DE3603051A1 - Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine - Google Patents
Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschineInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P21/00—Arrangements or methods for the control of electric machines by vector control, e.g. by control of field orientation
- H02P21/06—Rotor flux based control involving the use of rotor position or rotor speed sensors
- H02P21/10—Direct field-oriented control; Rotor flux feed-back control
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung und Regelung
einer am Umrichter betriebenen Synchronmaschine gemäß dem Oberbegriff
des vorliegenden Patentanspruches.
Anhand der Fig. 1 sei der hier interessierende Teil der Struktur
einer Einrichtung zur Führung einer Synchronmaschine mit Hilfe der
indirekten Flußorientierung dargestellt, wie sie in der deutschen
Patentanmeldung P 30 45 032.9 beschrieben wurde.
Im Strommodell 1 werden die Führungsgrößen für die Komponenten des
Ständerstromes in Flußrichtung i sm (zur Beeinflussung des cosϕ) und
senkrecht dazu i sl (zur Verstellung des Drehmomentes) aus den
Führungsgrößen für Drehmoment M, Fluß ψ und für den Phasenwinkel d
zwischen Maschinenspannung und Strom gebildet. Im Läufermodell 2 werden
aus den Führungsgrößen ψ, i sm i sl für den Winkel δ (den voraussichtlichen
Winkel zwischen Fluß- und Läufer-Achse) seine Winkelfunktionen
sinδ, cosδ berechnet, sowie der Führungswert für den
Erregerstrom i E . Mit Hilfe eines Koordinatendrehers 3 (vgl. dazu die Dissertation
von Dipl.-Ing. Felix Blaschke "Das Verfahren der Feldorientierung
zur Regelung der Drehfeldmaschine", Fakultät für Maschinenbau
und Elektrotechnik der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu
Braunschweig, und den Aufsatz aus "Control in Power Electronics and
Electrical Drives", herausgegeben von W. Leonhard, Braunschweig/FRG,
Volume 1, 1974 VDI/VDE-Gesellschaft Meß- und Regelungstechnik, Seiten 681
bis 695) kann aus der vom Läuferlagegeber 4 gelieferten Information
cosλ, sinλ und derjenigen vom Läufermodell cosw, sinδ
die voraussichtliche Flußlage in Form der Winkelinformation cosϑ,
sinϑ ermittelt werden. Mit Hilfe der nun zur Verfügung stehenden
Führungsgrößen Flußlage, Stromkomponenten i sm , i sl und
Erregerstrom i E sowie der Maschinenführung 5, 6 und der Stromrichter 7, 8 kann
eine Einprägung der Strangströme i R , i S , i T sowie i E in die Maschine 9
nach dem flußorientierten Prinzip erfolgen.
Der bei diesem Verfahren verwendete Läuferlagegeber, der in der Regel
aus einer abzutastenden Codescheibe besteht, ist jedoch aufwendig und
bei optischer Abtastung auch störanfällig.
Ein Verfahren, das den Verzicht auf den Läuferlagegeber bedingt ermöglicht,
ist durch die DE-OS 32 22 269 bekannt. Die bei diesem Verfahren
vorausgesetzte Ermittlung des Flußistwertes aus Klemmenspannungen und
Strömen hat den Nachteil, daß sie Integratoren enthält, die driften und
zu gedämpften Schwingungen neigen, wenn diese Drift kompensiert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art anzugeben, bei dem ein Läuferlagegeber nicht benötigt
wird und bei dem die Nachteile des zuletzt genannten Verfahrens vermieden
werden.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des vorliegenden Patentanspruchs
aufgeführten Verfahrensschritte gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung in den
nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es wird anhand der Fig. 2 ein Verfahren gemäß der Erfindung mit einem
Läufermodell beschrieben; bei dem Verfahren gemäß Fig. 3 wird auf ein
solches Läufermodell verzichtet.
In der Fig. 2 sind mit 1, 2, 3, 5, 6, 7, 8 und 9 gleiche Einrichtungen wie
in der Fig. 1 bezeichnet; anstelle des Läuferlagegebers 4 wird hier
jedoch ein Tachogenerator 4′ benutzt. Mit Hilfe eines Ständermodells
(10) wird die Klemmspannung (u m , u l ) aus den Strangströmen,
der Ständerfrequenz und dem Flußsollwert (Führungsgröße) bestimmt. Mit
Hilfe eines Koordinatendrehers 3′ werden aus den ständerbezogenen
Koordinaten des Istwertes des Spannungszeigers (u α , u β ) und der
als Führungsgröße vorausberechneten Flußlage cosϑ, sinϑ die
Komponenten u mx , u lx des Ist-Flußzeigers bezüglich der Sollwertkoordinaten
bestimmt. Die Differenz zur Spannungsführungsgröße (u m , u l ) wird ermittelt
und komponentenweise zwei Bewertungsgliedern 11 a, 11 b
zugeführt (erster und zweiter Flußregler, wobei der zweite Flußregler 11 b
als Orientierungsregler bezeichnet sei). Der Reglerausgang könnte nun,
um den Fluß und damit auch die Spannung zu beeinflussen, zu den Führungsgrößen
für die Stromkomponenten i sm und i sl addiert werden, denn
der Fluß ist, nur durch die Wirkung des Dämpfers verzögert, der Summe
der eingespeisten Ströme proportional. Eine Beeinflussung der
Ständerstromkomponenten i sm , i sl hätte einen geänderten Phasenwinkel ϕ (cosϕ)
bzw. ein geändertes Drehmoment zur Folge.
