DE3602896A1 - Verfahren und vorrichtung zur umwandlung von waermeenergie in mechanische energie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur umwandlung von waermeenergie in mechanische energieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie
sowie auf eine Vorrichtung zur Anwendung dieses
Verfahrens.
Kraftmaschinen zur Umwandlung von Wärmeenergie in
mechanische Energie sind bereits in einer großen
Anzahl unterschiedlicher Ausgestaltungen bekannt.
Die beispielsweise als Dampfmaschinen, Dampfturbinen
oder Stirlingmotoren bezeichneten Wärmekraftmaschinen
bedürfen, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen,
jedoch stets ein großes Wärmegefälle des
Arbeitsmediums.
Die Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische
Energie ist, nach dem zweiten Hauptsatz der Wärmelehre
nur teilweise möglich. Dies bedeutet, daß bei
allen Wärmekraftmaschinen mehr oder weniger Abwärme
anfällt, die, um in einem Kreisprozess den Ausgangspunkt
zu erreichen, an die Umgebung abzuführen ist.
Daraus ergibt sich, daß der untere Punkt des Wärmegefälles
noch oberhalb der Umgebungstemperatur liegen
muß, damit ein ausreichendes Δ T zum Abführen der
Abwärme an die Umgebung gegeben ist. Die Nutzung der
unbegrenzt vorhandenen Umweltwärme in den bekannten
Wärmekraftmaschinen ist deshalb nicht möglich, da
zum Abführen der anfallenden Abwärme an die Umgebung
kein ausreichendes Temperaturgefälle besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren
zur Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie
sowie eine Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens
zu schaffen, mittels denen es möglich ist, auf kostengünstige
Art insbesondere die Umweltwärme zu nutzen
und ohne daß eine Transformation z. B. mittels einer
Wärmepumpe erforderlich ist. Außerdem soll der
Investitionsaufwand, mit dem dies zu erreichen ist,
gering gehalten werden und es sollen keine Umweltschäden
und/oder Verschmutzungen in Kauf zu nehmen sein.
Gemäß der Erfindung ist das Verfahren zur Umwandlung
von Wärmeenergie in mechanische Energie dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Kreisprozeß als Arbeitsmittel
Kohlenstoffdioxid (CO2) verwendet wird und daß während
des Kreisprozesses dem einem Vorratsbehältnis zu entnehmenden
Arbeitsmittel Wärmeenergie zugeführt wird,
daß anschließend das Arbeitsmittel in einer Kraftmaschine
isenthalpisch entspannt, diesem ein Teil
der aufgenommenen Wärmeenergie entzogen und in
mechanische Energie umgewandelt wird und daß sodann
ein Teil des aus der Kraftmaschine austretenden
Arbeitsmittels durch Sublimation in kristallines Kohlenstoffdioxid
umgewandelt, anschließend geschmolzen
und dem Vorratsbehältnis zugeführt und der andere
verbleibende dampfförmige Teil des Arbeitsmittels
adiabatisch verdichtet und als Kondensat in das Vorratsbehältnis
eingebracht wird.
Zweckmäßig ist es hierbei, dem Arbeitsmittel die
Wärmeenergie im Vorratsbehältnis und/oder bei der
Zuleitung zur Kraftmaschine zuzuführen, wobei es angezeigt
ist, dem Arbeitsmittel die Wärmeenergie aus
der Umgebung zuzuleiten.
Der dampfförmige Teil des Arbeitsmittels sollte, um
diesen später in Flüssigkeit umwandeln zu können,
geringfügig über dessen Tripelpunkt adiabatisch verdichtet
werden und das kristalline Kohlenstoffdioxid sollte
mittels der durch die Verdichtung des verflüssigten vorher
dampfförmigen Teils des Arbeitsmittels frei werdende
Kondensationswärme geschmolzen werden.
Ferner ist es angebracht, das kristalline Kohlenstoffdioxid
mittels einer Schneepresse in ein Schmelzbehältnis
einzubringen, das über eine Überlaufleitung
mit dem Vorratsbehältnis verbunden ist und durch das
der verdichtete Teil des Arbeitsmittels geleitet wird.
