DE3226708A1 - Druckmengentauscher in kurzbauweise - Google Patents

Druckmengentauscher in kurzbauweise

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Edmond Ing.(grad.) 4650 Gelsenkirchen Tuttaß
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Ruhrkohle AG
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F3/00Cooling or drying of air
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F27/00Control arrangements or safety devices specially adapted for heat-exchange or heat-transfer apparatus
    • F28F27/02Control arrangements or safety devices specially adapted for heat-exchange or heat-transfer apparatus for controlling the distribution of heat-exchange media between different channels

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Description

  • Druckmengentauscher in Kurzbauweise
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Druck- und Mengenaustausch von vorzugsweise flüssigen Medien, insbesondere den HD-Kaltwasser und dem ND-Warmwasser untertägiger Klimaanlagen, bestehend aus mehreren Rohrkammern, die den das Kalt- und Warmwasser führenden Leitungen zugeordnet und über Ventile und ein schaltendes Mehrwegeventil miteinander und mit den Leitungen zu verbinden sind, nach Patent (Patentanmeldung P 31 08 936.4).
  • Im untertägigen Bergbau werden zur Klimatisierung Klimaanlagen eingesetzt, die in der Regel mehrere Kreisläufe und zwar einen Kaltwasser- und Warmwasserkreislauf aufweisen. Eine Unterteilung in einen Hochdruck- und einen Niederdruckkreislauf ist wegen der grossen Teufenunterschiede notwendig. Nachteilig dabei ist, dass der durch den Wärmeübergang von einem auf den anderen Kreislauf entstehende Temperatursprung durch nachgeschaltete Kältemaschinen ausgeglichen wird, die eine erhebliche finanzielle und auch betriebskostenmässige Belastung darstellen. Die bekannten Einrichtungen sind energieaufwendig, teuer und wartungsintensiv. Zur Unterbringung der untertägigen Hochdruckwärmetauscher, Kältemaschinen und zugehörige Einrichtungen sind Grubenräume bis über 100 m Länge notwendig.
  • Demgegenüber bietet der gemäss der Hauptanmeldung umgerüstete für die Klimatisierung eingesetzte Rohrkammer-Aufgeber beziehungsweise Druckmengenaustauscher eine Möglichkeit, die für den Umlauf des kalten bzw. warmen Wassers benötigten Energieaufwand entscheidend zu senken. Bei diesen bekannten Druckmengentauscher wird allerdings eine der Anzahl der verwendeten Rohrkammern entsprechende grosse Anzahl von Regelventilen und Mehrwegeventilen benötigt, wobei die dafür eingesetzten Ventile aufgrund ihrer Ausbildung erhebliche Schaltzeiten benötigt. Aufgrund der Schwerfälligkeit der Ventile und auch dem Bemühen, mit möglichst wenig Druckverlust zu fahren, sind für derartige Druckmengentauscher erhebliche Baulängen erforderlich. Baulängen von 200 m und mehr sind dabei nicht unüblich. Die Grösse des Druckmengentauschers wird für die jeweilige Austauschleistung durch die Schalt geschwindigkeit bestimmt, da das Wasser zwischen zwei Umschaltungen in Austauschbehälter untergebracht werden muss. Bei den beengten Raumverhältnissen unter Tage stellen somit derartige Druckmengentauscher immer noch relativ hohe Investitionsbelastungen dar. Ausserdem wird durch die Vielzahl der Absperr- und Schaltorgane ein erheblicher Wartungsaufwand hervorgerufen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckmengentauscher mit verringerter und vereinfachter Zahl von Schaltelementen mit kurzen Schaltzeiten und damit reduzierten Baumassen zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst. dass die Rohrkammern senkrecht stehend angeordnet und oben und untern durch ein alle Rohrkammern nacheinander mit den Kaltwasser- und Warmwasserleitungen als Scheibensperrer ausgebildetes Mehrwegeventil zu verbinden sind.
