DE3607453A1 - Buerstenherstellungsmaschine - Google Patents
BuerstenherstellungsmaschineInfo
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- DE3607453A1 DE3607453A1 DE19863607453 DE3607453A DE3607453A1 DE 3607453 A1 DE3607453 A1 DE 3607453A1 DE 19863607453 DE19863607453 DE 19863607453 DE 3607453 A DE3607453 A DE 3607453A DE 3607453 A1 DE3607453 A1 DE 3607453A1
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/08—Parts of brush-making machines
- A46D3/082—Magazines for bristles; Feeding bristles to magazines; Knot picking
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D1/00—Bristles; Selection of materials for bristles
- A46D1/08—Preparing uniform tufts of bristles
Description
Die Erfindung betrifft eine Bürstenherstellungsmaschine mit
einer Zuführeinrichtung für Borsten zu einer Stopfmaschine,
wobei die Borsten zunächst als umschnürte oder umhüllte Bündel
in einem Bündelmagazin bevorratet sind und wobei die Zuführ
einrichtung in Transportrichtung hinter dem Magazin eine Ver
einzelungsvorrichtung für die Borstenbündel aufweist.
Bei solchen Bürstenherstellungsmaschinen ist bei der Verar
beitung von Naturborsten, insbesondere bei Kokosmaterial, eine
"automatische" Zuführung von einem in einem Bündelmagazin be
findlichen Vorrat zu einer Stopfmaschine problematisch, da
dieses Borstenmaterial ungleichmäßig ist und durch die Lager
ung als Bündel nach dem Öffnen dieser Bündel häufig zusammen
hängt. Dadurch besteht eine erhöhte Gefahr für Betriebs
störungen. Wegen dieser Problematik werden die Naturborsten-
Bündel bisher manuell zur Weiterverarbeitung vorbereitet.
Dies ist jedoch sehr arbeitsintensiv, da mit dem Kokosmaterial
meist Besen od. dgl. mit größerem Lochdurchmesser und ent
sprechendem Materialverbrauch hergestellt werden. Außerdem ist
das Verarbeiten von Kokosmaterial mit einer stärkeren Staub
entwicklung verbunden, so daß auch aus diesem Grund eine manuelle
Bearbeitung unerwünscht ist.
Man kennt zwar speziell für umhüllte Kunstfaser-Bündel kon
struierte Zuführeinrichtungen; diese eignen sich jedoch unter
anderem wegen der eingangs geschilderten Problematik nicht für
Naturborsten, insbesondere Kokosbündel. Außerdem sind die
Kokosbündel und dgl. nicht durch schlauchartige Umhüllungen
od. dgl., sondern durch Umschnürungen zusammengehalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bürsten
herstellungsmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
deren Zuführeinrichtung eine automatische Verarbeitung und
Zuförderung auch von verschnürten Naturborsten von einem
Bündelmagazin zu einer Stopfmaschine ermöglicht. Bedarfs
weise soll dabei aber auch die Verarbeitung von umhüllten
Borstenbündeln möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß hinter der Vereinzelungsvorrichtung eine
Öffnungsvorrichtung zum Entfernen der Umschnürung oder Um
hüllung vorgesehen ist, die zumindest einen Haltegreifer für
ein Bündelende sowie eine Abzieheinrichtung für die Um
schnürung oder Umhüllung aufweist. Mit Hilfe dieser Öffnungs
vorrichtung können auch umschnürte Naturborsten-Bündel ge
öffnet werden, wobei diese außerhalb des Bereiches der Um
schnürung einseitig gehalten und die Umschnürung od. dgl.
durch die Abzieheinrichtung dann entfernt wird. Somit ist
eine automatische Zuführung von einem Bündelmagazin zu einer
Stopfmaschine möglich.
Zweckmäßigerweise weist die Abzieheinrichtung mehrere, vor
zugsweise vier am Umfang eines Borstenbündels verteilt an
geordnete, vorzugsweise hakenartige Greifelemente auf, wo
bei der Haltegreifer und/oder die Abzieheinrichtung mit einer
Hubeinrichtung verbunden sind. Durch die hakenartigen Greif
elemente erfolgt ein bereichsweises Eingreifen in den Umfangs
querschnitt des Bündels, so daß eine Umschnürung gut erfaßt
und gegebenenfalls auch etwas untergriffen werden kann. Die
am Umfang verteilte Anordnung von Greifelementen verhindert
ein Schrägstellen der Umschnürung und damit ein Behindern
beim Abziehen von dieser.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn wenigstens ein Greifele
ment als Hakenmesser ausgebildet ist. Mit diesem Hakenmesser
wird an einer Seite die Umschnürung durchtrennt und durch
die anderen Greifelemente über das Bündel abgezogen. Dadurch
führen auch feste Verschnürungen nicht zu Problemen beim Ent
fernen.
Zweckmäßigerweise weist die Öffnungsvorrichtung eine etwa
horizontale Auflage für die Borstenbündel auf, wobei sich
das Hakenmesser an der Oberseite des Bündels befindet. Da
durch ergibt sich eine günstige Auflage und Lagerung der
Borstenbündel und durch die Anordnung des Hakenmessers kann
die durchtrennte Umschnürung seitlich bzw. nach unten ab
fallen.
Zweckmäßigerweise sind die Greifelemente seitlich in dem
Bündelquerschnitt ein- und ausrückbar. Während des Zuführens
eines Bündels können somit die Greifelemente in einer Aus
rückstellung gehalten werden, bis das Bündel in der zum
Öffnen vorgesehenen Position ist. Anschließend werden dann
die Greifelemente in den Bündelquerschnitt seitlich einge
rückt.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind die Greifele
mente in Einrückrichtung federbeaufschlagt und vorzugsweise
mit Hubzylindern zum Ausrücken verbunden. Zum Einrücken ist
nur eine vergleichsweise geringe Kraft erforderlich, so daß
diese gut mit Federn aufgebracht werden kann. Die Rück
stellbewegung zum Ausrücken der Greifelemente erfolgt dann
gegen diese Federkraft durch Hubzylinder.
Vorteilhafterweise sind mit Abstand zu den hakenartigen
Enden der Greifelemente und vorzugsweise auch des Hakenmessers,
deren seitliche Eindringtiefe in das Borstenbündel begrenzende
Gleitschuhe vorgesehen. Dadurch ergibt sich auch bei Bündeln
mit unterschiedlichem Außendurchmesser eine gleichbleibende
Eindringtiefe der Greifelemente bzw. des Hakenmessers und
praktisch auch eine "Selbstzentrierung".
Eine Ausführungsform sieht vor, daß sich der Haltegreifer
beim Einrücken der Greifelemente und dgl. in Haltestellung
mit Anlage an dem Borstenbündel befindet und daß die Ein
griffstellen der Greifelemente seitlich an dem Bündel neben
dem Haltegreifer vorgesehen sind. Diese Anordnung eignet sich
insbesondere zum Öffnen von umschnürten Borstenbündeln, da
die Umschnürung nicht direkt bei den Endbereichen erfolgt, so
daß dort der Haltegreifer vor dem Öffnungsvorgang ansetzen
und das Borstenbündel dort halten kann.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Haltegreifer beim Einrücken der Greif
elemente einen Abstand zum Borstenbündel aufweist und daß
die Eingriffsstellen der Greifelemente und dgl. bei oder
vor der Stirnseite des Borstenbündels vorgesehen sind.
Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere auch für um
hüllte Borstenbündel, kann aber auch für umschnürte Borsten
bündel eingesetzt werden. Der Haltegreifer greift bei dieser
Ausführungsform erst dann das eine Bündelende, wenn es frei
von der Umhüllung ist. Während dieser Teilöffnungsphase
kann das zu öffnende Borstenbündel von der anderen Stirn
seite her durch einen Transportschieber od. dgl. abgestützt oder gehalten
werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung, für die selbständiger
Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß in Transportrichtung
hinter der Öffnungsvorrichtung eine Verteileinrichtung zum
Auflockern und dgl. der geöffneten Borstenbündel vorgesehen
ist. Mit Hilfe dieser Verteileinrichtung können die insbesondere
durch lange Lagerzeit und die Bündel-Bindung auch nach dem Ent
fernen der Umhüllung oder Bindung noch zusammenhängenden Natur
borsten aufgelockert und voneinander getrennt werden. Durch
diese Auflockerung der geöffneten Borstenbündel ist eine
störungsfreie Weiterverarbeitung möglich.
Eine Ausführungsform der Verteileinrichtung sieht vor, daß
sie eine schräge Abrollauflage sowie wenigstens eine Profil
leiste od. dgl. mit einer zur Abrollrichtung quer orientierten
Profilierung aufweist, wobei die Profilleiste in eine über
die Auflageseite vorstehende Einrücklage sowie in eine Aus
rücklage verstellbar ist. Durch die Profilleiste werden die
zu unterst auf der Abrollauflage aufliegenden Bündelteile
etwas zurückgehalten, so daß der obere Teil des Bündels bzw.
des Bündelteiles als aufgelockerter "Streifen" abrutschen bzw.
abrollen kann. Es wird somit bewirkt, daß auch nach dem Öffnen
der Umhüllung oder Bindung der Borstenbündel zusammenhängende
Borsten voneinander getrennt und das gesamte Borstenbündel auf
gelockert wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung schließt sich in Trans
portrichtung hinter der Verteileinrichtung ein Borsten
magazin mit Wechseldrückern an, wobei sich einer der
Wechseldrücker in Abgabestellung der Abrollauflage der
Verteileinrichtung in Obenstellung benachbart zum Abgabe
ende der Abrollauflage befindet. Dadurch wird verhindert,
daß die Borsten oder Fasern eine Schräglage in dem Maga
zin einnehmen, wodurch sonst leicht Betriebsstörungen bei
der Weiterverarbeitung auftreten können.