Vorteilhaft ist es des weiteren, mittels eines Verdichters
den Druck in einem der Arbeitsmaschine nachgeschalteten
Entspannungsgefäß einzustellen und den
Kreisprozeß in einem Tieftemperaturbereich von etwa
-25°C bis -60°C ablaufen zu lassen.
Die Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens ist
dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenstoffdioxid
als Arbeitsmittel enthaltendes Vorratsbehältnis
an eine Kraftmaschine angeschlossen ist, in der das
Arbeitsmittel zur Umwandlung von aufgenommener Wärmeenergie
in mechanische Energie isenthalpisch entspannbar
ist, daß der Kraftmaschine ein Entspannungsgefäß,
in dem ein Teil des aus dieser austretenden Arbeitsmittels
durch Sublimation in kristallines
Kohlenstoffdioxid umwandelbar ist, nachgeschaltet
ist, an das ein mit dem Vorratsbehältnis verbundener
Verdichter zur adiabatischen Verdichtung des dampfförmigen
Teils des Arbeitsmittels angeschlossen ist,
und daß zum Schmelzen des kristallinen Kohlenstoffdioxids
dem Entspannungsgefäß ein Schmelzbehälter
zugeordnet ist, der über eine Überlaufleitung mit
dem Vorratsbehältnis in Verbindung steht.
Zweckmäßig ist es hierbei, das Vorratsbehältnis und/oder
die dieses mit der Kraftmaschine verbindende Leitung
mit einem Wärmetauscher zur Zuführung der Wärmeenergie
in das Arbeitsmittel zu versehen und die Kraftmaschine
als Kolbenmaschine, als Rotationsmotor oder als Strömungsmaschine
auszubilden, wobei dieser eine vorzugsweise
verstellbare Drossel zur Fördermengenregelung
vorgeschaltet sein sollte.
Zur Einbringung des kristallinen Kohlenstoffdioxids
in den Schmelzbehälter sollte ferner eine z. B. als
Kolbenpumpe ausgebildete und mit einem Rückschlagventil
versehene Schneepresse vorgesehen werden.
Außerdem sollte das Entspannungsgefäß in Form eines
Trichters ausgebildet werden, der in den Zylinder
der Schneepresse einmündet.
Sehr vorteilhaft ist es auch, den Schmelzbehälter
mit einem vorzugsweise in diesem angeordneten Wärmetauscher
zu versehen, dem der geringfügig über den
Tripelpunkt verdichtete Teil des Arbeitsmittels zuführbar
und der an das Vorratsbehältnis angeschlossen
ist, und in die Verbindungsleitung zwischen dem Wärmetauscher
des Schmelzbehälters und dem Vorratsbehältnis
eine Flüssigkeit fördernde Pumpe einzusetzen ist. Auch
sollten die einzelnen Bauteile der Vorrichtung mit
einer vorzugsweise diesen gemeinsamen Wärmeisolierung
ausgestattet sein.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Umwandlung
von Wärmeenergie in mechanische Energie bzw. der
Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens ist es
ohne große Schwierigkeiten und baulichen Aufwand möglich,
die unbegrenzt zur Verfügung stehende Umweltwärme als
mechanische Energie zu nutzen. Dabei treten, da Kohlenstoffdioxid
in einem geschlossenen Kreisprozeß als
Arbeitsmittel verwendet wird, keine Umweltschäden auf,
auch sind keine Verschmutzungen irgendwelcher Art in
Kauf zu nehmen. Die vorschlagsgemäße Vorrichtung stellt
vielmehr eine autarke Energiestation dar, mittels der
bei äußerst geringem Investitionsaufwand Wärmeenergie
in vielseitiger Weise verwendbare mechanische Energie
umzuwandeln ist.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Umwandlung
von Wärmeenergie in mechanische Energie, die nachfolgend
im einzelnen anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben
ist, dargestellt und im einzelnen erläutert.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 die Vorrichtung in einer schematischen
Darstellung,
Fig. 2 das Temperatur-Entropie-Diagramm für
Kohlenstoffdioxid mit einem eingezeichneten
Arbeitsbeispiel,
Fig. 3 den Laufplan nach Fig. 2 in Zahlenwerten
und
Fig. 4 das zugehörige Arbeitsdiagramm.
