DE3607360A1 - Fahrbahnbelag fuer bruecken und verfahren zu dessen aufbringung - Google Patents
Fahrbahnbelag fuer bruecken und verfahren zu dessen aufbringungInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrbahnbelag für
Brücken und ein Verfahren zu dessen Herstellung. An derarti
ge Fahrbahnbeläge wird nicht nur die Anforderung gestellt,
daß sie abriebfest sein sollen, sondern sie sollen auch das
Eindringen von Feuchtigkeit in den den Fahrbahnbelag tragen
den, den Untergrund bildenden Beton (Überbau) verhindern.
Bisher wurde daher auf die Fahrbahnplatte aus Beton zunächst
eine oder mehrere Dichtungsschichten aufgebracht und hierauf
schließlich die obere, die Fahrbahn bildende Schicht aus
Beton, Asphalt oder aber eine aus einem Polymer-Beton beste
hende Schicht. Bekannten Polymerbeton-Schichten, die ein
Epoxyharzsystem enthalten, ist ein kleines Basalt-horn
beigemischt, das den Abrieb verringern soll und auch gleich
zeitig als Füllstoff für das Epoxyharz dient. Dieser Poly
mer-Beton ist jedoch für sich allein nicht so dicht, daß er
über längere Zeit hinweg das Eindringen von Feuchtigkeit in
den die Fahrbahn tragenden Konstruktionsbeton verhindern
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrbahnbe
lag zu entwickeln, der feuchtigkeitsundurchlassig ist. Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als
Fahrbahnbelag eine 2 bis 10 cm dicke Schicht aus Polymerbe
ton dient, der aus einem Epoxyharz besteht, dem als Füll
stoff ein rundes Korn aus Quarzsand (Flußsand) beigemischt
ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß infolge des runden Kornes
sich in dieser Schicht auch bei starker Belastung keine
Risse bilden, so daß dieser Fahrbahnbelag auch über längere
Zeit hinweg dicht bleibt. Damit entfallen die Abdichtungsar
beiten, die bei der bisherigen Herstellung von Fahrbahnbelä
gen auf Brücken erforderlich waren.
Beim Aufbringen des Polymerbetons werden die auf das
Epoxyd-System abgestimmten Härter und gegebenenfalls Sta
bilisatoren und/oder Beschleuniger zugegeben. Vor dem Auf
bringen des Fahrbahnbelages wird der Untergrund in üblicher
Weise gereinigt und aufgerauht, beispielsweise mit dem
Sandstrahlgebläse.
Der der Fahrbahnschicht beigemischte Quarz-Flußsand in der
Körnung von 2 bis 3 mm kann die Epoxy-Harzschicht homogen
durchsetzen, also über ihren ganzen Querschnitt gleichmäßig
verteilt sein. Dieser Quarzsand kann jedoch auch so aufge
bracht sein, daß er in der Nähe der Oberfläche des Fahrbahn
belages eine größere Dichte hat als in der Nähe seiner
unteren, sich auf dem Beton-Untergrund abstützenden Fläche.
Auf dem aus Träger und Fahrbahnplatte aus Stahlbeton beste
henden Überbau wird zunächst ein Epoxy-Haftgrund aufgetra
gen, der üblicherweise aus zwei Komponenten in einem Mi
schungsverhältnis gemischt wird, das von der chemischen
Beschaffenheit der einzelnen Komponenten abhängt. Dieser
Haftgrund kann mit Quarz-Flußsand der Körnung 0,7 bis 1 mm
abgestreut werden, man kann diese Abstreuung auch weglassen.-
Hierauf wird der verschleißfeste Epoxy-Mörtel ca. 3 cm dick
aufgetragen, wobei einem Teil Bindemittel-Mischung ca. 5
bis 6 Teile Füllstoff homogen beigemischt werden. Der Füll
stoff besteht im wesentlichen aus einem runden Quarz-Fluß
sand der Körnung 2 bis 3 mm, dem bei Ausführungsformen der
Erfindung noch 5 bis 10% eines andersartigen Füllstoffes
(EFA-Füller, Gesteinsmehl) beigemischt sein können. Auch
können 1 bis 5% einer Siliciumverbindung (Handelsname "Sili
tin Z/86) hinzugefügt sein. Die vorgenannten Angaben bezie
hen sich auf "Masseteile".
