DE3604318C2 - Verfahren zur Verbrennung von Kuhmist - Google Patents
Verfahren zur Verbrennung von KuhmistInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbrennung von
Kuhmist.
Bei der Haltung von großen Herden von Kühen auf relativ
kleinen Flächen fallen große Mengen an Kuhmist an, die von
Zeit zu Zeit entfernt werden müssen. Dieser Kuhmist
enthält je nach Futterart relativ hohe Gehalte an Alkalien
und Chlor. Eine Deponie des Kuhmistes oder Verwendung als
Dünger ist deshalb in vielen Fällen nicht möglich.
Aus der US-PS 38 64 458 ist ein Verfahren zur Verbrennung
von wäßrigen, organischen Abfallschlämmen bekannt, die
einen hohen Chlor-Gehalt in Form von Alkali- oder
Erdalkalichloriden enthalten. Solche Abfallschlämme
entstehen z. B. in den Kläranlagen von Städten, in
Raffinerien oder als Ballastwasser von Tankern. Die
Verbrennung erfolgt in einer stationären Wirbelschicht
unter Zugabe von Schwefelverbindungen, vorzugsweise
Schwefelsäure, bei einer Temperatur von 621°C bis 788°C sowie
evtl. Brennstoffzugabe. Die Schwefelzugabe dient dazu, den
Chlorgehalt weitgehend oder vollständig in Form von HCl zu
verflüchtigen und mit den Abgasen abzuführen. Dadurch wird
die Bildung von niedrig-schmelzenden Alkalichloriden bzw.
von niedrig-schmelzenden eutektischen Verbindungen
vermieden. HCl muß aus den Abgasen durch Wäsche mit
CaCO3 oder Kalk entfernt werden. Dabei fallen jedoch
größere Mengen an schwer-deponierbaren Stoffen an.
Außerdem treten bei den hohen HCl-Konzentrationen starke
Korrosionsprobleme in den gasseitig nachgeschalteten
Aggregaten auf.
In der US-PS 39 07 674 ist beschrieben, daß in dem
Verfahren gemäß US-PS 38 64 458, selbst bei einer
vollständigen Verflüchtigung des Chlorgehaltes als HCl,
einer vollständigen Umwandlung der Alkalien in Sulfate und
einer Verbrennungstemperatur unterhalb der
Verflüchtigungstemperatur der Alkalichloride im Bereich
von 620°C bis 787°C, die Anwesenheit von anderen Elementen,
wie Magnesium, zur Bildung niedrig-schmelzender Eutektika
führt und damit zum Zusammenbruch der Wirbelschicht.
Deshalb wird das Verfahren in der Weise geändert, daß die
Verbrennung in Gegenwart von Schwefel oder
schwefelhaltigen Verbindungen bei Temperaturen zwischen
800°C und 1000°C unter Zusatz von feinkörnigem SiO2 unter
44 µm und mindestens einem Metalloxid der Gruppe CaO,
MgO, Al2O3 und Fe2O3 erfolgt. Dadurch wird ein
beträchtlicher Teil der Alkalichloride verflüchtigt und
mit dem Abgas abgeführt, während der Rest mit den
Metalloxiden hoch-schmelzende, kristalline
Alkaliverbindungen bildet. Die verflüchtigten
Alkalichloride führen jedoch zu Korrosionsproblemen in den
gasseitig nachgeschalteten Aggregaten, zur Bildung von
Belägen und Ansätzen in Dampfkesseln und
Gasreinigungsanlagen und damit zu starken
Betriebsstörungen.
Aus der DE-OS 29 45 500 ist ein Verfahren zur Verbrennung
von Kot-Stallstreugemischen, die bei der
Intensivtierhaltung anfallen, mit folgenden Schritten
bekannt: Ein Brennrost, der aus mit Belüftungsöffnungen
versehenen Rohren besteht, wird mit einem zu
verbrennenden Gemisch mit einem Wassergehalt von 20 bis
50 Gew.-% beschickt. Das Gemisch wird entzündet. Die
Verbrennung wird durch Einblasen von Luft in die auf dem
Rost aufliegende Schicht in Gang gehalten.
