DE3604696A1 - Stueckgutfoerderer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stückgutförderer mit seitlichen
Rollenbahnen, mit einem endlosen, umlaufend angetriebenen
Antriebsorgan, dessen oberer, fördernder Trumm zwischen den
Rollenbahnen geführt ist, mit Stützschienen, die sich ab
schnittsweise aneinandergereiht unter dem oberen Trumm er
strecken und einzeln verstellbar sind aus einer angehobenen
Funktionsstellung, in der der darauf abgestützte Trummab
schnitt in Antriebskontakt mit einem darüber positionierten
Stückgut gerät, in eine abgesenkte Ruhestellung, in der der
Trummabschnitt außer Antriebskontakt gebracht wird, mit je
einem Schlauch zu jeder Stützschiene, der unterhalb der zu
geordneten Stützschiene sich erstreckend angeordnet ist, auf
einer stationären Grundplatte liegt und auf ein die zuge
ordnete Stützschiene in Funktionsstellung anhebendes und
tragendes Volumen belüftet und zu einem der Ruhestellung
entsprechenden, kleineren Volumen entlüftet werden kann, mit
einer Druckluftversorgung für alle Schläuche, mit einem Ven
til für jeden Schlauch, über das der betreffende Schlauch an
die Druckluftversorgung angeschlossen ist, und mit je einem
Fühler für jedes Ventil, der in der Bahn der über dem zuge
hörigen Schlauch bewegten Stückgüter angeordnet ist und
durch die Stückgüter betätigbar ist aus einer Belüftungs
stellung in eine Entlüftungsstellung und umgekehrt.
Ein bekannter Stückgutförderer dieser Art ist für sehr große
Stückgüter vorgesehen und das Antriebsorgan ist eine Kette.
Die Stützschienen und die zugehörigen Schläuche erstrecken
sich jeweils über die Länge eines einzigen Stückgutes. Der
Antriebskontakt wird für die Stückgüter einzeln für jedes
Stückgut abgeschaltet, soweit diese sich in Förderrichtung
im vorgegebenen Zwischenraum aufgereiht haben.
Das erfordert für jeden Längenabschnitt des Förderers, der
der Länge eines Stückgutes entspricht, eine gesonderte, be
wegliche Stützschiene, einen zugehörigen Schlauch, ein Ven
til und einen Fühler.
Für Förderer, die kleine Stückgüter fördern, zum Beispiel
Kisten, die von einer oder zwei Personen bequem transpor
tiert werden können, ist das wegen der großen Vielzahl der
erforderlichen Installationen nicht übertragbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stückgutförderer der
eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er mit mög
lichst geringem Installationsaufwand für Stückgüter hand
licher Größe geeignet ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebs
organ ein auf seiner Innenseite verzahntes elastisches För
derband ist, dessen Verzahnung mit der Außenverzahnung ei
ner Antriebsrolle kämmt, daß ein oder mehrere lange Stütz
schienen und zugehörige lange Schläuche vorgesehen sind,
die sich je über die Länge mehrerer, vorzugsweise 5 bis 25,
Stückgüter erstrecken, daß der einer langen Stützschiene
zugeordnete Fühler in der Nähe des förderabwärtigen Endes
dieser Stützschiene angeordnet ist, daß in Belüftungsstel
lung eines Ventils ein großer Durchgangsquerschnitt für die
Belüftungsluft besteht, so daß die volle Belüftung des be
treffenden Schlauches in einer kurzen Belüftungszeitspanne
erfolgt, die wesentlich kürzer ist als die Zeitspanne, die
ein Stückgut benötigt, um an einem Fühler vorbeigefördert
zu werden, und daß in Entlüftungsstellung des Ventils ein
großer Strömungswiderstand für die Entlüftungsluft besteht,
so daß die Entlüftung in einer langen Entlüftungszeitspanne
erfolgt, die vielfach so lang ist wie die Belüftungszeit
spanne.
Die Erfindung macht sich zunächst den Umstand zunutze, daß
ein innenverzahntes Förderband ungespannt, also locker ge
führt werden kann, so daß es abschnittsweise in Antriebskon
takt oder außer Antriebskontakt gebracht werden kann wäh
rend es umläuft, so daß mit einem solchen Förderband durch
entsprechend breite Ausgestaltung auch für kleine Stückgü
ter hinreichender Antriebskontakt erzielbar ist, was bei
einer Kette als Antriebsorgan nur bedingt der Fall ist.