  • Ein derartiger Druckmengentauscher kann bei dem Betrieb mit Kalt- und Warmwasser in vorteilhafterweise die natürliche Dichtetrennung zwischen beiden Medien ausnutzen. Es ist somit ein Schwimmtrennkörper in der Regel nicht notwendig. Durch den Wegfall der Vielzahl von Absperrorganen und der Ausbildung als Scheibensperrer kann in vorteilhafterweise die gesamte Anlage wesentlich verkleinert werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn gemäss einer Ausbildung der Erfindung der Scheibensperrer drehbar und über einen Antrieb steuerbar ist. Dabei können die dem oberen und dem unteren Ende der Rohrkammer zugeordneten Scheibensperrer vorteilhaft über einen gemeinsamen Antrieb gesteuert werden. Ein derartiger Scheibensperrer bietet die Möglichkeit, die Funktion mehrerer Schaltorgane in einem zusammenzufassen. Dabei bedient der Scheibensperrer alle zu- bzw.
  • abführenden Leitungen, was auch zu einem wesentlich verringerten Regel- und Steueraufwand führt.
  • Zweckmässig ist es, in der als Drehkörper wirkenden Sperrscheibe des Scheibensperrers jeweils den Uffnungen zugeordnete keilförmige Voröffnungen vorzusehen. Uber diese schlitzartigen Voröffnungen, die in einem bestimmten System entsprechend der Arbeitsweise des Druckmengentauschers ausgebildet und angeordnet sind, erlauben es, die Rohrkammern jeweils mit Druckwasser zu beaufschlagen bzw. zu entlasten, ohne dass gesonderte Drosseln oder ähnliches notwendig sind. Der Druckaufbau bzw. die Druckentlastung werden durch diese kleinen Kerben bzw.
  • Voröffnungen ermöglicht.
  • Kürzere Schaltzeiten, die allerdings mit einem gewissen Drückverlust verbunden sind, werden gemäss einer Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, dass die Offnungen im Scheibensperrer einen kleineren Querschnitt aufweisen als die Kalt- und Warmwasserleitungen und die Rohrkammern. Die Schalthäufigkeit für die einzelnen RohrkruRHlern wird damit viel grösser und die Länge der Rohrkammern kann wesentlich, beispielsweise bis unter 5 m verringert werden. Damit Werden nicht nur die Investitionskasten geringes sondern vor allem ist die Aufstellung derariger Aggregate ohne jede Probleme an geeigneten Stellen möglich. Drosselverluste werden dabei weitgehend dadurch Vermieden, dass die Kalt- und Warm wasserleitungen und die Rohrkammern äich in Richtung Scheibensperrer konisch verjüngend ausgebildet sind.
  • Baulänge und tragbare Druckverluste sind die wesentlichen die Abmessungen des Druckmengentauschers bestimmenden Grössen. Erfindungsgemäss wird daher vorgesehen, dass die Einstromquerschnitte, d. h. die oeffnungen der Scheibensperrer entsprechend dem jeweils vertretbaren Druckabfall bemessen sind, beispielsweise im Verhältnis 1:3 Scheibensperrer:Leitungen.
  • Die Fliessmengen in den Rohr kammern und in den Zuleitungen werden erfindungsgemäss auf einfache Art und Weise dadurch geregelt und eingestellt, dass eine oder mehrere Rohrkammern mit einem oberen und einem unteren, jeweils mit einem in der Leitung angeordneten T hermost atventil gekoppelten Temperaturfühler ausgerüstet sind, die wiederum vorzugsweise den Sekundärkreis über entsprechende Einrichtungen (Drosselventil) drosseln bzw. öffnen. Dadurch ist eine Synchronschaltung bzw. Einstellung der Fliessmengen (Sekundär- und Primärkreislauf) immer einzuhalten.
  • In einer anderen Ausführung können die Baumasse des Druckmengentauschers nach weiter reduziert werden, in dem anstelle der zwei synchron laufenden Scheibensperrer und der dazugehörigen ruhenden Rohrkammern rotierende Kleinst-Rohrkammern benutzt werden, die gleichzeitig die Funktion der beiden Drehscheiben übernehmen, so dass keine Absperrorgane notwendig sind. Hierzu sind die Scheibensperrer mit den Kalt- und Warmwasserleitungen verbunden und feststehend und die dazwischen angeordneten Rohrkammern drehbar ausgebildet.
  • Auch hier kann zur Erhöhung der Schalthäufigkeit und damit zur Verringerung der Baulänge vorteilhaft sein, die Rohrkammern jeweils einen gegenüber den Kalt und Warmwasserzuleitungen verringerter Querschnitt aufweisen und sie mit 5 bis 10 U/min umlaufen zu lassen. Eine so bemessene Vorrichtung zeichnet sich durch kleinste Abmessungen und ganz geringe Investitionen aus. Sie kann in unmittelbarer Nähe des Schachtes oder sonst wo innerhalb des Grubengebäudes angeordnet werden, ohne dass dafür besondere Grubenräume geschaffen werden müssen.
  • Der technische Fortschritt der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass eine in den Baumassen weitgehend variierbare Vorrichtung geschaffen ist, die zum Druckmengentausch insbesondere in Klimaanlagen eingesetzt werden kann. Der erfindungsgemässe Druckmengent auscher führt nicht nur zu einer erheblichen Reduzierung der Investitionskosten, sondern zeichnet sich durch eine wesentlich erhöhte Wirtschaftlichkeit gegenüber den herkömmlichen Hochdruck-Wärmetauschern bzw. Kältemaschinen aus. Durch seine in den Baumassen variierbaren Formgebung ist der von gesonderten Grubenräumen unabhängig und kann daher auch vorteilhaft in anderen Bereich, d. h. ausserhalb des Bergbaus eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Druckmengen-Tauscher in Seitenansicht, Fig. 2 den oberen Bereich eines Druckmengentauschers im Detail, Fig. 3 einen isolierten Druckmengen-Tauscher im Schnitt, Fig. 4 ein schematisiert dargestelltes Thermostatventil, Fig. 5 zwei parallel nebeneinander liegende Rohrkammern, Fig. 6 einen schematisiert dargestellten Stellantrieb, Fig. 7 einen Druckmengen-Tauscher mit rotierenden Druckkammern in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 8 den Druckmengen-Tauscher gemäss Fig. 7 im Schnitt, Fig. 9 einen Scheibensperrer im Schnitt, Fig. 10 einen Scheibensperrer in Seitenansicht, Fig. 11 einen Mehrwegekükenhahn, Fig. 12 einen Kükenhahn gemäss Fig. 11 im Schnitt, Fig. 13 die Scheibe eines Scheibensperrers im Schnitt, Fig. 14 den Scheibensperrer im Schnitt, Fig. 15 hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Scheibensperrer und Fig. 16 ein Mehrwege-Kolbenventil für mehrere Rohrkammern, Fig. 17 Mehrwege-Kurzhub-Scheibensperrer, Fig. 18 Kurzhub-Scheibensperrer im Querschnitt und Schema der Anschlussverrohrung, und Fig. 19 Kurzhub-Scheibensperrer mit Hebel und Elektro-Magnet.
  • In Fig. 1 sind die Rohrkammern mit 1.1, 1.2, und 1.3 bezeichnet, wobei im dargestellten Beispiel lediglich die Kammern 1.1 und 1.2 sichtbar sind. Fig. 3 erläutert dazu ein Ausführungsbeispiel mit vier Kammern 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4, wobei die einzelnen Kammern durch Wärmeisolierung zusätzlich geschützt sind.
  • Das Hochdruckkaltwasser wird über die kalte Wasserzuleitung 2 den Rohrkammern 1 zugeführt. Es verlässt die Rohrkammern als Niederdruck-Kaltwasser über die Kaltw asser-Ablaufleitun g 4.
  • Das warme Niederdruck-Wasser wird über die Warmwasser-Zuleitung heran bzw. als Hochdruck-Warmwasser über die Warmwasser- Ableitung in Richtung über Tage geführt. Die einzelnen Kalt-und Warmwasserleitungen von 2 bis 5 sind gegeneinander und gegen die Rohrkammern durch das Mehrwege-Absperrorgan 6 bzw. 7 zu trennen bzw. miteinander zu verbinden. Diese Absperrorgane 6 und auch 7 sind wie noch später erläutert wird, als Scheibensperrer ausgebildet. Anstelle des Scheibensperrers 7 können in den Kalt- bzw. Warmwasserleitungen Rückschlagklappen 8 angeordnet sein. Die einzelnen Verbindungen der Kaltwasser- und Warmwasserleitungen 2 bis 5 sowie der Rohrkammern 1 sind aufgeteilt und in Richtung Scheibensperrer 6, 7 verjüngend ausgebildet. Die Anschlussrohre sind somit als eine Art Hosenrohr ausgebildet und mit den Bezugszeichen 9, 10, 11 versehen.
  • Die Scheibensperrer 6, 7 werden gemeinsam über den Stellantrieb 12 bzw. den Stellantrieb und die Welle 13 betätigt. Bei Benutzung von Rückschlagklappen 8 wird lediglich der Scheibensperrer 6 betätigt.
  • An mindestens einer der Rohrkammern 1 sind Thermostatfühler 14, 15 angebracht, die ein Thermostat 17 schalten, um zwischen den einzelnen Kreisläufen der Kälteanlage synchrone Fliessmengen sicherzustellen. Fig. 4 zeigt das Thermostatventil 17 und die Füllimpulsleitung 18. Die Thermostatfühler 14, 15 sind auch in Fig.
  • 5 mit der zwischen den beiden Medien jeweils sich bildenden ein relativ geringes Volumen aufweisenden Mischzone 19. Wird über die Thermostatfühler 14, 15 eine Abweichung der Fliessmengen festgestellt, so wird ein Kreis, vorzugsweise der Sekundärkreis, über das Thermostatventil 17 gedrosselt.
  • Fig. 6 zeigt eine Sonderbauart bei der ein Exzenter 20 durch den Drehantrieb betrieben und dabei die kreisförmig angeordneten Absperrorgane zwangsweise in der richtigen Reihenfolge betätigt.
  • Fig. 7 und 8 zeigt einen Zellenrad-Druckmengentauscher. Hierbei bilden die Zulaufleitungen 2 bis 5 und die zugehörigen Absperrorgane 6, 7 den Stator 24, während die Rohrkammern 1.1 bis 1.8 den Revolverrotor 25 darstellen. Die Fig. 7 und 8 verdeutlichen die Wirkungsweise, wobei durch die Zahl der Rohrkammern und ihre Ausbildung die Taktzeiten und die Baulänge variiert werden kann. Mit 26 ist der Trennkörper, der beide Medien trennen soll, bezeichnet. Ein solcher Druckmengen-Tauscher hat kleinste Abmessungen und eine sehr geringe Verweildauer des kalten und warmen Wassers in den einzelnen Rohrkammern.
  • Das kalte Hochdruckwasser aus der Schachtleitung wird zu dem Stator 24 geführt, wo es mindestens in eine Austauscher-Kammer 1.1 des Revolverrotors 25, 21 strömt und den Trennkörper 26 nach links verdrängt, wobei einerseits kaltes HD-Wasser rechts in die Austauscher-Kammer einfliesst und warmes Wasser links in die HD-Rücklaufleitung 5 verdrängt wird. Die Dichtungselemente 29 dichten den Rotor 25 druckfest gegen die beiden Statoren 24 ab. Während des Drehvorganges gelangt das in die Kammern eingeflossene Kaltwasser in die untere Stellung 1.2.
  • Hier wird mindestens eine Kammer über den linken Stator durch den Niederdruckwarmwasser-Rücklauf 3 erfasst, der dem Schwimmkörper (Trennkörper) 26 nach rechts treibt und kaltes Wasser in den Niederdruckvorlauf 4 verdrängt. Da mindestens jeweils eine Kammer in dem HD- bzw. ND-Bereich arbeitet, entsteht ein kontinuierlicher Wasserstrom in beiden Kreisläufen.
  • Die oeffnungen zu den Rohrkammern können in ihrer Nennweite kleiner gewählt werden als die Leitungen (z.B. DN 100). Um Drosselverluste weitgehend zu vermeiden, sind die Zuführungen (z.B. 250 - 100) konisch gehalten und erweitern sich im Anschluss an die Rohrkammern (z.B. auf etwa DN 200). Das kalte (schwere) Wasser dringt in die jeweilige Rohrkammer und verdrängt das in der Rohrkammer befindliche Kaltwasser entsprechend der jeweiligen Durchflussleistung über das Hosenrohr 10 und die Rückschlag-Klappe 8 und das Verteilerrohr 5 in die Warmwasser-Hochdruck-Rücklaufleitung des Schachtes.
