DE3604958A1 - Verfahren zur daempfung der beim gehen oder laufen auf den menschlichen organismus uebertragenen erschuetterungen - Google Patents

Verfahren zur daempfung der beim gehen oder laufen auf den menschlichen organismus uebertragenen erschuetterungen

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DE3604958A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/14Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined made of sponge, rubber, or plastic materials

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Schuheinlegesohlen werden in der Regel aus zweierlei Grün­ den benutzt. Einerseits will man durch Einlegesohlen ver­ schiedener Dicke einen nicht passenden Schuh dem Fuß des Trägers anpassen, andererseits dienen Einlegesohlen der Verbesserung der Wärmeisolation des Schuhs.
Es ist auch bereits bekannt, durch Wahl besonders ausge­ suchter Materialien eine physiologisch günstige Einwir­ kung auf den Fuß des Schuhträgers zu erwirken, wie sich beispielsweise aus der Würdigung einer diesbezüglichen Erfindung durch den BGH in seinem Urteil vom 22.09.61 (GRUR 1962, 83 bis 85) ergibt. In dem dort behandelten Fall einer Einlegesohle aus Polyäthylen bestand die Er­ findung in einem Verfahren zur Schweißfußbekämpfung durch Verwendung solcher Einlegesohlen aus Polyäthylen.
Der Erfindung liegt ebenfalls die Aufgabe zügrunde, durch solche Einlegesohlen eine Einwirkung auf den menschlichen Organismus zu erreichen. Diese Einwirkung soll jedoch in der Dämpfung der beim Gehen oder Laufen auf den menschlichen Organismus übertragenen Erschütterungen bestehen, die einerseits unangenehm sein können, die aber andererseits im Laufe der Zeit negative Auswir­ kungen auf die Gelenke, insbesondere der Beine eines Schuhträgers haben können. Demgemäß besteht die Er­ findung in einem Verfahren zur Dämpfung der beim Gehen oder Laufen auf den menschlichen Organismus übertra­ genen Erschütterungen und ist gekennzeichnet durch die Verwendung von Schuh-Einlegesohlen aus einem auf Kunststoff- oder Gummibasis hergestellten Schockab­ sorptionsmaterial, welches bei der Prüfung seiner Stoß­ elastizität nach DIN 53 512 bei einer Schichtdicke von 5 mm eine Schockabsorption von mindestens 50%, vorzugs­ weise von 80 bis 90% aufweist.
Ein solches Material ist unter dem Namen "Super Sorb" der Firma Carl Freudenberg, Weinheim auf dem Markt. Dieses auf Kunststoffbasis hergestellte Material weist gemäß dem in der Anlage beigefügten Prüfungsbericht Nr. 8 52 672 vom 17.01.86 des Prüf- und Forschungsinsti­ tuts für die Schuhherstellung in Pirmasens die erforder­ lichen Schockabsorptionswerte auf.
Versuche haben ergeben, daß Schuhsohlen, welche aus diesem Material hergestellt sind, die beim Laufen oder Gehen unweigerlich auftretenden Erschütterungen in we­ sentlich geringerem Maße auf den menschlichen Organismus übertragen als alle bisher üblichen bekannten Einlege­ sohlen.
Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß Einlegesohlen der verschiedensten Härte- bzw. Weich­ heitsgrade auf dem Markt sind, daß aber alle diese Sohlen nicht in der Lage sind, auftretende Stöße zu absorbieren.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen sich am besten Einlegesohlen mit einer Stärke von etwa 2 bis 6 mm, vorzugsweise von 4 bis 5 mm.
Die Einlegesohle selbst kann zweckmäßig mit einer An­ zahl über ihre Fläche verteilten Belüftungslöchern von etwa 1 mm Durchmesser versehen werden.
Eine Ausführungsform einer solchen Einlegesohle ist in der Zeichnung dargestellt. Die Sohle selbst ist mit 1 bezeichnet; sie besteht aus dem eingangs definier­ ten Material. Über dieses Formstück gleichmäßig verteilt sind Lüftungslöcher 2 vorgesehen.

Claims (3)

1. Verfahren zur Dämpfung der beim Gehen oder Laufen auf den menschlichen Organismus übertragenen Erschütte­ rungen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Schuh- Einlegesohlen aus einem auf Kunststoff- oder Gummi­ basis hergestellten Schockabsorptionsmaterial, welches bei der Prüfung seiner Stoßelastizität nach DIN 53 512 bei einer Schichtdicke von 5 mm eine Schockabsorption von mindestens 50%, vorzugsweise von 80 bis 90% auf­ weist.
2. Einlegesohle zur Durchführüng des Verfahrens nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Stärke von 2 bis 6 mm, vorzugsweise von 5 mm aufweist.
3. Einlegesohle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Anzahl über ihre Fläche verteilten Lüftungslöchern von etwa 1 mm Durchmesser versehen ist.
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