-
Druckmengen-Tauscher
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druck-und Mengenaustausch
von vorzugsweise flüssigen Medien, bestehend aus Kammern, die zwischen den die Medien
führenden Leitungen angeordnet und über Ventile miteinander und mit den Leitungen
zu verbinden sind, nach Patent (Patentanmeldung P 31 08 936.4). Zur Bewetterung
und Klimatisierung im untertägigen Bergbau werden zunehmend Grossklimatisierungsanlagen
eingesetzt, die über einen oder mehrere Kreisläufe, die unter Tage vor Ort zur Kühlung
der Wetter benötigte Flüssigkeit bereithalten.
-
Wegen der grossen Teufen sind in der Regel zumindest zwei Kreisläufe
vorhanden, wobei der die übertägige und die untertägige Anlage verbindende Kreislauf
ein HD-Kreislauf und der untertägige ein ND-Kreislauf ist. Die
beide
Kreisläufe verbindenden Kältemaschinen arbeiten sehr aufwendig und erfordern einen
hohen Regel- und Steuerungsaufwand. Die beide Kreisläufe verbindenden Hochdruckwärmetauscher
erfordern im Wärmeaustausch eine Temperaturdifferenz, so dass das kalte Wasser im
Sekundärkreis wärmer ist als das kalte Wasser des Primärkreises und unter Tage vorzugsweise
einer Nachkühlung bedarf (d.h. zusätzliche Kältemaschinen und Hochdruck-Kondensatoren
unter Tage). Das erfordert einen hohen zusätzlichen Investitions-, Energie-und Wartungsaufwand.
-
Daher ist vorgeschlagen worden, einen im Aufbau einfachen Druckmengenaustauscher
zu installieren, der über mehrere im Wechsel arbeitende Druckaustauschkammern praktisch
kontinuierlich arbeitet und den Einsatz der bisher benötigten Kältemaschinen erübrigt.
Dabei werden die Speicherrohre bzw.
-
Kammern über ein zentral betätigtes Mehrfachwegeventil und mindestens
eine der Zahl der restlichen Hochdruck- bzw. Niedruckleitungen entsprechende Zahl
von Rückschlagventilen gesteuert.
-
Bei den bekannten Druckmengen-Austauschern wird aber immer noch eine
Steuerungstechnik benötigt, die deshalb relativ aufwendig ist, und die die einzelnen
Kammern in der entsprechenden Arbeitsphase zueinander und in den Hoch- oder Niederdruckphasen
öffnen bzw. schliessen lässt. Nachteilig ist weiter, dass jeweils mindestens zwei
Kammern von dem wechselnden
Hoch- bzw. Niederdruck beaufschlagt
werden. Die entsprechend grosse Anzahl von Sperrorganen bzw. Rückschlageinrichtungen
erfordert einen hohen Investitionsaufwand und beeinträchtigt die Funktionssicherheit.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Verringerung
der über Druckwechsel beanspruchten Teile einen mit geringem Steuerungsaufwand arbeitenden
Druckmengen-Tauscher zu schaffen.
-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine Kammer
als Druckaustauschkammer und zwei weitere Kammern als Überströmkammern parallel
geschaltet sind, wobei der Druckaustauschkammer in der HD-Zulaufleitung in Strömungsrichtung
ein periodisch öffnendes und schliessendes Absperrorgan sowie eine entgegen der
Strömungsrichtung öffnende Rückschlageinrichtung und in der ND-Zulaufleitung in
Strömungsrichtung öffnende Rückschlag-Absperrorgane zugeordnet sind, während für
jede Überströmkammer, wovon eine mit dem HD- und die andere mit dem ND-Teil verbunden,
in der HD- bzw.
-
ND-Zulaufleitung ein Ejektor die Zuführung zur Zuleitung bildet. Anstelle
des Zweiwege-Absperrorganes und der Rückschlageinrichtung kann auch ein 3-Wege-Absperrorgan
benutzt werden.
