DE3606935A1 - Druckmengentauscher mit synchronem mengen- und leistungsaustausch - Google Patents

Druckmengentauscher mit synchronem mengen- und leistungsaustausch

Info

Publication number
DE3606935A1
DE3606935A1 DE19863606935 DE3606935A DE3606935A1 DE 3606935 A1 DE3606935 A1 DE 3606935A1 DE 19863606935 DE19863606935 DE 19863606935 DE 3606935 A DE3606935 A DE 3606935A DE 3606935 A1 DE3606935 A1 DE 3606935A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
chamber
shut
pressure chamber
chambers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19863606935
Other languages
English (en)
Other versions
DE3606935C2 (de
Inventor
Edmond Ing Grad Tuttass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAG AG
Original Assignee
Ruhrkohle AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrkohle AG filed Critical Ruhrkohle AG
Priority to DE19863606935 priority Critical patent/DE3606935A1/de
Publication of DE3606935A1 publication Critical patent/DE3606935A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3606935C2 publication Critical patent/DE3606935C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F3/00Cooling or drying of air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druck-Mengen­ austausch von Medien, insbesondere unter Tage angeordnete Austauscher einer Klimaanlage mit mehreren über Verbin­ dungsleitungen verbundenen Kammern, die über Regelorga­ ne miteinander und mit der Hochdruck- bzw. Niederdruck­ leitung zu verbinden und in denen Trennkolben verschieb­ lich angeordnet sind.
Derartige Vorrichtungen werden eingesetzt, wo zwei hy­ draulische Umwälzkreise sich begegnen, die ein unterschied­ liches Druckniveau haben. Beispielsweise hat bei Unter­ tageklimaanlagen der von übertage nach untertage führen­ de Primärkreis einen Druck von 100 bar, während der un­ tertage verlaufende Sekundärkreis etwa 10 bar Druck auf­ weist. Mit Hilfe einer derartigen Vorrichtung sollen ent­ weder die Wärme oder die Medien direkt gegeneinander aus­ getauscht werden.
Bekannt ist es, die Wärme über Hochdruck-NiederdruckWär­ metauscher die Wärme von dem Primär- auf den Sekundärkreis zu übertragen. Nachteilig dabei ist, daß je nach Größe der Wärmeaustauschflächen, dem Temperaturabstand und dem Medium das Wasser des Sekundärkreises nicht auf die glei­ che Temperatur gebracht werden kann, die der von überta­ ge ankommende Primärkreis aufweist. Es entsteht vielmehr durch den Wärmeaustausch ein Temperaturverlust von 2 bis 6 Grad.
Um den Temperaturverlust möglichst gering zu halten, hat man zunächst anstelle des Wärmeaustausches einen Wasser­ austausch zwischen dem Primär- und dem Sekundärkreis vor­ genommen. Hierbei wird das kalte Hochdruckwasser über eine Pelton-Turbine geleitet, wobei es die Energie ab­ gibt. Das kalte Wasser fließt dann mit dem niedrigen Druck untertage weiter und versorgt die verteilt angeordneten Kühler. Das erwärmte Wasser aus den Kühlern wiederum wird über eine Pumpe auf hohen Druck gebracht und nach überta­ ge zur Rückkühlung geführt. Die notwendige Pumpenleistung wird aus der Pelton-Turbine entnommen. Da sowohl die Pel­ ton-Turbine als auch die Pumpe einen Wirkungsgrad auf­ weisen, können nur annähernd 50% der verfügbaren Ener­ gie wieder nutzbar gemacht werden. Die übrigen 50% müs­ sen zugegeben werden.
