DE3606659A1 - Tintentraegerfilm zur verwendung in einem tintenstrahlschreiber - Google Patents

Tintentraegerfilm zur verwendung in einem tintenstrahlschreiber

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DE3606659A1
DE3606659A1 DE19863606659 DE3606659A DE3606659A1 DE 3606659 A1 DE3606659 A1 DE 3606659A1 DE 19863606659 DE19863606659 DE 19863606659 DE 3606659 A DE3606659 A DE 3606659A DE 3606659 A1 DE3606659 A1 DE 3606659A1
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  • Ink Jet (AREA)

Description

Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen Tintenstrahlschreiber, bei dem ein Tint ent rage rfiLm so ausgebildet ist, daß er mehrere Poren oder Ausnehmungen aufweist, die mit Tinte gefüllt werden, woraufhin der in den Poren oder Ausnehmungen mit Tinte gefüllte Film von einer Wärmequelle, z.um Beispiel einem Thermokopf, nach Maßgabe von Bi Idauf z.ei chnungsinformation rasch erwärmt wird, um in der Tinte i η nerhalb der erwärmten Poren oder Ausnehmungen Bläschen zu erzeugen und unter dem Einfluß des Drucks der Blasen Tinte auf einen Aufzeichnungsträger zu schleudern. Die vorliegende Erfindung betrifft speziell eine Verbesserung der Struktur des Tintenträgerfilms für einen solchen Tintenstrahlschreiber, mit dem Ziel, den thermischen Wirkungsgrad zu verbessern und den reibungsbedingten Verschleiß der Wärmequelle herabzusetzen.
*V Auf dem Gebiet der Aufzeichnungsgeräte wurden unterschiedlichste Systeme entwickelt, angefangen bei Aufschlag-Druckern bis zu aufschlagfreien Drucksystemen. Aufschlagfreie Systeme, deren Vorteil darin besteht, daß sie mit wesentlich weniger Geräusch arbeiten als Aufschlagsysteme, umfassen elektrofotografische, elektrostatische, thermisehe und Tintenstrahl-Geräte. Unter den aufschlagfreien Geräten zeichnet sich der Tintenstrahlschreiber dadurch aus, daß er eine Vielzahl von Vorteilen aufweist, nämlich geringe Geräuschentwicklung, geringen Energieverbrauch, leichte Mi ηiaturisierbarkeit, leichte Modifiζierbarkeit für Farbdrucke sowie billige Einzelteile.
Bei einem Tintenstrahlschreiber werden im allgemeinen sehr kleine Tintentropfen von Kapi I larrohr-Düsen ausgestoßen, um eine Aufzeichnung auf einem Aufzeichnungspapier zu erzeugen. Es wurden bereits Tintenstrahlschreiber vorgeschlagen (Japanische 0ffen legungsschrift 48-9622),
bei denen die Schwingung eines piezoelektrischen Elements innerhalb einer Tintenkammer dazu verwendet wird, den Druck der Tintenflüssigkeit momentan hochzutreiben und dadurch die Tinte aus den Düsen auszustoßen. Außerdem gibt es einen Tintenstrahlschreiber (Japanische Patentveröffentlichung Nr. 56-9429), bei dem innerhalb einer Tintenkammer Heizelemente angeordnet sind, um in der Kammer B Läse hen zu erzeugen und den Druck der Tintenflüssigkeit zwecks Ausstoßung von Tinte aus Düsen hochzutreiben. Diese Geräte werden als "Bedarfs"-Systeme bezeichnet, da sie ermöglichen, Tinte nur dann auszustoßen, wenn wirklich Tinte benötigt wird. Diese Systeme haben den Vorteil eines geringen Tintenverbrauchs und einer relativ hohen Aufzeichnungsgeschwindigkeit. Diese Bedarfs-Systeme werfen aber anderer- se its gravierende Probleme insofern auf, als die Herstellung des Aufzeichnungskopfs kompliziert ist, da in den Düsen Poren gebildet werden und in der Tintenkammer piezoelektrische Elemente sowie Heizelemente untergebracht werden müssen. Außerdem verursacht ein Stillstand des Geräts eine Verfestigung der Tintenflüssigkeit und mithin ein Verstopfen der Düsenporen, so daß es zu Feh Ifunktionen des Geräts kommt.