Die beiden Komponenten, aus denen die Epoxy-Mischung zusam
mengesetzt ist, können so gewählt sein, daß der Epoxy-Mörtel
erst nach ca. 2 Stunden zu gelieren beginnt und bereits nach
3 Tagen im wesentlichen ausgehärtet ist. Je nach dem Mi
schungsverhältnis der Epoxy-Komponenten (Härter und Grund
stoff) können auch wesentlich geringere oder aber auch
längere Aushärtungszeiten erreicht werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung erreichte eine Probe
der Verschleißschicht eine Druckfestigkeit nach DIN 1164 von
45 Newton pro mm2, eine nach DIN 1164 gemessene Biegezugfe
stigkeit von 14,1 Newton pro mm2, einen E-Modul (Biege) nach
DIN 3457 von 670 Newton pro mm2 und eine Dichte nach
DIN 16945 von 1,9.
Claims (11)
1. Fahrbahnbelag für Brücken, dadurch gekennzeichnet, daß
er aus einem Epoxy-Harz-System besteht, dem ein Rund
korn beigemischt ist, das aus Quarz-Flußsand besteht.
2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rundkorn eine Körnung zwischen 1 bis 5 mm aufweist.
3. Belag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rundkorn eine Körnung von 2 bis 3 mm aufweist.
4. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Quarzsand über die ganze Dicke des Belages
homogen verteilt ist.
5. Belag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Füllstoff außer dem Quarzsand
noch 5 bis 10% Gesteinsmehl beigegeben ist.
6. Belag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Belag das Verhältnis
Epoxy-Harz zu Füllstoff 1 : 3 bis 1 : 8 beträgt.
7. Belag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Belag das Verhältnis Epoxy-Harz zu Füllstoff 1 : 5
bis 1 : 6 beträgt.
8. Belag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Quarzsand in der Nähe der Oberfläche der
Schicht eine größere Dichte aufweist als im Bereich
der auf dem Untergrund anliegenden Fläche des Bela
ges.
9. Verfahren zum Aufbringen eines Fahrbahnbelages auf
Brücken, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der
Betongrund gereinigt und/oder aufgerauht wird, vor
zugsweise durch Sandstrahlen und Abblasen, daß hierauf
ein Epoxy-Haftgrund aufgestrichen wird, und daß dann
ein Fahrbahnbelag gemäß Anspruch 1 in einer Dicke
zwischen 2 und 12 cm aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haftgrundierung mit einem Quarz-Flußsand einer
Körnung von 0,5 bis 1 mm abgestreut wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrbahnbelag in einer Dicke von 2 bis 4 cm
aufgetragen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607360 DE3607360A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-03-06 | Fahrbahnbelag fuer bruecken und verfahren zu dessen aufbringung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3607360A1 true DE3607360A1 (de) | 1987-09-17 |
Family
ID=6295651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863607360 Ceased DE3607360A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-03-06 | Fahrbahnbelag fuer bruecken und verfahren zu dessen aufbringung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607360A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990007610A1 (de) * | 1988-12-23 | 1990-07-12 | Allgemeine Baugesellschaft-A.Porr Aktiengesellschaft | Sanierungssystem für oberflächen und verschleissplatte hiefür |
-
1986
- 1986-03-06 DE DE19863607360 patent/DE3607360A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Arbeitsblatt A81 "Kunststoffestriche" Der Arbeitsgemeinschaft Industriebau eV 3.1976 * |
De-ZE "Tiefbau-Ingenieurbau-Straßenbau" 1984, S.175-177 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990007610A1 (de) * | 1988-12-23 | 1990-07-12 | Allgemeine Baugesellschaft-A.Porr Aktiengesellschaft | Sanierungssystem für oberflächen und verschleissplatte hiefür |
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