Aus der DE-OS 31 08 936.4 sowie der DE-OS 32 21 531 und DE-OS 32 26 708 sind Vorrichtungen bekannt, die mit wech­ selweise zu schaltenden Kammern ausgerüstet sind, um so einen vorteilhaften Druckmengentausch zu erreichen. Diese Kammern sind über Absperr- und Regelorgane mit der Hoch­ druck- bzw. Niederdruckleitung zu verbinden und dabei wechselweise nacheinander mit Hochdruck- bzw. Niederdruck beaufschlagt. Den als Diagonalverbinder zwischen ankom­ menden und abgehenden Hochdruck- und Niederdruckleitungen geschalteten Speicherrohren sind ein zentral betätigtes Mehrfachwegeventil und mindestens eine der Zahl der rest­ lichen Hoch- und Niederdruckleitungen entsprechende Zahl von Rückschlagventilen angeordnet. Außerdem verfügen die­ se Kammern über darin geführte Trennkolben, die zum Schal­ ten der Ventile benötigt werden. Nachteilig bei diesen Druckmengentauschern ist die fehlende Synchronisierung der Umwälzmengen im Primär- und im Sekundärkreis. Nach­ teilig ist weiter der relativ große Aufwand für Steue­ rung und Regelung der einzelnen Kammern, die wechselwei­ se zu beschicken und mit der Hochdruck- bzw. Niederdruck­ leitung zu verbinden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druck­ mengentauscher mit synchronem Mengen- und Leistungsaus­ tausch zu schaffen, der zugleich ohne großen Regelauf­ wand arbeiten kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß al­ len drei Kammern, die als hydraulische Zylinder ausge­ bildet sind, Trennkolben zugeordnet sind, die zugleich die Regelorgane betätigend über Zugstangen miteinander verbunden sind.
Über die Verbindung der in den als hydraulischen Zylin­ dern wirkenden Behältern beweglich angeordneten Kolben über eine Zugstange oder mehrere miteinander verbundene Zugstangen erfolgt die automatische Synchronisation. Hier­ bei wird zwangsläufig die Füll- bzw. Umwälzleistung beider Kreise gleich. Der Kreis mit der höheren Umwälzleistung gibt über die Zugstange der Kolben überschüssige Energie an den anderen Kreis ab, in dem er diesen antreibt. Bei entsprechender Ausführung ist es möglich, mit einer ein­ zigen Umwälzpumpstation letztlich beide Kreise anzutrei­ ben. Hierbei wird die gesamte Umwälzenergie eines Umwälz­ kreises über den Druckmengentauscher von dem anderen Kreis entnommen. Dieses geschieht ohne größeren Energieverlust. Im Gegensatz zu üblichen hydraulischen Kolbenpumpen, bei denen vor und hinter dem Kolben ein großer hydraulischer Druckunterschied besteht, hat der Druckmengentauscher im synchronisierten Betrieb vor und hinter dem Kolben nur soviel an Druckunterschied, als an inneren Strömungs­ verlusten verloren geht. Mit zunehmender Treibarbeit eines Kolbens auf den anderen baut sich entsprechend der Diffe­ renzdruck an den Kolben weiter auf. Er erreicht aber nie­ mals die Werte des Primärkreises von z. B. 100 bar.
Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß zwischen den einen gleichen Durchmesser aufweisenden Hoch­ druckkammer und Niederdruckkammer eine Austauschkammer geschaltet ist, deren Kreisquerschnittsfläche doppelt so groß wie die der beiden anderen Kammern ist. Aufgrund des doppelten Querschnittes verdrängt der Kolben dieses Zylinders in der Ausgleichskammer die doppelte Wasser­ menge, so daß sich ein einwandfreier und quasi kontinu­ ierlicher Betrieb des Druckmengentauschers bei vorteil­ haftem synchronem Mengen- und Leistungsaustausch.
