DE3609430C2 - - Google Patents

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DE3609430C2 DE19863609430 DE3609430A DE3609430C2 DE 3609430 C2 DE3609430 C2 DE 3609430C2 DE 19863609430 DE19863609430 DE 19863609430 DE 3609430 A DE3609430 A DE 3609430A DE 3609430 C2 DE3609430 C2 DE 3609430C2
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    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0061Details of emergency protective circuit arrangements concerning transmission of signals
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/04Details with warning or supervision in addition to disconnection, e.g. for indicating that protective apparatus has functioned

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur chronologisch richtigen Registrie­ rung von Informationsinhalten einer Vielzahl von Informationsquellen, insbe­ sondere in Hochspannungsschaltanlagen, bei dem in einer untersten, ersten Informationsebene jeweils mehrere erstrangige Informationsquellen zu einer zweitrangigen Informationsquelle zusammengefaßt werden, bei dem in einer zweiten Informationsebene jeweils mehrere zweitrangige Informationsquellen zu einer drittrangigen Informationsquelle zusammengefaßt werden usw. bis in einer (n-1)-ten Informationsebene alle (n-1)-rangigen Informationsquel­ len zu einer n-rangigen Informationsquelle zusammengefaßt werden.
Überall dort, wo eine Vielzahl von Informationsquellen auf ihre Informa­ tionsinhalte überwacht werden müssen, besteht das Problem, daß die Infor­ mationsvolumina zunehmend größer werden und einer geschickten Gliederung bedürfen, um überhaupt noch handhabbar zu sein. In Hochspannungsschaltan­ lagen sind eine Vielzahl von Meß-, Melde-, Steuer- und Regelgeräten als Informationsquellen vorhanden, die Aussagen über den Betriebszustand der entsprechenden Hochspannungsschaltanlage machen. Entsprechendes gilt für andere Anwendungsbereiche in ganz entsprechender Weise.
Besondere Bedeutung kommt in Hochspannungsschaltanlagen, die nachfolgend der Einfachheit halber als Beispiel für eine Anwendung eines Verfahrens der in Rede stehenden Art behandelt werden sollen, der chronologisch richtigen Registrierung von Informationsinhalten einer Vielzahl von Informationsquel­ len zu, da häufig nur durch die chronologisch richtige Registrierung von Informationsinhalten eine Aussage über die Ursache einer Störung getroffen werden kann. Die insoweit bislang bekannten Verfahren zur chronologisch richtigen Registrierung von Informationsinhalten einer Vielzahl von Infor­ mationsquellen leiden daran, daß die zeitliche Auflösung zu gering ist. Das gilt für ein aus der Praxis bekanntes, zyklisch arbeitendes Verfahren, bei dem beispielsweise 250 Informationsquellen innerhalb einer Millisekunde viermal zyklisch abgefragt werden. Ist nach dem vierten Zyklus der Informa­ tionsinhalt einer bestimmten Informationsquelle unverändert vorhanden, so wird dieser Informationsinhalt zusammen mit einer Feststellungszeit re­ gistriert.
Die zuvor getroffene Aussage über die zu geringe zeitliche Auflösung bekannter Verfahren gilt auch für das hierarchisch arbeitende Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht (DE-AS 20 60 523). Hier muß das vollständige hierarchische Abfrageprogramm ablaufen, wozu bei beispielsweise 1000 Informationsquellen im Durchschnitt fünfzehn (maximal dreißig) Abfrageschritte, in einer Weiter­ entwicklung zehn (maximal zwanzig) Abfrageschritte benötigt werden. Erst am Ende des Abfrageprogramms, praktisch also in der obersten Informationsebene bzw. der n-rangigen Informationsquelle kann eine Feststellungszeit zugeordnet werden.
Im übrigen ist es für sich bekannt (vgl. die Literaturstelle Dipl.-Ing. Peter Kahl "Digitale Übertragungstechnik", R. v. Decker′s Verlag, G. Schenck, Heidel­ berg, 1983, Abschnitt 1.5, Seiten 1 bis 5, insbesondere Bild 1.5-1), bei einem Verfahren zur chronologisch richtigen Registrierung von Informationsinhalten einer Vielzahl von Informationsquellen als Informationsinhalte zumindest bei den erstrangigen Informationsquellen nur Ereignisse bzw. Zustandsänderungen zu berücksichtigen und alle zu einer zweitrangigen Informationsquelle gehören­ den erstrangigen Informationsquellen innerhalb der ersten Informationsebene in bestimmten Zeitabständen abzufragen.