Zum Beispiel kann eingesacktes Stückgut mit einer Kette als
Antriebsorgan nicht betriebssicher über eine mit Rollenbah
nen ausgestattete Gleitbahn gefördert werden, wohl aber mit
einem elastischen, innenverzahnten Förderband.
Die Erfindung macht sich weiterhin den Umstand zunutze, daß
kleine Stückgüter ohne die Wirkung des Antriebsorgans lücken
los aufgestaut werden können, wenn nur eines der förderauf
wärts befindlichen Stückgüter Antrieb erfährt, so daß es
die davor gelegenen Stückgüter vorschiebt, wobei sich jedes
Stückgut an dem dahinter angeordneten abstützt und das davor
angeordnete weiterschiebt.
Dadurch wird es möglich, durch den Antriebskontakt eines
Trummabschnittes Stückgüter auf einem förderabwärts davon
gelegenen, in Ruhestellung befindlichen Trummabschnitt auf
zustauen.
Aus der DE-OS 31 20 939 ist zwar ein Stauförderer bekannt,
bei dem sich die vorlaufenden Stückgüter zu einer lückenlo
sen Reihe hinter einer Sperre aufstauen, der Antrieb wirkt
aber unter Zwischenschaltung einer Rutschkupplung weiter auf
diese Stückgüter ein, so daß sich mit zunehmender Staulänge
ein zunehmender Staudruck, der auf die vordersten Stückgüter
wirkt, aufbaut und das Förderband an den Stückgütern reibt.
Nach der Erfindung läßt sich ein solcher Staudruck und eine
solche Reibung vermeiden. Da für jede lange Stützschiene nur
ein Schlauch und nur ein Ventil erforderlich ist, ist die
Installation gegenüber dem eingangs erwähnten Stand der
Technik erheblich reduziert.
Es ist wünschenswert, eine Stützschiene abzusenken, sobald
in vorderster Position über diese Stützschiene ein Stückgut
steht. Dann ist die staudruckbedingte Reibung insgesamt am
geringsten und es ist auf der anderen Seite sichergestellt,
daß die Stückgüter zu einer ununterbrochenen Reihe aneinan
dergeschoben werden. Eine dementsprechende Ausgestaltung der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der einer Stütz
schiene zugeordnete Fühler auf der Höhe des förderaufwärti
gen Teils eines förderabwärtig in vorderster Position über
dieser Stützschiene befindlichen Stückgutes angeordnet ist.
Solange sich die Stückgüter über die Fühler hinwegbewegen,
soll der zugehörige Trummabschnitt Antriebskontakt haben.
Wenn dagegen die vorausgehende Reihe sich so weit aufge
staut hat, daß ein nachfolgendes Stückgut auf einem Fühler
zur Ruhe kommt, dann soll der Antriebskontakt für den zuge
hörigen Trummabschnitt abgeschaltet werden, und zwar so
schnell, daß sich kein unerwünschter Staudruck aufbauen
kann.
Dem wird eine Weiterbildung der Erfindung gerecht, die da
durch gekennzeichnet ist, daß die Belüftungszeitspanne 1 bis
4 Sekunden beträgt und daß die Entlüftungszeitspanne das
5- bis 20fache der Belüftungszeitspanne beträgt. Durch die
verhältnismäßig kurze Belüftungszeitspanne wird sicherge
stellt, daß ein Schlauch immer entsprechend der Funktions
stellung aufgepumpt ist solange einzelne Stückgüter darüber
fahren, weil in den Zwischenpausen dazwischen der Druckver
lust wieder aufgebaut wird, den der Schlauch verloren hat,
während ein Stückgut über den Fühler gefahren ist.
Durch die lange Entlüftungszeitspanne ist sichergestellt,
daß durch ein oder mehrere über den Fühler fahrende Stück
güter der zugehörige Schlauch nicht außer Antriebskontakt
gerät. Auf der anderen Seite läßt sich durch entsprechende
Bemessung der Entlüftungszeitspanne leicht sicherstellen,
daß kein zu hoher Staudruck sich ausbilden kann, das heißt
der Antriebskontakt für den betreffenden Trummabschnitt
unterbrochen ist, ehe sich darauf eine unzulänglich lange
aufgestaute Stückgüterreihe gebildet hat.
Es empfiehlt sich, daß die am förderabwärtigen Ende und/oder
die am förderaufwärtigen Ende des Förderers angeordnete
Stützschiene und der zugehörige Schlauch sich je über die
Länge, und zwar nur über die Länge, eines einzigen Stück
gutes erstreckt, und daß alle übrigen Stützschienen mit den
zugehörigen Schläuchen sich je über die Länge mehrerer
Stückgüter erstrecken. Das erleichtert am förderabwärtigen
Ende das Wiedereinschalten des Förderbetriebes bei unter
brochenem Antriebskontakt und am förderaufwärtigen Ende die
Aufgabe und den Abtransport dort aufgesetzter Stückgüter.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung, die sich durch
besonders einfachen und betriebssicheren Aufbau auszeich
nen, sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 den Schaltplan für die Druckluftversorgung,
Fig. 2 einen Teilabschnitt eines Förderers im
Längsschnitt, und
Fig. 3 den Querschnitt III aus Fig. 2.
In der Zeichnung ist allgemein mit 1 ein Stückgutförderer
bezeichnet, der seitliche Rollenbahnen 2 und 3 aufweist.
Zwischen diesen Rollenbahnen ist ein endloses, umlaufend
angetriebenes, verzahntes, elastisches Förderband 4 ange
ordnet, dessen oberer Trumm 5 sich in der Förderbahn er
streckt, die in Fig. 1 und 3 durch eine strichpunktierte
Linie 6 angedeutet ist. In Fig. 1 ist diese strichpunktier
te Linie 6 der Übersicht halber gegenüber dem Trumm 5 zu
hoch gezeichnet.
Eine Umlenkrolle 7 ist angetrieben und weist eine Außenver
zahnung auf, die mit der innen gelegenen Verzahnung 8 des
Förderbandes 4 kämmt. Das Förderband 4 gleitet auf einer
Reihe von Stützschienen 9 bis 14. Die Stützschienen er
strecken sich in Längsrichtung der Förderbahn hintereinan
der. Die Stützschienen sind, wie beispielsweise für die
Stützschiene 10 in Fig. 2 und 3 dargestellt, beweglich aus
der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ruhestellung, in
der der darauf abgestützte Trummabschnitt 15 etwas unter
der durch die strichpunktierte Linie 6 in Fig. 3 angezeig
ten Unterstützungsebene der Rollenbahnen 2 und 3 liegt. Die
Folge ist, daß in dieser Ruhestellung der Trumm 5 über die
Länge der Stützschiene 10 keinen Antriebskontakt mit den
auf den Rollenbahnen 2 und 3 getragenen Stückgütern 16 bis
23 bekommen kann.
Jeder Stützschiene ist ein Schlauch 24 bis 29 zugeordnet,
der entlang der zugeordneten Stützschiene unterhalb der
selben verlegt ist, wie zum Beispiel der Schlauch 25 un
ter der Stützschiene 10. Die Stützschiene 10 erstreckt
sich, ebenso wie alle anderen Stützschienen, nach beiden
Enden etwas länger als der zugehörige Schlauch 25 und an
beiden Enden sind Ständer angebracht, wie zum Beispiel
der Ständer 33, mit dem sich die Stützschiene lose auf
einer Grundplatte 34 abstützt. Die Grundplatte 34 ist
Teil einer sich über die ganze Förderbahn erstreckenden
U-Profilschiene 35, zwischen deren beiden Profilschenkeln
30, 36 die Schläuche eingepaßt und die Stützschienen mit
Toleranz angeordnet sind.
In der gezeichneten Ruhestellung der Stützschiene 10 ist
der zugehörige Schlauch 25 entlüftet und durch die Last
der Stützschiene 10, die vorzugsweise aus Metall besteht,
zusammengedrückt. Der Schlauch 25 kann expandiert werden.
Dadurch wird die zugehörige Stützschiene 10 angehoben, bis
sie an als Anschläge 31, 32 wirkenden, einwärts gebogenen
Enden der Profilschenkel 30, 36 anschlägt. Die Stützschie
ne befindet sich dann in ihrer Funktionsstellung, in der
sie den darauf gerade liegenden Trummabschnitt 15 in seine
Funktionsstellung anhebt, in der er in Antriebskontakt mit
den darüber befindlichen Stückgütern, gemäß Fig. 1 also
den Stückgütern 17 bis 21, gerät. Der Trumm 5 paßt zwischen
die Anschläge 31, 32 mit Toleranz und er liegt locker auf
den Stützschienen, so daß einige Abschnitte des Trumms 5
sich, wie in Fig. 1 gezeichnet, in Ruhestellung befinden
können, während sich andere Abschnitte des gleichen Trumms
in Funktionsstellung befinden.
Die Stützschienen, wie zum Beispiel die Stützschiene 10,
sind gegen Längsbewegung durch an der Profilschiene 35 mon
tierte Anschläge, wie zum Beispiel den Anschlag 40, mit
Toleranz gesichert.
Beidseitig entlang der Förderbahn, außerhalb der Rollenbah
nen 2 und 3, sind zur seitlichen Begrenzung stationäre Gleit
schienen 41, 42 vorgesehen.
Jedem einzelnen Schlauch ist ein Ventil 43 bis 46 zugeordnet.
Über dieses Ventil ist der betreffende Schlauch an eine all
gemein mit 47 bezeichnete Druckluftversorgung angeschlossen.
Jedem Ventil ist ein Fühler 48 bis 51 zugeordnet, der mit
seinem fühlenden Ende in die Bahn der Stückgüter ragt und
von diesen bei Vorbeilauf betätigt wird, wie beispielswei
se für den Fühler 49 in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Der
Fühler 49 ist in Fig. 2 und 3 gestrichelt in seiner unbe
tätigten und ausgezogen in seiner heruntergedrückten Stel
lung gezeichnet, in die er durch ein darauf lastendes Stück
gut gelangt.
In Fig. 1 ist der Übersicht halber der Trumm 5 unterhalb
der strichpunktierten Linie 6, die die Förderbahn markiert,
gezeichnet, obwohl tatsächlich in Antriebskontakt befindli
che Trummabschnitte des Trumms 5 auf die Höhe der Förder
bahn ragen, mithin auf die strichpunktierte Linie 6 ge
zeichnet werden müßten. Die Fühler 48, 49, 50, 51 sind in
Fig. 1 relativ zur strichpunktierten Linie 6 - der Förder
bahn - zutreffend gezeichnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der förderabwärtig vor
derste Schlauch 24 und die zugehörige Stützschiene 9 gerade
so lang wie ein Stückgut 16. Entsprechendes gilt auch für
den förderaufwärtig letzten Schlauch 29 mit der Stützschiene
14. Sämtliche dazwischen gelegenen Schläuche 25, 26, 27, 28
und die zugehörigen Stützschienen 10, 11, 12, 13 sind viel
fach so lang, im Beispiel etwa so lang wie sechs Stückgüter.
Jedem dieser Schläuche ist ein Ventil zugeordnet. Die Ven
tile sind über je eine Zuleitung 60 bis 63 an eine gemein
same Druckluftzuleitung 64 angeschlossen. Außerdem sind die
Ventile 43 bis 46 über eine Entlüftungsleitung 66 bis 69 an
die zugehörigen Schläuche angeschlossen. Die Fühler, die den
Ventilen 43 und 44 zugeordnet sind, sind durch aufliegende
Stückgüter 16, 17 belastet, die betreffenden Ventile befin
den sich in Entlüftungsstellung, während die anderen Ventile
45, 46, da die zugehörigen Fühler 50, 51 nicht von Stückgut
belastet sind, in Belüftungsstellung stehen.
Die Fühler 48, 49, 50, 51 befinden sich auf der Höhe des
förderaufwärtigen Teils eines förderabwärtig in vorderster
Position über dieser Stützschiene befindlichen Stückgutes.
Diese jeweils vorderste Position ist in Fig. 1 durch die
Doppelpfeile 52 bis 56 angezeigt. Für die Stützschienen 9
und 14 ist die sogenannte vorderste Position gemäß Doppel
pfeil 52 und 56 die einzige Position. Das hat zur Folge,
daß zum Beispiel die Stützschiene 11 erst abgesenkt wird,
wenn ein Stückgut in der vordersten Position gemäß Doppel
pfeil 54 zur Ruhe kommt, weil alle davor befindlichen
Stückgüter lückenlos aufgestaut sind.
Für das Ventil 44 ist zur Erläuterung der symbolischen Dar
stellung die Grafik unten noch einmal gezeichnet, und zwar
für das gleiche Ventil in Entlüftungsstellung. Da diese
Darstellung nicht zur Schaltung gehört, ist sie einge
klammert.
Durch das in Entlüftungsstellung befindliche Ventil 43 wird
der Schlauch 24 entlüftet und die Stützschiene und der da
rauf geführte Trummabschnitt geraten in Ruhestellung und
damit außer Eingriff mit dem Stückgut 16, das deshalb nicht
weitergefördert wird. Die Entlüftung erfolgt direkt vom
Ventil 43 in die Entlüftungsleitung 70, in die wahlweise
eine Drossel 72 eingebaut werden kann oder nicht. Das Ven
til 44 entlüftet über die Entlüftungsleitung 71, also nur
dann, wenn sich auch das Ventil 43 wie gezeichnet in Ent
lüftungsstellung befindet. Entsprechendes gilt auch für die
nachfolgend angeordneten Ventile 45 und 46. Sie entlüften
alle nur dann, wenn alle diejenigen Ventile in Entlüftungs
stellung stehen, die den Schläuchen zugeordnet sind, die in
Förderrichtung dem des betroffenen Ventils folgen.
Dieses System erstreckt sich bei langen Förderbahnen nur
über einen begrenzten Förderbahnabschnitt, der einige, zum
Beispiel fünf oder zehn, Schläuche umfaßt. Eine größere An
zahl von Ventilen sollte nicht entlüftungsseitig in Reihe
geschaltet werden. In diesem Fall beginnt man für einen
nachfolgenden Förderbahnabschnitt eine neue Reihe von ent
lüftungsseitig hintereinandergeschalteten Ventilen.
Die Stückgüter 18, 19, 20, 21 sind auf einen antriebslosen
Förderbandabschnitt geschoben worden durch den nachfolgen
den antreibenden Förderbandabschnitt über der Stützschiene
11. Sie werden weitergeschoben durch nachfolgende Stückgü
ter 22, 23, bis sich der Stau aufgefüllt hat bis auf die
Höhe des Fühlers 50. Dann wird auch die Stützschiene 11 in
Ruhestellung abgesenkt.
Damit nun nicht durch Stückgüter, die über einen Fühler nur
hinüberfahren, das zugehörige Ventil in Entlüftungsstellung
umgeschaltet wird, erfolgt die Entlüftung, bedingt durch
Leitungswiderstände und gegebenenfalls die Drossel 72 sehr
langsam. Die Belüftung dagegen erfolgt, bedingt durch weite
Leitungsquerschnitte, im Verhältnis dazu sehr schnell.
Vorzugsweise ist die Entlüftungszeitspanne, das ist die
Zeitspanne, die vergeht von der Betätigung des Fühlers bis
zur vollständigen Entlüftung des zugehörigen Schlauchs,
fünf bis zwanzigmal so lang wie die Belüftungszeitspanne,
also diejenige Zeitspanne, die verstreicht bis von der Ent
lastung des Fühlers der zugehörige Schlauch aus seinem
vollständig entlüfteten Zustand vollständig belüftet ist.
Die Belüftungszeitspanne beträgt zweckmäßig 1 bis 4 Sekun
den und die Entlüftungszeitspanne beispielsweise 12 bis 30
Sekunden.
Auf diese Weise reichen kleine Lücken zwischen den anfah
renden Stückgütern aus, daß die Schläuche bei über dem zu
gehörigen Fühler hintereinander fahrenden Stückgütern hin
reichend belüftet bleiben. Gegebenenfalls muß man bei der
Aufgabe der Stückgüter entsprechende Lücken vorsehen.
Am vorderen, stromabwärtigen Ende ist eine mechanische
Sperre 75 vorgesehen, die das Stückgut 16 in der gezeich
neten Sperrstellung nicht überfahren kann. Diese Sperre
kann durch ein äußeres Kommando gemäß Pfeil in eine unwirk
same Stellung geschwenkt werden. Damit ist, wie durch eine
strichpunktierte Linie 76 angedeutet, der Fühler 48 ge
koppelt in der Weise, daß beim Herunterschwenken der
Sperre 75 in ihre wirkungslose Stellung der Fühler 48,
ungeachtet des auflastenden Stückgutes 16, umgeschaltet
wird in die Stellung, in der er das Ventil 43 in Belüf
tungsstellung schaltet. Auf diese Weise wird bei aufge
fahrenem Stau der Förderbetrieb wieder in Gang gesetzt,
so daß das erste Stückgut 16 weitergefördert werden kann,
und so fort.
Claims (9)
1. Stückgutförderer mit seitlichen Rollenbahnen,
mit einem endlosen, umlaufend angetriebenen Antriebs organ, dessen oberer, fördernder Trumm zwischen den Rollen bahnen geführt ist,
mit Stützschienen, die sich abschnittsweise aneinanderge reiht unter dem oberen Trumm erstrecken und einzeln verstell bar sind aus einer angehobenen Funktionsstellung, in der der darauf abgestützte Trummabschnitt in Antriebskontakt mit ei nem darüber positionierten Stückgut gerät, in eine abgesenk te Ruhestellung, in der der Trummabschnitt außer Antriebs kontakt gebracht wird,
mit je einem Schlauch zu jeder Stützschiene, der unter halb der zugeordneten Stützschiene sich erstreckend angeord net ist, auf einer stationären Grundplatte liegt und auf ein die zugeordnete Stützschiene in Funktionsstellung anhebendes und tragendes Volumen belüftet und zu einem der Ruhestellung entsprechenden, kleineren Volumen entlüftet werden kann,
mit einer Druckluftversorgung für alle Schläuche, mit einem Ventil für jeden Schlauch, über das der betref fende Schlauch an die Druckluftversorgung angeschlossen ist, und
mit je einem Fühler für jedes Ventil, der in der Bahn der über dem zugehörigen Schlauch bewegten Stückgüter angeordnet ist und durch die Stückgüter betätigbar ist aus einer Be lüftungsstellung in eine Entlüftungsstellung und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsorgan ein auf seiner Innenseite verzahn tes elastisches Förderband (4) ist, dessen Verzahnung (8) mit der Außenverzahnung einer Antriebsrolle (7) kämmt,
daß ein oder mehrere lange Stützschienen (9-14) und zugehörige lange Schläuche (24-29) vorgesehen sind, die sich je über die Länge mehrerer, vorzugsweise 5 bis 25, Stückgüter erstrecken,
daß der einer langen Stützschiene (11) zugeordnete Füh ler (50) in der Nähe des förderabwärtigen Endes dieser Stützschiene angeordnet ist,
daß in Belüftungsstellung eines Ventils ein großer Durch gangsquerschnitt für die Belüftungsluft besteht, so daß die volle Belüftung des betreffenden Schlauches in einer kurzen Belüftungszeitspanne erfolgt, die wesentlich kürzer ist, als die Zeitspanne, die ein Stückgut benötigt, um an einem Füh ler vorbeigefördert zu werden, und
daß in Entlüftungsstellung des Ventils ein großer Strö mungswiderstand für die Entlüftungsluft besteht, so daß die Entlüftung in einer langen Entlüftungszeitspanne erfolgt, die vielfach so lang ist wie die Belüftungszeitspanne.
mit einem endlosen, umlaufend angetriebenen Antriebs organ, dessen oberer, fördernder Trumm zwischen den Rollen bahnen geführt ist,
mit Stützschienen, die sich abschnittsweise aneinanderge reiht unter dem oberen Trumm erstrecken und einzeln verstell bar sind aus einer angehobenen Funktionsstellung, in der der darauf abgestützte Trummabschnitt in Antriebskontakt mit ei nem darüber positionierten Stückgut gerät, in eine abgesenk te Ruhestellung, in der der Trummabschnitt außer Antriebs kontakt gebracht wird,
mit je einem Schlauch zu jeder Stützschiene, der unter halb der zugeordneten Stützschiene sich erstreckend angeord net ist, auf einer stationären Grundplatte liegt und auf ein die zugeordnete Stützschiene in Funktionsstellung anhebendes und tragendes Volumen belüftet und zu einem der Ruhestellung entsprechenden, kleineren Volumen entlüftet werden kann,
mit einer Druckluftversorgung für alle Schläuche, mit einem Ventil für jeden Schlauch, über das der betref fende Schlauch an die Druckluftversorgung angeschlossen ist, und
mit je einem Fühler für jedes Ventil, der in der Bahn der über dem zugehörigen Schlauch bewegten Stückgüter angeordnet ist und durch die Stückgüter betätigbar ist aus einer Be lüftungsstellung in eine Entlüftungsstellung und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsorgan ein auf seiner Innenseite verzahn tes elastisches Förderband (4) ist, dessen Verzahnung (8) mit der Außenverzahnung einer Antriebsrolle (7) kämmt,
daß ein oder mehrere lange Stützschienen (9-14) und zugehörige lange Schläuche (24-29) vorgesehen sind, die sich je über die Länge mehrerer, vorzugsweise 5 bis 25, Stückgüter erstrecken,
daß der einer langen Stützschiene (11) zugeordnete Füh ler (50) in der Nähe des förderabwärtigen Endes dieser Stützschiene angeordnet ist,
daß in Belüftungsstellung eines Ventils ein großer Durch gangsquerschnitt für die Belüftungsluft besteht, so daß die volle Belüftung des betreffenden Schlauches in einer kurzen Belüftungszeitspanne erfolgt, die wesentlich kürzer ist, als die Zeitspanne, die ein Stückgut benötigt, um an einem Füh ler vorbeigefördert zu werden, und
daß in Entlüftungsstellung des Ventils ein großer Strö mungswiderstand für die Entlüftungsluft besteht, so daß die Entlüftung in einer langen Entlüftungszeitspanne erfolgt, die vielfach so lang ist wie die Belüftungszeitspanne.
2. Stückgutförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der einer Stützschiene (9-14) zugeordnete Fühler
(48-51) auf der Höhe des förderaufwärtigen Teils eines
förderabwärtig in vorderster Position über dieser Stütz
schiene befindlichen Stückgutes (16...) angeordnet ist.
3. Stückgutförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet,
daß die Belüftungszeitspanne 1 bis 4 Sekunden beträgt, und
daß die Entlüftungszeitspanne das 5- bis 20fache der Be lüftungszeitspanne beträgt.
daß die Belüftungszeitspanne 1 bis 4 Sekunden beträgt, und
daß die Entlüftungszeitspanne das 5- bis 20fache der Be lüftungszeitspanne beträgt.
4. Stückgutförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am förderabwärtigen Ende und/oder die am förder aufwärtigen Ende des Förderers (1) angeordnete Stütz schiene (9, 14) und der zugehörige Schlauch (24, 29) sich je über die Länge, und zwar nur über die Länge, eines einzigen Stückgutes (16...) erstreckt, und
daß alle übrigen Stützschienen (10-13) mit den zuge hörigen Schläuchen (25-28) sich je über die Länge meh rerer Stückgüter erstrecken.
daß die am förderabwärtigen Ende und/oder die am förder aufwärtigen Ende des Förderers (1) angeordnete Stütz schiene (9, 14) und der zugehörige Schlauch (24, 29) sich je über die Länge, und zwar nur über die Länge, eines einzigen Stückgutes (16...) erstreckt, und
daß alle übrigen Stützschienen (10-13) mit den zuge hörigen Schläuchen (25-28) sich je über die Länge meh rerer Stückgüter erstrecken.
5. Stückgutförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Ventile (43-46), die einander folgenden Schläu
chen (24-29) einer mehrere Schläuche umfassenden Förder
strecke zugeordnet sind, in Entlüftungsstellung in Reihe ge
schaltet sind, derart, daß die Entlüftung eines Schlauches
(26) nur über die in Entlüftungsstellung befindlichen Ven
tile (43, 44, 45) des betreffenden Schlauches (26) und
aller förderabwärtig davon gelegenen Schläuche (24, 25)
der gleichen Förderstrecke erfolgt.
6. Stückgutförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Schläuche (24-29) eine U-Profilschiene (35) vorgesehen ist, die mit der offenen Seite nach oben stationär angeordnet ist und in die die Schläuche der Länge nach aneinandergereiht hineinpassen,
daß die zugehörigen Stützschienen (9-14) zwischen die Profilschenkel (30, 36) der U-Profilschiene mit Spiel ein gepaßt sind,
daß die Stützschienen an beiden Enden um ein Toleranz stück über den zugehörigen Schlauch hinausragen,
daß an beiden Enden einer Stützschiene (10) Ständer (33) befestigt sind, mit denen die Stützschiene in Ruhe stellung auf der Grundplatte (34) der U-Profilschiene (35) lastet, und
daß an den Profilschenkeln (30, 36) Anschläge (31, 32) in der Hubbahn der Stützschiene angeordnet sind, an denen die Stützschiene in ihrer Funktionsstellung anliegt.
daß für die Schläuche (24-29) eine U-Profilschiene (35) vorgesehen ist, die mit der offenen Seite nach oben stationär angeordnet ist und in die die Schläuche der Länge nach aneinandergereiht hineinpassen,
daß die zugehörigen Stützschienen (9-14) zwischen die Profilschenkel (30, 36) der U-Profilschiene mit Spiel ein gepaßt sind,
daß die Stützschienen an beiden Enden um ein Toleranz stück über den zugehörigen Schlauch hinausragen,
daß an beiden Enden einer Stützschiene (10) Ständer (33) befestigt sind, mit denen die Stützschiene in Ruhe stellung auf der Grundplatte (34) der U-Profilschiene (35) lastet, und
daß an den Profilschenkeln (30, 36) Anschläge (31, 32) in der Hubbahn der Stützschiene angeordnet sind, an denen die Stützschiene in ihrer Funktionsstellung anliegt.
7. Stückgutförderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Trumm (5) des Förderbandes (4) in
dem Zwischenraum zwischen den Anschlägen (31, 32) auf den
Stützschienen (9-14) locker aufliegend geführt ist.
8. Stückgutförderer nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet,
daß eine Stützschiene (10) gegen Längsbewegung durch an
der U-Profilschiene (35) montierte Anschläge (40) mit
Toleranz gesichert ist.
9. Stückgutförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseitig neben den Rollenbahnen (2, 3) stationäre
Gleitschienen (41, 42) für das Stückgut (16...) ange
ordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604696 DE3604696A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Stueckgutfoerderer |
DE8701772U DE8701772U1 (de) | 1986-02-14 | 1987-02-06 | Stückgutförderer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863604696 DE3604696A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Stueckgutfoerderer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604696A1 true DE3604696A1 (de) | 1987-08-20 |
Family
ID=6294102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604696 Withdrawn DE3604696A1 (de) | 1986-02-14 | 1986-02-14 | Stueckgutfoerderer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604696A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4406367A1 (de) * | 1994-02-26 | 1995-09-07 | Abb Patent Gmbh | Transportsystem mit einem Transportgutträger |
DE19505247A1 (de) * | 1994-07-09 | 1996-01-18 | Ibf Foerdertechnik Irmhild Hel | Transportbahn für Stückgüter und Paletten |
DE4430612A1 (de) * | 1994-08-16 | 1996-02-22 | Mannesmann Ag | Stauförderer für Stückgut, insbesondere Rollenstauförderer |
DE10147026A1 (de) * | 2001-09-25 | 2003-04-10 | Siemens Ag | Kurvengängiger niedrigbauender Stauförderer, insbesondere Montageförderer |
-
1986
- 1986-02-14 DE DE19863604696 patent/DE3604696A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4406367A1 (de) * | 1994-02-26 | 1995-09-07 | Abb Patent Gmbh | Transportsystem mit einem Transportgutträger |
DE19505247A1 (de) * | 1994-07-09 | 1996-01-18 | Ibf Foerdertechnik Irmhild Hel | Transportbahn für Stückgüter und Paletten |
DE19505247C2 (de) * | 1994-07-09 | 1998-05-07 | Ibf Foerdertechnik Irmhild Hel | Transportbahn für Stückgüter und Paletten |
DE4430612A1 (de) * | 1994-08-16 | 1996-02-22 | Mannesmann Ag | Stauförderer für Stückgut, insbesondere Rollenstauförderer |
DE10147026A1 (de) * | 2001-09-25 | 2003-04-10 | Siemens Ag | Kurvengängiger niedrigbauender Stauförderer, insbesondere Montageförderer |
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