Eine abgewandelte Ausführungsform einer Bürstenherstellungs
maschine für schlauchartig umhüllte Bündel sieht vor, daß
die Abzieheinrichtung am Umfang eines Bündels andrückbare
Entmantelungsbacken aufweist, die gegenüber dem vorzugsweise
durch einen Transportschieber od. dgl. gehaltenen Bündel
wenigstens um die Breite des Haltegreifers von diesem weg
verschiebbar sind. Hierbei wird durch die Entmantelungs
backen die Umhüllung von einem Ende des Bündels so weit
zurückgezogen, bis der Haltegreifer an dem dann freien
Borstenbündelende angreifen und dieses aus der Umhüllung her
ausziehen kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Öffnungsvorrichtung als
Wechseleinheit ausgebildet ist und jeweils unterschiedlich an
geordnete und/oder ausgebildete Greifelemente, gegebenenfalls
unterschiedliche Haltegreifer und dgl. aufweist. Die je
weilige Wechseleinheit kann dabei genau auf das zu verar
beitende Material abgestimmt sein, wobei ein Austausch der
Wechseleinheit in kurzer Zeit vorgenommen werden kann. Somit
kann die gesamte Bürstenherstellungsmaschine auch zur Ver
arbeitung unterschiedlichsten Borstenmateriales bei geringen
Umstellungsarbeiten eingesetzt werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen
von Bürsten, bei dem gebündelte Borsten aus einem Bündel
magazin einzeln entnommen, die Bündel aufgetrennt und die
Borsten dann in ein Borstenvorratsmagazin gefüllt werden.
Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß insbesondere dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Bündel beim Öffnen zunächst
an wenigstens einer Stirnseite gehalten oder abgestützt werden,
daß dann die Bündelbindung oder Umhüllung zumindest bereichs
weise bzw. teilweise geöffnet wird und daß dann das Bündel
an der Anschnittseite gehalten und die Umhüllung vollständig
abgetrennt wird. Durch dieses Verfahren können insbesondere
umschnürte Borstenbündel gut geöffnet werden. Andererseits be
steht aber auch die Möglichkeit, mit einer schlauchartigen
Umhüllung versehene Borstenbündel zu öffnen.
Für umschnürte Borstenbündel ist dabei nach einer Weiter
bildung des Verfahrens vorgesehen, daß das Bündel an einem
Ende außerhalb der Umschnürung gefaßt und gehalten wird,
daß dann die Greifelemente und das Hakenmesser seitlich in
das Bündel eingreifen und daß schließlich durch eine Ver
schiebebewegung des Bündels und/oder der Greifelemente und
dgl. die Umschnürung entfernt wird. Durch diesen Verfahrens
ablauf werden einerseits die Umschnürungen sicher abgetrennt
und entfernt und außerdem bleibt das Bündel insgesamt ge
halten und kann für eine Weiterbearbeitung als Bündel weiter
transportiert werden. Ein abgewandeltes Verfahren für um
hüllte Borstenbündel sieht vor, daß das Bündel an einem Ende
gehalten oder dort stirnseitig abgestützt wird, daß am
anderen Ende die Umhüllung erfaßt und gegebenenfalls aufge
trennt sowie zum Halteende hin zurückgezogen wird und daß
das dann von der Umhüllung freie Ende gefaßt, das gegenüber
liegende Bündelende freigegeben und die Umhüllung vollständig
abgezogen und/oder aufgetrennt wird. Dieses Verfahren ist
speziell auf umhüllte Borstenbündel abgestimmt und auch hier
bleibt das Borstenbündel nach Entfernen der Umhüllung als
Bündel für den Weitertransport erhalten. Zusätzliche Ausge
staltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen
aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesent
lichen Einzelheiten an Hand der Zeichnung noch näher erläutert.
Es zeigt etwas schematisiert:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Öffnungsvorrichtung
Fig. 2 eine etwa Fig. 1 entsprechende Ansicht, hier jedoch in
einer anderen Arbeitsstellung
Fig. 3 eine Stirnseitenansicht der in Fig. 1 und 2 gezeigten
Öffnungsvorrichtung
Fig. 4 ein Bündelmagazin mit einer Vereinzelungsvor
richtung
Fig. 5 eine Verteileinrichtung sowie ein hinter dieser an
geordnetes Borstenmagazin
Fig. 6 eine etwa Fig. 5 entsprechende Ansicht, hier jedoch
in einer anderen Arbeitsstellung
Fig. 7 eine etwa Fig. 5 und Fig. 6 entsprechende Ansicht
in einer wiederum anderen Arbeitsstellung
Fig. 8 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungs
form einer Öffnungsvorrichtung und
Fig. 9 eine etwa Fig. 8 entsprechende Ansicht in anderer
Arbeitsstellung.
Eine in Fig. 1 gezeigte Öffnungsvorrichtung 1 dient zum Ent
fernen einer Umschnürung 2 bzw. einer Umhüllung 3 (vergl.
Fig. 8 und 9) von einem Borstenbündel 4. Die Borstenbündel 4
befinden sich zunächst in einem Bündelmagazin 5 (Fig. 4) und
werden dort von einer Vereinzelungsvorrichtung 6 mit Hilfe
eines Vereinzelungsschiebers 7 einzeln nacheinander der Öffnungs
vorrichtung 1 zugeführt. Dies erfolgt mittels eines Transport
schiebers 8.
Die Öffnungsvorrichtung 1 weist im wesentlichen eine etwa
horizontale Aufnahme 9 für ein Borstenbündel 4, einen etwa in
Längsrichtung des Borstenbündels bewegbaren Haltegreifer 10
sowie eine Abzieheinrichtung 11 für die Umschnürung 2 oder
Umhüllung 3 auf. Die Aufnahme 9 ist hier als Führungsrohr 12
ausgebildet, wie dies auch gut in Fig. 3 erkennbar ist.