Ein solcher sich selbst direkt schaltender Druckmengen­ tauscher ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtvor­ laufleitung und die Niederdruckrücklaufleitung stangen­ seitig an die Hochdruckkammer bzw. Niederdruckkammer und die Schachtrücklauf- und Niederdruckvorlaufleitung je­ weils kolbenflächenseitig angeschlossen sind, daß die Hochdruck- und die Ausgleichskammer sowie Ausgleichskam­ mer und Niederdruckkammer über Zugstangen betätigte Ab­ sperrorgane und daß die Niederdruckkammer stangenseitig mit der Ausgleichskammer und diese wiederum mit der Hoch­ druckkammer kolbenflächenseitig über wechselweise schal­ tende Rückschlagklappen gesichert verbunden sind. Über die Zugstangen betätigten Absperrorgane wird der Druck­ mengentauscher automatisch in der jeweiligen Endposition umgeschaltet, wobei über die Rückschlagklappen, die wech­ selweise schalten, sichergestellt ist, daß jeweils die entsprechenden Seiten der in den einzelnen Kammern hin- und herbewegbaren Kolben abgesperrt oder geöffnet sind, so daß entweder kaltes Hochdruckwasser entspannt oder warmes Niederdruckwasser hochgespannt wird. Auf der an­ deren Seite des Druckmengentauschers erfolgt der umgekehrte Vorgang, beides so synchronisiert, daß der vorteilhafte gleichmäßige Betrieb erreicht wird. Besonders hervorzu­ heben ist, daß man lediglich mit zwei derartigen Absperr­ organen, die über die Zugstange automatisch betätigt wer­ den sowie die beiden Rückschlagklappen einen ganzen der­ artigen Druckmengentauscher fahren kann. Es sind weitere Regelorgane nicht erforderlich, so daß sehr geringe Schalt­ zeiten und damit entsprechend größere Füllmengen über den Druckmengentauscher abgewickelt werden können.
Die geschilderten Absperrorgane sind nach einer zweckmä­ ßigen Ausbildung als vorgespannte mit der Zugstange zu­ geordneten Knaggen korrespondierende Rückschlagklappen ausgebildet. Über die Knaggen erfolgt das Öffnen und Schlie­ ßen der Absperrorgane bzw. der hier vorgesehenen Rückschlag­ klappen jeweils im Wechseltakt, so daß die Fließrichtung der Medien sich automatisch ergibt.
Nach einer weiteren Ausbildung sind die Absperrorgane als mit der der Zugstange zugeordneten Stangenführung, die zwischen oberem und unterem Stangenbund geführt sind, korrespondierende Absperrscheiben ausgebildet. Eine solche Ausbildung ermöglicht das Auseinanderziehen der einzelnen Kammern ohne Schwierigkeit, während bei den Rückschlag­ klappen zweckmäßigerweise die Kammern ineinander überge­ hend bzw. dicht aneinandergrenzend angeordnet und über die Rückschlagklappen verbunden geformt sind.
Sowohl bei der Ausbildung als Rückschlagklappen wie auch bei der Ausbildung als Absperrscheiben ist es von Vorteil, wenn ihnen Vorklappen bzw. -scheiben zugeordnet sind. Hierdurch werden hydraulische Stöße beim Umschaltvorgang soweit minimiert, daß nachteilige Stöße bzw. Schläge nicht auftreten können. Durch die sich jeweils vorher öffnende kleinere Klappe oder Scheibe erfolgt ein Druckausgleich und ein Abbremsen der Kolbenbewegung, bevor die eigent­ liche große Klappe geöffnet wird.
Statt der praktisch mechanischen Ausbildung, wie sie wei­ ter oben für die Absperrorgane geschildert ist, ist es auch möglich, die Absperrorgane über die Lage der Zug­ stange abtastende Schaltventile indirekt elektrisch, pneu­ matisch oder hydraulisch ansteuerbar auszubilden. Bei einer derartigen Ausbildung kann sich ein Reibungsver­ lust oder ähnliches nachteilig nicht bemerkbar machen.