In der Japanischen Offenlegungsschrift 51-132036 ist ein Aufzeichnungssy st em mit Tintenausstoß ohne solche Düsen beschrieben. Bei diesem Gerät wird mit Hilfe von Heize Lementen, die in der Tintenflüssigkeit vorgesehen sind, die Tinte plötzlich aufgeheizt, so daß dadurch Luftblasen entstehen und der Impuls beim Platzen der Luftblasen das Ausstoßen von Tintentropfen aus der F lüssigkeitsoberf la ehe verursacht. Mit diesem System läßt sich das K lump Lig-werden der Tinte im wesentlichen vermeiden, unbefriedigend ist jedoch, daß durch das Verdampfen von Tinte eine Verunreinigung der Umgebung erfolgt und viele Restriktionen bei der Systemauslegung existieren, daß während des Transports oder der Verschiebung des Geräts an eine andere Stelle
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Tinte ausfließt, und daß Tintentröpfchen Leicht einen
instabilen Zustand einnehmen, da es schwierig ist, einen
konstanten Abstand zwischen der Tintenoberfläche und dem
Heizabschnitt beizubehalten. Hierdurch wird die Qualität
der Aufzeichnung beeinträchtigt.
Als ein weiteres System, welches ohne Düsen auskommt,
wurde in der Japanischen Patentanmeldung 58-178201 ein
Gerät vorgeschlagen, bei dem ein Tint ent rage rfi Im mit
mehreren Poren oder Ausnehmungen durch einen Tintenvorrat geführt wird, wo die Poren oder Ausnehmungen mit Tinte
gefüllt werden, so daß dann, wenn die mit Tinte gefüllten Poren und Ausnehmungen die Oberfläche eines Thermokopfs
erreichen, letzterem eine Spannung zugeführt wird, um die Poren rasch zu erhitzen und in ihnen Bläschen zu erzeugen, mit der Folge, daß der Druck der erzeugten Bläschen ein
Ausstoßen der in den Poren oder Ausnehmungen befindlichen Tinte in Richtung Aufzeichnungspapier für eine Aufzeichnung veranlaßt. Bei diesem Vorschlag ergibt sich jedoch insofern ein Problem, als der verwendete T int ent rage rfi Im überlicherweise aus Metall besteht, so daß ein geringer thermischer Wirkungsgrad erzielt wird und sich ein rascher reibungsbedingter Verschleiß des Thermokopfs einstellt.
Angesichts der oben aufgezeigten Umstände liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Aufbau eines TintenträgerfiIms dahingehend zu verbessern, daß ein verbesserter
Wärmewirkungsgrad und ein geringerer reibungsbedingter
Verschleiß der Wärmequelle, zum Beispiel eines Thermokopfs, erreicht werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Der erfindungsgemäße Ti nt enträge rfiIm besitzt eine Mehrzahl von Poren oder Ausnehmungen, die in
oder an dem Tintenvorrat mit Tinte gefüllt werden. Der mit Tinte gefüllte Film wird von dem Tintenvorrat zu einer
WärmequeLLe, zum BeispieL einem Thermokopf, transportiert, so daß dann, wenn der FiLm die WärmequeLLe erreicht, die WärmequeLLe nach Maßgabe der BiLdaufzeichnungsiηfοrmation angesteuert wird, um BLasen innerhaLb der mit Tinte gefüLLten Poren oder Ausnehmungen zu erzeugen, mit der FoLge, daß die Drücke in den BLasen die Tinte in den Poren oder Ausnehmungen veranlassen, zur Aufzeichnung aufeinen Aufzeichnungsträger ausgestoßen zu werden. Hierbei umfaßt der TintenträgerfiLm mindestens zwei Schichten, von denen die eine Schicht auf der Seite der WärmequeLLe aus einem MateriaL besteht, weLches zumindest eine wärme isolierende Eigenschaft besitzt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Demnach kann das wärmeisolierende Material auch ein Material mit geringer Reibung sein, und es kann sich um ein F luorpo lymer handeln, zum BeispieL um Äthylen-Trifluorid, Äthy len-TetrafLuorid oder At hy len-Hexafluorid, es kann sich um ein Harz handeln wie Polyimid, Polypropylen oder Po lyphenyLen-Oxid, um eine Keramik wie zum BeispieL SiO-, SiC, SiN oder B,N3, oder um ein BeschichtungsmateriaL, bei dem ein Harz wie FLuorkunststoff, Polyimid, Polypropylen oder PoLyphenyLen-Oxid aLs Bindeharz verwendet wird, auf dem feines Graphitpulver, MoLybdän-DisuLfid-PuLver, Talkum, Indium-Pulver oder dergleichen dispergiert ist.
