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Beschreibung:
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Die Erfindung betrifft einen Halter aus Kunstharz, #der mit einer
Feder versehen ist und zum Aufhängen eines Tennisschlägers, einer Angel und dergleichen
an einer Wand oder Decke oder dergl. geeignet ist.
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Aus der US-PS 4 240 604 ist bereits ein kleiner Halter aus Kunstharz
bekannt, der zwei Greifarme besitzt, die an ihren inneren Enden durch ein Gelenk
miteinander verbunden sind und deren äußere Enden in ihrer Schließstellung aneinanderliegen
und auseinanderspreizbar sind und durch Gelenke einstückig mit einander entgegengesetzten
Enden einer kreisbogenförmigen Blattfeder verbunden sind, von derem mittleren Teil
ein Tragarm absteht. Wenn ein Verbindungsbereich der Greifarme auswärts über eine
Grenzlinie bewegt wird, die die beiden Enden der Blattfeder verbindet, werden die
Greifarme durch die Blattfeder auseinandergespreizt, während sie bei einer Einwärtsbewegung
des Verbindungsbereichs über diese Grenzlinie hinweg geschlossen werden.
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In einem Halter der vorstehend beschriebenen Art kannen die auseinandergespreizten
Greifarme nur dadurch geschlossen werden, dass der Verbindungsbereich der Greifarme
einwärts gedrückt wird. Ein derartiger Halter ist als Halter für Türen und elektrische
Leitungen sehr bequem verwendbar. Wenn der vorstehend beschriebene Halter zum Aufhängen
eines Tennisschlägers, einer Angel
und dergleichen, welche schwer
oder dicker sind als die lichte Weite des geschlossenen Halters, in horizontaler
Lage an einer Decke oder an einer Wand derart verwendet wird, dass die Greifarme
oben und unten angeordnet sind, dann kann es jedoch vorkommen, dass durch die Belastung
des unteren Greifarmes auf das untere Ende der Blattfeder ein solcher sie verbiegender
Druck ausgeübt wird, dass der Verbindungsbereich der Greifarme nach aussen hin ausgelenkt
wird. Man kann diesen Nachteil vermindern, índem man die Stärke der Blattfeder vergrößert
oder an entgegengesetzten Enden der Blattfeder Stützelemente zum Abstützen der Greifarme
vorsieht, so dass die Greifarme unter Last weniger stark ausgelenkt werden. Durch
eine Vergrößerung der Stärke der Blattfeder wird jedoch auch die Federkraft vergrößert
und bei einer an beiden Enden abgestützten Blattfeder ist dann eine große Kraft
erforderlich, um zum Öffnen und Schließen der Greifarme die Blattfeder zu verbiegen.
Ferner ist das Öffnen und Schließen der Greifarme jedesmal mit einem lauten Geräusch
verbunden und wird beim Öffnen und Schließen der Greifarme der Griff des Tennisschlägers,
der Angel und dergleichen zerkratzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter der eingangs
genannten Art zu schaffen, welcher die vorstehend beschriebenen Nachteile möglichst
vermeidet.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Halter mit den im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmalen.
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Bei dem neuen Halter sind die Greifarme und eine Blattfeder auf einer
Grundplatte montiert und im Abstand von ihr durch zwei Tragarme so gehalten, dass
die Stärke der Blattfeder nicht vergrößert z?J werden braucht. Auf diese Weise wird
ein Halter geschaffen, mit dem selbst ein relativ schwerer Gegenstand an einer Wand
aufgehängt werden kann.
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Bei dem neuen Halter sind die Greifarme selbst dann nicht durch die
von einem aufgehängten Gegenstand ausgeübte Belastung auseinanderspreizbar, wenn
sie starken Schwingungen oder Stößen ausgesetzt sind. Mit derartigen Haltern können
daher auch lange Gegenstände, wie Angeln, an der Wand oder Decke eines Fahrzeuges,
beispielsweise eines Kraftfahrzeuges, Schiffes und dergleichen, aufgehängt werden.
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Der neue Halter hat zwei Greifarme, die auf der Innen seite einer
kreisbogenförmigen Blattfeder angeordnet und mit deren oberem bzw. unteren Ende
durch je ein Gelenk verbunden und an ihren inneren Enden durch ein weiteres Gelenk
miteinander verbunden sind, während ihre in Schließstellung aneinanderliegenden,
äußeren Enden auseinanderspreizbar sind, von der Blattfeder im Abstand von deren
Enden je ein Tragarm einwirts vorsteht, der zu der Mittellinie des Halters parallel
ist, der untere Tragarm länger ist als der obere
und die Tragarme
an ihrem der Blattfeder entgegengesetzten Ende einstückig mit einer Grundplatte
verbunden sind und diese im Abstand von der Blattfeder und den Greifarmen halten.
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In dem neuen Halter aus Kunstharz werden beim Öffnen und Schließen
der Greifarme die miteinander verbundenen Teile keiner exzentrischen Belastung unterworfen.
Infolgedessen können die Greifarme leicht geöffnet und geschlossen werden. Ferner
ist die Blattfeder auf den beiden Tragarmen mit Vorteil im Abstand von den mit den
Greifarmen verbundenen Enden der Blattfeder abgestützt, so dass das Öffnen und Schließen
der Greifarme nicht wie bei einer an beiden Enden abgestützten Blattfeder dadurch
erschwert wird, dass zum Auslenken der Blattfeder eine große Kraft erforderlich
ist.
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Aber auch bei einem derartigen Halter könnten sich die Greifarme in
seltenen Ausnahmefällen von selbst infolge ihrer Belastung durch den an dem Halter
aufgehängten Gegenstand oder unter der Einwirkung der auf die Greifarme ausgeübten
Kraft öffnen, wenn der Halter besonders starken Schwingungen oder Stößen unterworfen
ist.
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Ein derartiges unbeabsichtigtes Öffnen der Greifarme kann aber dadurch
verhindert werden, dass an den inneren Enden der beiden Greifarme zusätzlich eine
einfache Schließe vorgesehen ist.
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In einer solchen Ausführungsform kann man den Halter gemäß der Erfindung
nicht nur an einer Wand oder Decke eines ortsfesten Gebäudes, sondern auch an einer
Wand oder einer Decke eines Wohnwagens, einer Jacht und dergleichen ohne Gefahr
des Öffnens verwenden.
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Ausführungsbeispiele eines Halters aus Kunstharz gemäß der Erfindung
sind in den Zeichnungen dargestellt.
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In diesen zeigt Figur 1 in Seitenansicht den Halter mit geschlossenen
Greifarmen, Figur 2 ebenfalls in Seitenansicht den Halter mit offenen Greifarmen,
Figur 3 in einer Vorderansicht zwei Halter und einen von ihnen gehaltenen Tennisschläger,
Figur 4 schaubildlich einen ofenen Halter, der auf der Innenseite jedes Greifarms
mit einer Polsterauflage versehen ist, Figur 5 in einer Seitenansicht einen offenen
Halter, der an den inneren Enden seiner Greifarme mit einer Schließe versehen ist,
Figur 6 den Halter gemäß Fig. 5 im geschlossenen Zustand und
Figur 7 in einer Vorderansicht zwei Halter und eine an ihnen aufgehängte
Angel.
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Der in den Zeichnungen dargestellte Halter besitzt eine kreisbogenförmige
Blattfeder 1 und zwei halbkreisförmige Greifarme 2,3, die an ihren inneren Enden
durch ein Gelenk 4 miteinander verbunden sind und deren in der Schließstellung aneinanderliegende,
äußere Enden auseinanderspreizbar sind.
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Die auf der Innenseite der Blattfeder 1 angeordneten Greifarme 2 und
3 sind mit dem oberen und dem unteren Ende der Blattfeder durch je ein Gelenk 5
und 6 verbunden und um diese Gelenke 5 und 6 verschwenkbar. Die Blattfeder 1 ist
in ihrem zwischen den Anschlußstellen der Greifarme 2 und 3 angeordneten Teil auslenkbar.
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In einigem Abstand von den Enden der Blattfeder 1 ist diese einstückig
mit zwei verschieden langen Tragarmen 7, 8 verbunden, die sich beidseits und parallel
zu einer Mittellinie A-A des Halters erstrecken, die bei geschlossenem Halter die
inneren und äußeren Enden der Greifarme 2,3 miteinander verbindet. Dabei ist der
untere Tragarm 8 länger als der obere 7.
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Die von der Blattfeder 1 entfernten Enden der Tragarme 7, 8 sind einstückig
mit einer Grundplatte 9 verbunden,
die daher im Abstand von der
Blattfeder 1 und den Greifarmen 2,3 angeordnet ist. Bezogen auf die vertikale Orientierung
der Grundplatte bei einer Wandbefestigung des Halters wie in Fig. 1 verläuft die
vorgenannte Mittellinie A-A von der Grundplatte 9 weg schräg aufwärts.
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Einstückig mit den Tragarmen 7, 8 und der Grundplatte 9 sind schräge
Streben 10 ausgebildet, die ein Auslenken der Tragarme 7, 8 verhindern.
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Am äußeren Ende des unteren Greifarmes 3 ist ein mit diesem einstückiger
Drücker 3a ausgebildet, der zum Öffnen des Halters mit dem Finger betätigbar ist.
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Gemäß Fig. 3 wird die Grundplatte 9 des vorstehend beschriebenen Halters
zweckmässigerweise derart an einer Wand oder dergleichen ansebracht, dass die Blattfeder
1 und die Greifarme 2,3 im wesentlichen in einer Vertikal~ ebene angeordnet sind.
Zum Öffnen des Halters wird dann der untere Greifarm mit einem an dem Drücker 3a
angreifenden Finger in die in Figur 2 gezeigte Stellung heruntergedrückt.
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Wenn an zweien dieser Halter ein Tennisschläger oder dergleicnen in
horizontaler Lage an der Wand ii aufgehängt werden soll, wird der Griff 12a des
Tennis-
schlägers gegen die Greifarme 2, 3 jedes dieser Halter
gedrückt, so dass das die Greifarme 2, 3 miteinander verbindende Gelenk 4 über die
die beiden Enden der Blattfeder 1 verbindende Linie B-B hinaus einwärts bewegt wird.
Infolge dieses Druckes werden die Greifarme 2, 3 um die vorgenannten Gelenke 5,
6 gegeneinander geschwenkt und wird die Blattfeder 1 verbogen.
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Sobald das Gelenk 4 dabei die Linie B-B überquert, werden die Greifarme
2,3 durch die Rückstellkraft der Feder 1 geschlossen.
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Zum Abnehmen des Tennisschlägers 12 von den Haltern wird der Griff
12a des Schlägers von der Wand 11 weggezogen, so dass der Greifarm 3 auswärtsgeschwenkt
wird. Dabei werden Schwenk- und Biegebewegungen ausgeführt, die den vorstehend beschriebenen
ähneln. Infolgedessen werden die Greifarme 2, 3 wieder in die in Figur 2 gezeigte
Offenstellung bewegt. Man kann daher den Tennisschläger 12 oder dergleichen einfach
dadurch aufhängen oder abnehmen, dass man den Griff 12a gegen die Halter drückt
bzw. von der Wand abzieht.
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Der untere Tragarm 8 ist länger als der obere Tragarm 7 und dient
zum Unterstützen der Blattfeder 1. Daher wird eine beispielsweise von einem Tennisschläger
12 auf den unteren Teil der Blattfeder 1 ausgeübte eelastung
vor
allem von dem Tragarm 8 aufgenommen, so dass unter dieser Belastung die Blattfeder
1 nicht ausgelenkt wird und die Greifarme 2, 3 nicht geöffnet werden.
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In der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform sind die Greifarme 2,
3 auf ihren Innenflächen mit Schaumstoffauflagen gepolstert. Man kann zur Polsterung
jedoch auch Auflagen aus anderen nachgebenden Werkstoffen verwenden. Die Auflagen
können mit Hilfe von Ultraschail oder von Klebstreifen angebracht werden.
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In der in den Figuren 5 bis 7 gezeigten Ausführungsform ist an den
äußeren Enden der Greifarme 2, 3 eine Schließe 14 vorgesehen, die einen an dem Greifarm
3 angelenkten Hebel 14a aufweist, an dem in der Nähe seines inneren Endes eine Schlaufe
14b angeienkt ist, die um einen Vorsprung 2a an der Aussenfläche des Greifarms 2
herumlegbar ist. Durch Verschwenken des Hebels 14a kann die Schlaufe 14b um den
Vorsprung 2a herumgelegt bzw. von ihm abgerückt werden.
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Anstelle an einem Hebel 14a kann die Schlaufe 14b auch direkt ar,
inneren Ende des Greifarms 3 angelenkt sein.
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Eine in riorizontaler Lage an einer Wand oder einer Decke aufzuhängende
Angel 15 wird in der vorstehend erläuterten Weise in die geöffneten Greifarme 2,
3 ge-
drückt. Zum Abnehmen der Angel 15 von dem Halter wird die
Angel 15 von der Wand 11 abgezogen, so dass der Greifarm 3 auswärtsgeschwenkt wird.
Wenn die Angel oder dergleichen an der Wand oder Decke eines Fahrzeugs, z.B. eines
Kraftfahrzeuges oder Fischerbootes, aufgehängt wird, in dem Schwingungen oder Stöße
auftreten, wird die Angel oder dergleichen mit den Greifarmen 2, 3 festgelegt, deren
äußere Enden dann mittels der Schließe 4 gesichert werden. Ein Öffnen der Greifarme
2, 3 ist dann erst nach dem Öffnen der Schließe 14 möglich.
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Infolgedessen werden sich die Greifarme auch im belasteten Zustand
selbst unter der Einwirkung von starken Stößen nicht öffnen, so dass der Halter
auch an der Wand oder der Decke eines Fahrzeuges, z.B.
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eines Kraftfahrzeuges oder Schiffes, angebracht und zum zuverlässigen
Aufhängen eines Tennisschlägers oder einer Angel verwendet werden kann.
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Die in der vorstehenden Beschreibung und den Patentansprüchen verwendeten
Ausdrücke "oben", 'unten" und ähnliche Orientierungsangaben gelten für den Fall
der in den Zeichnungen dargestellten Anbringung des Halters an einer Wand und sind
bei seiner Anbringung an einer Decke sinngemäß zu verstehen.