Die in Fig. 1 mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient
zur Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische Energie
und besteht im wesentlichen aus einem mit einem Wärmetauscher
12 versehenen Vorratsbehältnis 11 für ein
Arbeitsmittel 31, einer Kraftmaschine 15, einem Entspannungsgefäß
17 sowie einem Schmelzbehälter 22, der
wiederum mit dem Vorratsbehältnis 11 verbunden ist.
Als Arbeitsmittel 31 ist hierbei Kohlenstoffdioxid
vorgesehen, das in dem Vorratsbehältnis 11 unter einem
Druck P 1 im flüssigen Zustand gehalten wird. Mittels
einer Leitung 13, in der zur Mengenregelung eine verstellbare
Drossel 14 eingesetzt ist, ist das Vorratsbehältnis
11 an die Kraftmaschine 15 angeschlossen,
in der das Arbeitsmittel 31 isenthalpisch entspannt
wird. Dabei wird ein Teil der mittels des Wärmetauschers
12 aufgenommenen Wärmeenergie in mechanische Energie
umgewandelt, die an der Abtriebswelle 16 der Kraftmaschine
15 zur Verfügung steht.
Ein Teil des aus der Kraftmaschine 15 austretenden
Arbeitsmittels 31 wird in dem Entspannungsgefäß 17
durch eine Reduzierung des Druckes auf P 2 bei der
dabei stattfindenden Sublimation in kristallines
Kohlenstoffdioxid 32 umgewandelt, das mittels einer
Schneepresse 18 in den Schmelzbehälter 22 eingebracht
und in diesem geschmolzen wird. Die Schneepresse 18
besteht hierbei aus einem in einem Zylinder 19 eingesetzten
und durch einen Kurbentrieb 21 angetriebenen
Kolben 20 sowie einem Rückschlagventil 23, so daß auch
bei Aufnahme des Betriebes der Vorrichtung 1 das
kristalline Kohlenstoffdioxid 32, ohne daß ein Druckabfall
in dem Schmelzbehälter 22, der den gleichen
Druck P 1 aufweist wie das Vorratsbehältnis 11,
eintritt.
Der andere verbleibende dampfförmige Teil des Arbeitsmittels
31 wird über eine Leitung 24 einem Verdichter
25 zugeführt, mittels dem dieses adiabatisch verdichtet
und somit als Kondensat über einen in dem Schmelzbehälter
22 angeordneten Wärmetauscher 26 sowie eine nachgeschaltete
Flüssigkeitsförderpumpe 27 über eine Leitung 28
wiederum in das Vorratsbehältnis 11 eingebracht wird.
Das in dem Schmelzbehälter 22 durch die frei werdende
Kondensationswärme des dampfförmigen Arbeitsmittels
ebenfalls verflüssigte kristalline Kohlenstoffdioxid
32 steht für einen erneuten Kreisprozeß ebenfalls zur
Verfügung, da der Schmelzbehälter 22 mit einer Überlaufleitung
29 an das Vorratsbehältnis 11 angeschlossen
ist.
Die gesamten Bauteile der Vorrichtung 1 sind, um Einstrahlungsverluste
gering zu halten, von einer Wärmeisolierung
30 umgeben.
Anhand des in Fig. 2 wiedergegebenen Temperatur-Entropie-
Diagramms für Kohlenstoffdioxid ist nachfolgend
ein Arbeitsbeispiel beschrieben:
Gemäß dem in Fig. 2 eingezeichneten Arbeitsbeispiel
beginnt bei a aus der Flüssigkeit die isenthalpische
Entspannung; dabei wird in der Kraftmaschine 15 Wärmeenergie
in mechanische Energie umgewandelt.