Da erfindungsgemäß der Ti nt ent ragerfiIm mindestens zwei Schichten umfaßt, von denen die auf der Seite der Wärmequelle befindliche Schicht aus einem wärme isolierenden Material geringer Reibung besteht, wird der thermische Wirkungsgrad des Tint ent rage rfi Ims verbessert, und die zur Aufheizung benötigte Energie läßt sich stark herabsetzen. Da au ß e rdem der reibungsbedingte Verschleiß der Wärmequelle herabgesetzt wird, besitzt die Wärmequelle eine längere Lebensdauer. Außerdem ist das wärmeisolierende,
eine geringe Reibung aufweisende Material weich, so daß zwischen dem FiLm und der Wärmequelle eine sichere Abdichtung erzeugt und dadurch die Tinten-Ausstoßkraft erhöht werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Tintenstrahl-Schreibers, bei dem ein erfindungsgemäßer
Ti nt enträgerfi Im verwendet wird,
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines
Teils des Tintenstrah Ischreibers nach Fig. 1, 15
Fig. 3 im Querschnitt die einzelnen Stufen beim Tintenausstoß in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Tintenträgerfilm,
Fig. 4 eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen der Dicke des wärmeisolierenden Materials und der benötigten Energie darstellt,
Fig. 5a und b sowie Fig. 6a und 6b Skizzen, welche unterschiedliche Lagebeziehun
gen zwischen Poren des Ti nt ent rage rfiIms und dem Aufzeichnungskopf erläutern,
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines Farb-Tinten-Strahlschreibers mit einem erfindungsgemäßen
TintenträgerfiIm,
Fig. 8a eine perspektivische Ansicht eines den erfindungsgemäßen Ti nt ent rage rfi Im verwendenden einfarbigen seriellen Druckers,
Fig. 8b eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Aufzeichnungsabschnitts des Einfärben-Seriendruckers nach Fig. 8a, und
Fig. 9 verschiedene Formen von Poren oder Ausnehmungen eines erfindungsgemäßen TintenträgerfiLms im Querschnitt.
Fig. 1 zeigt die grundsätzliche Ausgestaltung des Hauptteils eines Ti ntenstrahIschreibe rs, bei dem ein erfindungsgemäßer Ti nt ent rage rfiIm zum Einsatz gelangt. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Film 1 handelt es sich um ein Endlosband mit mehreren Poren 2, die im folgenden noch näher erläutert werden. Der Durchmesser jeder Pore 2 bestimmt sich durch die Dicke des Films derart, daß, wenn der Film eine Dicke von etwa 50 μιη hat, die Pore einen maximalen Durchmesser von etwa 50 μπι aufweist. Wenn sich Walzen 3A und 3B drehen, wird der darauf aufgespannte Film 1 in Pfeilrichtung bewegt. Während der Film 1 durch einen Tintenvorrat 4 läuft, werden die Poren 2 des Films 1 mit Aufzeichnungstinte 5 gefüllt. Die in die Poren eingefüllte Tinte wird durch den Vorschub des Films 1 zu einer Stelle (in einem Aufzeichnungsabschnitt 8) gebracht, an der Heizelemente 6 eines Thermokopfs 7 in Form einer Reihe vor der Tinte angeordnet sind, so daß ein Erwärmen der Heizelemente 6 das sequentielle Ausstoßen und übertragen von Tinte aus den Poren 2 auf ein Aufzeichnungspapier (Aufzeichnungsträger) 9 veranlaßt wird.