  • Die Stellantriebe der Scheibensperrer schalten in der obengenannten Drehstrom charakteristik sowohl auf der Hoch- als auch auf der Niederdruckseite. Dabei ist entsprechend auch auf der Niederdruckseite mindestens eines der an den Niederdruck-Kaltwasser-Vorlauf 4 angeschlossenen Scheibensperrer geöffnet. Damit kann aus dem Niederdruck-Rücklauf 3 warmes Wasser in die jeweilige Rohrkammer über die Rückschlagklappe 8 einströmen und von oben über eine Mischzone das unterhalb befindliche Kaltwasser verdrängen.
  • Die Fühler 14, 15 und das Thermostat-Ventil 17 sorgen dafür, dass so viel warmes Wasser einströmt, wie vorher kaltes Wasser eingedrungen war. Primär- und Sekundärkreis sind damit unabhängig von der jeweiligen Strömungsmenge kompensiert.
  • Bei einem Austauschvolumen von 0,5 m3 je Rohrkammer wird bei einem Schaltzeitspiel von 10 Sekunden über drei Rohrkammern 216 m3/h Wasser ausgewechselt. Hiermit können etwa 6 MW Kälteleistung übermittelt werden. Bei kleineren Volumenströmen pendelt die Mischzone 19 weniger auf und ab. Anstelle der Scheibensperrer und Rückschlagklappen können auch preisgünstigere Mehrwege-Absperrorgane gewählt werden.
  • Die Gesamt grösse eines Druckmengen-Tauschers ist im wesentlichen abhängig von der Schalthäufigkeit der Absperrorgane, d. h. von der Anzahl der Füllwechsel in einer bestimmten Zeit.
  • Wird ein maximaler Druckabfall zugelassen, dann kann er sehr klein gebaut werden, da die kleineren Absperrorgane auch kleinere Schaltwege haben und somit eine höhere Schalthäufigkeit gestatten. Wird der Tauscher aus der 250er-Schachtleitung über 250er-Absperrorgane gesteuert, so ist der Druckabfall zwar verschwindend klein, die Baulänge beträgt aber mindestens 50 m. Es entstehen darüber hinaus hohe Kosten für die HD-Zuleitungen vom Schacht zu dem geeigneten Standort.
  • Werden die Schaltorgane hingegen auf DN 125 reduziert, so entsteht zwar ein Druckabfall am Schaltorgan von ca.0,2 bar.
  • Dieser Druckabfall ist jedoch immer noch mehr als 10mal kleiner als bei vergleichbaren Hochdruck-Wärmetauschern, die Baulänge kann dann derartig eingeschränkt werden, dass die Austauscherrohre unmittelbar am Schacht senkrecht angeordnet werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass eine Innenisolierung und Trennkörpert nicht erforderlich sind.
  • Der Einströmquerschnitt der Schaltorgane kann bei einem Druckabfall von 2 bar bis auf 75 mm reduziert werden.
  • Die Fig. 17, 18 und 19 zeigen Einzelheiten eines Mehrwege-Kurzhub-Scheibensperrers in Vorder- und Seitenansicht, wobei Fig. 18 die Anschlussverrohrung wiedergibt. Die Hubsperrscheibe 27 hat auch hier Voröffnungen 23 und Offnungen 22. Mit 12 ist der Stell-oder Hubantrieb bezeichnet. Nach Fig. 19 kann als Betätigungsvorrichtung für den Kurzhubscheibensperrer ein Elektro-Magnet 12 mit Hebelsystem 28 dienen.
  • Bei Fig. 7 sind die Verbindungsschrauben mit 30 und die notwendigen Dichtelemente mit 29 bezeichnet.
  • Ein Kurzhub kann bei einem Scheibensperrer 6, 7 je Kammer mit einem Schlitz, bei einem Scheibensperrer für zwei Kammern 2stufig mit zwei Schlitzen und z. B.
  • für drei Kammern 3stufig mit drei Schlitzen durchgeführt werden.
  • 1 bzw.»1.1, 1.2, 1.3, 1.4 usw Mengenaustauscher-Rohre oder Rohrkammern 2 Hochdruck Kaltwasserzuführung (z. B. aus der 5 chachtleitung) - HD- Zulaufleitun g 3 Niedeidruck-Warmwasserrücklauf (aus dem untertägigen Kältekreis) - ND-Ablaufleitung 4 Niedefdruck-Kaltwasservorlauf (in den untertägigen Kältekreis) - ND-Zulaufleitung 5 Hoch4ruck-Warmwasser-Rücklauf (z. B. in die S chacjhtleitung nach über Tage) - ND-Ablaufleitung 6 Absperrorgan HD-Mehrwegeventil Rundscheiben-Mehrwege-Sperrer HD-Mehrwegehahn mehrere miteinander kombinierte Scheiben- oder Keilsperrer oder Kolbensperrer o. a. Sperrer zwangsweise angesteuerte Rückschlagklappen oder andere bekannte Absperrorgane in entsprechender Schaltung 7 AbspeProrgan 8 Rückschlagklappe 9 Anschlussrohr, vorzugsweise als Hosenrohr mit Verjüngungen an der Klatseite des DMT 10 Anschlussrohr 11 Anschlussrohr 12 Stellantrieb 13 Welle 14 Temperatur-Fühler 15 Temperatur-Fühler 16 Isolierung 17 Thermostatventil 18 Fühler-Impuls-Leitung 19 Mischzone 20 Exenter 21 Drehkörper 22 Offnung 23 Voröffnung 24 Stator 25 Revolver-Rotor 26 Trennkörper 27 Hubsperrscheibe 28 Hebel Leerseite

Claims (12)

  1. Druckmengentauscher in Kurzbauweise Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Druck- und Mengenaustausch von vorzugsweise flüssigen Medien, insbesondere von HD-Kaltwasser und ND-Warmwasser untertägiger Klimaanlagen, bestehend aus mehreren Rohrkammern, die den das Kalt- und Warmwasser führenden Leitungen zugeordnet und über Ventile mit den Leitungen zu verbinden sind, nach Patent (Patentanmeldung P 31 08 936.4), dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrkammern (1.1, 1.2, 1.3) senkrecht stehend angeordnet und oben und unten durch ein, alle Rohrkammern nacheinander mit den Kaltwasser- (2, 4) und Warmwasserleitungen (3, 5), als Scheibensperrer (6) ausgebildetes, Mehrwegeventil zu verbinden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibensperrer (6) drehbar und über einen Stellantrieb (12, 13) steuerbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem oberen und dem unteren Ende der Rohrkammern (1.1, 1.2, 1.3) zugeordneten Scheibensperrer (6, 7) über einen Stellantrieb (12, 13) gemeinsam steuerbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der als Drehkörper (21) wirkenden Sperrscheibe des Scheibensperrers (6, 7) jeweils den Offnungen (22) zugeordnete keilförmige Bohröffnungen (23) vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die tÇffnungen (22) im Scheibensperrer (6, 7) einen geringeren Durchmesser aufweisen als die Kalt- und Warmwasserleitungen (2, 3, 4, 5) und die Rohrkammern (1.1., 1.2, 1.3).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalt- und Warmwasserleitungen (2, 3, 4, 5) und die Rohrkammern (1.1, 1.2, 1.3) sich in Richtung Scheibensperrer (6, 7) konisch verjüngend ausgebildet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einströmquerschnitte, d. h. die tJffnungen (22) der Scheibensperrer (6, 7) entsprechend dem jeweils vertretbaren Druckabfall bemessen sind, beispielsweise im Verhältnis 1:3 (Scheibensperrer: Leitungen).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Rohrkammern (1.1, 1.2, 1.3) mit einem oberen und einem unteren, jeweils mit einem in der Leitung (3, 4) angeordneten Thermostatventil (17) gekoppelten Temperaturfühler (14, 15) ausgerüstet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibensperrer (6, 7) mit den Kalt- und Warmwasserleitungen (2, 3, 4, 5) verbunden und feststehend ausgebildet und die dazwischen angeordneten Rohrkammern (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8) drehbar ausgebildet sind.
  10. 10. Vorrichtung Aach anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrkammern 1.1 bis 1.8) jeweils einem gegenüber den Kalt-und Warmwasserzuleitungen (2 bis 5) verringerten Querschnitt aufweisen und mit 5 bis 10 U/min umlaufen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibensperrer (6, 7) über einen Kurzhub mehrere Wege abgreifend ausgebildet sind, wobei die Anschlüsse und/ oder die Sperrerscheibe schlitzartige Öffnungen zur Hubreduzierung aufweisen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibensperrer (6, 7) über einen Hebel direkt durch einen Elektromagneten betätigbar ist.
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