-
Bei Einsatz von Trennmembranen in den Kammern, die gewichts- oder
federvorgespannt sind, entfallen die Ejektoren.
-
Aufgrund des so ausgebildeten Druckmengen-Tauschers wird lediglich
die Druckaustauschkammer durch den Druckwechsel beansprucht, während die beiden
anderen Überströmkammern lediglich durch Hochdruck oder durch Normaldruck bzw. Niederdruck
beansprucht sind. Während die in geringer Anzahl vorhandenen Rückschlageinrichtungen
automatisch arbeiten ist lediglich die Steuerung des Absperrorgans notwendig, wobei
dieses so geschaltet sein kann, dass es periodisch öffnet und schliesst.
-
Damit ist nicht nur eine Verringerung der Rückschlageinrichtungen
möglich, sondern der Steuerungsaufwand ist aufgrund der Reduzierung auf ein Absperrorgan
ausgesprochen gering.
-
Als eigentliches Schleissteil ist lediglich noch das Absperrorgan
vorhanden, so dass auch der Wartungsaufwand entsprechend sinkt.
-
Da der Druckmengen-Tauscher der beschriebenen Weise für klares Wasser
oder durch geringe Verunreinigungen mit führenden Medien eingesetzt wird, können
die Druckkammern vorteilhaft senkrecht stehend angeordnet werden. Der Platzbedarf
wird dadurch entsprechend geringer und eine bessere Übersichtlichkeit ist gegeben.
Bei Einsatz einer Trennfolie oder Membrane zwischen dem kalten und warmen Wasser,
in den Kammern - wie sie beispielsweise in Druckspeichern benutzt wird - ist eine
beliebige Anordnung möglich. Ein derartiger Druckmengentauscher kann auch anderweitig
benutzt werden.
-
z.B. Heben von Grubenabwasser mit Hilfe von Frischwasser für den untertägigen
Bedarf ( hohe Energieeinsparung).
-
Eine selbsttätige Wirkung der Rückschlageinrichtung in der das kalte
oder saubere Wasser führenden Leitung wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass
die Rückschlageinrichtung über eine Vorspannung Richtung Druckaustauschkammer öffnend
ausgebildet und über eine Druckausgleichsdrossel überbrückt ist. Bei einem entsprechenden
Druckabfall öffnet somit die Rückschlageinrichtung bzw. bei einem Schliessen der
Rückschlageinrichtung ist über die Druckausgleichsdrossel die vorzugsweise als Strömungsbegrenzer
ausgebildet ist, ein Druckausgleich zwischen Druckausgleichskammer und ND-Ablaufleitung
möglich. Anstelle des Absperrorganes mit der Rückschlageinrichtung~und der Druckausgleichsdrossel
kann auch ein Dreiwege-Absperrorgan benutzt werden. Die Wassermengen in den beiden
Überströmkammern können in vorteilhafterweise dadurch reguliert werden, dass in
der Anschlussleitung der Überströmkammer an die HD-Zulauf- bzw. ND-Ablaufleitung
Ventile vorgesehen sind, die über in den Überströmkammern angeordnete obere und
untere Temperaturfühler schaltbar sind.
-
Gleichzeitig dienen diese Thermof)hler und Thermostatventile dazu,
eine Vermischung der untersWhiedlichen Medien durch vollständiges Leerziehen der
Kammern zu verhindern. Auf die gleiche Weise wird auch die Stromnenge in den HD-
und ND-Leitungen geregelt. Hierzu ist in der ND-Zulaufleitung ein über die der Druckausgleichkammer
zugeordneten Temperaturfühler schaltbares Thermostatventil angeordnet. Eine andere
Ausführung sieht Trennfolien oder Membranen in der Ausgleichs- und in den Überströmkammern
vor. Die Membranen liegen in den Entstellungen vor den kleinen Ein- und Austrittsöffnungen
und verhindern das Uberströmen der kalten und warmen Wasseranteilen. Sie
ermöglichen
auch den Druckmengen-Austausch unterschiedlicher Medien, z.B. Frischwasser von über
Tage, das gegen Grubenwasser nach über Tage ausgetauscht wird. Die Thermostat-Mengenregelung
entfällt, dafür ist eine Mengenregelung über ein Druckventil notwendig, bzw. eine
Regelung über Mengenregelventile.
