DE3608739C1 - Schnell loesbare Kupplung - Google Patents
Schnell loesbare KupplungInfo
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine schnell lösbare Kupplung zur
Verbindung zweier Wellen zur Drehmomentübertragung, beste
hend aus einer aus mehreren, vorzugsweise drei, sich axial
nach außen verjüngenden zueinander korrespondierenden Zähnen
versehenen Klauenverzahnung, und einer Einrichtung zur axia
len Verspannung beider Wellen.
Eine der Verbindung zweier Wellen dienende schnell lösbare
Klauenkupplung ist bekannt (DE-PS 12 02 074). Bei der be
kannten Kupplung sind an beiden Wellenenden Ringnuten vorge
sehen, in die zwei radial über eine als Schraubtrieb ausge
bildete mit Rechts- und Linksgewinde versehene Spindel ra
dial verstellbare Spannstücke mit Kegelflächen eingreifen.
Die beschriebene Spannvorrichtung für eine lösbare Kupplung
hat den Nachteil, daß die axiale Verspannug der Wellen zu
einander im wesentlichen nur an zwei um 180° versetzten
Punkten stattfindet und daß von den Wellenenden hohe Radial
kräfte aufgenommen werden müssen. Außerdem ist keine Siche
rung gegen ein unbeabsichtigtes Lösen der Schraubspindel
vorgesehen, so daß diese insbesondere bei schwingender Bean
spruchung sich verdrehen kann und damit die axiale Spannung
der Spannstücke aufgehoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnell lös
bare Kupplung zu schaffen, bei der innerhalb des Verbin
dungsbereiches der beiden Wellenenden, im wesentlichen nur
axial gerichtete Spannkräfte auftreten, und bei der ein un
beabsichtigtes Lösen der Verbindung ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
- a) an dem verbindungsseitigen Ende der einen Welle eine einteilig ausgebildete Schließhülse drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert ist,
- b) die Schließhülse an ihrem nach außen weisenden Ende mit radial nach außen weisenden, und die andere Welle an ih rem verbindungsseitigen Ende mit radial nach innen wei senden, hakenförmig ausgebildeten, gleichmäßig auf dem Umfang verteilten Spannsegmenten versehen sind,
- c) die Spannsegmente der Schließhülse und die Spannsegmente der anderen Welle axial zwischen einander durchsteckbar sind, und an den Spannsegmenten vorgesehene, einer je weils durch ein mehrgängiges Gewinde dargestellten Stei gung folgende, zueinander korrespondierende, zu der zu geordneten Welle hingerichtete Spannflächen durch Ver drehen der Schließhülse in gegenseitigen, die Wellenver bindung axial verspannenden Wirkeingriff bringbar sind,
- d) die Schließhülse in dem in der ihr zugeordneten Welle gelagerten Bereich mit einer Schneckenradverzahnung ver sehen ist, und in der Welle eine in die Schneckenradver zahnung eingreifende Schnecke senkrecht zur Wellenlängs achse gelagert ist.
Durch die Anordnung der Spannflächen nach Art eines mehrgän
gigen Gewindes ist gewährleistet, daß unabhängig davon, wel
che Spannflächen jeweils aufeinander einwirken, abgesehen
von den Toleranzfehlern, alle Spannflächen an der Verspan
nung beteiligt sind. Da die Spannflächen axial aufeinander
einwirken, indem ihre Steigung sehr gering gehalten werden
kann, treten im wesentlichen nur axiale Verspannungen im
Verbindungsbereich der beiden Wellenenden auf.
Die geringe Steigung der Spannflächen, in Verbindung mit dem
Schneckentrieb, ermöglicht es ohne weiteren technischen Auf
wand, die Spannverbindung in den Bereich der Selbsthemmung
zu legen, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung
ausgeschlossen ist.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, daß in dem einen Wellenteil ein radial geführter
Kontrollstift von einer Feder gegen einen an seiner radialen
Innenseite angeordneten Anschlag beaufschlagt ist, und in
der Schließhülse ein durch Verdrehung der Schließhülse bei
in Eingriff befindlichen Klauen in die gegenseitig auf die
Zahnlücken gedrehten Stellung der Spannsegmente, mit dem
Kontrollstift fluchtender radial nach außen weisender Nocken
angeordnet ist.
Diese Ausführung bietet den weiteren Vorteil, daß die Stel
lung der Schließhülse zum anderen Wellenteil, in der ein
Trennen der beiden Wellen voneinander möglich ist, durch den
in dieser Stellung aus dem einen Wellenteil nach außen durch
den Nocken herausgeschobenen Kontrollstift klar erkennbar
ist, so daß kein langwieriges Probieren bzw. Suchen dieser
Stellung nötig ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß die der Schließhülse zugeordneten Spannsegmente als auf
radial nach außen weisenden Zapfen über Wälzkörper gelagerte
Rollen ausgebildet sind, wobei die Schließhülse und die
Schnecke jeweils über Wälzlager in der einen Welle gelagert
sind und die Schnecke gegen unbeabsichtigtes Verdrehen form
schlüssig gesichert ist.