Des weiteren ist es bei einem Verfahren zur chronologisch richtigen Registrie­ rung von Informationsinhalten einer Vielzahl von Informationsquellen bekannt (vgl. die Literaturstelle "Pietro Schicker" "Datenübertragung und Rechnernetze" Verlag B. G. Teubner, Stuttgart 1983, Seiten 27 bis 29 sowie 170 und 171), jeden Informationsinhalt einer erstrangigen Informationsquelle (Datenabschnitt) und eine Identifikationskennung der erstrangigen Informationsquelle (Quellen­ adresse) mit zu übertragen.
Ferner ist es bekannt (vgl. die Literaturstelle Werner Emisch und Gustav-Dieter Osterburg "Text- und Datenkommunikation", Siemens Aktiengesellschaft, 1979, Seiten 36 bis 38), Telefongespräche über das Datex-P-Netz zu übertragen. Beim Datex-P-Netz werden die verschiedenen Daten im Multiplex übertragen, wobei die Teilnehmerkennung, die Daten selbst und eine Information über deren Fest­ stellungszeit übertragen werden.
Schließlich ist es generell bekannt, mehrere Informationsquellen parallel ab­ zufragen (vgl. die Literaturstelle "DIN IEC 625", Teil 1, Seite 9 und Seiten 39 bis 42).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das bekannte, zuvor erläuterte Verfahren so auszugestalten und weiterzubilden, daß die Registrierung von In­ formationsinhalten einer Vielzahl von Informationsquellen im Rahmen der meß­ technischen Toleranz chronologisch vollkommen richtig erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß als Informationsinhalte zumindest bei den erstrangigen Informationsquellen nur Ereignisse bzw. Zustandsänderungen berücksichtigt werden, daß alle zu einer zweitrangigen Informationsquelle ge­ hörenden erstrangigen Informationsquellen innerhalb der ersten Informations­ ebene in bestimmten Zeitabständen gleichzeitig abgefragt werden und daß die so festgestellten Informationsinhalte der erstrangigen Informationsquellen, Identifikationskennungen der erstrangigen Informationsquellen und die exakten Feststellungszeiten der Informationsinhalte der erstrangigen Informationsquel­ len in den zweitrangigen Informationsquellen gleichzeitig gespeichert und von dort bis zur n-rangigen Informationsquelle weitergegeben werden. Im Rah­ men des erfindungsgemäßen Verfahrens werden zunächst also als Informations­ inhalte zumindest bei den erstrangigen Informationsquellen nur Ereignisse bzw. Zustandsänderungen berücksichtigt. Unveränderte Zustände bleiben unberücksich­ tigt. Wesentlich ist nun, daß den so begrenzten Informationsinhalten in der ersten Informationsebene, also in den zweitrangigen Informationsquellen, schon die Feststellungszeiten zugeordnet werden. Die Zuordnung der Feststellungszeit zu einem Informationsinhalt einer Informationsquelle erfolgt also in der ersten Informationsebene anstatt, wie beim Stand der Technik, in der letzten Informa­ tionsebene. Damit ist systematisch sichergestellt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Registrierung von Informationsinhalten im Rahmen der meßtechni­ schen Toleranz chronologisch völlig richtig erfolgt. Die zeitliche Auflösung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, bei gleicher Abfragetaktzeit, um ein Vielfaches größer als bei den bekannten Verfahren.
Von besonderer Bedeutung ist das erfindungsgemäße Verfahren für die chronolo­ gisch richtige Registrierung von Schutzanregezeiten und Schutzlaufzeiten in Hochspannungsschaltanlagen, da diese Zeiten wesentliche Hinweise auf das An­ sprechen von Schutzeinrichtungen im Störungsfall geben.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Verfahren aus­ zugestalten und weiterzubilden, was nachfolgend im einzelnen erläutert wer­ den soll.
