DE102005037781A1

DE102005037781A1 - Schuhe für auftrittsempfindliche Füsse

Info

Publication number: DE102005037781A1
Application number: DE102005037781A
Authority: DE
Inventors: Walter Huth
Original assignee: Louis Steitz Secura & Co GmbH; LOUIS STEITZ SECURA GmbH and CO KG
Current assignee: Louis Steitz Secura & Co GmbH; LOUIS STEITZ SECURA GmbH and CO KG
Priority date: 2005-08-10
Filing date: 2005-08-10
Publication date: 2007-02-22

Abstract

Gegenstand der Erfindung sind Schuhe für auftrittsempfindliche Füße. Der Schuh besitzt eine Brandsohle (2), einen in der Brandsohle (2) befestigten Schaft (1), ein austauschbares Fersenpolster (3) in der Brandsohle (2) und eine Laufsohle. Im Vorfußbereich besitzt die Brandsohle (2) einen vorfußgroßen Ausschnitt und die Laufsohle eine Vertiefung. In dieser Vertiefung ist eine Polsterschicht (4) angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft Schuhe für auftrittsempfindliche Füße gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 93 05 748 U ist ein Schuh bekannt, der im Bereich der Ferse eine in Brandsohle und Absatz eingebrachte Vertiefung aufweist. In diese Vertiefung wird ein Fersenkissen eingesetzt, dessen Elastizität und Dämpfung auf das Gewicht des Schuhträgers abgestimmt wird. Dieses Fersenpolster macht es möglich, den Stoß, den der Schuh beim Auftritt erfährt, so zu dämpfen, dass die Gelenke des Schuhträgers nicht Schaden leiden. insbesondere ist dieses Fersenkissen von Vorteil in schweren Sicherheits- und Unfallschutzschuhen.

Es hat sich jedoch herausgestellt, dass es nicht genügt, nur die Ferse abzufedern. Insbesondere Personen mit Fußschäden im Vorfußbereich klagen nach wie vor über Schmerzen. Auch kommt es auf Grund der Schmerzen sogar zu Produktionsausfällen. Das ist äußerst unbefriedigend.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schuh für auftrittsempfindliche Füße anzugeben, der lange schmerzfrei getragen werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schuh mit dem Merkmal des Anspruchs 1.

Dank der vorliegenden Erfindung findet auch der Vorfuß des Schuhträgers eine weiche Unterlage, so dass der Schuh lange Zeit problemlos getragen werden kann. Die Machart des Schuhs muss nicht geändert werden, was insbesondere bei Sicherheits- und Unfallschutzschuhen von besonderem Vorteil ist, die eine besonders hohe Festigkeit aufweisen müssen. Auch ist bei der Realisierung der Erfindung praktisch kein Mehraufwand erforderlich, weil die Kunststoffmenge, die für die Polsterschicht benötigt wird, durch die Vertiefung in der Laufsohle wieder eingespart wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Polsterschicht aus geschäumten Kunststoff, vorzugsweise aus geschäumten Latex. Dieses Material hat sich als besonders dauerhaft und gleichzeitig angenehm herausgestellt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Polsterschicht auswechselbar, so wie es in dem eingangs genannten Schutzrecht für das Fersenkissen beschrieben ist. Durch die Auswechselbarkeit ist eine Anpassung an unterschiedliche Schuhträger oder auch unterschiedliche Fußbeschwerden möglich.

Falls gewünscht, kann der Ausschnitt in der Brandsohle verschlossen werden, entweder durch ein weiches Leder oder durch ein elastisches Textil, die in den Ausschnitt eingenäht werden.

Falls die Erfindung an einem Sicherheits- und Unfallschutzschuh realisiert werden soll, der auch eine antistatische Ausrüstung besitzen muss, wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Brandsohle neben dem Ausschnitt antistatisch ausgerüstet.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form des Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen rein schematisch
1 eine Ansicht der Unterseite eines Schuhs mit abgenommener Laufsohle und
2 eine Ansicht einer Brandsohle zur Herstellung des Schuhs der 1.
1 zeigt rein schematisch einen Blick auf die Unterseite eines Schuhs, dessen Laufsohle noch nicht montiert ist. Man erkennt einen Schaft 1, der auf eine Brandsohle 2 gezwickt ist. Die Brandsohle besitzt im Fersenbereich eine Aussparung, in die von der Schuhinnenseite aus ein Fersenpolster 3 auswechselbar eingesetzt ist.
Im Vorfußbereich besitzt die Brandsohle 2 einen großen Ausschnitt, in den eine Polsterschicht 4, vorzugsweise aus geschäumten Latex, eingesetzt ist. Die in der Zeichnung nicht dargestellte Laufsohle besitzt an der Stelle der Polsterschicht 4 eine passende Vertiefung. Dadurch kann die Polsterschicht 4 optimal federn, so dass der Benutzer des Schuhs einen besonders weichen und schonenden Auftritt hat.
2 zeigt einen Blick auf die Brandsohle 2. In diesem Ausführungsbeispiel ist in den Vorfuß-Ausschnitt der Brandsohle 2 ein flexibles Lederstück 5 mit Hilfe einer Steppnaht 6 eingenäht, so dass eine saubere Oberfläche im Schuhinneren entsteht, ohne dass die Polsterwirkung der Polsterschicht 4 darunter leidet.

Claims

Schuh für auftrittsempfindliche Füße, umfassend – einen Schaft (1), – eine Brandsohle (2), – ein austauschbares Fersenpolster (3) in der Brandsohle (2) und – eine Laufsohle, gekennzeichnet durch Merkmale – die Brandsohle (2) besitzt im Vorfußbereich einen vorfußgroßen Ausschnitt, – im Bereich des Ausschnitts ist in einer Vertiefung der Laufsohle eine Polsterschicht (4) angeordnet.
Schuh nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal – die Polsterschicht (4) besteht aus geschäumten Kunststoff.
Schuh nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch das Merkmal – die Polsterschicht (4) besteht aus geschäumten Latex.
Schuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1–3, gekennzeichnet durch das Merkmal – die Polsterschicht (4) ist auswechselbar.
Schuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1–3, gekennzeichnet durch das Merkmal – in den Ausschnitt der Brandsohle (2) ist ein weiches Leder (5) eingenäht.
Schuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1–3, gekennzeichnet durch das Merkmal – in den Ausschnitt der Brandsohle (2) ist ein elastisches Textil eingenäht.
Schuh nach wenigstens einem der Ansprüche 1–6, gekennzeichnet durch das Merkmal – die Brandsohle (2) ist neben dem Ausschnitt antistatisch ausgerüstet.