Die Abzieheinrichtung 11 weist mehrere, im Ausführungsbeispiel
vier hakenartige Greifelemente 13 auf, die am Umfang eines
Borstenbündels bzw. des Führungsrohres 12 verteilt angeordnet
sind. Das obere Greifelement 13 weist ein Hakenmesser 14 auf,
mit dem die Umschnürung aufgetrennt werden kann.
Die Greifelemente sind im wesentlichen durch etwa mittig
gelagerte Kipphebel gebildet, die an dem dem Borstenbündel
4 zugewandten Ende Hakenform haben und am anderen Ende Be
tätigungsenden 15 aufweisen. An diesen Betätigungsenden 15
greifen einerseits schematisch angedeutete Zugfedern 16 zum
Einrücken der Hakenenden der Greifelemente 13 in den Bündel
querschnitt an und außerdem sind die Betätigungsenden 15
für eine Ausrückbewegung durch Hubzylinder 17 beaufschlag
bar. Neben den hakenartigen Enden der Greifelemente 13 und
des Hakenmessers 14 sind die Greifelemente mit Gleitschuhen
18 versehen, durch die die seitliche Eindringtiefe der haken
artigen Enden und des Hakenmessers 14 in das Borstenbündel 4
begrenzt wird. Durch diese Gleitschuhe und die in Einrück
richtung wirkende Federkraftbeaufschlagung arbeiten die
Greifelemente praktisch selbstanpassend und selbstzentrierend
bezüglich des zu öffnenden Borstenbündels 4. Dies ist insbe
sondere im Anbetracht der im Durchmesser unterschiedlichen
und unregelmäßigen Bündel bei Naturborsten, insbesondere bei
Kokosfasern von erheblichem Vorteil. Außerdem bleibt dabei
ebenfalls praktisch selbststätig die Eingrifftiefe der Abzieh
haken einerseits und des Hakenmessers 14 andererseits gleich.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß das Borstenbündel durch diese
Selbstzentrierung der Greifelemente und dgl. nicht zentral
im Aufnahme-Führungsrohr 12 gehalten werden muß, sondern
je nach Durchmesser mehr oder weniger außermittig gelagert
sein kann, wie dies gut in Fig. 3 erkennbar ist.
Das Führungsrohr 12 zur Lagerung eines zu öffnenden Borsten
bündels 4 hat zur Lagerung der Greifelemente 13 und des Haken
messers 14 Längsschlitze 19, die von den Greifelementen 13
und dgl. durchgriffen werden. Die kipphebelartigen Greifele
mente sind dabei in diesem Wandungsbereich gelagert. Am zu
führseitigen Ende des Führungsrohres 12 befindet sich ein
radial überstehender Flansch 20, an dem die Hubzylinder 17
zum Betätigen der Haltegreifer und dgl. für eine Ausrückbe
wegung angebracht sind.
Das Öffnen eines umschnürten Borstenbündels 4 läuft nun folgen
dermaßen ab:
Ein vereinzeltes Borstenbündel 4 wird von der Vereinzel
ungsvorrichtung 6 mit Hilfe des Transportschiebers 8 in das
Führungsrohr 12 der Abzieheinrichtung 11 eingeführt, bis es
mit seiner vorderen Stirnseite an einen beim Haltegreifer
befindlichen Stirnanschlag 21 anliegt. Die Backen 22 des
Haltegreifers 10 befinden sich dabei in Offenstellung mit
radialem Abstand zum Borstenbündel 4. Die Backen 22 sind
so ausgebildet bzw. angeordnet, daß sie das Ende des Borsten
bündels 4 außerhalb der Umschnürung 2 festhalten können. Nach
dem Einrücken des Haltegreifers 10 wird das Borstenbündel an
diesem Ende festgehalten und die Greifelemente 13, 14 werden
dann durch Zurückziehen der Hubzylinder 17 bzw. durch die
dann wirksam werdenden Zugfedern 16 in Einrückstellung ge
bracht. Dazu ist nur eine vergleichsweise geringe Kraft er
forderlich.
Der Haltegreifer 10 ist mit einem Hubantrieb 23 verbunden und
kann dadurch in Richtung des Pfeiles PF 1 in Fig. 1 bewegt
werden. Bei dieser Hubbewegung erfolgt durch das sich an der
Oberseite des Bündels befindliche Hakenmesser 14 ein Auf
schneiden der in Längsrichtung hintereinander angeordneten
Umschnürungen 2 und gleichzeitig werden diese Bindefäden durch
die anderen drei Greifelemente 13 erfaßt und vom Borstenbündel
4 abgestreift. Durch die Anordnung des Hakenmessers 14 an der
Oberseite des Borstenbündels klappt die Umschnürung 2 nach dem
Auftrennen jeweils seitlich auseinander und kann dann nach
unten abfallen bzw. wird durch die Greifelemente abgestreift.
Aufgrund der Eigenspannung der Umschnürung springt diese beim
Durchtrennen auf, so daß das Abtrennen dadurch noch unter
stützt ist. Bei dem vorbeschriebenen Öffnungsvorgang befinden
sich die Greifelemente 13 neben dem Haltegreifer 10 und
greifen radial in den Querschnitt des Borstenbündels 4 ein,
wie dies gut in Fig. 1 gezeigt ist.