-
Neben Trennfolien oder Membranen ist es vorteilhaft, bei in der Temperatur
oder der Zusammensetzung sehr unterschiedlichen Medien in der Druckausgleichskammer
und/ oder den Überstromkammern scheibenförmige Trennkörper vorzusehen. Diese sind
zweckmcissig seitlich geführt ausgebildet, wobei dies beispielsweise dadurch erreicht
wird, dass der Trennkörper als Rohrführung wirkende, hohlzylindrische Aufbauten
aufweist und aus wärmeisolierenden Kunststoff hergestellt ist. Durch einen derartig
ausgebildeten Trennkörper ist in vorteilhafter Weise eine stoffliche Trennung der
beiden Medien möglich, wobei der Trennkörper an der Kammerwand günstig geführt ist
und gleichzeitig als Wärmeisolierung der beiden Flüscigkeiten zueinander und zur
jeweiligen Kammer wirken kann.
-
Der Ejektor besteht erfindingsgemäss aus einem Rohrstück grösseren
Durchmessers und dem darin eingeführten Rohr der HD- bzw.
-
ND-Zuleitung, wobei das Rohrstück sich unter Bildung einer Ringdüse
bis auf den Durchnesser der Zulaufleitung verjüngend ausgebildet ist. Eine Verstellung
des Ejektors ist dabei möglich, wenn die HD- und ND-Zulaufleitungen einen achsial
in
dem eingeführten Rohr verschieblichen Vertellring aufweisen.
-
Auf diese Weise kann die Menge der aus den Überströmkammern mitgerissenen
Medien auf einfache Weise geregelt werden.
-
Eine andere Ausführung sieht anstelle des Ejektors gewichts-oder federbelastete
Membrane in den Uberströmgefässen vor.
-
Hiermit kann der Energiebedarf für die Umwälzpumpen reduziert werden.
Die Feder- oder Gewichtskraft ist so bemessen, dass sie gegen den Druckabfall im
Druckmengentauscher ausreicht.
-
Erst nach dem Schliessen des Dreiwege-Absperrorganes beim Überströmen
in die Überströmgefässe wird die Feder gespannt bzw. das Gewicht gehoben. Nach dem
Öffnen des Dreiwege-Ventiles schiebt die zusätzliche Federkraft bzw. das Gewicht
das Wasser zurück.
-
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere durch einen hohen technischen
Fortschritt aus, der unter anderem darin zu sehen ist, dass die gesamte Anlage lediglich
mit einem einzigen automatisch arbeitenden Absperrorgan arbeitet, nur eine geringe
Zahl an Rückschlageinrichtungen benötigt und vor allem nur eine einzige durch Druckwechsel
beaufschlagte Austauschkammer aufweist. Damit ist ein geringer Steuerungsaufwand
bei sicherer Betriebsweise zu erreichen.
-
Mit schnellem Druckwechseln wird bei gleicher Leistung der Druckmengentauscher
kleiner: dieses wird hier erreicht durch schnell schliessende Absperrorgane.
-
Die Erfindung wird nach anhand der Figuren weiter erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 den schematisierten Aufbau des Druckmengentauschers,
Fig. 2 einen Ejektor im Schnitt, Fig. 3 einen Trennkörper in perspektivischer Darstellung,
Fig. 4 einen Druckmengen-Tauscher mit Membranen und 3-Wege-Absperrorgan, Fig. 5
einen Druckmengentauscher mit gewichtsbelasteten Membranen ohne Ejektor, Fig. 6
eine federbelastete Membrane und Fig. 7 und 8 schnell schliessende Absperrorgane.
