DE3608270A1 - Kommunikationssaeule fuer bildtelefonanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung eines Bildtelefon­ platzes zur Anordnung von Aufnahme- und Wiedergabekompo­ nenten, insbesondere einer Kamera zur Aufnahme einer oder mehrerer Personen und einer weiteren Kamera zur Aufnahme von Dokumenten sowie einem Bildwiedergabegerät.

Zum Bildfernsprechen werden grundsätzlich ein Aufnahme­ und ein Wiedergabeteil für Bild und Ton benötigt. Besonders problematisch ist das Zusammenfügen der Bildaufnahme- und Bildwiedergabekomponenten. Eigentlich müßten sich Monitor und Kamera in einer optischen Achse zur aufgenommenen Per­ son oder Sache befinden. Da dies technisch bis jetzt nicht praktikabel möglich ist, wird die Aufnahmekamera möglichst in der Mitte auf dem Bildwiedergabemonitor angeordnet.

Sollen verschiedenartige Kameras und Monitore bzw. TV-Gerä­ te kombinierbar zusammengesetzt werden können, so ist das auf Grund der Vielfalt an verschiedenen Geräten und unter­ schiedlichsten mechanischen Voraussetzungen ohne Eingriffe in die Geräte nicht machbar.

Bisher sind nur spezielle Einrichtungen bekannt, die in De­ sign und Konstruktion für den jeweiligen Anwendungsfall speziell entwickelt wurden (z.B. Bürovideokommunikations­ anlage oder Heimvideokommunikationsanlage).

Dabei wurde die Kamera immer fest mit dem Bildwiedergabe­ gerät verbunden, oder als eigenständige Einheit daneben plaziert (Zeitschrift Nachrichten Elektronik + Telematik 37 (1983), Heft 5, S.180-182). Diese Einheit enthält al­ lerdings die Aufnahmekamera neben dem Bildwiedergabegerät und nicht darüber, was allen Untersuchungen (Zeitschrift NTZ Bd.38 (1985) Heft 10, S. 698-703, speziell S.700 oben) nach ergonomisch und psychooptisch besser ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, für unterschiedliche Ar­ beitsplätze, aber auch für den Heimbereich mit allen han­ delsüblichen Bildaufnahme- und Bildwiedergabegeräten eine Bildtelefonanlage als Einheit, ohne Eingriffe in die Ge­ räte, kombinierbar und realisierbar zu machen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Säule vorgesehen ist, an der seitlich ein Auslegearm zur Halterung einer Personenkamera und darunter ein Bild­ wiedergabegerät angeordnet ist, und daß seitlich daneben an der Säule zumindest ein weiterer Auslegearm zur Anord­ nung einer Dokumentkamera sowie im Bedarfsfall einer Be­ leuchtungseinrichtung befestigbar ist.

Es können damit die ergonomischen und psychooptischen Be­ dingungen leicht erfüllt werden. Das Bildwiedergabegerät kann dabei dicht neben der Säule angeordnet sein. Über diesem ist die Personenkamera angeordnet. Weiterhin läßt sich eine Dokumentenübertragung dann ohne weiteres reali­ sieren, wenn diese an einem weiteren Arm befestigt ist, so daß die Personenkamera dafür nicht besonders eingerichtet zu werden braucht. Je nach den örtlichen Gegebenheiten kann die Dokumentenkamera rechts oder links neben dem Bildwiedergabegerät angeordnet sein.

Um die Säule für alle nur erdenkbaren Bildtelefonplätze zu verwenden, ist es zweckmäßig, daß und/oder die Auslegearme vertikal verschiebbar an der Säule angeordnet sind.

Die Kameras können dann der Höhe des Bildwiedergabegerätes auf einfache Weise angepaßt werden.

Aus diesem Grund ist es weiterhin von Vorteil, daß auch der und/oder die Auslegearme bezüglich ihrer Ausleger­ länge variierbar sind.