0er Thermo kopf 7 enthält eine Treiberschaltung, welche selektiv die Heizelemente 6 aufheiz.t. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Aufzeichnungspapier 9 über eine Gegendruckwalze 10 sowie Walzen 11a und 11b, die einen Papierschlupf beim Papiervorschub verhindern, geführt.
Diese Walz.en sind dem Aufzeichnungsabschnitt 8 gegenüberliegend angeordnet, wobei zwischen der Gegendruckwalze
und dem Aufzeichnungsabschnitt eine Lücke von 0,1 bis 0,5 mm vorhanden ist.
Eine Klinge 12 streift nach Durchlauf durch den Tintenvorrat 4 noch an dem Film 1 haftende überflüssige Tinte ab.
Mit einem Messer 13 wird die Papierbahn in gewünschte Längenabschnitte geschnitten. Bei einem solchen Einfarben-Zei lendrucker erfolgt die Aufzeichnung dadurch, daß den in einer Linie angeordneten Heizelementen 6 selektiv eine Spannung zugeführt wird.
Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Aufzeichnungsabschnitts 8 nach Fig. 1. Der Film 1, der eine Gesamtdicke von 10 bis 60 um aufweist, besitzt Poren mit einem Durchmesser von 15 bis 60 μπη. Die in die Poren 2 gefüllte Tinte 5 bildet eine Tintenschicht 5A, die etwa die gleiche Dicke hat wie der Film 1. Wenn die Tintenschichten 5A in Berührung mit den sich erwärmenden Teilen der Heizelemente 6 des Thermokopfs 7 kommen, bewirkt die von den erwärmten Teilen kommende Hitze die Erzeugung von Luftblasen innerhalb der Tintenschichten 5A, so daß der Luftblasendruck das Ausstoßen und übertragen von Tintentröpfchen 5B durch die als Düsen wirkenden Poren 2 hindurch auf das Aufzeichnungspapier ermöglicht.
Fig. 3a bis 3f zeigen schematisch die einzelnen Stadien beim Ausstoßen von Tinte: Bei a ) sind die Heizelemente 6 des Thermokopfs 7 noch nicht erwärmt, so daß die Tintenschicht 5A innerhalb der Pore 2 sich noch nicht ändert.
Im Stadium b) beginnt das Element 6 sich zu erwärmen, und wenn es eine Temperatur von 150 - 200 C erreicht, erzeugt es eine Luftblase 14 in einem Teil der Tintenschicht 5A, der mit dem aufgeheizten Teil des Elements in Berührung steht. Im Zustand c) dehnt sich die Luftblase 14 abrupt aus, und im Zustand d) wird ein Tintentröpfchen 5B gebildet. Im Zustand e) wird das Tintentröpfchen 5B in Rich-
tung Aufzeichnungspapier ausgeschleudert, und im Zustand
f) schließt ich trifft das Tintentröpfchen auf dem Aufzeichnungspapier 9 auf und wird dort absorbiert.
Der bei dem oben beschriebenen Tintenstrahlschreiber nach den Fig. 2 und 3 verwendete Ti nt enträgerfi Im 1 besitzt eine Filmschicht 1A einer Dicke von 8 bis 50 μΐη. Diese Schicht 1A besteht aus einem Metall, wie beispielsweise Nickel oder rostfreiem Stahl. Außerdem enthält der Film eine aus wärmeisolierendem Material bestehende Schicht 1 B , die die metallische Schicht 1A überzieht, zum Beispiel im Vakuum aufgedampft oder aufgebondet ist. Die Schicht 1B hat eine Dicke von 2 bis 20 um und besteht aus einem Fluorpolymer wie zum Beispiel Ä't hy len-T ri f luo ri d, Äthylen-Tetrafluorid oder Äthy len-Hexaf I uorid, einem so hervorragend wärmebeständigen oder als Gleitmittel dienenden Harz wie Polyimid, Polypropylen oder Po lypheny len-Oxid, oder aus einem keramischen Material wie Si0?, SiC, SiN oder B,N,.
Bei dem oben erwähnten Aufheizvorgang fungiert die aus wärmeisolierendem Material bestehende Schicht 1B als Wärmeübertragungs-Hemmer, der die übertragung von Wärme vom Heizelement 6 auf den Film 1 beschränkt, was einer Energieeinsparung gleichkommt.
Fig. 4 zeigt die Beziehung zwischen der Dicke t der wärmeisolierenden Materialschicht 1B (Äthy len-Trif I uorid) und der zum Ausstoßen der Tinte benötigten Energie W.
Wie man aus Fig. 4 entnimmt, nimmt die benötigte Energie W bei einer Dicke t von 2 μπι oder mehr plötzlich ab. Bei einem durch die Erfinder durchgeführten Experiment wurde ein Vergleich zwischen einem Nickelfilm mit einer Stärke von 15 μηο und einem zweitägigen Film, bestehend aus einem Nickelfilm, der mit Äthylen-Trifluorid einer Dicke von 5 μπι beschichtet war, durchgeführt. Der letztere Film
benötigte nur etwa 1/10 oder noch weniger der von dem ersten FiLm benötigte Leistung.
Aufgrund der oben geschilderten Anordnung ermöglicht eine weiche, aus wärmeisolierendem Material bestehende Schicht 1B in einer Lücke zwischen dem metallischen Film 1A und dem Thermokopf 7 eine verbesserte geschlossene Dichtung zwischen diesen Teilen, wodurch verhindert wird, daß der Druck der Luftblase 14, die innerhalb der Tinte erzeugt wird, aus der Lücke zwischen dem Film 1 und dem Thermokopf 7 entweicht, so daß die Ausstoßkraft des Tintentröpfchens 5B auf dem Maximalwert gehalten wird. Die Folge ist, daß sich die Tintentröpfchen-Ausstoßkraft derart erhöht, daß eine Lücke von etwa 0,1 mm zwischen Film und Auf zei c hnungsträger praktisch die gleiche Qualität der Aufzeichnung zu liefern vermag.
Weiterhin ist die oben beschriebene Ausgestaltung insofern vorteilhaft, als kein reibungsbedingter Verschleiß zwisehen dem Thermokopf 7 und dem Film 1 herabgesetzt und dadurch die Lebensdauer des teuren Thermokopfs verlängert wird.
Obschon die Schicht 1B auf der Seite des Thermokopfs 7 beim oben beschriebenen AusführungsbeiseieI aus wärmeisolierendem Material besteht, kann die Schicht 1B auch eine Schicht aus Material mit geringer Reibung sein, zum Beispiel aus einem Harz bestehen, wie beispielsweise Fluorpolymer, Polyimid, Polypropylen oder Polyphenylen-Oxid. Auch kann es sich um ein Beschichtungsmaterial handeln, in welchem eines dieser Harze als Bindeharz verwendet wird, auf welchem feines Graphitpuder, Mo Iybdän-Disu Ifid-Pulver, Talkum oder dergleichen dispergiert ist. Vorzugsweise handelt es sich um eine Schicht aus wärmeisolierendem Material mit geringer Reibung aus einem Harz, zum Beispiel einem Fluorpolymer oder Polyimid.