Die Identifikationskennung einer erstrangigen Informationsquelle kann beispiels­ weise auch Teil des Informationsinhalts sein, so daß der Informationsinhalt der Informationsquelle insoweit einerseits das Ereignis bzw. die Zustandsände­ rung, andererseits die Identifikationskennung der Informationsquelle umfaßt. Die Identifikationskennung der erstrangigen Informationsquelle kann aber ohne weiteres auch durch eine für jede Informationsquelle getrennte Speicherung innerhalb der zweitrangigen Informationsquelle verwirklicht werden.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß insbesondere für Hochspannungsschalt­ anlagen acht erstrangige Informationsquellen je zweitrangiger Informations­ quelle zweckmäßig sind. Entsprechend ist es besonders vorteilhaft, jeweils zweiundzwanzig zweitrangige Informationsquellen zu einer drittrangigen Infor­ mationsquelle zusammenzuführen. Im einzelnen hängt aber die Anzahl der in je­ der Informationsebene zusammengefaßten Informationsquellen vom Anwendungsfeld des erfindungsgemäßen Verfahrens und von den Möglichkeiten der anwendbaren Hardwäre ab.
Praxisversuche haben des weiteren ergeben, daß im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens in besonders zweckmäßiger Weise mit einer Abfragezeit von 0,05 ms bis 0,15 ms, vorzugsweise von 0,1 ms, gearbeitet werden kann.
Besondere Bedeutung kommt einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zu einigen erstrangigen Informations­ quellen bzw. zu jeder erstrangigen Informationsquelle in der zweitrangigen Informationsquelle zwei Feststellungszeiten für zwei unmittelbar nacheinander festgestellte Informationsinhalte gespeichert werden. Hierzu empfiehlt es sich besonders, daß die Differenz der beiden gespeicherten Feststellungszei­ ten errechnet und zur Weitergabe gespeichert wird. Diese Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in besonderer Weise auf die Bedürfnisse bei der Registrierung beispielsweise von Schutzanregezeiten und Schutzlauf­ zeiten in Hochspannungsschaltanlagen abgestimmt. Beispielsweise wird als erster Informationsinhalt eine Schutzanregung und entsprechend als Feststellungzeit eine Schutzanregezeit festgestellt. Dazu kann beispielsweise ein Impulszähler angehalten werden. Das Ansprechen des Schutzes wird dann als zweiter Informa­ tionsinhalt festgestellt und dazu eine zweite Feststellungszeit gespeichert. Aus der Differenz der beiden gespeicherten Feststellungszeiten läßt sich die Schutzlaufzeit rechnerisch ermitteln. Wenn es für die Analyse des Ansprechens von Schutzeinrichtungen insoweit nur auf die Schutzlaufzeit ankommt, genügt es, die Differenz der beiden gespeicherten Feststellungszeiten zur Weitergabe zu speichern und weiterzugeben.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die zweitrangigen Informa­ tionsquellen zu schon relativ selbständigen Subzentren. Insoweit geht eine weitere Lehre der Erfindung dahin, daß in jeder zweitrangigen Informations­ quelle mit einem eigenen Zeitmaßstab für die Feststellungszeit gearbeitet wird.
Wird in jeder zweitrangigen Informationsquelle mit einem eigenen Zeitmaßstab für die Feststellungszeit gearbeitet, so sollten aus Gründen des herstellungs­ technischen Aufwands die Zeitmaßstäbe miteinander synchronisiert werden. Zur Synchronisierung können dabei nach einer weiteren Lehre der Erfindung den zweitrangigen Informationsquellen periodisch wiederkehrende Synchronisierim­ pulse zugeleitet werden.
Schließlich empfiehlt es sich, daß in den Pausen zwischen den Synchronisierim­ pulsen innerhalb jeder zweitrangigen Informationsquelle eine bestimmte Anzahl interner Zeitmeßimpulse erzeugt wird. Beispielsweise kann mit 1000 internen Zeitmeßimpulsen gearbeitet werden.
Die verfahrenstechnische Realisierung der Zeitmeßstäbe für die zweitrangigen Informationsquellen durch Taktimpulse korrespondiert zu der Speicherung von Feststellungszeiten in Form von Impulszahlen.