Eine praktisch automatische Schaltung für die Rückschlag­ klappen in den die einzelnen Kammern verbindenden Leitun­ gen ist erreicht, in dem die Hochdruckkammer und die Nie­ derdruckkammer miteinander verbindende Leitung direkt an der Warmwasser aufnehmenden Seite der Ausgleichskam­ mer, dagegen über die Rückschlagklappen gesichert an den beiden anderen Kammern angeschlossen ist, wobei die der Hochdruckkammer zugeordnete Rückschlagklappe kammersei­ tig und die der Niederdruckkammer zugeordnete Rückschlag­ klappe leitungsseitig sperrend angeordnet sind. Selbst­ verständlich ist auch eine umgekehrte Anordnung der ein­ zelnen Sperrorgane möglich, wenn die beiden Kammern um­ gekehrt ausgelastet sind. Die hier geschilderte Ausbil­ dung hat den Vorteil, daß über den Druck, der auf der das warme Wasser aufnehmenden Seite der Ausgleichskam­ mer ansteht, die beiden Rückschlagklappen praktisch auto­ matisch geschaltet bzw. gesichert werden. Die Zwischen­ schaltung weiterer Ventile erübrigt sich dadurch, was nicht nur den geringeren Herstellungsaufwand mit sich bringt, sondern gleichzeitig auch eine Beschleunigung des Schaltvorganges und damit eine Erhöhung des Druck­ mengenaustausches insgesamt.
Die Erfindung weist einen besonderen technischen Fort­ schritt deshalb auf, weil ein sehr kleinbauender und schnell­ schaltender Druckmengentauscher geschaffen ist, der sich nicht nur durch die günstigen Baumaße und die einfachen Regelorgane auszeichnet, sondern auch dadurch, daß mit einem Minimum an Schaltorganen gearbeitet wird, wodurch geringere Schaltzeiten und größere Füllmengen erreicht werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nach­ folgenden Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Druckmengen­ tauschers mit Dreikammersystems,
Fig. 2 die zwischen den Kammern angeordneten Absperror­ gane in Klappenausführung,
Fig. 3 die zwischen den Kammern angeordneten Absperr­ organe in Ventilausführung,
Fig. 4 einen Druckmengentauscher mit den aus Fig. 3 zu entnehmenden Ventilen,
Fig. 5 das Schaltbild eines zwischen der übertägigen Kältestation und den untertätigen Verbrauchern geschalteten Druckmengentauscher, und
Fig. 6 das Schaltbild eines zwischen zwei auf unterschied­ lichem Höhenniveau angeordneten Verbrauchern posi­ tionierten Druckmengentauscher.
In Fig. 1 ist eine Ausbildung eines Druckmengentauschers mit Mengen- und Leistungsausgleich schematisch wiederge­ geben. Das kalte Wasser kommt über die Schachtvorlauflei­ tung 1 durch den Schacht nach untertage in den Druckmen­ gentauscher A. Mit 2 ist die Schachtrücklaufleitung bezeich­ net. Beide stehen unter einem von der Schachtteufe abhän­ gigen Druck. Sowohl die Schachtvorlaufleitung 1 wie auch die Schachtrücklaufleitung 2 sind an die Hochdruckkammer 6 angeschlossen, während die Niederdruckvorlaufleitung 3 und Niederdruckrücklaufleitung 4, die den Druckmengen­ tauscher A mit denen im Feld angeordneten Kühlern verbin­ den an die Niederdruckkammer 7 angeschlossen sind. Zwi­ schen der Hochdruckkammer 6 und der Niederdruckammer 7 ist die Ausgleichskammer 5 geschaltet, wobei zwischen Hochdruckkammer 6 und Ausgleichskammer 5 bzw. Niederdruck­ kammer 7 und Ausgleichskammer 5 Absperrorgane 8, 9 die zusätzliche Verbindung herstellen.
Die Hochdruckkammer 6, Niederdruckkammer 7 und Ausgleichs­ kammer 5 sind als hydraulische Zylinder wirkend ausgebil­ det, wobei in ihnen Trennkolben 10, 11, 12 vorgesehen sind, die durch die Verbindung der Zugstange 15 synchro­ nisiert arbeiten bzw. sich innerhalb der hydraulischen Zylinder bewegen.
Die Absperrorgane 8, 9 werden über die Zugstange 15 auto­ matisch geschaltet, wozu der Zugstange 15 Knaggen 16, 17 zugeordnet sind. Während das Absperrorgan 8 und die Knagge 16 die Verbindung der Ausgleichskammer 5 und der Hochdruckkammer 6 regeln, sind das Absperrorgan 9 und Knagge 17 für die Verbindung der Ausgleichskammer 5 und der Niederdruckkammer 7 verantwortlich. Außerdem stehen die Hochdruckkammer 6 kolbenflächenseitig über die Lei­ tung 18 und die Rückschlagklappe 13 mit der der Nieder­ druckkammer 7 zugewandten Seite der Ausgleichskammer 5 in Verbindung, während die Niederdruckkammer 7 kolben­ flächenseitig über die Leitung 19 mit der Pufferkammer 20 bzw. der der Hochdruckkammer 6 zugewandten Seite der Ausgleichskammer 5 in Verbindung steht. Eine weitere Ver­ bindung ist über die Leitung 18 mit der Rückschlagklappe 14 zwischen Niederdruckkammer 7 und der zugewandten Seite der Ausgleichskammer 5 vorhanden.