Um beispielsweise die Einrichtung der Personenkamera auf die zu übertragende Person oder Gegenstand zu erleichtern, ist es zweckmäßig, daß zumindest ein Auslegearm schwenkbar an der Säule befestigbar ist.

Um weitestgehend unabhängig von den örtlichen Gegebenhei­ ten zu sein, ist es zweckmäßig, daß die Säule auf einem Standfuß angeordnet ist.

Die Aufnahme- und Wiedergabekomponenten können dann unab­ hängig von Schreibtischen oder sonstigen Möbeln plaziert werden.

Zur Erleichterung der Standfestigkeit ist es vorteilhaft, daß der Standfuß durch eine Platte gebildet ist.

Eine weitere Platte kann zweckmäßigerweise unterhalb der Dokumentenkamera angeordnet sein, wenn man die Einrichtung als Standgerät benutzt.

Auf der der Platte abgewandten Seite kann eine weitere Halteeinrichtung angeordnet sein. Diese kann bei Verwen­ dung der Säule als Tischmodell unterhalb des Bildwieder­ gabegerätes eingreifen oder bei Verwendung als Standmo­ dell die Standfestigkeit der Säule vergrößern.

Bei Verwendung als Tischmodell kann die Halteeinrichtung durch einen in der Platte lagernden und herausragenden Ausleger gebildet sein.

Die Erfindung soll nun anhand einer Abbildung näher er­ läutert werden, die eine Kommunikationssäule für Bildtele­ fonanlagen zeigt.

An der Säule 1 ist links oben ein Auslegearm 2 befestigt, der vertikal verschiebbar sowie verschwenkbar an der Säule befestigt ist. An seinem freien Ende ist eine Personen­ kamera 3 angeordnet. Unterhalb des Auslegearms 2 ist ein Bildwiedergabegerät 4 positioniert. Rechts an der Säule ist ein weiterer Auslegearm 5 vertikal verschiebbar ange­ ordnet. An diesem Auslegearm ist eine Dokumentkamera 9 befestigt, die mit ihrem Objektiv 6 in Richtung auf einen Standfuß 7 weist. Dieser Standfuß dient gleichzeitig als Auflage für Dokumente. Um die Standfestigkeit der Säule zu vergrößern, ist an den Standfuß 7 ein Ausleger 8 angeord­ net, der als in den Standfuß einsteckbarer Bolzen ausge­ bildet ist und unter das Bildwiedergabegerät eingreift.

Claims (9)

1. Einrichtung eines Bildtelefonplatzes zur Anordnung von Aufnahme- und Wiedergabekomponenten, insbesondere einer Kamera zur Aufnahme einer oder mehrerer Personen und einer weiteren Kamera zur Aufnahme von Dokumenten sowie einem Bildwiedergabegerät, dadurch gekennzeichnet, daß eine Säule (1) vorgesehen ist, an der seitlich ein Auslegearm (2) zur Halterung einer Personenkamera (3) und darunter ein Bildwiedergabegerät (4) angeordnet ist, und daß seitlich daneben an der Säule (1) zumindest ein wei­ terer Auslegearm (5) zur Anordnung einer Dokumentkamera (9) sowie im Bedarfsfall einer Beleuchtungseinrichtung (10) befestigbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der und/oder die Auslege­ arme (2, 5) vertikal verschiebbar an der Säule (1) ange­ ordnet sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der und/oder die Aus­ legearme (2, 5) bezüglich ihrer Auslegelänge variierbar sind.

4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Auslegearm (2) schwenkbar an der Säule (1) befestigbar ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Säule auf einem Stand­ fuß (7) angeordnet ist.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Standfuß (7) durch eine Platte gebildet ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß unterhalb der Dokument­ kamera (9) eine weitere Platte angeordnet ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der Platte eine die Standfestigkeit vergrößernde Halteeinrichtung lösbar be­ festigt ist.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Halteeinrichtung durch einen Ausleger (8) gebildet ist.