Im folgenden werden ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch den hierarchischen Aufbau von Informationsquellen und Informationsebenen für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des er­ findungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in sehr schematischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt den hierarchischen Aufbau im Rahmen eines erfindungsgemäßen Ver­ fahrens zur chronologisch richtigen Registrierung von Informationsinhalten einer Vielzahl von Informationsquellen, insbesondere in Hochspannungsschalt­ anlagen. Wie Fig. 1 deutlich macht, ist eine Vielzahl von erstrangigen Infor­ mationsquellen 1 vorgesehen, bei denen es sich beispielsweise um Meßstellen in einer Hochspannungsschaltanlage handeln kann. Jeweils mehrere erstrangige Informationsquellen 1 sind in einer untersten, ersten Informationsebene A zu einer zweitrangigen Informationsquelle 2 zusammengefaßt. Diese wiederum sind in einer zweiten Informationsebene B jeweils zu mehreren, zu einer drittrangi­ gen Informationsquelle 3 zusammengefaßt. Schließlich sind die drittrangigen Informationsquellen 3 sämtlich in einer dritten Informationsebene C zu einer einzigen viertrangigen Informationsquelle 4 zusammengefaßt.
Erfindungsgemäß werden nun als Informationsinhalte zumindest bei den erstran­ gigen Informationsquellen 1 nur Ereignisse bzw. Zustandsänderungen berücksich­ tigt. Alle zu einer zweitrangigen Informationsquelle 2 gehörenden erstrangigen Informationsquellen 1 werden innerhalb der ersten Informationsebene A in be­ stimmten Zeitabständen abgefragt und jeder so festgestellte Informationsin­ halt einer erstrangigen Informationsquelle 1, eine Identifikationskennung der erstrangigen Informationsquelle 1 und die exakte Feststellungszeit der erstrangigen Informationsquelle 1 werden in der zweitrangigen Informations­ quelle 2 gespeichert. Von dort aus werden diese Daten bis zur n-rangigen Informationsquelle, im hier dargestellten Beispiel der viertrangigen Informa­ tionsquelle 4, weitergegeben. Von dort aus erfolgt eine im vorliegenden Zusam­ menhang nicht im einzelnen erläuterte weitere Auswertung.
Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit deren Hilfe ein erfindungsgemäßes Verfahren durchgeführt werden kann. Die Darstellung entspricht etwa dem in Fig. 1 links mit dicken Linien hervorgehobenen Teil, so daß die Informations­ ebenen A, B und C leicht identifiziert werden können.
Im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung wird vorausgesetzt, daß als Informationsinhalte zumindest bei den erstrangigen In­ formationsquellen 1 nur Ereignisse bzw. Zustandsänderungen berücksichtigt wer­ den. Alle zu einer zweitrangigen Informationsquelle 2 gehörenden erstrangigen Informationsquellen 1 werden innerhalb der ersten Informationsebene A in be­ stimmten Zeitabständen abgefragt und jeder so festgestellte Informationsinhalt einer erstrangigen Informationsquelle 1 und die exakte Feststellungszeit des Informationsinhalts werden in der zweitrangigen Informationsquelle 2 gespeichert. Von dort aus erfolgt die Weitergabe bis zur viertrangigen Informationsquelle 4. Dazu weist jede zweitrangige Informationsquelle 2 neben einer schematisch dar­ gestellten, nicht mit einem Bezugszeichen versehenen Anschlußeinheit eine Ein­ gabelogik 5, eine Speichereinheit 6 und eine Ausgabelogik 7 auf. Das alles kann als integrierte Schaltung, insbesondere in Form eines Mikroprozessors, reali­ siert sein. Über einen Bus 8 sind die zweitrangigen Informationsquellen 2 mit der drittrangigen Informationsquelle 3 datentechnisch verbunden. Die drittran­ gige Informationsquelle 3 weist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung einen Rechnerkern 9 und eine Speichereinheit 10 auf. Ein weiterer Bus 11 führt von der drittrangigen Informationsquelle 3 aus der zweiten Informationsebene B hinauf zur viertrangigen Informationsquelle 4 in