Ähnlich wie die Pufferkammer 20 ist auch eine Pufferkam­ mer 21 im Bereich der Verbindung der Ausgleichskammer 5 und der Hochdruckkammer 6 beim Absperrorgan 8 vorge­ sehen. Zur Führung der Zugstange 15, die alle Trennkol­ ben 10, 11, 12 miteinander verbindet, sind zumindest zwei Lager 22, 23 vorgesehen.
Die Ausgleichskammer 5 arbeitet beim Aufwärtshub des Trenn­ kolbens 11 im Hochdruck und beim Abwärtshub im Niederdruck, während die Hochdruckkammer 6 konstant im Hochdruck arbei­ tet und die Niederdruckkammer 7 im Niederdruck verbleibt.
Die innere Querschnittsfläche der Ausgleichskammer 5 ist doppelt so groß wie die Querschnittsfläche der Hochdruck­ kammer 6 und der Niederdruckkammer 7. In der Anwendung des Druckmengentauschers A für die genannte Klimatisie­ rung fließt über die Niederdruckrücklaufleitung 4 nie­ drig gespanntes warmes Rücklaufwasser aus den Vorortküh­ lern in die Niederdruckkammer 7 und treibt dabei den Trenn­ kolben 12 nach unten. Die Rückschlagklappe 14 ist geschlos­ sen. Aus dem unteren Teil der Niederdruckkammer 7 wird kaltes Wasser in den Vorlauf zu den Ortortkühlern ver­ drängt. Der Trennkolben 12 zieht über die Zugstange 15 die Trennkolben 11 und 10 mit hoch. Wegen des doppelten Querschnitts der Ausgleichskammer 5 verdrängt der Trenn­ kolben 11 die doppelte Wassermenge über die Leitung 18 und über die Rückschlagklappe 13 in die Hochdruckkammer 6. Hier füllt ein Teil des Wassers den oberen Zylinder­ raum der Hochdruckkammer 6, da der Trennkolben 10 nach unten gleitet. Ein Teil warmes Wasser wird dabei gleich­ zeitig über die Schachtrücklaufleitung 2 nach übertage gedrückt. Beide Kammern 6 und 5 stehen unter Hochdruck, der jeweils beidseitig an den Trennkolben 10 und 11 wirkt und sich dabei kräftemäßig aufhebt. Der Trennkolben 10 verdrängt auf der Unterseite einen Teil des kalten Was­ sers in den oberen Raum der Ausgleichskammer 5. Ein wei­ terer Anteil des kalten Wassers wird über die Schachtvor­ laufleitung 1 ebenfalls in den oberen Teil der Ausgleichs­ kammer 5 verdrängt, so daß dort insgesamt zwei Wasser­ teile einströmen (entsprechend des doppelten Querschnitts dieser Kammer). In entsprechend unterer Lage schließt der Trennkolben 10 mit der Knagge 16 das auf "offen" vor­ gespannte Absperrorgan 8. Die Knagge 17 öffnet gleichzei­ tig das Absperrorgan 9.
Hierbei wird die Ausgleichskammer 5 vom Hochdruck in Nie­ derdruck entspannt. Die Rückschlagklappe 13 schließt auto­ matisch. Das kalte Hochdruckwasser aus der Schachtvorlauf­ leitung 1 füllt den unteren Teil der Hochdruckkammer 6, treibt den Trennkolben 10 nach oben und verdrängt das warme Wasser im oberen Teil der Hochdruckkammer 6 in die Schachtrücklaufleitung 2.
Der Trennkolben 11 wird über die Zugstange 15 nach oben gezogen und drückt das kalte, nunmehr Niederdruckwasser über das Absperrorgan 9, die Pufferkammer 20 und die Lei­ tung 19 in den unteren Teil der Niederdruckkammer 7 und zwar zwei Teile. Hier wird wiederum ein Teil zum Auffül­ len der Niederdruckkammer 7 benutzt, während ein Teil kaltes Niederdruckwasser in den untertägigen Vorlauf zu den Vorortkühlern fließt. Der Trennkolben 12 verdrängt ein Teil warmes Niederdruckwasser über die nunmehr ge­ öffnete Rückschlagklappe 14 in den unteren Teil der Aus­ gleichskammer 5, ein weiterer Teil gelangt über die Nieder­ druckrücklaufleitung 4 dort hin. Erreicht der Trennkol­ ben 12, 11, 10 den entsprechend oberen Punkt, so schalten die Knaggen 16, 17 die beiden Absperrorgane 8, 9 wieder um. Nun bekommt die Ausgleichskammer 5 wieder Hochdruck und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Um die hydraulischen Stöße beim Umschaltvorgang gering zu halten, sind die Absperrorgane 8, 9 gemäß Fig. 2 zwei­ stufig ausgebildet. Beim Öffnen wird zunächst die kleine Vorklappe 35 geöffnet, so daß ein Druckausgleich und das Abbremsen der Kolbenbewegung stattfindet. Unmittelbar darauf öffnet das eigentliche Absperrorgan 8 bzw. 9, bei­ spielsweise 1/20 einer Sekunde.
Anstelle der klappenförmigen Absperrorgane 8, 9, 35 können auch entsprechende Ventile oder Sperrscheiben benutzt werden, wie Fig. 3 verdeutlicht. Die Stangenführung 24 wird beim Anschlag des Stangenbundes 26, 26′ gehoben und öffnet gegen die eigentliche Absperrscheibe des Absperr­ organs 8, 9 zunächst nur einen kleinen inneren Ringquer­ schnitt. Beim weiteren Anheben wird über den Kragenfin­ ger auch die gesamte Scheibe angehoben, so daß der große Querschnitt zum Ausgleich des Medium vorhanden ist. Über die Feder 25 wird die Bewegung zum Öffnen der Scheiben begünstigt.
Fig. 4 verdeutlicht einen Druckmengentauscher A mit den Absperrscheiben, die hier die Absperrorgane 8, 9 bilden. Die Funktionsweise ist ansonsten die gleiche, wie bei der Ausbildung gemäß Fig. 1.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Anwendungsbeispiele des Druckmengen­ tauschers A mit synchronem Mengen- und Leistungsaustausch.
In Fig. 5 ist der Druckmengentauscher A zwischen dem Pri­ märkreis 28 von übertage und im Sekundärkreis 30 unterta­ ge angeordnet. In den Primärkreis 28 ist die übertage angeordnete zentrale Kältestation 28 und die Umwälzpumpe 29 eingeschaltet. Eine weitere Umwälzpumpe 32 kann unter­ tage im Sekundärkreis 30 vorgesehen werden. Die Umwälz­ pumpe 29 vor der zentralen Kältestation 27 übertage treibt generell aber sowohl den Primärkreis 28 als auch über den Druckmengentauscher A den Sekundärkreis 30 untertage und versorgt somit die Vorortkühler 31 mit kaltem Wasser.
In der Fig. 6 ist ein Druckmengentauscher A innerhalb des Sekundärkreises zusätzlich angeordnet. Er reduziert den hohen Druck, der aufgrund der höher liegenden Sohle entsteht, so daß auch die Vorortkühler 31 auf der unte­ ren Sohle im Niederdruck-Bereich sicher arbeiten.
Bei Fig. 3 ist die die Funktion des Druckausgleiches ver­ ursachende kleine Öffnung durch die Vorscheibe 36 erzielt.
  •  1  Schachtvorlaufleitung
     2 Schachtrücklaufleitung
     3 Niederdruckvorlaufleitung
     4 Niederdruckrücklaufleitung
     5 Ausgleichskammer
     6 Hochdruckkammer
     7 Niederdruckkammer
     8 Absperrorgan
     9 Absperrorgan
    10 Trennkolben
    11 Trennkolben
    12 Trennkolben
    13 Rückschlagklappe
    14 Rückschlagklappe
    15 Zugstangen
    16 Knagge
    17 Knagge
    18 Leitung 65, 7
    19 Leitung 57
    20 Pufferkammer
    21 Pufferkammer
    22 Lager
    23 Lager
    24 Stangenführung
    25 Feder
    26 Stangenbund
    27 zentrale Kältestation übertage
    28 Primärkreis
    29 Umwälzpumpe Hochdruck
    30 Sekundärkreis Niederdruck
    31 Vorortkühler
    32 Umwälzpumpe
    35 Vorklappe
    36 Vorscheibe
    A Druckmengentauscher

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Druck-Mengenaustausch von Medien, insbesondere unter Tage angeordneter Austauscher eine Klimaanlage mit mehreren über Verbindungsleitungen verbundenen Kammern, die über Regelorgane miteinan­ der und mit der Hochdruck- bzw. Niederdruckleitung zu verbinden und in denen Trennkolben verschieblich angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Kammern (5, 6, 7), die als hydraulische Zylin­ der ausgebildet sind, Trennkolben (10, 11, 12) zuge­ ordnet sind, die zugleich die Regelorgane (8, 9, 13, 14) betätigend über Zugstangen (15) miteinander ver­ bunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einen gleichen Durchmesser aufweisenden Hochdruckkammer (6) und Niederdruckkammer (7) eine Austauschkammer (5) geschaltet ist, deren Kreisquer­ schnittsfläche doppelt so groß wie die der beiden anderen Kammern (6, 7) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtvorlaufleitung (1) und die Niederdruckrücklaufleitung (4) stangensei­ tig an die Hochdruckkammer (6) bzw. Niederdruckkam­ mer (7) und die Schachtrücklauf- (2) und Niederdruck­ vorlaufleitung (3) jeweils kolbenflächenseitig an­ geschlossen sind, daß die Hochdruck- (6) und die Aus­ gleichskammer (5) sowie Ausgleichskammer und Nieder­ druckkammer (5, 7) über Zugstangen betätigte Absperr­ organe (8, 9) und daß die Niederdruckkammer (7) stan­ genseitig mit der Ausgleichskammer (5) und diese wie­ derum mit der Hochdruckkammer (6) kolbenflächenseitig über wechselweise schaltende Rückschlagklappen (13, 14) gesichert verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane (8, 9) als vorgespannte mit der Zugstange (15) zugeordneten Knaggen (16, 17) kor­ respondierende Rückschlagklappen ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrorgane (8, 9) als mit der der Zugstange (15) zugeordneten Stangenführung (24), die zwischen oberem und unterem Stangenbund (26, 26′) geführt ist, korrespondierende Absperrscheiben ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den als Rückschlagklappen oder Absperrscheiben ausgebildeten Absperrorgane (8, 9) Vorklappen bzw. -scheiben (35, 36) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß die Absperrorgane (8, 9) über die Länge der Zug­ stange (15) abtastende Schaltventile indirekt elek­ trisch, pneumatisch oder hydraulisch ansteuerbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckkammer (6) und Niederdruckkammer (7) miteinander verbindende Leitung (18) direkt an der Warmwasser aufnehmenden Seite der Ausgleichskam­ mer (5), dagegen über die Rückschlagklappen (13, 14) gesichert an den beiden anderen Kammern (6, 7) ange­ schlossen ist, wobei die Rückschlagklappe (13) kam­ merseitig und die Rückschlagklappe (14) leitungssei­ tig sperrend angeordnet sind.
DE19863606935 1986-03-04 1986-03-04 Druckmengentauscher mit synchronem mengen- und leistungsaustausch Granted DE3606935A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863606935 DE3606935A1 (de) 1986-03-04 1986-03-04 Druckmengentauscher mit synchronem mengen- und leistungsaustausch

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19863606935 DE3606935A1 (de) 1986-03-04 1986-03-04 Druckmengentauscher mit synchronem mengen- und leistungsaustausch

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3606935A1 true DE3606935A1 (de) 1987-09-17
DE3606935C2 DE3606935C2 (de) 1989-05-03

Family

ID=6295402

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863606935 Granted DE3606935A1 (de) 1986-03-04 1986-03-04 Druckmengentauscher mit synchronem mengen- und leistungsaustausch

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3606935A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997049897A1 (en) * 1996-06-23 1997-12-31 Anglogold Limited Fluid transfer system

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19710372C2 (de) * 1997-03-13 1999-05-27 Kerm Engineering Gmbh Wasser-Hebevorrichtung für den untertägigen Bergbau

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3108936A1 (de) * 1981-03-10 1982-09-23 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen "vorrichtung zum druck- und mengenaustausch"
DE3221531A1 (de) * 1982-06-08 1983-12-08 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen Druckmengen-tauscher
DE3226708A1 (de) * 1981-03-10 1984-01-19 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen Druckmengentauscher in kurzbauweise

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3108936A1 (de) * 1981-03-10 1982-09-23 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen "vorrichtung zum druck- und mengenaustausch"
DE3226708A1 (de) * 1981-03-10 1984-01-19 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen Druckmengentauscher in kurzbauweise
DE3221531A1 (de) * 1982-06-08 1983-12-08 Ruhrkohle Ag, 4300 Essen Druckmengen-tauscher

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997049897A1 (en) * 1996-06-23 1997-12-31 Anglogold Limited Fluid transfer system
US6033192A (en) * 1996-06-23 2000-03-07 Nicro Industrial Close Corporation Fluid transfer system

Also Published As

Publication number Publication date
DE3606935C2 (de) 1989-05-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69412171T2 (de) Stossrohrkühler
DE1933159A1 (de) Waermevorrichtung der Stirling-Kreisprozess-Type
DE2028544C3 (de) Druckmittelantrieb für Ventile und ähnliche tätige Verschlüsse
DE1811427A1 (de) Drehantriebe
DE2538760A1 (de) Rueckschlagventil
DE4101127A1 (de) Fluidkupplung
DE3606935C2 (de)
DE2164203B2 (de) Vorrichtung zur mechanischen Umstellung der Ventile einer Koksofenbatterie
DE2909009A1 (de) Tieftemperaturvorrichtung mit geschlossenem kreislauf
DE2003584A1 (de) Einrichtung zur Druckmittelverteilung
CH627239A5 (en) Device for controlling shut-off and reversing valves acted upon by internal medium
DE3108936C2 (de)
DE60130883T2 (de) Hydraulische vorrichtung
DE695882C (de) Vorrichtung zur hydraulischen Schaltung der Schieberaeder von Raedergetrieben, insbesondere an Werkzeugmaschinen
DE102004050159A1 (de) Wärmeübertrager, insbesondere Kühlmittelkühler für Kraftfahrzeuge
DE69004667T2 (de) Selbstumsteuernde kolbenpumpe mit hydraulischer übertragung des umkehrsignals.
DE19622488B4 (de) Verfahren und Steuereinrichtung zum Betreiben einer Kolbenmaschine zur Expansion eines vorzugsweise gasförmigen Arbeitsmediums
DE4444841A1 (de) Hydraulische Betätigungseinrichtung mit einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder
DE3517172C2 (de) Verfahren zum Fördern von Flüssigkeiten mittels über potentielle Energie verfügender Arbeitsflüssigkeit und Wassersäulenmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2101457A1 (de) Elektrisch angetriebene Verstellein richtung mit hydraulischer Kraftverstar kung
DE1918939A1 (de) Kernreaktoranlage
DE3744487A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur foerderung von siedefaehigen fluessigkeiten
DE102008009005B9 (de) Vorrichtung zur Umwandlung von in einem Fluid enthaltener thermodynamischer Energie in mechanische Arbeit
DE1070891B (de)
DE4401072C1 (de) Hydrodynamische Bremsvorrichtung, insbesondere für ein Trainingsgerät

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: RAG AG, 45128 ESSEN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee