DE3604707A1 - Potentiometeranordnung - Google Patents
PotentiometeranordnungInfo
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- G10H—ELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
- G10H1/00—Details of electrophonic musical instruments
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- G10H1/02—Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos
- G10H1/04—Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation
- G10H1/053—Means for controlling the tone frequencies, e.g. attack or decay; Means for producing special musical effects, e.g. vibratos or glissandos by additional modulation during execution only
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01C10/00—Adjustable resistors
- H01C10/06—Adjustable resistors adjustable by short-circuiting different amounts of the resistive element
- H01C10/08—Adjustable resistors adjustable by short-circuiting different amounts of the resistive element with intervening conducting structure between the resistive element and the short-circuiting means, e.g. taps
Description
Die Erfindung betrifft eine Potentiometeranordnung mit
einer Widerstandsbahn, deren Enden an eine Betriebsspannung
anlegbar sind, und mit einem Abgriff, mittels dem eine be
liebige Stelle der Widerstandsbahn mit einem Ausgangsan
schluß verbindbar ist. Derartige Potentiometer sind als
Dreh- oder Schiebepotentiometer seit Jahrzehnten handelsüb
lich. Der Abgriff, oft als "Schleifer" bezeichnet, weil er
auf der meist aus einem Kohlesubstrat bestehenden Wider
standsbahn entlanggleitet und dabei den Kontakt herstellt,
wird manuell oder motorisch betätigt, und die jeweilige Po
sition des Schleifers ist im allgmeinen äußerlich erkennbar.
Die manuelle Einstellung erfordert einen gewissen Zei
taufwand, insbesondere dann, wenn der Benutzer eine ganz
bestimmte Abgriffsposition erreichen will. Dieser Zeitauf
wand ist gelegentlich sehr lästig. Als Beispiel sei hier ein
elektronisches Musikinstrument nach Art einer Orgel genannt,
bei dem die Register durch solche Potentiometer auch während
des Spiels verändert werden. Zwar kann man dann die Poten
tiometer durch Schalterbänke ersetzen, doch erlauben diese
nur eine begrenzte Zahl unterschiedlicher abgegriffener
Spannungen, während Potentiometer zumindest theoretisch eine
unendlich feine Einstellung ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Potentiometeranord
nung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine
sehr schnelle Einstellung des Abgriffs an irgendeiner be
liebigen Stelle der Widerstandsbahn ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß in einem vorgegebenen Abstand über der Widerstandsbahn
eine den Abgriff bildende, zu der Bahn im wesentlichen kon
gruente Kontaktfolie angeordnet ist, die durch Fingerdruck
mit der Widerstandsbahn in Berührung bringbar ist, und daß
die Kontaktfolie mit dem Eingang einer Schaltungsanordnung
verbunden ist, an deren Ausgangsanschluß die jeweils zuletzt
am Eingang vorhandene Spannung steht.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Potentiometern wird also
die abgegriffene Spannung nur für die Dauer des Fingerdrucks
zur Verfügung gestellt und muß danach von der Schaltungsan
ordnung abgespeichert werden. Hierfür kann man zum Beispiel
eine sogenannte Abtast-und-Halteschaltung (sample-and-hold)
verwenden; es ist jedoch bevorzugt, die Kontaktfolie mit dem
Eingang eines Analog-Digital-Wandlers zu verbinden und des
sen Ausgang in einen Random-Speicher (Schreib-Lese-Speicher)
zu laden, aus dem ein der abgegriffenen Spannung äquivalen
ter Digitalwert auslesbar ist; die Feinheit ist dabei durch
die Anzahl der Stellen des Digitalwertes bestimmt. Da bei
Loslassen der Kontaktfolie ohne zusätzliche Maßnahmen der
Eingang des Analog-Digital-Wandlers "floaten" würde, ist es
bevorzugt, die Folie über einen Arbeitswiderstand an ein
definiertes Potential zu legen und mittels eines zwischen
geschalteten Komparators einen A-D-Umsetzvorgang nur dann zu
starten, wenn das Potential der Kontaktfolie von dem Klemm
potential (z.B. Massepotential) abweicht.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Potentiometern ist der
jeweils zuletzt gewählte Abgriff optisch nicht ohne weiteres
erkennbar. Deshalb ist es bevorzugt, der Anordnung eine An
zeigeeinrichtung zuzuordnen, die die jeweils zuletzt be
rührte Stelle der Kontaktfolie kenntlich macht. Dies ist
dann besonders vorteilhaft, wenn der Abgriff einerseits ma
nuell vorgenommen werden kann, andererseits aber auch auf
andere Weise, etwa mittels extern zugeführter Signale, her
gestellt werden kann. In dem oben angeführten Beispiel einer
elektronischen Orgel kann z.B. der Spieler eine einmal ge
fundene Registrierung abspeichern und immer wieder abrufen,
ohne die Register-Potentiometer zu betätigen; er kann dann
ohne zusätzliche Hilfsmittel während des Spiels nicht er
kennen, welche Abgriffsspannung gerade eingestellt ist. Die
zusätzlich zugeordnete Anzeigeeinrichtung gemäß der bevor
zugten Weiterbildung der Erfindung hingegen läßt sich auch
mittels der extern zugeführten Abgriffswerte ansteuern.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt, weitgehend schematisiert und nicht maß
stabsgetreu, den Eingabe- und Anzeigeteil einer
Potentiometeranordnung gemäß der Erfindung in
einer Querschnittsdarstellung,
Fig. 2 ist eine Teildraufsicht auf die Anordnung gemäß
Fig. 1, und
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild der Potentiometeranord
nung mit einer Mehrzahl von Eingabe-und-Anzeigeanordnungen.
Gemäß Fig. 1 ist auf einem Substrat 10 eine langge
streckte Widerstandsbahn 12 aufgebracht. Neben ihr befindet
sich eine Reihe von Lichtemissionsdioden (LED) 14. Eine mit
Ausschnitten für die Widerstandsbahn und die LED versehene
Distanzfolie 16 sorgt dafür, daß eine Kontaktbahn 18, auf
getragen auf die Unterseite einer Klarsichtfolie 20 über der
Widerstandsbahn, nur dann mit dieser in Kontakt gelangt,
wenn die Klarsichtfolie eingedrückt wird. Die Anschlüsse der
LED sind auf die Rückseite des Substrats 10 geführt.
Es versteht sich für den Fachmann von selbst, daß der
mechanische Aufbau von dem beschriebenen abweichen kann. So
könnten die LED auf einem Mittelstreifen angeordnet sein,
während zwei parallele Widerstandsbahnen beidseits vorgese
hen sein könnten; anstelle normaler LED könnten Chip-LED
eingesetzt werden usw.
Fig. 3 zeigt die Anordnung mit der Verarbeitungsschal
tung, wobei hier die Registereinstellung von sechzehn Re
gistern einer elektronischen Orgel als Beispiel gewählt ist.
Jeweils eine von sechzehn Eingabe-und-Anzeige-Einheiten ge
hört zu jedem Register, und die sechzehn Einheiten - ange
deutet als Widerstandsbahnen und Kontaktbahnen, von denen je
zwei gezeichnet sind - werden im Multiplex abgetastet.
Hierfür liegen die sechzehn Kontaktbahnen an den Analogein
gängen eines Analog-Multiplexers 30, während die sechzehn
zugehörigen Widerstandsbahnen mit einem Ende an einem Be
zugspotential, z.B. Masse, und mit dem andern Ende an einer
Versorgungsspannung V von z.B. 5 Volt liegen. Bei Druck auf
eine Kontaktfolie wird also je nach der Stelle, an der ge
drückt wird, eine Spannung zwischen 0 und 5 Volt an den zu
geordneten Eingang des Multiplexers gelegt. Die Abtastung
erfolgt mittels eines Taktgenerators 32 mit nachgeschaltetem
4-Bit-Zähler 34.
Der Ausgang des Multiplexers liegt an einem Arbeitswi
derstand von z.B. 50 Ohm und einem Eingang eines Komparators
36, dessen anderer Eingang an dem Bezugspotential liegt.
Solange eine Kontaktbahn keinen Kontakt mit der zugeordneten
Widerstandsbahn hat, liegt sie demgemäß ebenfalls auf dem
Bezugspotential, und der Komparatorausgang führt kein Steuer
signal.
Erst wenn der Komparator eine Potentialdifferenz seiner
Eingänge feststellt, gibt er ein START-Signal an einen Ana
log-Digital-Wandler 38, der das dann anstehende analoge
Ausgangssignal des Multiplexers 30 in ein 8 Bit Digital
signal umsetzt. Die zugehörige Adresse wird von dem Zähler
34 vorgegeben, und unter Steuerung durch einen Überschreib
befehl auf Leitung 40 werden die Ausgangsdaten des Wandlers
in einen Random-Speicher 42 eingeschrieben. Sowohl die vom
Zähler 34 ausgegebene Adresse als auch die aus dem RAM 42
ausgelesenen Daten werden für die interne Steuerung des Mu
sikinstruments verwendet. Außerdem dienen sie zur Anzeige
steuerung:
Ein mit den Adressen aus Zähler 34 angesteuerter Deco
der 44 bewirkt eine 4-nach-16 Umsetzung und steuert einen
Balkentreiber 46 an, während die Daten aus RAM 42 einen
Zeilentreiber 48 ansteuern. Die Ausgänge der Treiber 46, 48
bilden eine Matrix, in deren Kreuzungspunkten die LED 14
angeschlossen sind. Im Ergebnis zeigt die LED-Reihe jeder
Eingabe-und-Anzeige-Einheit den nächstliegenden Punkt zu der
Stelle an, wo die Kontaktfolie berührt worden ist.
Es versteht sich, daß die nebeneinander angeordneten
Einheiten alle ein gemeinsames Substrat, eine gemeinsame
Distanzfolie und eine gemeinsame Klarsichtfolie aufweisen
können, um die Fertigung zu vereinfachen. Der Spieler des
Instruments kann dann mit einem einzigen Fingerstrich über
alle Einheiten diese innerhalb kürzester Zeit einstellen.
Man erkennt auch, daß die Anzeige auch dann funktio
niert, wenn die Daten nicht aus dem RAM 42 entnommen werden,
sondern extern zugeführt werden.
Claims (11)
1. Potentiometeranordnung mit einer Widerstandsbahn,
deren Enden an eine Betriebsspannung anlegbar sind, und mit
einem Abgriff, mittels dem eine beliebige Stelle der Wider
standsbahn mit einem Ausgangsanschluß verbindbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß in einem vorgegebenen Abstand über
der Widerstandsbahn eine den Abgriff bildende, zu der Bahn
im wesentlichen kongruente Kontaktfolie angeordnet ist, die
durch Fingerdruck mit der Widerstandsbahn in Berührung
bringbar ist, und daß die Kontaktfolie mit dem Eingang einer
Schaltungsanordnung verbunden ist, an deren Ausgangsanschluß
die jeweils zuletzt am Eingang vorhandene Spannung steht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsbahn die Form eines langgestreckten
Streifens aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Kontaktfolie von der Widerstandsbahn
durch eine Distanzfolie festgelegt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfolie eine leitende Schicht auf einer Trä
gerfolie umfaßt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingang der Schaltungsanordnung bei nichtgedrückter
Kontaktfolie auf einem definierten Potential liegt, das von
der Schaltungsanordnung nicht als Abgriffspotential ver
wertet wird.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung einen Analog-Digital-Wandler mit
einem nachgeschalteten Random-Speicher umfaßt, aus dem ein
der abgegriffenen Spannung entsprechender Digitalwert aus
lesbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Anzeigeeinrichtung für die an der Widerstandsbahn mit
tels der Kontaktfolie abgegriffene Spannung.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung eine Reihe von Lichtemissions
dioden umfaßt.
9. Anordnung nach Ansprüchen 6 und 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Digitalwert eine Lichtemissionsdiode
zugeordnet ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
eine Mehrzahl von im Multiplex abgetasteten Kontaktfolien
mit zugeordneten Widerstandsbahnen und Anzeigeeinrichtungen.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß alle Lichtemissionsdioden in den Kreuzungspunkten
einer Steuermatrix angeordnet sind, deren Zeileneingänge an
die Ausgänge des Random-Speichers und deren Spalteneingänge
synchron mit dem Multiplex angesteuert sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863604707 DE3604707A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Potentiometeranordnung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863604707 DE3604707A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Potentiometeranordnung |
Publications (2)
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ID=6294108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE3604707A1 (de) |
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- 1987-02-11 US US07/013,290 patent/US4780701A/en not_active Expired - Fee Related
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