Aus der DE-OS 27 32 630 ist ein Verfahren zur Behandlung
von Alkalimetalle enthaltendem Abfallmaterial in einem
Gegenstromofen bekannt. Dabei wird im Ofen direkt nahe
der Oberfläche des in Behandlung befindlichen
Materialbettes eine maximale Temperatur unterhalb etwa
760°C aufrechterhalten.
Aus der DE-OS 25 14 046 ist ein Verfahren zur
Wirbelschichtveraschung eines wäßrigen brennbaren
organischen Abfallstromes, der mit mindestens einem
Alkalichlorid verunreinigt ist, in Gegenwart von Schwefel
oder schwefelhaltigen Verbindungen bekannt. Bei diesem
Verfahren wird die Wirbelschicht auf einer Temperatur im
Bereich von etwa 800°C bis 1000°C gehalten, wobei das
organische Material verbrennt und das Alkalichlorid
verflüchtigt wird.
Aus der EP-PS 00 03 831 ist ein Verfahren zur Verbrennung
von salzbeladenen Rückständen in einem Wirbelbett bei
Temperaturen von 730°C bis 900°C unter Abziehen von
Wirbelbettmasse bekannt.
Der vorstehend erläuterte Stand der Technik zeigt keine
wirksame Möglichkeit, Kuhmist so zu verbrennen, daß
überwiegend Produkte entstehen, die ohne
Umweltbelästigung deponierbar sind. Das gilt insbesondere
für die Einbindung des bei der Verbrennung von Kuhmist
freiwerdenden Chlors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verbrennung von Kuhmist zu ermöglichen, wobei die
Nachteile der Verbrennung von wäßrigen organischen
Abfallschlämmen vermieden werden, und praktisch nur
Produkte entstehen, die ohne Umweltbelästigung
deponierbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß der Kuhmist unter Zusatz eines oder mehrerer
aluminiumhaltiger Stoffe der Gruppe Bauxit, Kaolin oder
Aluminiumverbindungen enthaltender Asche aus
Trockenfeuerungsanlagen bei einer Temperatur von 500°C bis
780°C verbrannt wird und der größte Teil der im Kuhmist
vorhandenen Alkalien und ein großer Teil des Chlors in der
Verbrennungsasche eingebunden bleiben.
Die Verbrennung erfolgt unter Bewegung des Materials im
Ofen. Besonders gute Betriebsergebnisse wurden unter
Zugabe von Bauxit erzielt. Die Zugabe von Bauxit, Kaolin
oder Aluminiumverbindungen enthaltender Asche erfolgt bei
der Aufgabe des Kuhmists in den Verbrennungsofen. Beim
Anfahren des Ofens wird vorzugsweise zunächst ein Bett aus
diesen Zuschlagstoffen aufgegeben und dann erst Kuhmist
chargiert. Dadurch werden Betriebsprobleme bis zur
Stabilisierung des Betriebes vermieden. Als
Verbrennungsöfen können z. B. zirkulierende
Wirbelschichten, stationäre Wirbelschichten,
Etagenwirbler, Etagenöfen oder Drehrohröfen verwendet
werden. Die Zuschlagstoffe werden in einer Korngröße von
unter 2 mm eingesetzt. Die Wahl der Zuschlagstoffe und die
Wahl der Temperatur erfolgt in der Weise, daß die Alkalien
und Chlorverbindungen zum größten Teil in der
Verbrennungsasche eingebunden werden und damit die
Verflüchtigung von Chlor in Form von HCl und die
Verflüchtigung von Alkalichloriden niedriggehalten wird.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die
Verbrennung bei einer Temperatur von 650°C bis 780°C
erfolgt. In diesem Temperaturbereich werden besonders gute
Ergebnisse erzielt.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß der
Zusatz der aluminiumhaltigen Stoffe 3 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf trockenen Kuhmist, beträgt. Dieser Bereich
ergibt gute Arbeitsbedingungen für die Verbrennung und
eine gute deponierbare Verbrennungsasche.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß der
Zusatz der aluminiumhaltigen Stoffe 4-25 Gew.-%, bezogen
auf trockenen Kuhmist, beträgt. Dieser Bereich ergibt
besonders gute Arbeitsbedingungen für die Verbrennung und
eine gut deponierbare Verbrennungsasche.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß der
Zusatz der aluminiumhaltigen Stoffe 4-20 Gew.-%, bezogen
auf trockenen Kuhmist, beträgt. Dieser Bereich ergibt
ganz besonders gute Arbeitsbedingungen für die Verbrennung und
eine gut deponierbare Verbrennungsasche.
Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß die
Verbrennung in einer durch sauerstoffhaltiges
Fluidisierungsgas und sauerstoffhaltiges Sekundärgas
betriebenen zirkulierenden Wirbelschicht erfolgt. Die
zirkulierende Wirbelschicht zeichnet sich dadurch aus,
daß - im Unterschied zur "klassischen" Wirbelschicht, bei
der eine dichte Phase durch einen deutlichen Dichtesprung
von dem darüber befindlichen Gasraum getrennt
ist - Verteilungszustände ohne definierte Grenzschicht
vorliegen. Ein Dichtesprung zwischen dichter Phase und dem
darüber befindlichen Staubraum ist nicht existent, jedoch
nimmt innerhalb des Reaktors die Feststoffkonzentration
von unten nach oben ständig ab. Die mit den Gasen aus dem
Wirbelschichtreaktor ausgetragenen Feststoffe werden
derart in den Wirbelschichtreaktor zurückgeleitet, daß der
stündliche Feststoffumlauf mindestens das 5-fache des im
Wirbelschichtreaktor befindlichen Feststoffgewichtes
beträgt. Das Zirkulationssystem für die zirkulierende
Wirbelschicht besteht aus Wirbelschichtreaktor, Abscheider
und Rückführleitung. Die Kühlung des Feststoffes kann
durch Kühlflächen im Wirbelschichtreaktor und/oder einem
Wirbelschichtkühler erfolgen, der als klassische
Wirbelschicht betrieben wird. In diesen
Wirbelschichtkühler wird ein Teil des abgeschiedenen
Feststoffes geleitet, dort mittels vom Boden eingeblasener
Luft fluidisiert, an Kühlflächen gekühlt und dann in den
Wirbelschichtreaktor zurückgeleitet. Die aufgeheizte
Kühlluft wird in den
Wirbelschichtreaktor - zweckmäßigerweise als
Sekundärluft - geleitet. Der Produktaustrag kann am Boden
des Wirbelschichtreaktors, aus der Rückführleitung oder
nach dem Wirbelkühler erfolgen.
Bei der Definition der Betriebsbedingungen der
zirkulierenden Wirbelschicht über die Kennzahlen von
Froude und Archimedes ergeben sich die Bereiche:
bzw.
0,01 Ar 100,
wobei
sind.
Es bedeuten:
u die relative Gasgeschwindigkeit in m/sec.
Ar die Archimedes-Zahl
Fr die Froude-Zahl
ρg die Dichte des Gases in kg/m3
ρk die Dichte des Feststoffteilchens in kg/m3
dk den Durchmesser des kugelförmigen Teilchens in m
ν die kinematische Zähigkeit in m2/sec.
g die Gravitationskonstante in m/sec.2
Ar die Archimedes-Zahl
Fr die Froude-Zahl
ρg die Dichte des Gases in kg/m3
ρk die Dichte des Feststoffteilchens in kg/m3
dk den Durchmesser des kugelförmigen Teilchens in m
ν die kinematische Zähigkeit in m2/sec.
g die Gravitationskonstante in m/sec.2
Wegen Einzelheiten zum Betrieb von zirkulierenden
Wirbelschichten wird auf L. Reh et al
"Wirbelschichtprozesse für die Chemie und Hüttenindustrie,
die Energieumwandlung und den Umweltschutz", Chem. Ing.
Techn. 55 (1983), Nr. 2, Seiten 87-93 sowie die DE-PS
25 39 546 bzw. die US-PS 41 65 717 sowie DE-OS 26 24 302
bzw. US-PS 41 11 158 verwiesen. Die zirkulierende
Wirbelschicht ermöglicht eine große Durchsatzleistung.
