DE3606603A1 - Zweitakt-verbrennungsmotor - Google Patents
Zweitakt-verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue und verbesserte Konstruk
tion und ein neues und verbessertes Betriebsverfahren ei
nes aufgeladenen Zweitakt-Mehrzylinder-Diesel- oder Benzin
motors, der als Reihen- oder V-Motor ausgeführt werden
kann. Von Bedeutung ist die Kolbenanordnung, die ein neues
Konstruktionsmerkmal aufweist, das die grundlegenden Pro
bleme und Schwierigkeiten überwindet, die mit der Ausrüstung
eines aufgeladenen Zweitakt-Mehrzylinder-Diesel- oder Ben
zinmotors mit einem Umlaufschmiersystem für konstanten
Druck zum dauernden Schmieren aller wichtigen und kritischen
beweglichen Teile verbunden sind.
Erfindungsgemäß ist auch eine Vorverdichter- oder Turbo
laderkombination, die in Reihe geschaltet ist, vorgesehen,
um eine hervorragende Leistung und Beschleunigung zu lie
fern. Ein weiteres einzigartiges Konstruktionsmerkmal der
Erfindung besteht in der Verwendung einer Benzinmotor-
Kraftstoffeinspritzung, bei der die Ausführung der Kraft
stoffzerstäuberdüse oder der Kraftstoffeinspritzanordnung
ein kegelförmiges Nadelventil aufweist, das unter geringem
Druck öffnet, um dosierten, zerstäubten gasförmigen Kraft
stoff in präziser Zeitabstimmung mit der Lage des Kolben
bodens an der Spülschlitzöffnung einzuspritzen. Die An
ordnung und Ausführung der Spülschlitz- und Ausströmöff
nungen eines jeden Zylinders ermöglicht es, daß sie gleich
zeitig durch den hin- und hergehenden, an ihnen sich vor
beibewegenden Kolben freigelegt und abgedeckt werden und
schafft somit den ausgezeichneten Betrieb dieser Maschine.
Erfindungsgemäß wird ein Zweitakt-Mehrzylinder-Verbrennungs
motor bereitgestellt, mit einem Zylinderblock, in dem Zy
linderbohrungen gebildet sind, einem Zylinderkopf an ei
nem oberen Ende der Zylinderbohrungen, der eine Haupt
brennkammer bildet, einer Kolbenanordnung in jeder Zylin
derbohrung, die einen Kolben mit einem kuppelförmigen Bo
den und einer mit dem Kolben wirkmäßig verbundenen Pleuel
stange um Hin- und Herbewegen desselben zwischen einem
oberen Totpunkt und einem unteren Totpunkt aufweist, ei
ner Kurbelwelle, die am unteren Teil des Zylinderblockes
drehbar gelagert ist, gekennzeichnet durch eine Umlauföl
pumpe für konstanten Druck, die im unteren Teil des Zylin
derblockes angeordnet ist und von der Kurbelwelle angetrie
ben wird, eine Ölwanne, die die untere Seite des Zylinder
blockes, die Kurbelwelle und die Ölpumpe einschließt, wo
bei die Pumpe mit dem Schmiersystem des Motors verbunden
ist die Zylinderbohrungen einzelne Spülschlitz- und Aus
strömöffnungen haben, die in der unteren Seite einer jeden
Zylinderwand in derselben Ebene und Axiallage gebildet
sind, die untere Seite der Spülschlitzöffnung nach innen
und nach oben auf die Wände des Zylinders zu geneigt ist,
die Spülschlitz- und Ausströmöffnungen durch den hin- und
hergehenden Kolben, der sich an ihnen vorbeibewegt, gleich
zeitig freigelegt und abgedeckt werden.
Für ein wirkungsvolles Spülen der Abgase ist die untere
Seite der Spülschlitzöffnung nach innen und nach oben
auf die Wände des Zylinders zu geneigt, so daß, wenn der
Spülschlitz durch den kuppelförmigen Boden des Kolbens
vollständig freigelegt ist, der Strom der Spülluft beim
Eintritt in den Zylinder eine turbulente Wirbelbewegung
in einer Aufwärtsrichtung erzeugt, um die verbrannten Ga
se vollständig auszuspülen.
Die Öffnungsdauer des Spülschlitzes und der Ausströmöff
nung beträgt ungefähr 130° bis 135° der Kurbelwellendrehung.
Bei einem Benzinmotor beträgt die Einspritzdauer zum Ein
spritzen von Kraftstoff ungefähr 10° bis 15° der Kurbel
wellendrehung, wobei die Einspritzung des Benzinkraft
stoffes ungefähr 10° bevor der Boden des Kolbens die
Spülschlitzöffnung bedeckt beginnt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungs
beispiele der Erfindung. Es zeigt:
Fig. 1 eine allgemeine schematische geschnittene
Seitenansicht eines Einzylinder-Zweitakt-
Dieselmotors, der mit einer Turboladerkom
bination, die in Reihe geschaltet ist, ausge
rüstet ist und ein Umlaufschmiersystem für
konstanten Druck aufweist, wobei diese An
sicht die inneren beweglichen Teile im all
gemeinen und die Lage des Kolbens am oberen
Totpunkt seines Hubes zeigt,
Fig. 2 eine schematische geschnittene Seitenansicht
eines Einzylinder-Zweitakt-Benzinmotors, der
ein Kraftstoffeinspritzsystem aufweist und
mit einem Umlaufschmiersystem für konstanten
Druck und auch mit einem Auflader ausgerüstet
ist, wobei sie die Anordnung der Kraftstoff
zerstäuberdüse oder des Kraftstoffeinspritzers
und die ungefähre Lage des Kolbenbodens an
der Spülschlitzöffnung zu Beginn der Kraft
stoffzerstäubung zeigt,
Fig. 3 die Kolbenlage am unteren Totpunkt seines
Hubes, wobei die Lage des kuppelförmigen Bo
dens des Kolbens in bezug auf die Spülschlitz
und die Ausströmöffnung deutlich gezeigt ist,
wenn diese vollständig freigelegt sind und
ein Luftstoß mit überatmosphärischem Druck
und einer turbulenten Wirbelbewegung in den Zylinder
in einer Aufwärtsbewegung eintritt und dabei von der
Kuppel des Kolbenbodens abgelenkt wird,
Fig. 4 eine schematische geschnittene Seitenansicht eines
Zweitakt-Mehrzylinder-V-Motors, der eine Druckschmie
rung hat und mit einer Vorverdichter- oder Turbolader
kombination, die in Reihe geschaltet ist, ausgerüstet
ist,
Fig. 5 eine weggebrochene Querschnittsdarstellung einer Ben
zinzerstäuberdüse oder einer Kraftstoffeinspritzan
ordnung, wie sie bei einem Benzinmotor verwendet wird,
Fig. 6 eine weggebrochene Querschnittsdarstellung der Pleuel
stange und der Kolbenanordnung, wie sie bei einem Ben
zin- oder Dieselmotor verwendet werden,
Fig. 7 ein Beispiel des Zeitsteuerungsdiagramms für die Öff
nungsdauer sowohl des Spülschlitzes als auch des Aus
strömschlitzes, wenn beide durch den Boden des Kolbens
gleichzeitig freigelegt werden,
Fig. 6 ein Beispiel eines Zeitsteuerungsdiagramms für einen
Benzinmotor, der mit einem Kraftstoffeinspritzsystem
ausgerüstet ist, wobei es die ungefähre Dauer der
Einspritzung des Benzinsprühnebels und die ungefähre
Anzahl von Graden der Kolbenbewegung in bezug auf
die Spülschlitzöffnung beim Beginn und Ende des Kraft
stoffsprühnebels zeigt, wobei die Öffnungs- und
Schließdauer der Spülschlitz und Ausströmöffnungen
die durch den hin- und hergehenden Kolben gleichzei
tig freigelegt und abgedeckt werden, bei dem Benzin-
und Dieselmotor identisch sind.
In den Zeichnungen sind mit den gleichen Bezugszeichen
sich entsprechende Teile in den verschiedenen Figuren
bezeichnet.
Zunächst wird auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen, in denen
mit der Bezugsziffer 10 ein Zylinderblock allgemein be
zeichnet ist, der eine Zylinderbohrung 11, Kühlwasserka
näle 12, die darin gebildet sind, und einen Zylinderkopf
13 aufweist, der eine Vorkammer 21, einen Düsenhalter
mit Düse 22 und eine Glühkerze 23 hat, die beide fest
in die Vorkammer eingebaut sind. Der Zylinderkopf 13 ist
an der oberen Seite der Zylinderbohrungen durch herkömm
liche Mittel (nicht dargestellt) befestigt.
Eine Kolbenanordnung ist in dem Zylinder hin- und herbe
wegbar, wobei die Kolbenanordnung allgemein mit der Be
zugsziffer 14 bezeichnet ist und einen Kolben, der ins
gesamt mit 15 bezeichnet ist, und eine Pleuelstange, die
insgesamt mit 16 bezeichnet ist, aufweist, wobei Einzel
heiten von ihnen weiter unten beschrieben werden.
Eine Schmierölpumpe 17 für konstanten Druck, die in einer
angemessenen Schmierölmenge 18 untergetaucht ist, wird
von der Kurbelwelle 19 mittels Zahnräder (nicht darge
stellt) angetrieben.
Die Kurbelwelle 19 ist mit einigen herkömmlichen Lagern
abgestützt und wird mit gefiltertem Schmieröl unter kon
stantem Druck immer geschmiert. Der Wirbelölfilter 20
filtert das gesamte Schmieröl, bevor es allen wichtigen
beweglichen Teilen zugeführt wird.
Bei dem in den Fig. 1 und 3 dargestellten Dieselmotor
ist eine Vorkammer 21 in einer spanabhebend bearbeiteten
Öffnung in der Zylinderhauptbrennkammer eines jeden Zy
linders angeordnet. Eine Kraftstoffeinspritzanordnung
22 und eine Glühkerze 23 sind in die Vorkammer durch
herkömmliche Mittel eingebaut, wobei Einzelheiten von
ihnen weiter unten beschrieben werden.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Benzinmotor ist eine Kraft
stoffzerstäuberdüsen- oder Kraftstoffeinspritzanordnung
24 in einer Öffnung 25 verschraubt oder in sie einge
schraubt, die in dem Zylinder in der Nähe der oberen Sei
te der Spülschlitzöffnung 26 eines jeden Zylinders ge
bildet ist, wobei Einzelheiten von ihr weiter unten be
schrieben werden.
Eine stromlinienförmige Abgasleitung 27 führt zu einem Aus
laßkrümmer 28, der an dem Zylinderblock 10 an der Ausström
öffnung 29 verschraubt ist, wobei die Auslaßleitung mit
dem Turbolader 30 verbunden ist, der ein Turbinenrad 31
hat, der mechanisch mit dem Luftkompressorrad 32 durch die
Welle 33 verbunden ist, die mit zwei in Öl getauchte Lager
auf eine herkömmliche Art und Weise (nicht dargestellt) ab
gestützt ist.
Eine Vorverdichteranordnung, die insgesamt mit 34 (Fig. 1
bis 4) bezeichnet ist und ein Schaufelverdichterrad 34 A
hat, ist mit dem Motor wirkmäßig verbunden und wird durch
Keilriemenscheiben oder Zahnräder (nicht dargestellt) ange
trieben, um dem Spülschlitz 26 Luft unter überatmosphä
rischem Druck zuzuführen, die mit einem Luftverteiler ver
bunden sein kann, wenn mehrere Kolben und Zylinder verwen
det werden. Der Spülschlitz 26 ist im unteren Seitenab
schnitt 26 A nach innen geneigt und macht eine Kurve nach
oben auf die Wand des Zylinders zu, wobei der Zweck davon
darin besteht, daß die Spülluft beim Eintreten in den Zy
linder eine turbulente Bewegung erzeugt, wobei sie in ei
ner Aufwärtsrichtung wirbelt und wirkungsvoll die Abgase,
die in dem Zylinder bleiben, ausspült.
Ein Trockenluftfilter 35 ist mit dem Luftverdichterradge
häuse 32 A des Turboladers 30 verbunden und mit einem Luft
verteiler 36 versehen, der mit dem Vorverdichter verbunden
ist, so daß gefilterte Luft zugeführt wird, um die einzel
nen Zylinder zu spülen.
Es sollte auch vermerkt werden, daß der Vorverdichter 34
in allen Ausführungen verwendet werden kann, oder daß als
Alternative ein Turbolader 30 und ein Vorverdichter 34 in
der Kombination und in Reihe geschaltet, verwendet werden
kann, wie schematisch in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist
und insgesamt mit 30 und 34 bezeichnet ist.
Wie zuvor erwähnt, ist die Erfindung für die Verwendung mit
einem Mehrzylinder-Reihen- oder V-Motor zu verwenden, wie
schematisch in Fig. 4 gezeigt ist.
Es wird nun auf die Zerstäuberdüsen- oder Kraftstoffein
spritzanordnung 24 Bezug genommen, die zur Verwendung in
Benzinmotoren mit Kraftstoffeinspritzsystemen ausgebildet
ist, wie im einzelnen in Fig. 5 dargestellt ist.
Das Injektorgehäuse hat einen kalibrierten Kraftstoffdurch
gang 39, wobei die Sprühdüsenspitze 38 ein kegelförmiges
Nadelventil 41 mit einem passenden Sitz hat, und wobei
Einzelheiten der Konstruktion weiter unten in der Beschrei
bung aufgeführt sind.
Die Kraftstoffsprühdüsenanordnung injiziert dosierten zer
stäubten Kraftstoff unter niedrigem Druck, der von dem
Kraftstoffeinspritzsystem auf herkömmliche Art und Weise
(nicht dargestellt) zugeführt wird. Die kegelförmige Aus
bildung des Nadelventils 41 ist dergestalt, daß der Ex
pansionsdruck der verbrannten Gase nicht in das Kraftstoff
system durch die Düsenanordnung entweichen oder zurück
schlagen kann.
Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsform der Kolbenan
ordnung sind in Fig. 6 dargestellt. Der Kolben ist vorzugs
weise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt und beinhal
tet einen Kolbenboden 42, eine Kolbenbodenkuppel 43 und ei
nen umlaufenden zylindrischen Mantelabschnitt 44.
Die Kolbenkuppel 43 ist konvex ausgewölbt, wie durch die Be
zugsziffer 42 dargestellt ist und an beiden Seiten 43 A und
43 B auf den Spülschlitz 26 und die Ausströmöffnung 29 zu kon
vex gekrümmt.
Diese Ausbildung der Kuppel des Kolbenbodens erleichtert
den Strom der Spülluft in einer Aufwärtsrichtung, wenn sie
in den Zylinder eintritt, wodurch eine turbulente Bewegung
geschaffen und eine wirksame Spülung der verbrannten Gase
erzeugt wird. Gleichzeitig wird der Strom von Abgasen an
der Ausströmöffnung frei in den Auslaßkrümmer 28 ausge
worfen.
Ein Paar entgegengesetzter Kolbenaugen 47 sind in der Wand
des Kolbens auf eine herkömmliche Art und Weise gebildet,
und ein Kolbenbolzen 48 ist in den Augen gelagert und la
gert das Kolbenbolzenende 39 der Pleuelstange 16.
Es ist wünschenswert, daß die äußeren Endabschnitte des
Kolbenbolzens 48 abgedichtet sind, um zu verhindern, daß
Schmierölspritzer unter dem Kolbenboden durch die Augen
47, die den Kolbenbolzen abstützen, austreten. Eine O-
Ringdichtung 50, die aus einem Werkstoff mit einer hohen
Temperaturfestigkeit hergestellt ist, ist in eine Ringnut
51 eingebaut, die in der Nähe des äußeren Randabschnittes
eines jeden Auges des Kolbens gebildet ist.
Zur Betriebssicherheit und um Zylinderwandabnutzung zu
verhindern, ist es wünschenswert, den Kolbenbolzen immer
in seiner zentralen Lage zu halten, so daß ein Paar Spreng
ringe oder -halter 52 eingebaut sind, von denen jeweils ei
ner in einer Ringnut angeordnet ist, die in der Nähe des
äußersten Randabschnittes eines jeden Kolbenauges 47 an
grenzend an die Ringnut für den Dichtring gebildet ist.
Die vergrößerte Darstellung der Ausführung des Spreng
ringes 52 ist als 52 in Fig. 6A gezeigt.
Zwei oder mehr Preßkolbenringe 54 sitzen in Kolbenringnu
ten 55, die um den Kolben herum in der Nähe des oberen
Endes seines Bodens verlaufen, und ein Ölabstreifring
56 ist in eine Ringnut 57 in der Nähe des unteren Endes
des Mantels des Kolbens angeordnet, wobei Ölrückführ
öffnungen 58 in dem Mantel im Boden der Nut auf herkömm
liche Art und Weise gebildet sind.
Von Bedeutung ist die Tatsache, daß der Ölabstreifring
56 immer unter der unteren Seite 26 B und 29 A der Spül
schlitz- und Ausströmöffnung jeweils bleibt, wenn der Kol
ben in seiner oberen Totpunktlage seines Hubes ist, wie
in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Ausbildung der Spülschlitzöffnung 26 ist derart, daß
die untere Seite 26 A nach innen und nach oben auf die
Wand des Zylinders zu geneigt ist, um eine turbulente Wir
belbewegung der Spülluft zu erzeugen, wenn sie in den Zy
linder in einer Aufwärtsrichtung eintritt, um die verbrann
ten Gase wirksam auszuspülen, wenn die Spülschlitz- und
Ausströmöffnungen vollständig von dem hin- und hergehenden
Kolbenboden freigelegt sind, der sich während der Spül
periode daran vorbeibewegt.
Zum Verständnis der Arbeitsweise sollte auf die Fig. 1
und 3 Bezug genommen werden.
Wie aus Fig. 1 entnehmbar ist, wird innerhalb weniger Grade,
bevor der Kolben den oberen Totpunkt seines Hubes erreicht,
eine dosierte Menge eines zerstäubten Sprühnebels aus Die
selkraftstoff über eine herkömmliche Kraftstoffeinspritz
anordnung 22 in die Vorkammer 21 eingespritzt, wodurch die
Zündung der hochverdichteten Luft innerhalb des Zylinders
zwischen der Hauptbrennkammer 46 des Zylinderkopfes und der
Kuppel des kuppelförmigen Kolbenbodens ausgelöst wird. Die sich
ausdehnenden brennenden Gase in der Hauptbrennkammer stoßen
den Kolben im Krafthub nach unten. Während der Kolben sei
nen Krafthub fortsetzt, beginnt die Kuppel des Kolbenbodens
bei ungefähr 110° bis 115° nach dem oberen Totpunkt den
Spülschlitz 26 und die Ausströmöffnung 29 gleichzeitig frei
zulegen und die Spülfolge oder -periode beginnt.
Wenn der Kolben den unteren Totpunkt seines Abwärtshubes
erreicht, wie in Fig. 3 gezeigt ist, werden die Spül
schlitz- 26 und Ausströmöffnungen 29 vollständig von der
Kuppel des Kolbenbodens freigelegt, und der volle Spülluft
stoß, der von dem Vorverdichter 34 geliefert wird, tritt
in den Zylinder in einer Aufwärtsrichtung ein, wobei er
eine turbulente Wirbelbewegung erzeugt, um die verbrannten
aber noch expandierenden Gase vollständig auszuspülen.
Wenn der Kolben seinen unteren Totpunkt seines Hubes er
reicht, wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Hälfte der
Spül- und Auslaßdauer bereits vorüber, das bei ungefähr
65° der Kurbelwellendrehung stattfindet.
Nachdem der Kolben den unteren Totpunkt passiert, wie in
Fig. 3 gezeigt ist, beginnt er seinen Aufwärtshub über
den entgegengesetzten 180°-Teil der Kurbelwellendrehung
hinweg, und sobald die Kuppel des Kolbenbodens 43 damit
beginnt, die Spülschlitz- und Ausströmöffnungen zu bedek
ken, (wobei dieser Punkt bei ungefähr 65° der Kurbelwellen
drehung ab dem unteren Totpunkt liegt) endet die Spül- und
Ausströmperiode und beginnt zur gleichen Zeit die Verdich
tungsperiode. Während der Kolben seine Aufwärtsbewegung
fortsetzt, bis er den oberen Totpunkt seines Hubes erreicht,
wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist ein vollständiger Betriebs
zyklus ausgeführt, und dieser Betriebszyklus wird in je
dem Zylinder wiederholt.
Es ist festzuhalten, daß vier Ereignisperioden während ei
nes vollständigen 360°-Betriebszyklus stattfindet, näm
lich einen Abwärtshub und einen Aufwärtshub des Kolbens.
Die vier Ereignisperioden sind die folgenden:
Der Krafthub, der beim oberen Totpunkt beginnt und sich
bis ungefähr 110° bis 115° nach dem unteren Totpunkt er
streckt. An dieser Stelle wird damit begonnen, die Spül
schlitz- 26 und Ausströmöffnungen 29 gleichzeitig freizu
legen, so daß Kraft-Ausström- und Spülereignisse gleich
zeitig stattfinden. Das Spülen und Wiederbeladen mit Frisch
luft erstreckt sich über ungefähr 130° bis 140° und er
streckt sich über den unteren Totpunkt hinweg. Während
die Kurbelwelle ihre Drehung über die entgegengesetzte
180°-Drehung fortsetzt, nachdem der untere Totpunkt er
reicht und passiert wurde, beginnt die Kuppel des Kolben
bodens mit dem gleichzeitigen Bedecken der Spülschlitz
und Ausströmöffnungen, und die Spülperiode endet. Während
der Kolben seinen Aufwärtshub zum oberen Totpunkt hin
fortsetzt, findet die Verdichtung statt, bis der Kolben
sich dem oberen Totpunkt seines Hubes nähert, das unge
fähr 110° bis 115° der Kurbelwellendrehung vom Ende der
Spülfolge aus ist.
Es ist ferner festzuhalten, daß die Spülschlitz- und
Ausströmöffnungen in derselben Ebene in axialer Lage in
der unteren Seite des Zylinders gebildet sind, die von der
Kuppel des Kolbenbodens, der daran vorbeigeht, gleichzeitig
freigelegt und bedeckt werden. Die Fläche der Spülschlitz-
26 und Ausströmöffnung 29 ist im Verhältnis zur Kolbenver
schiebung des Motors so, daß eine oder mehrere Spülschlitz-
oder Ausströmöffnungen in dem Zylinder solcher großer Mo
toren vorgesehen werden können, die eine größere Leistung
entwickeln.
Ein weiterer wichtiger festzuhaltender Punkt ist, daß wenn
der Kolben die obere Totpunktlage seines Hubes erreicht,
wie in Fig. 1 gezeigt ist, bleibt der vorgenannte Ölab
streifring 56 immer unter der unteren Seite des Spülschlitzes
26 A und der unteren Seite der Ausströmöffnung 29 A, so daß
kein Schmieröl durch diese Öffnungen entweichen oder aus
treten kann.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Benzinmotor ist die Kraftstoff
sprühdüsen- oder Kraftstoffeinspritzanordnung 24 von be
sonderer Ausführung, die unter einem relativ niedrigen
Kraftstoffdruck öffnet und in einer Öffnung 25 verschraubt
oder in die Öffnung 25 eingeschraubt ist, die in dem Zy
linder neben der oberen Seite der Spülschlitzöffnung ge
bildet ist, so daß die Dauer der Kraftstoffeinspritzung
die zum wirksamen Vermischen des dosierten zerstäubten Kraft
stoffsprühnebels mit der Spülluft erforderlichen Zeit gibt.
Es wird nun auf die Merkmale der Kraftstoffsprühdüsen- oder
Kraftstoffeinspritzanordnung, die im einzelnen in Fig. 5
dargestellt ist, Bezug genommen. Die Kraftstoffsprühdüse
ist vorzugsweise aus einem Legierungsstahl hergestellt und
ist genau spanabhebend bearbeitet. Sie weist ein Gehäuse
36 auf, das einen Gewindeabschnitt 37 zur Befestigung in
der Zylinderwand hat. Ein weiterer Schraubgewindeteil 38
ist zum Anschluß an eine Niederdruckleitung von einer
Kraftstoffverteilerpumpe (nicht dargestellt) vorgesehen.
Ein kalibrierter gebohrter Durchgang 39 erstreckt sich
durch das Gehäuse 36 und ist mit einer Kraftstoffkammer
40 im entgegengesetzten Ende des Gehäuses verbunden. Die
kegelförmige Ausführung des Nadelventils 41, das in einem
passenden Sitz 42 gehalten wird, ist in das Gehäuse 36
eingeschraubt. Ein kegelförmiges Nadelventil 41 wird be
züglich seines passenden Sitzes mittels einer Schrauben
feder 43 an Ort und Stelle gehalten, die eine vorbestimm
te kalibrierte Spannung hat, und ein Federhalter 44 ist
an dem kopfförmigen inneren Ende des kegelförmigen Nadel
ventils angeordnet, um die Feder in ihrer Lage zu halten,
so daß sie zwischen dem Sitz und dem Nadelventil wirkt,
wobei sie das Ventil normalerweise auf ihrem Sitz hält.
Bei dieser Ausführung der Kraftstoffsprühdüse wird ein
zerstäubter Sprühnebel von Kraftstoff in dosierter Menge,
der von der Kraftstoffverteilerpumpe unter einem geringen
Kraftstoffdruck zugeführt wird, in den Zylinder in genau
dem Zeitpunkt eingespritzt, wenn die Kuppel des Kolben
bodens in einer vorbestimmten Lage bezüglich der Spül
schlitzöffnung ist. Die Einspritzung von Kraftstoff be
ginnt ungefähr 10° bevor die Kuppel des Kolbenbodens die
Spülschlitzöffnung bedeckt und endet ungefähr 5° nachdem
die Spülschlitzöffnung von der Kuppel des Kolbenbodens
bedeckt ist, so daß die ungefähre Dauer der Kraftstoff
einspritzung 15° der Kurbelwellendrehung beträgt.
Es wird nun auf die neue Ausbildung der Kolbenanordnung,
die im einzelnen in Fig. 6 dargestellt ist und zuvor be
schrieben wurde, Bezug genommen. Der Kolben ist vorzugs
weise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt und bein
haltet einen Kolbenboden 42, eine Kolbenkappe oder -scheibe
43 und einen umlaufenden zylindrischen Mantelabschnitt 44.
Die Ausströmöffnung 29 ist in der unteren Seite der Zy
linderwand und in derselben Ebene und in derselben axialen
Lage wie der Ausströmschlitz gebildet. Die Ausströmleitung
neigt sich nach oben und nach außen von der Wand aus und
wird gleichzeitig mit dem Spülschlitz 26 von der Kuppel des
Kolbenbodens 42, der sich daran vorbeibewegt, freigelegt
und bedeckt, wobei das Konstruktionsmerkmal dieser Aus
strömöffnung den freieren Austritt der Abgase in die At
mosphäre erleichtert.
Es ist ferner festzuhalten, daß die Konstruktionsmerkmale
der Kolbenanordnung sowie die Konstruktion des Spülschlitzes
und der Ausströmöffnung bei einem Benzinmotor und einem
Dieselmotor identisch sind, und daß das Schmiersystem für
konstanten Druck auch verwendet wird.
Wie zuvor erörtert, stellt das Starten eines kalten Diesel
motors, besonders in Ländern mit extrem kaltem Wetter, ein
Hauptproblem dar. Die Vorkammer 21, die eine kleine Öff
nung zu der Hauptbrennkammer hat, ist in eine Öffnung ein
gebaut, die im Zylinderkopf gebildet und genau spanabhebend
arbeitet und mit der Hauptbrennkammer 46 verbunden ist,
wobei die Vorkammer einen Kraftstoffdüsenhalter mit Dü
se 22 und eine Glühkerze 23, die darin eingebaut sind, hat.
Während des Startens des kalten Motors wird zuerst die
Glühkerze 23 einige Sekunden vor dem Start des Motors ein
geschaltet, so daß der eingespritzte zerstäubte Dieselkraft
stoff in der Vorkammer leicht zündet, um den Start eines
sehr kalten Motors zu erleichtern.
Wie zuvor erwähnt, eignet sich die Erfindung für einen
Diesel- oder Benzinmotor mit einer Ein- oder Mehrzylinder-,
Reihen- oder V-Ausführung, die mit einer Vorverdichter
oder Turboladerkombination ausgestattet ist und ein Kon
stantdruck-Schmiersystem aufweist, wie in den Fig. 1, 3
und 4 jeweils gezeigt ist.
Es ist auch festzuhalten, daß der Vorverdichter 33 mit
allen Ausführungen verwendet werden kann. Als Alternative
kann eine Turbolader- oder Vorverdichterkombination, die
in Reihe geschaltet ist, verwendet werden, wie schematisch
in den Fig. 1 und 4 dargestellt und insgesamt mit 30 be
zeichnet ist.
Es wird auf Fig. 7 Bezug genommen, die ein Zeitsteuerungs
diagramm während der Spülperiode und der Kraftstoffein
spritzperiode, wie sie bei einem Dieselmotor mit einer
Kraftstoffeinspritzanlage angewendet werden, zeigt. Die
Lage der Spülschlitz- und Ausströmöffnung, die in der un
teren Seite der Zylinderwand gebildet ist, bestimmt die
Dauer der Spülperiode, die sich ungefähr 130° bis 135° der
Kurbelwellendrehung erstreckt. Die Spülschlitzöffnung und
die Ausströmöffnung werden beide gleichzeitig durch die
Kuppel des Kolbenbodens freigelegt und bedeckt.
Schließlich sollte auf Fig. 8 Bezug genommen werden, die
ein Zeitsteuerungsdiagramm der Öffnungsdauer des Ausström
schlitzes und der Ausströmöffnung in bezug auf den Grad
der Kolbenbewegung in einem Benzinmotor zeigt.
Die Lage der Spülschlitzöffnung und der Ausströmöffnung,
die in der unteren Seite des Zylinders gebildet sind und
durch den hin- und hergehenden Kolben, der sich darin vor
beibewegt, gleichzeitig freigelegt und abgedeckt werden,
ist dargestellt. Die ungefähre Öffnungsdauer des Ausström
schlitzes und der Ausströmöffnung beträgt 130° bis 140°
der Kurbelwellendrehung. Ungefähr 110° bis 115° nach dem
oberen Totpunkt der Kurbelwellendrehung wird damit be
gonnen, die Spülschlitz- und Ausströmöffnung freizulegen,
und die Öffnungen werden ungefähr 65° bis 70° nach dem
unteren Totpunkt der Kurbelwellendrehung bedeckt.
Die Kraftstoffeinspritzdauer beträgt ungefähr 12° bis 15°
der Kurbelwellenbewegung, wobei die Einspritzung des Ben
zins ungefähr 10° vor dem Bedecken der Spülschlitzöffnung
durch die Kuppel des Kolbenbodens beginnt, und die Ein
spritzung endet, und bei welcher die Einspritzung unge
fähr 2° bis 5° nach dem Bedecken der Spülschlitzöffnung
durch die Kuppel des Kolbenbodens endet, so daß eine voll
ständige Vermischung des zerstäubten Sprühnebels des Ben
zins und der Spülluft erzielt wird.
Zur Erzielung der ausgezeichneten Leistungen mit der Er
findung wird die Größe oder die Fläche der Spülschlitz
und Ausströmöffnungen durch die Kolbenverschiebung eines
solchen Motors berechnet oder bestimmt, und eine oder meh
rere Schlitzöffnungen können für jeden Zylinder solcher
Motoren verwendet werden, die eine verhältnismäßig große
Leistungsabgabe entwickeln. Die Vorverdichter- oder Turbo
laderkombination, die in Reihe geschaltet ist, wie sie
bei der Erfindung verwendet wird, führt ein ausreichendes
Luftvolumen zu, das zum Spülen der Abgase und zum Aufladen
eines jeden Zylinders während der Spülperiode erforderlich
ist.
Claims (9)
1. Zweitakt-Mehrzylinder-Verbrennungsmotor mit einem
Zylinderblock, in dem Zylinderbohrungen gebildet sind,
einem Zylinderkopf an einem oberen Ende der Zylinderboh
rungen, der eine Hauptbrennkammer bildet, einer Kolbenan
ordnung in jeder Zylinderbohrung, die einen Kolben mit
einem kuppelförmigen Boden und einer mit dem Kolben wirk
mäßig verbundenen Pleuelstange zum Hin- und Herbewegen des
selben zwischen einem oberen Totpunkt und einem unteren
Totpunkt aufweist, einer Kurbelwelle, die am unteren Teil
des Zylinderblockes drehbar gelagert ist, gekenn
zeichnet durch eine Umlaufölpumpe für konstanten
Druck, die im unteren Teil des Zylinderblockes angeordnet
ist und von der Kurbelwelle angetrieben wird, eine Ölwan
ne, die die untere Seite des Zylinderblockes, die Kurbel
welle und die Ölpumpe einschließt, wobei die Pumpe mit
dem Schmiersystem des Motors verbunden ist, die Zylinder
bohrungen einzelne Spülschlitz- und Ausströmöffnungen haben
die in der unteren Seite einer jeden Zylinderwand in der
selben Ebene und Axiallage gebildet sind, die untere Seite
der Spülschlitzöffnung nach innen und nach oben auf
die Wände des Zylinders zu geneigt ist, die Spülschlitz
und Ausströmöffnungen durch den hin- und hergehenden Kol
ben, der sich an ihnen vorbeibewegt, gleichzeitig freige
legt und abgedeckt werden.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Kolben die Spülschlitz- und Ausströmöffnungen
gleichzeitig bei etwa 110° bis 115° nach dem oberen Tot
punkt freilegt und daß die Spülschlitz- und Ausströmöff
nungen gleichzeitig durch den Kolben bei etwa 65° bis 70°
nach dem unteren Totpunkt bedeckt werden, wodurch die
Öffnungsdauer des Spülschlitzes und der Ausströmöffnung
ungefähr 130° bis 140° der Kurbelwellendrehung beträgt.
3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kolbenanordnung eine Einrichtung
zum Verringern und Steuern des Vorbeiströmens von Schmier
öl aufweist, die die Kolbenanordnung mit einem kuppelför
migen Kolbenboden, einen sich von dort aus erstreckenden
Kolbenmantel, ein Paar von diametral entgegengesetzten
Kolbenbolzenaugen in dem Mantel unterhalb des kuppelför
migen Bodens, einen Kolbenbolzen, der in den Augen mit
einem Sprengring angeordnet ist, der in einer Ringnut,
die in einem äußeren Kantenteil eines jeden Auges angren
zend an äußere Enden des Kolbenbolzens zum Einschränken
einer Längsbewegung des Kolbenbolzens eingebaut ist, wel
cher Kolbenbolzen die Pleuelstange mit dem Kolben wirk
mäßig verbindet, O-Dichtringe, die Hochwarmfestigkeits
eigenschaften haben und in einer Ringnut, die in jedem
Auge des Kolbens angrenzend an jeden Endabschnitt des Kol
benbolzens gebildet ist, nach dem Zusammenbau eingebaut
wird, um das Vorbeiströmen und den Austritt von Schmier
öl zu verhindern, mindestens zwei Preßkolbenringe, die
in voneinander beabstandeten und parallelen Nuten im Bo
den des Kolbens über den Kolbenbolzenaugen angeordnet sind,
und mindestens einen Ölabstreifring aufweist, der in einer
Ringnut um den Mantel herum in der Nähe eines unteren Rand
abschnittes des Mantels angeordnet ist, wobei Entleerungs
bohrungen sich von der Nut aus durch den Mantel hindurch
erstrecken, um das Vorbeiströmen von Schmieröl an den ein
zelnen Spülschlitz- und Ausströmöffnungen zu steuern und
zu verhindern, und wobei der Ölabstreifring immer unter
den untersten Rändern der Spülschlitz- und Ausströmöffnun
gen bleibt, wenn der Kolben im oberen Totpunkt seines Hu
bes ist.
4. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekenn
zeichnet durch ein Umlaufschmiersystem für konstanten Druck,
bei dem genügend Schmieröl in der Ölwanne gespeichert und
allen wichtigen beweglichen Teilen mittels der Druckschmier
pumpe zugeführt und an sie verteilt wird, die von der Kur
belwelle mittels Zahnräder angetrieben wird, wobei das
Schmiersystem einen Mikroschleuderölfilter aufweist, um
sicherzustellen, daß sauberes Öl immer den wichtigen und
kritischen beweglichen Teilen zugeführt wird.
5. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen und nach oben
auf die Wand des Zylinders zu geneigte Ausführung der un
teren Seite der Spülschlitzöffnung eine turbulente Wirbel
bewegung der Spülluft beim Eintreten in den Zylinder in
einer Aufwärtsrichtung ergibt, wenn die Schlitzöffnung
vollständig freigelegt ist, wobei die Ausströmöffnung nach
unten und nach außen von der unteren Seite der Zylinder
wand weg geneigt ist, um den Strom und Austritt der Abgase
nach außen zu erleichtern.
6. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Benzinmotor eine Kraft
stoffeinspritzdüse aufweist, die in einer Öffnung ver
schraubt oder in sie eingeschraubt ist, die in der unteren
Seite des Zylinders in der Nähe der oberen Seite einer
jeden Spülschlitzöffnung gebildet ist, wobei die Düse zer
stäubten Kraftstoff unter einem geringen Kraftstoffdruck,
der von einer Kraftstoffverteilerpumpe mit einer präzisen
zeitlichen Abstimmung in bezug auf die Kolbenbodenkuppel
lage an der Spülschlitzöffnung zugeführt wird, zuteilt,
die Einspritzung von Kraftstoff ungefähr 10° bevor die
Spülschlitzöffnung durch die Kuppel des Kolbenbodens abge
deckt wird, beginnt, und die Einspritzung des Benzinkraft
stoffes ungefähr 5° nachdem die Spülschlitzöffnung von
der Kolbenbodenkuppel abgedeckt wird, endet, wodurch die
Kraftstoffeinspritzdauer ungefähr 15° der Kurbelwellen
drehung beträgt.
7. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch einen Auflader, der von dem
Motor angetrieben wird und einen Lufteinlaß und einen Luft
auslaß hat, wobei der Auslaß mit einem Luftverteiler ver
bunden ist, der mit jedem Zylinder verschraubt ist, um
Luft unter überatmosphärischem Druck zuzuführen, um jeden
Zylinder zu spülen und aufzuladen.
8. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließdauer des
Spülschlitzes und der Ausströmöffnung ungefähr 220° bis
230° der Kurbelwellendrehung beträgt.
9. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzung
von Benzinkraftstoff ungefähr 10° bevor der Spülschlitz
abgedeckt ist, beginnt und ungefähr 5° nachdem der Spül
schlitz abgedeckt ist, endet, wodurch die Kraftstoffein
spritzdauer ungefähr 15° der Kurbelwellendrehung beträgt.
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