Fig. 5a und 5b sowie Fig. 6a und 6b veranschaulichen anhand von Skizzen die Lagebeziehung zwischen dem Thermokopf und den Poren des Films. Fig. 5 veranschaulicht den Fall, daß jedes Heizelement im Thermokopf einer der Poren 2 entspricht, und Fig. 6 zeigt den Fall, daß jedes Heizelement mehreren Poren 2 entspricht. Im letzteren Fall (Fig. 6) wird, was das Auftreten von verstopften Poren angeht, eine größere Aufzeichnungszuverlässigkeit erzielt, wie in letzterem Fall (Fig. 5). Außerdem ist beim letzteren Fall keine Berücksichtigung der Lagebeziehung zwischen dem Thermokopf und den Düsenporen notwendig. In anderen Worten: Da mindestens eine von mehreren Poren mit Sicherheit vor dem Thermokopf liegt, wird auch bei unzeitgemäßer zeitlicher Steuerung des Zusammentreffens zwischen Heizelement und Poren kein Aufzeichnungsfeh ler hervorgerufen.
Fig. 7 zeigt schematisch eine beispielhafte Anordnung für einen Färb-Tintenstrahl-Zeilendrucker, bei dem der Tintenträger fi Im gemäß der Erfindung eingesetzt wird. Die grundsätzliche Ausgestaltung der Anordnung nach Fig. 7 entspricht der des in Fig. 1 gezeigten Einfarben-Zei lendruckers, wobei die in Fig. 1 gezeigte Grundeinheitjeweils einerEinheit für die einzelnen Primärfarben entspricht. Die Teile 61y und 64y sind für einen Gelb-Film
(Y) vorgesehen, die Teile 61m und 64m sind für den Magenta-Film (M) vorgesehen, die Teile 61c und 64c sind für einen Cyan-Film (C) vorgesehen, und die Teile 61b I k und 64blk sind für einen Schwarz-Film (BLK) vorgesehen, wobei mit den genannten Bezugszeichen jeweils der Film selbst und der dazugehörige Tintenvorrat bezeichnet sind. Aufzeichnungsabschnitte 68y, 68m, 68c und 68blk, die jeweils einen Thermokopf und eine Treibereinheit umfassen, liegen einer Gegendruckwalze 10 gegenüber, die das Aufzeichnungspapier 9 trägt und transportiert. Durch Aufzeichnen von Punktmustern in Form von Mischpunkten oder sich überlappenden Punkten mit Hilfe der für die Farben Gelb,
Magenta, Cyan und Schwarz vorgesehenen Aufzeichnungsabschnitt 68y, 68m, 68c und 68blk synchron mit dem Vorschub des Papiers 9 Läßt sich ein mehrfarbiges oder vollfarbiges Auf zeichnungsbi Ld reaLisieren.
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Fig. 8 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines BeispieLs für einen Einfarben-ZeiLendrucker (seriel-Ler Drucker), bei dem ein in Form einer Kassette vorliegender Tint ent rägerf i Lm gemäß der Erfindung verwendet wird.
Dieser serieLLe Drucker besitzt im wesentLichen den gleichen grundsätzLichen Aufbau wie der in Fig. 1 gezeigte Einfarben-ZeiLendrucker. In einer Kassette 70 ist zusammen mit einem Tintenvorrat und weiteren hier nicht näher interessierenden EinzeLheiten ein Film 71 aufgenommen.
Die Kassette 70, die ihrerseits an einem SchLitten 73 montiert ist, wird von einem Motor 79 über einen Antriebsriemen 76 in Breitenrichtung des Aufzeichnungspapiers 9 bewegt. In einem Aufzeichnungsabschnitt 78 eines in Fig. 8b gezeigten Schreibers wird Tinte 75 von einem mit Tinte imprägnierten Schwamm 74 in im Film 71 befindliche Poren 72 gleichsam durch Imprägnieren eingebracht, so daß das Erwärmen eines Thermokopfs 77 den Ausstoß von Tintentröpfchen 75B auf den Aufzeichnungsträger 9 bewirkt. Wenn in Breitenrichtung des Aufzeichnungsträgers bei einem solchen Einfarben-Seriendrucker Kassetten für die Farben Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz angeordnet sind, Läßt sich der Drucker auch als Farb-Seriendrucker verwenden.
Die Erfindung Läßt sich also einsetzen bei einem Einfarben-ZeiLend rucker, einem Einfarben-Seriendrucker, einem Farb-Zeilendrucker und einem Farb-Seriendrucker .
Die Querschnittsgestaltung der Poren des Films ist gemäß Fig. 3 bei den oben beschriebenen Ausführungsformen parallel. Es kann jedoch auch ein sich verjüngender Querschnitt vorgesehen sein, wie in den Fig. 9a und 9b
gezeigt ist. Außerdem müssen die Poren nicht notwendigerweise den FiLm durchsetzen, sondern jede einzelne Pore kann als Form einer sich verjüngenden Ausnehmung ausgebildet sein, wie es in den Fig. 9c, d, f oder g gezeigt ist, oder es kann sich gemäß Fig. 9e und 9h um eine Ausnehmung mit parallelen Seitenwänden handeln. Die Dichte der Poren oder Ausnehmungen in dem Film wird, in geeigneter Weise durch die Aufzeichnungsdichte und die Dichte der Heizelemente im Thermokopf bestimmt. Werden diese Poren oder Ausnehmungen als Tintenstrahldüsen eingesetzt, läßt sich das Problem verstopfter Düsenöffnungen vollständig ausschalten. Da außerdem mehrere Poren oder Ausnehmungen in dem Film gebildet sind, läßt sich die Aufzeichnungsdichte durch die Erfindung im Vergleich zu herkömmlichen Tintenstrahlschreibern erhöhen. Da außerdem bei der Erfindung der Druck von Luftbläschen zur Tintentröpfchenerzeugung herangezogen wird, läßt sich die Ti ntenausstoßkraft im Vergleich zum Stand der Technik, bei dem piezoelektrische Elemente verwendet werden, erhöhen, was zu einer Erhöhung der Auf-Zeichnungsgeschwindigkeit beiträgt.
Anstelle des bei den obigen Ausführungsbeispielen als Band ausgebildeten Films kann auch ein hin- und hergehender Film verwendet werden.
Bei den obigen Ausführungsformen wurde der Thermokopf als Wärmequelle zum Erzeugen von Luftbläschen in den mit Tinte gefüllten Poren oder Ausnehmungen des Tintenträgerfilms verwendet, und mehrere Heizelemente in dem Thermokopf waren so angeordnet, daß sie nach Maßgabe der Bi Idinformation oder Aufzeichnungsinfοrmation selektiv erwärmt wurden. Man kann aber auch zum. Beispiel eine Laser-Einheit als Wärmequelle verwenden, wobei dann der Laserstrahl der Lasereinheit nach Maßgabe der Bildinformation selektiv ein- und ausgeschaltet wird, um dem T int enträge rfi Im selektiv thermische Energie zuzuführen.
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Claims (17)

Patentansprüche 10
1. Ti nt enträgerfiLm, mit mehreren Poren (2) oder Ausnehmungen, zur Verwendung in einem TintenstrahLschreiber, der einen Tintenvorrat (4; 74) zum Eingeben von Tinte (5) in die Poren (2) oder Ausnehmungen, eine WärmequelLe (6, 7; 77), die nach Maßgabe von BiLdaufzeichnungsinformation angesteuert wird, um Tinte in Poren oder Ausnehmungen des FiLms (1) zu erwärmen und dadurch TintenbLaschen zu erzeugen und die Tinte (5) durch den Luftdruck in den jeweiligen Bläschen auf einen Aufzeichnungsträger (9) zu schleudern, und eine FiLmvorschubeiρrichtung (3A, 3B) zum Transportieren des FiLms (1) zwischen dem Tintenvorrat und der Wärmequelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tint ent rage rfiLm (1) mindestens zwei Schichten (1A, 1B) aufweist, von denen die auf der Seite der WärmequelLe (6, 7; 77) befindliche Schicht (1B) aus einem Material besteht, das zumindest wärmeisolierende Eigenschaften besitzt.
RadedcesfsSe 43 8DCC München 6C Telefon ;C69 5836C3/883604 Telex 52123*3 Telegramme Patentconsult neiöerge1· SuaSe Ai 6230 W.esüiae? Telefon iC6*21, 562943/561958 Teiex 4186237 Telegramme Palentconsult ■Oiefax ICClTT 2} Munejien und Wiesbaden (089) 834 4618 Attention Patentconsult
2. Tint ent rage rfiLm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zusätzlich zu der wärme isolierenden Eigenschaft die Eigenschaft geringer Reibung aufweist.
3. Tintenträgerfi Im nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeisolierende Material ein Fluorpolymer ist, wie beispielsweise Äthylen-Trifluorid-, Äthy len-Tetraf I uorid- oder Äthylen-Hexafluo n'd-Po lymer.
4. Tintenträgerfi Im.nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeisolierende Material Polyimid-. Polypropylen- oder Polyphenylen-0xid-Po lymer ist.
5. Tint enträgerfi Im nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wärme isolierende Material Keramikmaterial aus SiO2, SiC, SiN oder B, N, ist.
6. Tintenträgerfilm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeisolierende Material ein Beschichtungsmateria I ist, bei dem ein Fluorpolymer als Bindeharz verwendet wird.
7. Tintenträgerfilm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wärme isolierende Material ein Beschichtungsmaterial ist, bei dem Polyimid-. Polypropylen- oder Po lypheny len-Oxi d-Po lyme r_ als ein Bindeharz verwendet wird.
8. Tintenträgerfilm nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das wärme isolierende Material eine Dicke von 2 bis 20 um aufweist.
9. Tintenträgerfilm nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Schicht des Tintenträgerfi Ims, die sich auf der Seite des Aufz.eich-
nungsträgers befindet, aus Metall besteht, zum Beispiel Nickel oder rostfreiem Stahl.
10. Tint ent ragerfi Im nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film aus zwei Schichten besteht, von
denen die eine Schicht auf der Seite des Aufzeichnungsträgers ein Nickelfilm mit einer Dicke von 15 μπη ist, während die andere Schicht auf der Seite der Wärmequelle ein etwa 5 um dicker Äthy len-Trif luorid-FiIm ist. 10
11. Tint enträgerfi Im nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film zwei Schichten aufweist, von denen die eine Schicht auf der Seite des Aufzeichnungsträgers (9) eine Dicke von 8 bis 50 um hat, die Schicht aus wärmeisolierendem Material eine Dicke von 2 bis 20 um hat und der Film eine Gesamtdicke von 10 bis 60 um aufweist.
12. Tint enträge rfi Im nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zusammen mit dem einen mit Tinte imprägnierten Schwamm (74) aufweisenden Tintenvorrat in einer Kassette untergebracht ist.
13. Tintenträgerfilm nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmequelle ein Thermokopf (7Ι 77) ist, der mehrere, selektiv erwärmbare Heizelemente (6) aufweist.
14. Tintenträgerfilm nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren (2) oder Ausnehmungen des Tintenträgerfilms jeweils einem der Heizelemente (6) des Thermokopfs (7) entsprechen.
15. Tintenträgerfilm nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Poren oder Ausnehmungen in dem Tintenträgerfilm (1) e i ner .lehrza h I von Heizelementen (6) des Thermokopfs (7) entsprechen.
16. Ti nt enträgerfiLm nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren (2) oder Ausnehmungen des FiLms einen quadratischen Querschnitt aufweisen.
17. TintenträgerfiLm nach Anspruch 1 oder einem der foLgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Poren (2) oder Ausnehmungen des FiLms einen sich verjüngenden Querschnitt aufwei sen. 10
DE19863606659 1985-02-28 1986-02-28 Tintentraegerfilm zur verwendung in einem tintenstrahlschreiber Granted DE3606659A1 (de)

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