Durch die schnelle Verteilung des aufgegebenen frischen
Kuhmists und damit Verdünnung durch die Asche im
Wirbelschichtreaktor sowie die zweistufige Verbrennung
mittels Primär- und Sekundärluft wird eine Überhitzung in
einzelnen Bereichen und damit von Sinterung und
Anbackungen mit Sicherheit vermieden.
Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß
die Verbrennung in einem Mehretagenofen erfolgt. Der
Mehretagenofen kann als Ofen mit Krählarmen ausgebildet
sein, die das Material von Etage zu Etage befördern. Der
Mehretagenofen kann auch als Mehretagenofen mit darunter
angeordneter klassischer Wirbelschicht ausgebildet sein,
wobei das Material in den Etagen mit Krählarmen vorgewärmt
wird und dann in die Wirbelschicht fällt, welche die
Verbrennungszone bildet. Ein solcher Ofen ist in der DE-OS
20 37 561 beschrieben.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines Beispiels
und eines Fließschemas für eine zirkulierende
Wirbelschicht näher erläutert.
Der Wirbelschichtreaktor (1) hatte einen inneren
Durchmesser von 0,7 m und eine Höhe von 10 m. Über die
Aufgabeleitung (2) wurde Kuhmist aus einem Bunker (3) in
einer Höhe von etwa 1,8 m über dem Düsenboden in den
Wirbelschichtreaktor (1) eingetragen. Der Eintrag erfolgte
mittels einer wassergekühlten, einwelligen Schnecke oder
pneumatisch. Aus dem Bunker (4) können aluminiumhaltige
Stoffe aufgegeben werden. Der Ölbrenner (5) diente zum
Anheizen. Über Leitung (6) wurde die Primärluft in den
Düsenboden des Wirbelschichtreaktors (1) geleitet. Im oberen
Teil des Wirbelreaktors (1) waren Kühlflächen (7)
angeordnet. Die Gas-Feststoff-Suspension wurde über
Leitung (8) in den Rückführzyklon (9) geleitet. Der
abgetrennte Feststoff wurde über Leitung (10) in den
U-förmigen Tauchtopf (11) geleitet, aus dem ein Teil über
Leitung (12) direkt in den Wirbelreaktor (1)
zurückgeleitet wurde und ein Teil über Leitung (13) in den
Wirbelschichtkühler (14). Die Regelung der Teilmengen
erfolgte durch einen verstellbaren Spieß (15). Der im
Wirbelschichtkühler (14) gekühlte Feststoff wurde über
Leitungen (16, 17) in den Wirbelschichtreaktor (1)
zurückgeleitet. Von dem Gebläse (18) wurde
Fluidisierungsluft über Leitungen (18a, 18b) in den Boden
des Wirbelschichtkühlers (14) geleitet. Die aufgeheizte
Fluidisierungsluft wurde über Leitungen (19, 20) als
Sekundärluft in einer Höhe von etwa 3 m in den
Wirbelschichtreaktor (1) eingeleitet. Ein Teilstrom der
vom Gebläse (18) gelieferten Luft konnte über Leitung (21)
direkt als Sekundärluft in die Leitung (20) geführt
werden. Ein weiterer Teilstrom wurde über Leitung (22) als
Fluidisierungsluft in den Tauchtopf (11) geleitet. Aus dem
Rückführzyklon (9) wurde das Gas in den Venturiwirbler
(23) geleitet, in den über die Schnecke (24) aluminiumhaltige
Stoffe chargiert wurden. Die Gas-Feststoff-Suspension
gelangte über Leitung (25) in den Abscheidezyklon (26).
Der abgeschiedene Feststoff wurde über die Rückführleitung
(27) in den Wirbelschichtreaktor (1) geleitet. Das Gas
wurde über Leitung (28) in den Abscheidezyklon (29)
geleitet, aus dem der abgeschiedene Feststoff ebenfalls in
die Rückführleitung (27) gelangte oder abgezogen wurde.