der drit­ ten Informationsebene C. Hier sind entsprechende Anschlußeinheiten für alle vorhandenen drittrangigen Informationsquellen 3 vorgesehen, im übrigen eine Speichereinheit 12, verschiedene Logikeinheiten 13 und Anschlußeinheiten 14. Dargestellt ist auch ein Drucker 15, der an eine Anschlußeinheit 14 der viert­ rangigen Informationsquelle 4 angeschlossen ist und beispielsweise ein gesamtes Störungsprotokoll ausdrucken kann. Über einen weiteren Bus 16 wird eine Verbin­ dung zu einem nicht weiter dargestellten Zentralgerät hergestellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung erlaubt es, daß alle zu einer zweitrangigen Informationsquelle 2 gehörenden erstrangigen Informationsquel­ len 1 gleichzeitig abgefragt und die evtl. Informationsinhalte, Identifikations­ kennungen und Feststellungszeiten gleichzeitig gespeichert werden. Dazu ist die Speichereinheit 6 im hier dargestellten Ausführungsbeispiel mehrkanalig ausgeführt, d. h. daß jeder erstrangigen Informationsquelle 1 ein eigener Spei­ cher zugeordnet ist. In der Zuordnung des Speichers liegt implizit die Identi­ fikationskennung für die jeweilige erstrangige Informationsquelle 1. Selbst­ verständlich gibt es eine Vielzahl anderer Alternativen, ein entsprechendes Ergebnis schaltungstechnisch zu erreichen.
Im in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt jeweils acht erst­ rangige Informationsquellen 1 an eine zweitrangige Informationsquelle 2 ange­ schlossen. Jeweils zweiundzwanzig zweitrangige Informationsquellen 2 sind ihrerseits an eine drittrangige Informationsquelle 3 angeschlossen. Schließlich sind insgesamt sechs drittrangige Informationsquellen 3 an die viertrangige Informationsquelle 4 angeschlossen.
Mit der in Fig. 2 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dargestellten Schaltungsanordnung wird zweckmäßigerweise mit eine Abfragetaktzeit von 0,05 ms bis 0,15 ms, vorzugsweise 0,1 ms, gearbeitet. Im Rahmen der meßtechnischen Toleranz kann so also praktisch eine zeitliche Auflösung von beispielsweise 0,1 ms erreicht werden, die zehnfache Auflösung gegenüber dem vergleichbaren Stand der Technik bei einer einhundertfach größeren Abfragetaktzeit.
Aus Fig. 2 ist nicht ohne weiteres zu erkennen, daß zweckmäßigerweise zu eini­ gen erstrangigen Informationsquellen 1 bzw. zu jeder erstrangigen Informations­ quelle 1 in der zweitrangigen Informationsquelle 2 zwei Feststellungszeiten für zwei unmittelbar nacheinander festgestellte Informationsinhalte gespeichert werden. Besonders zweckmäßig ist es, wenn dann die Differenz der beiden gespei­ cherten Feststellungszeiten errechnet und zur Weitergabe gespeichert wird. Das ist weiter oben schon im einzelnen erläutert worden.
Wie weiter oben erläutert worden ist, entspricht es einer bevorzugten Lehre der Erfindung, daß in jeder zweitrangigen Informationsquelle 2 mit einem eigenen Zeimaßstab für die Feststellungszeit gearbeitet wird. Insoweit empfiehlt es sich, in jede zweitrangige Informationsquelle 2 der Schaltungsanordnung in Fig. 2 einen eigenen Taktgeber bzw. eine eigene Uhr zu integrieren. Die Takt­ geber bzw. Uhren sollten zweckmäßigerweise miteinander synchronisiert sein, wobei zur Synchronisierung vorzugsweise periodisch wiederkehrende Synchronisier­ impulse verwendet werden. Die Synchronisierimpulse können beispielsweise von einem zentralen, beispielsweise in der viertrangigen Informationsquelle 4 angeordneten Zeitgeber stammen. Die in den einzel­ nen zweitrangigen Informationsquellen nach dieser Ausgestaltung vorhandenen Taktgeber oder Uhren können in den Pausen zwischen den Synchronisierimpulsen ohne weiteres eine bestimmte Anzahl interner Zeitmeßimpulse erzeugen. Beispiels­ weise können für die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung Taktgeber mit einer Frequenz von 1000 Hz, also 1000 Taktimpulsen pro Sekunde verwendet werden, ohne daß dies einschränkend zu verstehen wäre.