Erwähnt sei noch, daß anstatt einer Hubbewegung des Halte
greifers 10 auch die Greifelemente 13 eine entsprechende Hub
bewegung in umgekehrter Richtung zum Entfernen der Umschnürung
2 ausführen könnten. Jedoch ist die in Fig. 1 und 2 gezeigte
Ausführungsform wegen der einerseits vor der Abzieheinrichtung
11 befindlichen Vereinzelungsvorrichtung 6 und andererseits
wegen der in Transportrichtung sich anschließenden Ver
teileinrichtung 24 (vergl. Fig. 5) bevorzugt.
Nach dem Herausziehen des Borstenbündels 4 aus dem Führungs
rohr 12 mit Hilfe des Haltegreifers 10 ergibt sich die in
Fig. 2 erkennbare Betriebsstellung. Hier sind bereits die
Greifelemente 13 und dgl. wieder in Ausrückstellung durch
Beaufschlagung mit den Hubzylindern 17. Es kann dann ein
neues Borstenbündel 4 durch den Transportschieber 8 nach
geschoben werden, während das geöffnete Borstenbündel 4
mit Hilfe des Haltegreifers 10 zu der nachfolgenden Ver
teileinrichtung 24 transportiert wird.
Mit Hilfe der in Fig. 1 und 2 gezeigten Öffnungsvorrichtung 1
können gegebenenfalls mit einer Umhüllung 3 (vergl. Fig. 8)
versehene Borstenbündel 4 geöffnet werden. Dazu werden die
Borstenbündel 4 mit Hilfe des Transportschiebers 8 so weit
in das Führungsrohr 12 eingeführt, daß die vordere Bündel
stirnseite etwa bei den Hakenenden der Haltegreifer bzw.
des Hakenmessers liegt. Anschließend erfolgt ein Einrücken
der Greifelemente und dgl. bei oder vor der vorderen Stirn
seite des Borstenbündels und durch eine weitere Vorschubbe
wegung durch den Transportschieber 8 wird das von der Um
hüllung dabei befreite vordere Ende in den geöffneten Halte
greifer an den Stirnanschlag 21 geführt. Dieses entmantelte
Ende kann dann von den Backen 22 erfaßt und durch Verschieben
des Haltegreifers 10 in Richtung des Pfeiles PF 1 erfolgt dann,
vergleichbar mit dem Vorgang bei umschnürten Bündeln, ein Auf
trennen und Abtrennen der Umhüllung 3.
Gegebenenfalls kann das umhüllte Borstenbündel 4 auch bis in
die in Fig. 1 gezeigte Lage in das Führungsrohr 12 eingeführt
werden, wobei sich der Haltegreifer 10 in einer Lage rechts
vom vorderen Ende des Borstenbündels befindet. Bei dieser Aus
führungsform sind die Greifelemente 13 und das Hakenmesser 14
so angeordnet, daß sie beim vorderen Stirnseitenende des Borsten
bündels 4 eingreifen können. Durch eine Relativbewegung
zwischen Borstenbündel und Greifelementen erfolgt dann über
einen bestimmten Bereich ein Abtrennen der Umhüllung, so daß
dann der Haltegreifer 10 das freie Ende des Borstenbündels
fassen kann. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß der Halte
greifer und gegebenenfalls der Stirnanschlag 21 Schlitze
od. dgl. Öffnungen zum Eingreifen der Greifelemente auf
weisen. Dadurch kann sich auch beim Öffnen der Umhüllung
im Bereich des Haltegreifers 10 dieser in der in Fig. 1
gezeigten Anschlagstellung, jedoch mit geöffneten Backen
22 befinden.
Aus dem Vorbeschriebenen ist erkennbar, daß die Öffnungs
vorrichtung 1 universell sowohl für umschnürte als auch
für umhüllte Borstenbündel 4 eingesetzt werden kann. In
Fig. 8 und 9 ist noch eine Öffnungsvorrichtung 1 a erkenn
bar, deren Abzieheinrichtung 11 a am Umfang eines Bündels
andrückbare Entmantelungsbacken 25 aufweist, die gegen
über dem hier durch den Transportschieber 8 gehaltenen
Bündel etwa um die Breite des Haltegreifers 10 von diesen
wegverschiebbar sind. Auch hierbei sind die Backen 22 des
Haltegreifers 10 zunächst geöffnet, bis das vordere Ende
des Borstenbündels 4 frei von der Umhüllung 3 ist. An
schließend wird dann in diesem Bereich das Bündel er
griffen und aus der Umhüllung 3 herausgezogen.
Vorteilhafterweise sind die Öffnungsvorrichtungen 1, 1 a
als Wechseleinheiten ausgebildet. Dadurch ist bedarfsweise
auch ein sehr schnelles Umrüsten auf unterschiedlich zu
sammengehaltene Borstenbündel möglich. Die Ausführungs
form nach Fig. 8 und 9 wird dabei eingesetzt, wenn über
längere Zeit ausschließlich ummantelte Borstenbündel 4 ver
arbeitet werden sollen. Dagegen ist die Öffnungsvorrichtung
1 gemäß Fig. 1 und 2 bevorzugt zum Öffnen von umschnürten
Borstenbündel, bedarfsweise aber auch für umhüllte Borsten
bündel einsetzbar.
In Transportrichtung hinter der Öffnungsvorrichtung 1 bzw.
1 a ist eine in den Fig. 7 bis 6 dargestellte Verteileinrichtung
24 zum Auflockern der geöffneten Borstenbündel vorgesehen.
Diese Verteileinrichtung 24 weist im wesentlichen eine schräge
Abrollauflage 26 und eine oder mehrere Profilleisten 27 mit
zur Abrollrichtung (Pfeil PF 2) quer orientierter Profilierung
28 auf. Die Abrollauflage weist für die Profilleiste(n) 27 in
Abrollrichtung verlaufende Durchtrittsschlitze auf, durch die die
Profilleiste(n) 27 in Einrücklage gebracht werden kann,
wobei sie über die Auflageseite 29 der Abrollauflage 26
vorsteht. Diese Einrücklage ist in Fig. 5 wiedergegeben.
Das Verstellen der Profilleiste(n) 27 in Einrücklage bzw.
Ausrücklage (Fig. 6 und 7) erfolgt durch einen Hubzylin
der 30.
Wie bereits vorerwähnt kann sowohl eine Profilleiste als
auch mehrere davon vorgesehen sein, wobei bei einer Profil
leiste diese etwa mittig zur Längserstreckung des Bündels
angeordnet ist. Bei mehreren Profilleisten sind diese
zweckmäßigerweise gleichmäßig über die Länge eines Bündels
verteilt angeordnet. Gegebenenfalls kann auch als Profil
leiste eine sich über den Großteil der Länge eines Bündels
erstreckende, also sehr breite Profilleiste vorgesehen
sein.
Die Verteileinrichtung 24 ist insbesondere bei der Verar
beitung von Kokosbündeln vorgesehen, da diese auch nach dem
Entfernen der Umschnürung zum Zusammenhängen neigen.
Nach Abgabe des von der Umschnürung 2 befreiten Borstenbündels
durch Öffnen der Haltegreifer-Backen 22, fällt das Bündel auf
die Abrollauflage 26, wobei beim Auftreffen auf diese bereits
ein gewisses Lockern des Bündels eintritt. Die Fallhöhe kann
gegebenenfalls verstellbar sein. Die Bündelteile rutschen
dann auf der Abrollauflage 26 zum Abgabeende 31 hin, wobei
der untere Schichtbereich dieses Bündels bzw. der Bündelteile
durch die Profilierung 28 der Profilleiste(n) 27 zumindest
etwas gehalten werden. Dadurch lockern sich die Fasern ent
sprechend auf, wobei das obere Teil des Bündels oder der
Bündelteile zu einem schmalen und lockeren Streifen abrollt.
Zur vollständigen Abgabe der aufgelockerten und voneinander
getrennten Fasern bzw. Borsten wird dann die Profilleiste 27
in Einrückstellung (Fig. 6 und 7) verfahren. Zu diesem Zeit
punkt befindet sich ein Wechseldrücker 32 eines nachfolgenden
Borstenmagazines 33 in Obenstellung (Fig. 6), so daß die aufge
lockerten Fasern praktisch unmittelbar beim Abgabeende 21 der
Verteileinrichtung 24 aufgefangen werden. Dadurch wird ver
hindert, daß sich die Fasern beim Herunterfallen in den Maga
zinschacht schräg stellen. Auch dadurch werden Funktions
störungen bei der weiteren Verarbeitung der Borsten ver
hindert. Das Borstenmagazin 33 arbeitet, wie vorerwähnt mit
Wechseldrückern 32, die in den Magazinschacht ein- und aus
rückbar sind und längs dieses Schachtes auch verfahrbar sind.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen, wie zunächst der eine Wechsel
drücker 32 den im Magazin befindlichen Borstenvorrat beauf
schlagt, während sich der andere Wechselschieber 32 beim Ab
gabeende 31 zum Auffangen der aufgelockerten Borsten in
Obenstellung befindet (Fig. 5). Durch Zurückziehen der Profil
leiste 27 rutscht der Borstennachschub auf den oberen Wechsel
drücker 32 (Fig. 6) und wird dann, entweder von diesem unter
stützt nach unten transportiert oder, insbesondere bei ge
ringerer "Fallhöhe" bis zum Borstenvorrat 34, durch Zurück
ziehen des oberen Wechseldrückers 32 nach unten fallengelassen
(Fig. 7). Der obere Wechseldrücker 32 übernimmt dann die
Druckbeaufschlagung des Gesamtborstenvorrates, so daß der nun
zwischen diesem Borstenvorrat befindliche Drücker herausge
zogen und in eine Obenstellung zum Abfangen des von der Ver
teileinrichtung 24 nachfolgenden Borstennachschubes gefahren
werden kann. Dieses Wechselspiel läuft dann in gleicher Reihen
folge wie vorbeschrieben zum Zuführen der Borstennachschubmenge
ab. Wenn die Wechseldrücker 32 rechenartig ausgebildet sind,
wobei die Rechen ineinandergreifen können, so kann der Folge
ablauf auch dahingehend geändert sein, daß sich jeweils nach
Ablauf eines Zuführzyklus der gleiche Schieber, im Ausführungs
beispiel der linke in Obenstellung befindet, wie dies in Fig.
5 erkennbar ist.
Mit Hilfe der vorbeschriebenen Zuführung, die im wesentlichen
das Bündelmagazin 5, die Vereinzelungsvorrichtung 6, die Öffnungs
vorrichtung 1, die Verteileinrichtung 24 sowie das Wechseldrücker-
Borstenmagazin 33 umfaßt, ist nun auch eine automatische Aufbe
reitung von umschnürten Bündeln, insbesondere aus Kokosfasern
od. dgl. möglich. Gleichzeitig ist aber auch das Verarbeiten von
umhüllten Borstenbündeln möglich, so daß die Einrichtung praktisch
universell einsetzbar ist. Bedarfsweise können geringfügige und
einfach durchzuführende Änderungen im Bereich der Öffnungsvor
richtung 1 erfolgen, um eine spezielle Anpassung an unterschied
liche Borstenbündel zu erzielen. Insbesondere können hierbei
auch leicht und schnell auszutauschende Wechseleinheiten
vorgesehen sein.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
Claims (24)
1. Bürstenherstellungsmaschine mit einer Zuführeinrichtung
für Borsten zu einer Stopfmaschine od. dgl., wobei die
Borsten zunächst als umschnürte oder umhüllte Bündel in
einem Bündelmagazin bevorratet sind und wobei die Zuführ
einrichtung in Transportrichtung hinter dem Magazin eine
Vereinzelungsvorrichtung für die Borstenbündel aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter
der Vereinzelungsvorrichtung (6) eine Öffnungsvorrichtung
(1, 1 a) zum Entfernen der Umschnürung (2) oder Umhüllung
(3) vorgesehen ist, die zumindest einen Haltegreifer (10)
für ein Bündelende, sowie eine Abzieheinrichtung (11, 11 a)
für die Umschnürung (2) oder Umhüllung (3) aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abzieheinrichtung (11) mehrere, vorzugsweise vier am Um
fang eines Borstenbündels verteilt angeordnete, vorzugs
weise hakenartige Greifelemente (13) aufweist und daß der
Haltegreifer (10) und/oder die Abzieheinrichtung (11) mit
einer Hubeinrichtung (23) verbunden sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Greifelement (13) als Hakenmesser (14) aus
gebildet ist bzw. ein Hakenmesser aufweist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungsvorrichtung eine etwa
horizontale Auflage (9) für die Borstenbündel (4) auf
weist und daß sich das Hakenmesser (14) etwa der Ober
seite des Bündels zugewandt befindet.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Greifelemente (13) seitlich in
den Bündelquerschnitt ein- und ausrückbar sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Greifelemente (13) in Einrück
richtung federbeaufschlagt und vorzugsweise mittels Hub
zylinder (17) in Ausrückrichtung beaufschlagbar sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Greifelemente (13) als etwa mittig
gelagerte Kipphebel ausgebildet sind, die an einem Ende
Hakenform haben und am anderen Ende Betätigungsenden (15)
aufweisen.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß neben den hakenartigen Enden der Greif
elemente (13) und vorzugsweise auch des Hakenmessers (14)
deren seitliche Eindringtiefe in das Borstenbündel (4) be
grenzende Gleitschuhe od. dgl. vorgesehen sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abzieheinrichtung (11) zur Auf
nahme eines Borstenbündels (4) ein Führungsrohr (12) auf
weist, das zur Lagerung der Greifelemente (13) und dgl. in
seinem Mantel Längsschlitze (19) hat und an einem Ende vor
zugsweise einen radial überstehenden Flansch (20) für Be
tätigungsantriebe, vorzugsweise Hubzylinder (17) für die
Greifelemente (13) aufweist.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei dem Haltegreifer (10) ein Stirnanschlag
(21) für eine Bündelstirnseite vorgesehen ist und daß
zur Beaufschlagung der anderen Bündelstirnseite vorzugs
weise ein Transportschieber (8) dient.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der Haltegreifer (10) beim Ein
rücken der Greifelemente (13) und dgl. in Haltestellung
mit Anlage an dem Borstenbündel (4) befindet und daß die
Eingriffsstellen der Greifelemente (13) und dgl. seitlich
an dem Bündel neben dem Haltegreifer (10) vorgesehen sind.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haltegreifer (10) beim Einrücken
der Greifelemente einen Abstand zum Borstenbündel (4)
aufweist und daß die Eingriffsstellen der Greifelemente
(13) und dgl. bei oder vor der Stirnseite des Borsten
bündels vorgesehen sind.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltegreifer (10) und gegebenenfalls der Stirnan
schlag (21) Schlitze (19) oder dgl. Öffnungen zum Ein
greifen der Greifelemente (13) und dgl. aufweisen.
14. Maschine insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
insbesondere zur Verarbeitung von Kokosborsten und dgl.
Naturfasern, dadurch gekennzeichnet, daß in Transport
richtung hinter der Öffnungsvorrichtung (1) eine Ver
teileinrichtung (24) zum Auflockern und dgl. der ge
öffneten Borstenbündel vorgesehen ist.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verteileinrichtung (24) eine schräge Abrollauflage
(26) sowie wenigstens eine Profilleiste (27) od. dgl. mit
einer zur Abrollrichtung quer orientierten Profilierung
(28) aufweist, und daß die Profilleiste (27) in eine über
die Auflageseite (29) der Abrollauflage (26) vorstehende
Einrücklage sowie eine Ausrücklage verstellbar ist.
16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilleiste (27) rechen- oder kammartig, vorzugs
weise mit zahnartiger Zackenprofilierung (28) ausge
bildet ist.
17. Maschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abrollauflage (26) eine zur
Längserstreckung des Bündels (4) mittige oder mehrere
symmetrisch verteilt angeordnete Profilleisten (27)
od. dgl. aufweist, die Längsschlitze in der Abrollauf
lage (26) durchgreifen.
18. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich in Transportrichtung hinter der
Verteileinrichtung (24) ein Borstenmagazin (33) mit
Wechseldrückern (32) anschließt und daß sich einer der
Wechseldrücker (32) in Abgabestellung der Abrollauf
lage der Verteileinrichtung (24) in Obenstellung be
nachbart zum Abgabeende (31) der Abrollauflage befindet.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei die
Bündel zunächst schlauchartig umhüllt sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abzieheinrichtung (11 a) am Umfang
eines Bündels (4) andrückbare Entmantelungsbacken (25)
aufweist, die gegenüber dem vorzugsweise durch einen
Transportschieber (8) od. dgl. gehaltenen Bündel,
wenigstens um die Breite des Haltegreifers (10) von
diesem wegverschiebbar sind.
20. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungsvorrichtung (1, 1 a)
als Wechseleinheit ausgebildet ist und jeweils unter
schiedlich angeordnete und/oder ausgebildete Greifele
mente (13), gegebenenfalls unterschiedliche Haltegreifer
(13) und dgl. aufweisen.
21. Verfahren zum Herstellen von Bürsten, bei dem gebündelte
Borsten aus einem Bündelmagazin einzeln entnommen, die
Bündel aufgetrennt und die Borsten in ein Borsten
vorratsmagazin gefüllt werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einzelnen Bündel
(4) beim Öffnen zunächst an wenigstens einer Stirn
seite gehalten oder abgestützt werden, daß dann die
Bündelbindung oder Umhüllung zumindest bereichsweise
bzw.teilweise geöffnet wird und daß dann das Bündel
an der Anschnittseite gehalten und die Umhüllung
oder Umschnürung vollständig getrennt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, für umschnürte Borsten
bündel, dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel (4) an
einem Ende außerhalb der Umschnürung (2) gefaßt und
gehalten wird, daß dann die Greifelemente (13) und das
Hakenmesser (14) seitlich in das Bündel (4) eingreifen
und daß schließlich durch eine Verschiebebewegung des
Bündels und/oder der Greifelemente od. dgl. die Um
schnürung entfernt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 21, für umhüllte Borsten
bündel, dadurch gekennzeichnet, daß das Bündel an
einem Ende gehalten oder dort stirnseitig abgestützt
wird, daß am anderen Ende die Umhüllung erfaßt und
gegebenenfalls aufgetrennt, sowie zum Halteende hin
etwas zurückgezogen wird und daß das dann von der Um
hüllung freie Ende gefaßt, das gegenüberliegende
Bündelende freigegeben und die Umhüllung (3) voll
ständig abgezogen und/oder aufgetrennt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bündel (4) an einem Ende gehalten oder dort stirn
seitig abgestützt wird, daß die Umhüllung (3) im freien
Bereich umfaßt und zur Haltestelle hin federbalgartig
zumindest etwas zur Bildung eines umhüllungsfreien
Bündelendes zurückgezogen wird, und daß dieses freie
Bündelende erfaßt und die Umhüllung abgezogen bzw. das
Borstenbündel aus dieser herausgezogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607453 DE3607453A1 (de) | 1986-03-07 | 1986-03-07 | Buerstenherstellungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607453 DE3607453A1 (de) | 1986-03-07 | 1986-03-07 | Buerstenherstellungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607453A1 true DE3607453A1 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=6295704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607453 Withdrawn DE3607453A1 (de) | 1986-03-07 | 1986-03-07 | Buerstenherstellungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607453A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0331216A1 (de) * | 1988-03-02 | 1989-09-06 | G.B. Boucherie, N.V. | Betriebsverfahren für die Zufuhr von Borsten an eine Bürstenherstellungsmaschine und ein Aufbau für dieses Verfahren |
EP1300097A1 (de) * | 2001-10-05 | 2003-04-09 | F.A. Rueb Holding GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bürsten, insbesondere Zahnbürsten |
WO2020169420A1 (de) * | 2019-02-20 | 2020-08-27 | Gb Boucherie Nv | Verfahren zum befüllen eines faserkastens und bündelvereinzelner |
-
1986
- 1986-03-07 DE DE19863607453 patent/DE3607453A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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BE1001479A3 (nl) * | 1988-03-02 | 1989-11-07 | Boucherie Nv G B | Werkwijze voor het toevoeren van vezels aan borstelvervaardigingsmachines en inrichting die deze werkwijze toepast. |
US4935640A (en) * | 1988-03-02 | 1990-06-19 | Firma G.B. Boucherie | Operating procedure for the supply of fibres to brush manufacturing machines and a construction which applies this procedure |
EP1300097A1 (de) * | 2001-10-05 | 2003-04-09 | F.A. Rueb Holding GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bürsten, insbesondere Zahnbürsten |
WO2020169420A1 (de) * | 2019-02-20 | 2020-08-27 | Gb Boucherie Nv | Verfahren zum befüllen eines faserkastens und bündelvereinzelner |
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