Erfindungsgemäß werden nun die Signale der Ausgänge der Bewertungsglieder
nicht zu den Führungsgrößen für die tatsächlich in der Maschine
fließenden Ständerströme addiert, sondern es wird das Ausgangssignal
Δ i E des ersten Flußreglers 11 a zum Führungswert des Erregerstroms
addiert und das Ausgangssignal Δ ω des zweiten Reglers
(Orientierungsregler) 11 b zum Signal ω n der Tachomaschine 4′ addiert.
Die Summe von Δω und l n ist mit ω 0 bezeichnet. Sie wird einem
Sinus-Kosinus-Generator 12 zugeführt. In diesem werden zunächst durch
Integration der Winkel g und in einem zweiten Schritt die Werte cosλ
und sinλ erzeugt. Diese Werte werden - entsprechend dem Verfahren
gemäß Fig. 1 - dem Koordinatendreher 3 zugeführt.
Durch die geschilderten Maßnahmen wird zum einen die Frequenz ω n
(Fehler der Tachomaschine) und zum anderen mittelbar der im Läufermodell
errechnete Winkel w korrigiert. Wegen des integralen Zusammenhangs
zwischen Winkel und Frequenz besitzt der Orientierungsregler einen
differenzierenden Anteil oder einen hohen Proportionalanteil. Mit dem
Eingriff in den Führungswert des Erregerstromes wird im wesentlichen
der Flußbetrag beeinflußt.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, auf das Läufermodell 2 zu
verzichten, wenn ein geeigneter Anfangswert i E0 für den
Erregerstrom i E zur Verfügung steht; die entsprechende Einrichtung zur Durchführung
dieses abgeänderten Verfahrens ist in Fig. 3 (mit gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 2) dargestellt. In diesem Fall entfällt auch
der Koordinatendreher 3. Die Ausgangswertte cosλ und sinλ werden direkt
dem Koordinatendreher 3′ und der Maschinenführung 5 zugeführt; sie
entsprechen also cosϑ und sinϑ.
Es kann auch auf den Tachogenerator 4′ verzichtet werden, wenn für den
Sinus-Kosinus-Generator 12, insbesondere beim Anfahren von der Drehzahl
Null gesteuert, die Winkelgeschwindigkeit Null vorgegeben wird.
Bei höheren Drehzahlen funktioniert das Ständermodell 10 einwandfrei und
der Orientierungsregler 11 kann die Frequenz ω 0 geregelt vorgeben.
Der Vorteil der neuen Erfindung gegenüber dem Verfahren gemäß der
DE-OS 32 22 269 besteht darin, daß das Ständermodell 10 keine
Integratoren enthält, es daher auch keine Einschwingvorgänge gibt.
Claims (1)
- Verfahren zur Steuerung und Regelung einer am Umrichter betriebenen Synchronmaschine mit indirekter Flußorientierung, das heißt der Berechnung der zur Steuerung notwendigen Flußlage aus der Läuferlage und den Führungsgrößen für die Ströme und einer zusätzlichen Ermittlung der Komponenten des Spannungsistwertes bezüglich der vorausberechneten Lage des Flusses,
gekennzeichnet dadurch, daß die Abweichung der l-Komponente des Spannungszeigers von dem im Maschinenmodell vorausberechneten Führungswert einem ersten Flußregler (11 a) zugeführt wird, dessen Ausgangssignal zum Führungswert für den Erregerstrom addiert wird,
daß zur Bestimmung der Läuferlage (cosλ, sinλ) entweder ein Tachogenerator (4) mit nachgeschaltetem Sinus-Kosinus-Generator (12) oder nur ein letztgenannter, wobei diesem beim Anfahren von der Drehzahl Null eine geeignete gesteuerte Vorgabe der Winkelgeschwindigkeit (ω 0) gemacht wird, verwendet wird
und daß die Abweichung der m-Komponente der Spannung einem zweiten Flußregler (Orientierungsregler) (11 b) zugeführt wird, dessen Ausgangssignal ebenfalls dem Sinus-Kosinus-Generator (12) - additiv zum Tachogeneratorsignal respektive Winkelgeschwindigkeits-Vorgabe-Wert - zugeleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863603051 DE3603051A1 (de) | 1986-01-30 | 1986-01-30 | Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863603051 DE3603051A1 (de) | 1986-01-30 | 1986-01-30 | Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603051A1 true DE3603051A1 (de) | 1987-08-06 |
DE3603051C2 DE3603051C2 (de) | 1989-01-26 |
Family
ID=6293120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603051 Granted DE3603051A1 (de) | 1986-01-30 | 1986-01-30 | Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3603051A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3829671A1 (de) * | 1988-09-01 | 1990-03-15 | Juergen Sachau | Regelung von umrichtergespeisten synchronmaschinen |
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DE3026202A1 (de) * | 1980-07-10 | 1982-02-04 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Drehfeldmaschinenantrieb mit einer umrichtergespeisten drehfeldmaschine und einer mit zwei wechselspannungsintegratoren und einer rechenmodellschaltung verbundenen umrichtersteuerung |
DE3034275A1 (de) * | 1980-09-11 | 1982-04-22 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Vorrichtung zum ermitteln der parameterwerte fuer staenderwiderstand, hauptinduktivitaet und streuinduktivitaet einer asynchronmaschine |
DE3045032A1 (de) * | 1980-11-26 | 1982-07-15 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Synchronmaschinenfuehrung ueber ein aufgeteiltes maschinenmodell |
DE3222269A1 (de) * | 1982-06-10 | 1983-12-15 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur steuerung und regelung einer synchronmaschine |
-
1986
- 1986-01-30 DE DE19863603051 patent/DE3603051A1/de active Granted
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BLASCHE,F.: Regelverfahren für Drehfeldmaschinen, In: VDI Bildungswerk BW 3232, S.1-19, 1976 * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3603051C2 (de) | 1989-01-26 |
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