-
Der in Fig. 1 dargestellte Druckmengen-Tauscher wird über die HD-Zulaufleitung
1 beispielsweise mit Hochdruck-Kaltwasser von über Tage aus versorgt. Die HD-Zulaufleitung
ist ebenso wie die HD-Ablaufleitung 2 im Schacht verlegt, wobei über die HD-Ablaufleitung
beispielsweise das unter Tage zur Wetterkühlung eingesetzte Warmwasser nach über
Tage zurückgeführt wird. Mit 3 ist die ND-Ablaufleitung für das kalte Wasser und
mit 4 die ND-Zulaufleitung für den Warmwasserrücklauf bezeichnet.
-
Zwischen diesen Zulauf- und Ablaufleitungen 1 bis 4 sind die einzelnen
Teile des Druckniengen-Tauschers angeordnet.
-
Der Druckmengentauscher besteht hier eigentlich nur noch aus der Druckaustauschkammer
5 mit entsprechenden Niederdruck- und Hochdruckswechseln, die über ein einziges
selbsttätig schaltendes Absperrorgan 8 durchgeführt werden. Die Überströmkammern
6 und 7 sind jeweils nur mit Hochdruck-oder Niederdruck beaufschlagt. Hat beispielsweise
die Druckaustauschkammer 5 die Hochdruckphase, so strömt in dieser Zeit das rücklaufende
ND-Wasser in die Überstromkammer 7 und verdrängt dort kaltes Wasser direkt in die
ND-Ablaufleitung 3. Hat die Druckaustauschkammer 5 dagegen die Niederdruckphase,
so strömt in dieser Zeit das Hochdruck-Kaltwasser aus der HD-Zulaufleitung 1 in
die Überströmkammer 6 und verdrängt dort warmes Wasser direkt in die HD-Ablaufleitung
2.
-
Das HD-Kaltwasser aus der HD-Zulaufleitung 1 wird über ein automatisch
arbeitendes Absperrorgan 8 über die Anschlussleitung 24 in die Druckaustauschkammer
5 geschleust, in welchem es über eine Mischzone 33 oder einen Trennkörper 34 das
eingelagerte warme Wasser ü ber die Anschlussleitung 27 und über das Rückschlagabsperrorgan
13 in die HD-Ablaufleitung 2 nach über Tage fördert. Innerhalb der HD-Zulaufleitung
1 und der ND-Zulaufleitung 4 ist ein Ejektor 23 bzw. 22 gemäss Fig. 2 geschaltet,
der aus der Überströmkammer 6 bzw. der Überströmkammer 7 Wasser absaugt und in den
Strom zur Druckaustauschkammer 5 eingibt. Dabei wird das ankommende Wasser vorzugsweise
durch die Ringdüse 30 auf hohe Geschwindigkeit gebracht und saugt so aus der Anschlussleitung
25 bzw.
-
29 entsprechende Wassermengen, die dort vorher eingelagert wurden.
Über den Verstellring 31 kann beispielsweise durch Drehen der Verstellung 32 der
Öffnungsquerschnitt für das aus der Überströmkammer 6 bzw. zuströmende Medium reguliert
werden. Das jeweils aus den Überströmkammern entnommene Medium wird im oberen bzw.
unteren Bereich durch nachströmendes Medium ersetzt. Die einzelnen Kammern weisen
hierzu entsprechende Anschlussleitungen 24, 25, 26, 27, 28, 29 auf.
-
Die Stromregelung des Kaltwissers aus der Überströmkammer 6 in den
Ejektor 23 wird über die Temperaturfühler 16 und ein Thermostatventil 15 zusätzlich
geregelt. Gerät die Mischzone 33 in den Bereich des unteren Temperaturfühl ers,
so wird das träge arbeitende Thermostatventil 15 gedrosselt. Der obere
Fühler
öffnet das Thermostat entsprechend.