Durch die Ausstattung sämtlicher, die axiale Verspannung der
beiden Wellen aufbringenden Teile wird ein kraftmäßig sehr
leichtes Herstellen der Spannverbindung zwischen beiden Wel
len ermöglicht.
Da hier jedoch innerhalb der Spannverbindung keine Selbst
hemmung mehr auftritt, ist die Schnecke mit einer form
schlüssigen Verdrehsicherung versehen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand in der Zeichnung dar
gestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Kupplung
in der verspannten Stellung beider Wel
len zueinander,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kupplung
in der getrennten Stellung beider Wel
len,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das andere Wellen
ende mit dem geschnittenen Schließzy
linder in der Einführungs- bzw. Löse
stellung der Spannsegmente,
Fig. 4 einen Schnitt durch die eine Welle mit
dem Schneckenantrieb für den Schließ
zylinder im Querschnitt,
Fig. 5 die erfindungsgemäße Kupplung als Anbau
einheit zur Verbindung zweier Wellen,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Kupplung
mit einer wälzgelagerten Schließhülse,
und mit als Spannsegmente ausgebildete
wälzgelagerten Rollen,
Fig. 7 eine Kupplung im Teilquerschnitt mit ei
ner wälzgelagerten Schnecke und der An
ordnung einer formschlüssigen Verdrehsi
cherung der Schnecke.
Die Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße schnell lösbare Kupp
lung zur Verbindung einer als Gelenkgabel 11 ausgebildeten
Welle 1 mit einer als Walzentreffer zur Aufnahme eines Wal
zenzapfens 3 ausgebildeten Welle 2. Zur drehmomentmäßigen
Verbindung sind die Wellen 1 und 2 über in bekannter Weise
ineinandergreifende Klauen 13 miteinander verbunden. Inner
halb des einen Wellenteils 1 ist eine Schließhülse 7 dreh
bar, jedoch axial unverschiebbar gelagert, die an ihrem äu
ßeren Umfang mit einer Schneckenradverzahnung 12 versehen
ist. Des weiteren ist in der einen Welle 1 eine Schnecke 8
auf einer eine Sehne darstellenden senkrecht zur Achse der
Welle verlaufenden Achse gelagert. Durch Verdrehen der
Schnecke 8 kann die Schließhülse 7 in die jeweilige Spann
stellung oder in die Öffnungsstellung verdreht werden.
Die Spannsegmente 4 und 5 sind jeweils mit einer einem mehr
gängigen Gewinde entsprechenden Steigung versehenen Spann
flächen 6 versehen, die die für die Wellenverbindung notwen
dige Axialspannung aufbringen.
Der Kontrollstift 10 wird in der Verriegelungsstellung der
beiden Wellen zueinander von der Feder 14 radial nach innen
gehalten.
In der Fig. 2 ist die Kupplung in der gelösten Stellung dar
gestellt. Die Klauen 13 sind aus ihrem gegenseitigen Wirkbe
reich herausgezogen. In der Fig. 2 sind die gegenseitig auf
einander einwirkenden Spannflächen 6 mit ihrer Steigung zu
erkennen. Ein im Bereich der Schneckenradverzahnung 12 ange
ordneter Nocken 9 ist durch die Verdrehung der Schließhülse
7 in eine fluchtende Stellung mit dem Kontrollstift 10 über
führt worden und beauschlagt diesen, gegen die Kraft der
Feder 14 radial nach außen. Der Kontrollstift 10 zeigt damit
an, daß die Spannsegmente 4 und 5 gegenseitig auf Lücke ge
stellt worden sind und ein axiales Auseinanderbewegen der
beiden Wellen 1 und 2 möglich ist.
In der Fig. 3 ist die Anschlußseite der Welle 2 in der
Draufsicht dargestellt. Die Schließhülse 7 ist in eine Stel
lung gedreht, in der die Spannsegmente 5 mit den Lücken zwi
schen den Klauen 13 übereinstimmen.
In der Fig. 4 ist die Welle 1 in der oberen Hälfte im
Schnitt dargestellt, wobei die rechte Schnitthälfte die Kup
plung in der Verbundstellung darstellt und in der linken
Schnitthälfte die Öffnungsstellung gezeigt ist.
Innerhalb der Welle 1 ist auf einer Sehne eine Schnecke 8
gelagert, die mit einer an der Schließhülse 7 vorgesehenen
Schneckenradverzahnung 12 in Eingriff ist und an ihren bei
den Enden mit einem Schlüsselansatz 15 versehen ist, mittels
dessen die Schnecke 8 gedreht und damit der Schließzylinder
in die Offen- oder Schließstellung verdreht werden kann.
Der Nocken 9 ist hier als in die Schließhülse 7 eingesetzter
Stift dargestellt.
In der linken Bildhälfte ist der Nocken 9 in eine fluchtende
Stellung zum Konstrollstift 10 gebracht, wodurch dieser ra
dial nach außen beaufschlagt wird, um die Offenstellung an
zuzeigen.
In der Fig. 5 ist eine schnell lösbare Kupplung als separate
Baueinheit im Längsschnitt dargestellt.
Die beiden die Kupplung darstellenden Wellenteile 1 und 2
sind hier mittels der Schließhülse gegeneinander verspannt.
Die Fig. 6 stellt eine Kupplung dar, bei der die der
Schließhülse 7 zugeordneten Spannsegmente 4 als mittels
Wälzkörpern gelagerte Rollen 16 ausgebildet sind. Die
Schließhülse 7 ist in der einen Welle 1 ebenfalls über Wälz
körper 17 gelagert und auch die Schnecke 8 ist über Nadella
ger 19 innerhalb der Welle 1 gelagert.
Die Fig. 7 stellt den aufgeschnittenen Wellenteil 1 mit der
wälzgelagerten Schnecke 8 dar.
Da sich aufgrund der Wälzlagerung keine Selbsthemmung, der
die beiden Wellen 1 und 2 miteinander verbindenen Teile ein
stellt, ist ein Sicherungsblech 18 vorgesehen, das z.B. au
ßen quadratisch ausgebildet ist und durch eine Feder 21 in
einer Sicherungsstellung an einer Leiste 20 gehalten ist.
Durch Aufsetzen eines Schlüssels 21 kann das Sicherungsblech
18 aus dem Wirkbereich der Leiste 20 herausgeschoben werden,
woraufhin sich die Schnecke 8 zur Öffnung bzw. Schließung
der Kupplung mittels des Schlüssels 21 verdrehen läßt.
Claims (3)
1. Schnell lösbare Kupplung zur Verbindung zweier Wellen
zur Drehmomentübertragung, bestehend aus einer aus meh
reren, vorzugsweise drei, sich axial nach außen verjün
genden zueinander korrespondierenden Zähnen versehenen
Klauenverzahnung, und einer Einrichtung zur axialen Ver
spannung beider Wellen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) an dem verbindungsseitigen Ende der einen Welle (1) eine einteilig ausgebildete Schließhülse (7) dreh bar, jedoch axial unverschiebbar gelagert ist,
- b) die Schließhülse (7) an ihrem nach außen weisenden Ende mit radial nach außen weisenden, und die andere Welle an ihrem verbindungsseitigen Ende mit radial nach innen weisenden, hakenförmig ausgebildeten, gleichmäßig auf dem Umfang verteilten Spannsegmenten (4, 5) versehen sind,
- c) die Spannsegmente (5) der Schließhülse (7) und die Spannsegmente (4) der anderen Welle (2) axial zwi scheneinander durchsteckbar sind, und an den Spannsegmenten (4, 5) vorgesehene, einer jeweils durch ein mehrgängiges Gewinde dargestellten Stei gung folgende, zueinander korrespondierende, zu der ihnen zugeordneten Welle (1, 2) hin gerichtete Spann flächen (6) durch Verdrehen der Schließhülse (7) in gegenseitigen, die Wellenverbindung axial verspan nenden Wirkeingriff bringbar sind,
- d) die Schließhülse (7) in dem in der ihr zugeordneten Welle (1) gelagerten Bereich mit einer Schneckenrad verzahnung (12) versehen ist, und in der Welle (1) eine in die Schneckenradverzahnung (12) eingreifende Schnecke (8) senkrecht zur Wellenlängsachse gelagert ist.
2. Schnell lösbare Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- e) in dem einen Wellenteil (1) ein radial geführter Kontrollstift (10) von einer Feder (14) gegen einen an seiner radialen Innenseite angeordneten Anschlag beaufschlagt ist, und in der Schließhülse (7) ein durch Verdrehung der Schließhülse (7) bei in Ein griff befindlichen Klauen (13) in die gegenseitig auf die Zahnlücken gedrehten Stellung der Spannseg mente (4, 5), mit dem Kontrollstift (10) fluchtender radial nach außen weisender Nocken (9) angeordnet ist.
3. Schnell lösbare Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- f) die der Schließhülse (7) zugeordneten Spannsegmente (4) als auf radial nach außen weisenden Zapfen über Wälzkörper gelagerte Rollen (16) ausgebildet sind, wobei die Schließhülse (7) und die Schnecke (8) je weils über Wälzlager in der einen Welle (1) gelagert sind und die Schnecke (8) gegen unbeabsichtigtes Verdrehen formschlüssig gesichert ist.
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