Das Gas wurde über Leitung (30) in den zweistufigen
Abgaskühler (30a, 30b) geleitet und dort indirekt gegen
Luft gekühlt, die vom Gebläse (31) und/oder
Drehkolbengebläse (32) geliefert wurde. Erwärmte Kühlluft
aus der ersten Stufe (30a) wurde über Leitung (37) als
Primärluft in die Leitung (6) geführt. Das gekühlte Gas
wurde über Leitung (38) in ein Gewebefilter (33) und dann
in den Kamin (34) geleitet. Vor dem Gewebefilter (33)
wurde zur Senkung der Gastemperatur Falschluft abgesaugt.
Über einen Walzenverschluß (35) wurde am Düsenboden des
Wirbelschichtreaktors (1) Verbrennungsasche entnommen und
in einem Kühler (36) gekühlt.
Der Rindermist war luftgetrocknet und mit Hilfe eines
Schredders auf unter 25 mm zerkleinert. Der Wassergehalt
betrug 27,7%.
Die Analyse, bezogen auf trockenes Material, war wie folgt:
Asche | |||||||||||
39,3% | |||||||||||
Flüchtige | |||||||||||
48,3% | |||||||||||
C - fix | 12,4% @ | S - total | 0,75% @ | C - total | 30,6% @ | Wasserstoff | 3,93% @ | Chlor | 1,49% @ | Stickstoff | 2,44% |
spezifischer Brennwert Ho = 12 490 kJ/kg
spezifischer Heizwert Hu = 11 630 kJ/kg
spezifischer Heizwert Hu = 11 630 kJ/kg
Die Asche hatte folgende Zusammensetzung:
SiO2 | |||||||||||||
52,8% | |||||||||||||
Al2O3 | |||||||||||||
5,6% | |||||||||||||
Fe2O3 | 1,9% @ | CaO | 9,8% @ | MgO | 3,5% @ | K2O | 9,4% @ | P2O5 | 5,5% @ | TiO2 | 0,31% @ | Na | 3,9% |
Der Bauxit hatte eine Korngröße unter 2 mm und folgende
Analyse:
SiO2 | |||||||
2,9% | |||||||
Al2O3 | |||||||
45,0% | |||||||
Fe2O3 | 17,3% @ | CaO | 0,62% @ | K2O | 0,38% @ | Mn | 0,35% |
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine
reibungslose Verbrennung des Kuhmists mit hoher
Durchsatzleistung ermöglicht wird, wobei die Alkalien
weitgehendst in der Verbrennungsasche verbleiben und in
Form von unschädlichen Verbindungen vorliegen, der
Chlorgehalt zu einem großen Teil ebenfalls in Form von
unschädlichen Verbindungen in der Verbrennungsasche
verbleibt und damit die Korrosionsprobleme in den der
Verbrennungsapparatur nachgeschalteten Aggregaten
wesentlich verringert werden und die Entfernung des
restlichen Chlorgehaltes aus den Abgasen wesentlich
vereinfacht wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Verbrennung von Kuhmist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kuhmist unter Zusatz
eines oder mehrerer aluminiumhaltiger Stoffe der
Gruppe Bauxit, Kaolin oder Aluminiumverbindungen
enthaltende Asche aus Trockenfeuerungsanlagen bei
einer Temperatur von 500°C bis 780°C
verbrannt wird und der größte Teil der im
Kuhmist vorhandenen Alkalien und und ein großer Teil
des Chlors in der Verbrennungsasche eingebunden bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbrennung bei einer Temperatur von 650°C bis 780°C
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatz der aluminiumhaltigen
Stoffe 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf trockenen Kuhmist,
beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zusatz der aluminiumhaltigen Stoffe 4-25 Gew.-%,
bezogen auf trockenen Kuhmist, beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbrennung in einer durch
sauerstoffhaltiges Fluidisierungsgas und
sauerstoffhaltiges Sekundärgas betriebenen
zirkulierenden Wirbelschicht erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbrennung in einem
Mehretagenofen erfolgt.
Priority Applications (6)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=6293902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AU (1) | AU582983B2 (de) |
BR (1) | BR8700626A (de) |
DE (1) | DE3604318C2 (de) |
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