-
Während der Hochdruckphase ist das Rückschlagabsperrorgan 14 geschlossen.
Das rückfliessende Niederdruckwasser wird daher während der Hochdruckphase der Druckaustauschkammer
5 direkt über das Thermostatventil 17 den Ejektor 22 und die Anschlussleitung 29
in die Überströmkammer 7 geführt und verdrängt dort kaltes Wasser über das Ventil
20 und die Anschlussleitung 26 in die ND-Ablaufleitung 3, wobei die Rückschlageinrichtung
10 geschlossen ist. Das Ventil 20 sorgt über seine Temperaturfühler 21 dafür, dass
kein warmes Wasser aus der Überströmkainmer 7 in die ND-Ablaufleitung 3 überströmt.
Es drosselt den Wasserstrom in der Anschlussleitung 26, sofern die Mischzone 33
den unteren Temperaturfühler erreicht. Alle eingesetzten Thermostatventile sind
träge und regulieren in einem Zeitraum von mehr als einem Druckwechsel, so d(lss
die Hauptströmungen in den einzelnen Leitungen annähern konstant bleiben.
-
Die Öffnungs- bzw. Schliesszeit des automatisch arbeitenden Absperrorganes
8, 9 sind so bemessen, dass auch bei maximalem Strömungsfluss die Mischzone 33 niemals
die Zuleitungen zur Druckaustauschkammer 5 erreicht. Die Mischzone 33 schwingt also
hubartig auf und nieder, wobei die Hubhöhe abhängig ist von der Umschaltgeschwindigkeit
des Absperrorgans 8, 9 und der jeweils fliessenden Kühl wassermenge.
-
Die Strommenge wird durch das Thermostatventil 17 eingeregelt. Ist
der Strom aus der ND-Zulaufleitung 4 grösser als der Strom aus der HD-Zulaufleitung
1, so ist der Hub in der Druckaustauschkammer 5 nach unten grösser, so dass das
warme Wasser dem Temperaturfühler 18, 19, über das Thermostatventil 17 den Sekundärkreis
drosseln lässt. Ist andererseits der Strom aus der HD-Zulaufleitung 1 stärker, so
erreicht das kalte Wasser dem Temperaturfühler 19 und öffnet das Thermostatventil
17.
-
Nach dem Schliessen des Absperrorganes 8 schliesst selbsttätig das
Rückschlagabsperrorgan 13. Die Strömung im Ejektor 23 kehrt um, so dass das Wasser
aus der HD-Zulaufleitung 1 nicht mehr zur Druckausgleichskammer 5 sondern über den
Ejektor 23 zur Leitung 25 gelangt und die Überström-Kammer 6 mit kaltem Wasser füllt,
wobei das dort gelagerte warme Wasser in die HD-Ablaufleitung 2 nach über Tage geführt
wird.
-
Die Rückschlageinrichtung 10 besitzt eine Druckausgleichsdrossel 12,
vorzugsweise ein Mengenregelventil, (z. B.
-
für konstanten Durchfluss von 10 1/min). Nach dem Schliessen des Absperrorganes
8 und des Rückschlag-Absperrorgan 13 baut der Hochdruck über die Druckausgleichsdrossel
12 in der Druckaustauschkammer 5 ab, die Rückschlageinrichtung 10 öffnet mit Hilfe
einer kleinen Vorspannung 11.
-
Der Ejektor 22 erzeugt ebenfalls einen Druckstrahl, so dass er aus
der Überströmkammer saugt: d. h. nach Öffnen der Rückschl ageinrichtung 10 öffnet
auch das Rückschlagabsperrorgan 14 und das warme Wasser fliesst in die Druckaustauschkammer
5 und verdrängt kaltes Wasser in die ND-Ablaufleitung 3. Gleichzeitig wird mittels
Ejektor 22 warmes Wasser aus dem oberen Teil der Überströmkammer 7 entnommen und
ebenfalls in die Druckaustauschkammer 5 geleitet, wobei ein Teil (ca. die Hälfte)
des kalten Wassers in den unteren Bereich der Überströmkammer 7 nachfliesst.
-
Während dieser ND-Phase der Druckaustauschkammer 5 strömt das kalte
HD-Wasser in die Überströmkammer 6 und verdrängt das warme Wasser.
-
Die Temperatur- und Mengenregeluncl der Niederdruck-Phase entspricht
funktionell der HD-Phase.
-
Der Ejektor (Fig. 2) erzeugt eine Saugdifferenzdruck, der grösser
ist als der Strömungswiderstand zwischen den Kammern, zuzüglich Zusatzströmung aus
der jeweiligen Überströmkammer und zuzüglich Regel druckvorgabe des Thermostatventil
es.
-
Dieser Druckverlust ist jedoch nicht höher als bei vergleichbaren
Hochdruck-Wärmetauschern.
-
Fig. 3 zeigt einen Trennkörper 34 mit Rohrleitung 35. Dieser Trennkörper
wird in den Kammern angeordnet und verhindert das Entstehen der Mischzone 33. Er
reduziert den Kältevelust und macht die Thermostatventile und Fühler 15, 16, 20,
21 überflüssig.
-
Die Fig. 4 zeigt einen Druckmengentauscher mit Trennfolien bzw. mit
Membranen 38 in den Kammern 6, 5, 7. Anstelle des Absperrorganes 8, 9 und der Rückschlageinrichtung
10 der Vorspannung 11 und der Druckausgleichsdrossel 12 ist ein Dreiwege-Absperrorgan
36, 37 eingesetzt, das periodisch und selbsttätig wechselseitig einerseits die Hochdruckzuführung
1 mit dem Druckraum 5 bzw. die Nieder-Ableitung 3 mit dem Druckraum 5 verbindet.
Alternativ zur Thermostatregelung im Druckwechselgefäss 5 nach Fig. 1 ist in Fig.
4 eine Mengenregelung vorgesehen, bei der über eine Mengenmesseinrichtung 40 des
Primärkreises der Sekundärkreis über das Drossel regel ventil 41 gesteuert wird.
Die Membranen 38 liegen in den Endstellungen vor den kleinen Ein- bzw. Auslassöffnungen
39. Eine Thermostatregelung ist hier nicht notwendig. Mit dieser Einrichtung kann
beispielsweise neben dem Einsatz in den Grossklimatisierungsanlagen des Tiefen-Bergbaus
Grubenwasser mit Hilfe des Frischwassers, das in die Grube fliesst, gehoben werden.
Die Wa sserhal tung braucht nur das überschüssige Grubenwa sser zutage zu pumpen.
Das kalte Wasser ist hier durch Frischwasser, das warme Wasser durch Grubenwasser
ersetzt. Die Funktion entspricht im übrigen der von Fig. 1.
-
Die Fig. 5 zeigt einen Druckmengentauscher ähnlich wie Fig. 4, anstelle
des Ejektors 23, 22 sind hier gewichtsbelastete Membranen eingesetzt. Alternativ
sind hier zur Mengenregelung druckunabhängige Mengenregelventile 42, 43 eingesetzt.
Diese Mengenregelventile sind für ganz bestimmte Durchflussmengen eingestellt und
halten diese druckunabhängig ein. Für unterschiedliche Wasserumwälzmengen können
mehrere Mengenregelventile parallel geschaltet werden. Druckstösse aus dem Druckmengentauscher
werden durch die Mengenregelventile aufgenommen und wirken nicht in das Rohrnetz.
-
Die Funktion entspricht im übrigen der von Fig. 4.
-
Fig. 6 zeigt als Beispiel eine federbelastete Membrane.
-
Die Federkraft kann zusätzlich oder anstelle der Gewichtsbelastung
eingesetzt werden.
-
Die Grösse des Druckmengentauschers bzw. das Arbeitsvolumen der Kammern
ist neben der Nennleistung abhängig von der Schaltschnelligkeit der Absperrorgane.
Bei Reduzierung der Schaltzeit von einer Minute je Druckwechsel auf eine Sekunde
kann der Druckmengentauscher auf etwa 1/30 reduziert werden. Grosse Pumpen haben
beispielsweise Schaltwechsel der Plattenventile von Bruchteilen einer Sekunde.
-
Die Fig. 7 zeigt ein Rückschlagventil 13, 14 mit einer dünnen Rückschlagscheibe
45 und nur wenige Milimeter Schaltspiel.
-
Scheibe 45 und Widerlager 44 sind mit vielen Ringsegment-
Öffnungen
versehen, die gegeneinander versetzt angeordnet sind und so im geschlossenen Zustand
gegeneinander verdeckt sind. Ein derartiges Rückschlagscheibenventil arbeit weitgehend
verschl ei ssfrei.
-
Die Fig. 8 zeigt eine entsprechende Ausführung eines Dreiwegeventil
es. Die pendelnd gelagerte doppelte Rückschlagscheibe 45 benötigt nur wenige Milimeter
Pendel hub und wird über einen entsprechend langen Hebelarm 46 direkt durch den
Elektromagneten 37 betätigt.
-
1 Hochdruck-Kaltwasserzuleitung von über Tage HD-Zulaufleitung 2 Hochdruck-Warmwasserableitung
nach über Tage HD-Ablaufleitung 3 Niederdruck-Kaltwasserzuleitung zu den Kühlern
unter Tage - ND-Ablaufleitung 4 Niederdruck-Warmwasserrückl auf unter Tage ND-Zulaufleitung
5 Druckaustauschkammer 6 Überströmkammer 7 Überströmkammer 8 Absperrorgan 9 Stellantrieb
bzw. Motor des Absperrorganes nach Pos. 8 10 Rückschlag-Einrichtung 11 Vorspannung
12 Druckausgl eichsdrossel 13 Rückschlag-Absperrorgan gegen Hochdruck 14 Rückschlag-Absperrorgan
gegen Niederdruck 15 Ventil geregelt durch: 16 Temperaturfühler des Thermostat-Ventiles
nach Pos. 15 17 Thermostatventil 18,19 Temperaturfühler des Thermostat-Ventiles
nach Pos. 17 20 Ventil geregelt durch: 21 Temperaturfühler des Thermostat-Ventiles
nach Pos. 20
22 Ejektor 23 Ejektor 24 Anschlussleitung der Hochdruck-Austauschkammer
(Pos. 5) 25 Anschlussleitung der Hochdruck-Überströmkammer (Pos. 6) 26 Anschlussleitung
der Niederdruck-Überströmkammer (Pos. 7) 27 Anschlussleitung der Hochdruck-Austauschkammer
(Pos. 5) 28 Anschlussleitung der Hochdruck-Überströmkammer (Pos. 6) 29 Anschlussleitung
der Niederdruck-Übertrömkammer (Pos. 7) 30 Ringdüse für Pos. 22 und 23 31 Verstellring
der Ejektor-Ringdüse 32 Verstellung des Verstellringes der Ejektor-Ringdüse 33 Mischzone
Kalt- und Warmwasser oder Leichttrennkörper 34 Trennkörper 35 Rohrführung für Pos.
34 36 Dreiwege-Absperrorgan 37 Stellantrieb bzw. Motor des Absperrorganes nach Pos.
36 38 Trennfolie bzw. Membrane 39 Lochblech mit Ein- bzw. Auslassöffnungen 40 Mengenmesseinrichtung
41
Drossel regel ventil 42 Gewichtsbelastete Membrane 43 Federbelastete Membrane 44
Widerlager bzw. Sitz mit Öffnungen für Rückschlagscheibe 45 Rückschlag- bzw. Ventilscheibe
mit Durchflusslöchern 46 Hebelarm für Dreiwege-Absperrorgan
Leerselte