Insgesamt läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren im Rahmen einer Schutzeinrich­ tung für eine Hochspannungsschaltanlage od. dgl. einsetzen, die in Fig. 2 dar­ gestellte Schaltungsanordnung könnte dann Teil einer solchen Schutzeinrichtung sein. Mit modernen Datenverarbeitungstechniken, insbesondere Mikroprozessoren, läßt es sich im übrigen verwirklichen, daß sich die gesamte Schaltung und/oder jede zweitrangige Informationsquelle 2 und/oder jede drittrangige Informations­ quelle 3 usw. durch Ablauf von Prüfprogrammen selbst auf Funktionsfähigkeit prüft. Das ist für sich aus dem Stand der Technik bekannt, so daß hierzu detail­ lierte Erläuterungen nicht notwendig sind. Bemerkt sei nur, daß die Selbstprü­ fung beispielsweise durch den zyklischen Ablauf eines normalen Programms er­ folgen kann, beispielsweise auch durch eine abwechselnde Abspeicherung der Differenz von zwei Feststellungszeiten in einem dritten und einem vierten Zeitspeicher, deren gespeicherte Daten dann miteinander verglichen werden.
Insgesamt wird also mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur chronologisch rich­ tigen Registrierung von Informationsinhalten einer Vielzahl von Informations­ quellen eine praktisch optimale Echtzeiterfassung von Ereignissen bzw. Zustands­ änderungen verwirklicht.

Claims (10)

1. Verfahren zur chronologisch richtigen Registrierung von Informationsinhal­ ten einer Vielzahl von Informationsquellen, insbesondere in Hochspannungs­ schaltanlagen, bei dem in einer untersten, ersten Informationsebene jeweils mehrere erstrangige Informationsquellen zu einer zweitrangigen Informations­ quelle zusammengefaßt werden, bei dem in einer zweiten Informationsebene jeweils mehrere zweitrangige Informationsquellen zu einer dritten Informa­ tionsquelle zusammengefaßt werden usw. bis in einer (n-1)-ten Informations­ ebene alle (n-1)-rangigen Informationsquellen zu einer n-rangigen Informa­ tionsquelle zusammengefaßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Informationsinhalte zumindest bei den erstrangigen Informationsquellen nur Ereignisse bzw. Zustandsänderungen berücksichtigt werden, daß alle zu einer zweitrangigen Informationsquelle gehörenden erstrangigen Informations­ quellen innerhalb der ersten Informationsebene in bestimmten Zeitabständen gleichzeitig abgefragt werden und daß die so festgestellten Informationsinhalte der erstrangigen Informationsquellen, Identifikationskennungen der erstrangigen Informationsquellen und die exakten Feststellungszeiten der Informationsinhalte der erstrangigen Informationsquellen in den zweitrangigen Informationsquellen gleichzeitig gespeichert und von dort bis zur n-rangigen Informationsquelle weitergegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils acht erst­ rangige Informationsquellen zu einer zweitrangigen Informationsquelle gehören.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei­ undzwanzig zweitrangige Informationsquellen zu einer drittrangigen Informa­ tionsquelle gehören.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Abfragetaktzeit von 0,05 ms bis 0,15 ms, vorzugsweise von etwa 0,1 ms, gearbeitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu einigen erstrangigen Informationsquellen bzw. zu jeder erstrangigen In­ formationsquelle in der zweitrangigen Informationsquelle zwei Feststellungs­ zeiten für zwei unmittelbar nacheinander festgestellte Informationsinhalte gespeichert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der beiden gespeicherten Feststellungszeiten errechnet und zur Weitergabe gespei­ chert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder zweitrangigen Informationsquelle mit einem eigenen Zeitmaßstab für die Feststellungszeit gearbeitet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmaßstäbe der verschiedenen zweitrangigen Informationsquellen miteinander synchroni­ siert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisie­ rung den zweitrangigen Informationsquellen periodisch wiederkehrende Syn­ chronisierimpulse zugeleitet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Pausen zwischen den Synchronisierimpulsen innerhalb jeder zweitrangigen Informa­ tionsquelle eine bestimmte Anzahl interner Zeitmeßimpulse erzeugt wird.
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