Nach Unterschreiten des Tripelpunktes fallen bis zum
Punkt b pro kg Kohlenstoffdioxid 560 g kristallines
Kohlenstoffdioxid bei verkleinertem Volumen an. Der
verbleibende Dampfanteil x = 0,44 nimmt die dem Kohlenstoffdioxid
zur kristallinen Umwandlung entzogene
Enthalpie auf. Dadurch vergrößert sich dessen Volumen
von 42 l pro kg auf 85 l pro kg. In dem Diagramm zeigt
sich diese Volumensvergrößerung als Isobare von b nach
c.
Von d nach e wird der Dampf von 4,18 bar auf 5,18 bar
verdichtet, knapp über dem Tripelpunkt. Er kommt damit
in den Naßdampfbereich. Beim Durchgang durch den
Wärmetauscher 23 des Schmelzbehälters 22 gibt der
Naßdampf Enthalpie zum Schmelzen des über die Schneepresse
18 in den Schmelzbehälter 22 eingebrachten
kristallinen Kohlendioxids 31, das oftmals auch als
sogenannter Kohlensäureschnee oder, in gepreßter Form,
als Trockeneis bezeichnet wird, ab.
Der Dampf beginnt durch Enthalpieentzug im Verlauf
seines Weges im Wärmetauscher 23 zu kondensieren und
steht an dessen Ende als flüssiges Kohlenstoffdioxid
wiederum zur Verfügung, das von der Flüssigkeitspumpe
27 in den Vorratsbehälter 11 zur erneuten Verwendung
zurückgepumpt wird. Der Kreislauf der Vorrichtung 1
ist damit geschlossen.
Die der erzeugten nach außen abgegeben mechanischen
Energie entsprechenden Wärmemenge wird bei jedem
Prozeß der Vorrichtung 1 über den Wärmetauscher 12
aus der Umgebungswärme in das Arbeitsmittel 31 eingebracht.
Dem P-V-t-h-r-Laufplan gem. Fig. 3 sind die einzelnen
Werte des in Fig. 2 eingezeichneten Arbeitsbeispiels
für die Stationen a bis f zu entnehmen und aus dem
Arbeitsdiagramm nach Fig. 4 ergibt sich durch Ermittlung
der jeweiligen Flächeninhalte, daß der Aufwand
an Energie geringer ist als der Gewinn an Energie.
Mittels der Vorrichtung 1 ist demnach auf wirtschaftliche
Weise Wärmeenergie in mechanische Energie umzuwandeln.
Claims (17)
1. Verfahren zur Umwandlung von Wärmeenergie in mechanische
Energie,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Kreisprozeß als Arbeitsmittel (31)
Kohlenstoffdioxid (CO2) verwendet wird und daß während
des Kreisprozesses dem einem Vorratsbehältnis (11)
zu entnehmenden Arbeitsmittel (31) Wärmeenergie zugeführt
wird, daß anschließend das Arbeitsmittel (31)
in einer Kraftmaschine (15) isenthalpisch entspannt,
diesem ein Teil der aufgenommenen Wärmeenergie entzogen
und in mechanische Energie umgewandelt wird und daß
sodann ein Teil des aus der Kraftmaschine (15) austretenden
Arbeitsmittels (31) durch Sublimation in
kristallines Kohlenstoffdioxid (32) umgewandelt,
anschließend geschmolzen und dem Vorratsbehältnis
(11) zugeführt und der andere verbleibende dampfförmige
Teil des Arbeitsmittels (31) adiabatisch verdichtet
und als Kondensat in das Vorratsbehältnis (11) eingebracht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Arbeitsmittel (31) die Wärmeenergie im Vorratsbehältnis
(11) und/oder bei der Zuleitung zur Kraftmaschine
(15) zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Arbeitsmittel (31) die Wärmeenergie aus der
Umgebung zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dampfförmige Teil des Arbeitsmittels (31)
geringfügig über dessen Tripelpunkt adiabatisch verdichtet
wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kristalline Kohlenstoffdioxid (32) mittels
der durch die Verdichtung des verflüssigten vorher
dampfförmigen Teils des Arbeitsmittels frei werdende
Kondensationswärme geschmolzen wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kristalline Kohlenstoffdioxid (32) mittels
einer Schneepresse (18) in ein Schmelzbehältnis (22)
eingebracht wird, das über eine Überlaufleitung (29)
mit dem Vorratsbehältnis (11) verbunden ist und durch
das der verdichtete Teil des Arbeitsmittels (31)
geleitet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines Verdichters (25) der Druck in einem
der Arbeitsmaschine (15) nachgeschalteten Entspannungsgefäß
(17) eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kreisprozeß in einem Tieftemperaturbereich
von etwa -25°C bis -60°C abläuft.
9. Vorrichtung zur Umwandlung von Wärmeenergie in
mechanische Energie,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kohlenstoffdioxid (32) als Arbeitsmittel (31)
enthaltendes Vorratsbehältnis (11) an eine Kraftmaschine
(15) angeschlossen ist, in der das Arbeitsmittel (31)
zur Umwandlung von aufgenommener Wärmeenergie in mechanische
Energie isenthalpisch entspannbar ist, daß der
Kraftmaschine (15) ein Entspannungsgefäß (17), in dem
ein Teil des aus dieser austretenden Arbeitsmittels (31)
durch Sublimation in kristallines Kohlenstoffdioxid (32)
umwandelbar ist, nachgeschaltet ist, an das ein mit
dem Vorratsbehältnis (11) verbundener Verdichter (25)
zur adiabatischen Verdichtung des dampfförmigen Teils
des Arbeitsmittels (31) angeschlossen ist, und daß zum
Schmelzen des kristallinen Kohlestoffdioxids (32) dem
Entspannungsgefäß (17) ein Schmelzbehälter (22) zugeordnet
ist, der über eine Überlaufleitung mit dem Vorratsbehältnis
(11) in Verbindung steht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorratsbehältnis (11) und/oder die dieses mit
der Kraftmaschine (15) verbindende Leitung (15) mit
einem Wärmetauscher (12) zur Zuführung von Wärmeenergie
in das Arbeitsmittel (31) versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraftmaschine (15) als Kolbenmaschine, als
Rotationsmotor oder als Strömungsmaschine ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftmaschine (15) eine vorzugsweise verstellbare
Drossel (14) zur Fördermengenregelung
vorgeschaltet ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einbringung des kristallinen Kohlenstoffdioxids
(32) in den Schmelzbehälter (22) eine z. B.
als Kolbenpumpe (19, 20) ausgebildete und mit einem
Rückschlagventil (23) versehene Schneepresse (18)
vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Entspannungsgefäß (17) in Form eines Trichters
ausgebildet ist, der in den Zylinder (19) der Schneepresse
(18) einmündet.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzbehälter (22) mit einem vorzugsweise
in diesem angeordneten Wärmetauscher (26) versehen
ist, dem der geringfügig über den Tripelpunkt verdichtete
Teil des Arbeitsmittels (31) zuführbar und
der an das Vorratsbehältnis (11) angeschlossen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Verbindungsleitung zwischen dem Wärmetauscher
(26) des Schmelzbehälters (22) und dem Vorratsbehältnis
(11) eine Flüssigkeit fördernde Pumpe
(27) eingesetzt ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Bauteile der Vorrichtung (1) mit
einer vorzugsweisen diesen gemeinsamen Wärmeisolierung
(30) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602896 DE3602896A1 (de) | 1986-01-31 | 1986-01-31 | Verfahren und vorrichtung zur umwandlung von waermeenergie in mechanische energie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602896 DE3602896A1 (de) | 1986-01-31 | 1986-01-31 | Verfahren und vorrichtung zur umwandlung von waermeenergie in mechanische energie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602896A1 true DE3602896A1 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=6293027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602896 Withdrawn DE3602896A1 (de) | 1986-01-31 | 1986-01-31 | Verfahren und vorrichtung zur umwandlung von waermeenergie in mechanische energie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3602896A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1986
- 1986-01-31 DE DE19863602896 patent/DE3602896A1/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |