DE3602532A1 - Elektromechanische steuervorrichtung in einem tonbandgeraet - Google Patents
Elektromechanische steuervorrichtung in einem tonbandgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromechanische Steuer
vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Es ist schon bekannt, zur Erhöhung des Bedienungskom
forts bestimmte mechanische Schaltvorgänge in einem
Tonbandgerät unter Zuhilfenahme von Magneten durchzu
führen, deren Anker die benötigten Schaltkräfte auf
bringen. Der Benutzer braucht dann lediglich einen zu
geordneten Schalter bzw. eine Taste für den Magnet
stromkreis mit nur geringer Kraft zu betätigen, weshalb
hierfür auch der Begriff "soft-touch" üblich ist.
In Tonbandgeräten mit Reversebetrieb, bei denen sowohl die
Umschaltung der Laufrichtung (Reverseschalten) als auch der
Schnellauf des Tonbandes bzw. der Cassette mittels "soft
touch"-Tasten erfolgt, werden bekanntlich häufig zwei Mag
nete für die erforderlichen Schaltvorgänge eingesetzt.
Generell sind hierbei die Kriterien einer schnellen
Schaltzeit sowie eines reibungsarmen Schaltens (wegen
des Kraftaufwandes) zu beachten. Gleichermaßen ist auch
die elektrische Belastung bzw. die Wärmebelastung der
Magneten von entscheidender Bedeutung.
Vor allem im Hinblick auf die Wärmebelastung sind nun
die bekannten Steuervorrichtungen als nachteilig anzu
sehen. Der Magnet, dessen Anker den Tonkopf betätigt
und in die Betriebsposition (Spielposition) bringt,
ist während der gesamten Spieldauer eingeschaltet,
um nach dem Abschalten zu gewährleisten, daß nicht
nur der Tonkopf abgehoben wird, sondern daß ferner
die Gummiandruckrollen eine entlastete "Pinch-Roller-
Release"-Stellung einnehmen.
Bei längeren Betriebszeiten stellt sich in Folge der
Dauerbelastung des Magneten eine erhebliche Wärmebe
lastung ein. Außerdem führt die Dauerbelastung zu einem
beachtlichen Aufwand an elektrischer Energie für den
Magneten, die insbesondere im stehenden Auto zu
Problemen für die Batterie führen kann.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Steuervorrichtungen besteht noch darin, daß insbesondere beim Reverseschalten (Laufrichtungsschalten) relativ große Reibungskräfte auftreten, die von dem zugeordneten Magneten aufgebracht werden müssen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Steuervorrichtungen besteht noch darin, daß insbesondere beim Reverseschalten (Laufrichtungsschalten) relativ große Reibungskräfte auftreten, die von dem zugeordneten Magneten aufgebracht werden müssen.
Die angesprochenen Reibungskräfte sind im wesentlichen
darauf zurückzuführen, daß die beiden Gummiandruck
rollen verschwenkt werden müssen, und daß eine der beiden
Gummiandruckrollen in Anschlag mit der zugeordneten
Capstanwelle gebracht werden muß, um die gewünschte
Umkehr der Laufrichtung herbeizuführen. Es ist daher
erforderlich, den zugeordneten Magneten entsprechend
groß und aufwendig zu dimensionieren.
Schließlich sind die bekannten Steuervorrichtungen
auch hinsichtlich der Schaltzeiten nicht zufrieden
stellend. Die relativ großen Reibungskräfte stehen
nämlich dem Wunsch nach schnellen Schaltzeiten ent
gegen. Insgesamt sind also die drei weiter oben ge
nannten Kriterien der schnellen Schaltzeit, des reibungs
armen Schaltens und der geringen Wärmebelastung für die
Magneten nur unzureichend erfüllt.
Durch die Erfindung soll eine elektromechanische Steuer
vorrichtung geschaffen werden, welche bei geringster
Wärmebelastung für die Magneten ein energiesparendes
reibungsarmes Schalten sowie kurze Schaltzeiten er
möglicht.
Dieses Ziel erreicht die Erfindung durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Bei der neuen Steuervorrichtung sind zwei Gesichts
punkte von entscheidender Bedeutung. Der erste Aspekt
betrifft die mechanische Auslegung der Schaltvorgänge
in einer solchen Weise, daß der für die Laufrichtungs
umkehr verantwortliche Reverseschieber nur betätigt
wird, nachdem die Gummiandruckrollen in eine Ruhepo
sition gebracht worden sind und keine Gummiandruck
rolle mehr in Berührung mit der zugeordneten Capstan
welle steht. Die Gummiandruckrollen lassen sich in
dieser Position nämlich mit relativ geringem Kraftauf
wand verschwenken, d.h. für die Betätigung des Reverse
schiebers sind ebenfalls nur geringe Kräfte erforderlich.
Dem dadurch ermöglichten reibungsarmen Schalten liegt
der Gedanke einer strikten Trennung bzw. Aufteilung
der durch die Magneten vorzunehmenden Schaltvorgänge
zugrunde. Es wird unterschieden zwischen dem Schalt
vorgang "Tonkopf und Gummiandruckrollen in Betriebs
position bringen" und "Reverseschieber betätigen".
Wenn der letztere Schaltvorgang durchgeführt wird,
befinden sich der Tonkopf und die Gummiandruckrollen
grundsätzlich nicht in ihrer Betriebsposition.
Der zweite wesentliche Aspekt der Erfindung liegt da
rin, daß die benötigten Magnete jeweils nur während
sehr kurzer Zeiten mit Impulsen angesteuert werden,
um einen Schaltvorgang durchzuführen. Dies bedeutet,
daß die Magnete nur impulsmäßig belastet sind, wo
durch in vorteilhafter Weise elektrische Energie ge
spart werden kann. Außerdem wird durch den Impulsbe
trieb ein unnötiges Aufheizen vermieden, wie es sich
zwangsläufig bei einer Dauerbelastung der Magneten
einstellt.
Der Impulsbetrieb wird in zweckmäßiger Ausgestaltung
der Erfindung dadurch ermöglicht, daß jedem Magneten
- Kopfmagnet für die Betätigung des Tonkopfes und der
Gummiandruckrollen und Reversemagnet für die Betätigung
des Reverseschiebers - eine Rastung zugeordnet ist.
Wenn beispielsweise durch einen ersten Impuls der Anker
des Kopfmagneten den Tonkopf und die Gummiandruck
rollen in die Betriebsposition gebracht hat, wird
diese Position durch eine Raststellung beibehalten,
d.h. während der jetzt folgenden Spieldauer ist der
Kopfmagnet nicht mehr angesteuert und belastet.
Wenn der Tonkopf und die Gummiandruckrollen nun ab
gehoben werden sollen, wird die Raststellung durch
einen weiteren kurzen Impuls für den Kopfmagneten ge
löst, und unter der Einwirkung einer Zugfeder gelangen
die Gummiandruckrollen und der Tonkopf in ihre Ruhe
position. Die kurze impulsförmige Belastung des Kopf
magneten ist also lediglich für die Durchführung eines
kurzen Überhubes erforderlich, um die Raststellung zu
lösen.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der
Erfindung ist der Bewegungshub des Steuerschiebers
größer als der Bewegungshub des Kopfträgers, mit der
Folge, daß nach dem Lösen der erwähnten Raststellung
der Tonkopf nur geringfügig abgehoben wird und in einem
geringem Kontakt mit dem Tonband bleibt, um beim
Schnellauf eine Suchlauffunktion (CPS) durchführen
zu können.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und
der Zeichnung zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht
eines Laufwerk-Chassis eines
Cassetten-Gerätes mit einer
elektromechanischen Steuer
vorrichtung, und
Fig. 2 eine - teilweise - Querschnitts
ansicht der Steuervorrichtung
gemäß Fig. 1.
Das zeichnerisch dargestellte Laufwerk-Chassis 10 trägt
einen jeweils schematisch durch den Anker angedeuteten
Kopfmagneten 12 und einen Reversemagneten 14, die beide
als Elektromagneten mit einer Spule und einem Anker aus
gebildet sind.
Der Anker des Kopfmagneten 12 wirkt auf einen Steuerschie
ber 24 ein, welcher bei Betätigung des Kopfmagneten 12 in
Fig. 1 nach unten bewegt wird.
Dem Kopfmagneten 12 ist eine an sich bekannte Rastung
zugeordnet, welche aus einer ortsfest angeordneten Rast
platte 16, einer darauf befindlichen Rastnase 18, einem
sowohl horizontal als auch vertikal verschwenkbaren
Rastarm 20 sowie einem Rastschieber 22 besteht, welcher
mit dem Steuerschieber 24 verbunden ist.
In entsprechender Weise ist auch dem Reversemagneten
14 eine Rastung zugeordnet, die einen durch Betätigung
des Reversemagneten 14 bewegbaren Rastschieber 26,
einen damit verbundenen Rastarm 28 sowie ebenfalls
eine ortsfest angeordnete Rastnase 30 umfaßt.
An den Steuerschieber 24 greift eine am Laufwerk-Chassis
10 gehaltene Zugfeder 32 an, und in ähnlicher Weise ist
der Rastschieber 26 über eine Zugfeder 34 mit dem Lauf
werk-Chassis 10 verbunden.
Weiterhin umfaßt die Steuervorrichtung einen zusammen
mit dem Steuerschieber 24 bewegbaren Kopfträger 36,
auf welchem der Tonkopf 38 angeordnet ist. Auf der
oberen Seite des Steuerschiebers 24 und unterhalb des
Kopfträgers 36 erstreckt sich ein oberer Reverse
schaltarm 40, während auf der unteren Seite des Steuer
schiebers 24 und des Chassis 10 ein unterer Reverseschalt
arm 42 verläuft, die beide zusammen den Reverseschieber bilden.
Der obere und untere Reverseschaltarm 40, 42 sind in
der Weise miteinander verbunden, daß beide zusammen
in Fig. 1 eine (waagerechte) Verschiebebewegung in X-Richtung durch
führen können, wenn der untere Reverseschaltarm 42
über ein Winkelgestänge 44 durch den Reversemagneten 14
betätig wird. Zusätzlich ist nur der obere Reverse
schaltarm 40, welcher auf dem Steuerschieber 24 durch
Führungen 46 gehalten ist, noch in (senkrechter) Y-Richtung
zusammen mit dem Steuerschieber 24 bewegbar, während
der untere Reverseschaltarm 42 dabei in seiner Ruhe
lage bleibt. Die Verbindung des unteren und oberen Re
verseschaltarmes 40, 42 wird mittels eines Zapfens 48
hergestellt.
Oberhalb des Tonkopfes 38 verläuft eine Kopffeder 50,
die - wie nachstehend noch näher erläutert - einen
Überhub des Steuerschiebers 24 zum Lösen der Raststellung
ermöglicht und außerdem den Bewegungshub des Tonkopfes
38 so begrenzt, daß beim Schnellauf eine Suchlauf
funktion ermöglicht wird.
Sowohl der untere Reverseschaltarm 42 als auch der
Steuerschieber 24 besitzen unten winkelförmige An
sätze, die als Fangkanten 52 (für den Reverseschalt
arm 42) und 54 (für den Steuerschieber 24) ausge
bildet sind.
Im Zusammenhang mit dem Reversebetrieb besitzt das
Laufwerk-Chassis 10 noch zwei Capstan-Wellen 56, 58
sowie zwei Gummiandruckrollen 60 und 62. Jede Gummi
andruckrolle 60, 62 ist mit einem Zapfen 64 versehen
und besitzt eine Gummiandruckrollenfeder 66 sowie einen
Gummiandruckrollenarm 68 mit jeweils einem weiteren Zapfen
70.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der soweit beschriebenen
Steuervorrichtung näher erläutert. Bei Betätigung des
Kopfmagneten 12 bzw. des Reversemagneten 14 erzeugen
die zugeordneten Anker jeweils eine Bewegung in Richtung
des Tonkopfes 38. Bei der in Fig. 1 dargestellten Be
triebsfunktion befindet sich die rechte Gummiandruck
rolle 62 in Verbindung mit der rechten Capstan-Welle
58, so daß eine Cassette in einer ersten Laufrichtung
abgespielt wird.
Die gezeigte Abspielfunktion und die Betriebspositionen
des Tonkopfes 39 und der Gummiandruckrollen 60, 62 sind
zuvor dadurch eingestellt worden, daß der Kopfmagnet
den Steuerschieber 24 zusammen mit dem Rastschieber 22
entgegen der Kraft der Zugfeder 32 nach unten bewegt
hat, und daß der Federarm 20 dabei an der Rastnase 18
anliegt, wodurch diese Raststellung beibehalten wird.
Wenn jetzt die Laufrichtung der Cassette umgeschaltet
werden soll, zieht der Anker des Kopfmagneten 12 nach
entsprechender Betätigung einer "soft-touch"-Taste für
etwa 100 ms kurz an. Der Steuerschieber 24 führt einen
nach unten gerichteten Überhub aus, wodurch der Rast
arm 20 seitlich verschwenkt und die Rastung aufge
hoben wird, mit der Folge, daß die Zugfeder 32 den
Steuerschieber 24 sowie den Kopfträger 36 nach hinten
bzw. oben zieht.
Hierbei macht der Kopfträger 36 in Folge eines nicht
dargestellten Anschlages am Laufwerk-Chassis 10 aller
dings nur einen relativ kleinen Bewegungshub, da der
Tonkopf 38 für die Suchlauffunktion den Bandkontakt
nicht verlieren soll.
Der obere Reverseschaltarm 40 ist in (senkrechter)
Y-Richtung fest mit dem Steuerschieber 24 verbunden,
so daß die Gummiandruckrollenfeder 66 entlastet wird,
wenn sich der Steuerschieber 24 in Folge der Einwirkung
der Kraft der Zugfeder 32 nach oben bewegt. Nach einem
gewissen Bewegungshub des Steuerschiebers 24 und des
oberen Reverseschaltarmes 40 halten sich die Gummian
druckrollenfedern 66 in den Gummiandruckrollenarmen 68
dadurch, daß sie im Zapfen 70 "gefangen" werden.
In dieser Position wirken nur noch Reibkräfte und die Um
schaltkraft für das Wickelgetriebe (nicht dargestellt)
auf den oberen und unteren Reverseschaltarm 40, 42
ein. Außerdem sind in dieser Position die Gummiandruck
rollen 60 und 62 über die Fangkanten 54 ausgeschwenkt
worden.
Damit ist jetzt eine kräftearme Stellung der Reverse
schaltarme 40 und 42 erreicht, in der deren Um
schaltung leicht möglich ist. Es zieht jetzt der Anker
des Reversemagneten 14 für etwa 100 ms an, wodurch der
Rastarm 28 sowie der Rastschieber 26 entriegelt werden.
Durch die Zugfeder 34 wird der Rastschieber 26 nach oben
bewegt, und über das Winkelgestänge 44 bewegt sich so
mit der untere Reverseschaltarm 42 in Fig. 1 nach rechts,
wobei der obere Reverseschaltarm 40 über den Zapfen 48
mitgenommen wird. Zugleich erfolgt während dieser Schalt
bewegung auch eine Umschaltung des in Fig. 1 nicht näher
dargestellten Wickelgetriebes für den Antrieb.
Als nächstes zieht jetzt der Anker des Kopfmagneten 12
wiederum für etwa 100 ms an und verriegelt den Rast
arm 20 in die in Fig. 1 gezeigte Raststellung. Während
der damit verbundenen nach unten gerichteten Bewegung
des Steuerschiebers 24 drückt der obere Reverseschalt
arm 40 auf die linke Gummiandruckrollenfeder (diese
Position ist in Fig. 1 nicht dargestellt), wodurch die
linke Gummiandruckrolle 60 an die Capstan-Welle 56 ge
drückt wird. Dies ist gegenüber der in Fig. 1 gezeigten
Position jetzt dadurch möglich geworden, weil die
linke Fangkante 52 des unteren Reverseschaltarmes
42 wegen der beschriebenen Bewegung nach rechts den
Zapfen 64 des Gummiandruckrollenarmes 68 freigegeben
hat. Das Laufwerk ist jetzt in die entgegengesetzte
Laufrichtung umgeschaltet.
Das Schalten des schnellen Vorlaufs geschieht wie folgt:
nach Aktivierung des Kopfmagneten 12 zieht dessen Anker
an, und der Steuerschieber 24 mitsamt den Gummiandruck
rollen 60, 62 wird unter der Einwirkung der Zugfeder 32
nach hinten gezogen. Dabei werden die Gummiandruckrollen
60, 62 über die Zapfen 64 von den Fangkanten 54 des
Steuerschiebers 24 mitgenommen.
Der Kopfträger 36 wird über die Kopffeder 50 bis zu einem
Anschlag nach hinten gezogen, wobei der Hub des Kopf
trägers 36 nur soweit geht, daß im Schnellauf noch ein
sicherer Kontakt zwischen dem Band und dem Tonkopf ge
geben ist. Nun kann der schnelle Vorlauf mit gewünschtem
Band/Kopfkontakt geführt werden.
Nach Beendigung des schnellen Vorlaufs zieht der Anker
des Kopfmagneten 12 erneut an, wodurch der Steuerschieber
24 wieder nach vorn in Richtung auf den Tonkopf geschoben
und der Rastarm 20 in seine gezeigte Raststellung ver
riegelt wird. Damit ist das Laufwerk in der gleichen
Laufrichtung abspielbereit.
Beim Schalten des schnellen Rücklaufs wird die Rast
stellung durch kurze Betätigung des Kopfmagneten 12
zunächst wieder - wie voranstehend beschrieben - gelöst,
so daß die Gummiandruckrollen 60, 62 über die Fangkanten
54 und die Zapfen 64 abgehoben werden.
Danach erfolgt zusätzlich ein weiterer Schaltimpuls über
den Reversemagneten 14, so daß in der weiter oben be
schriebenen Weise das Wickelgetriebe umgelegt wird und
das Band anschließend in die andere Laufrichtung schnell
laufen kann.
Nach Abschluß des schnellen Rücklaufs erfolgt zunächst
wieder ein Reverseschalten mittels des Reversemagneten
14, d.h. es wird die alte ursprüngliche Laufrichtung her
gestellt. Danach zieht der Anker des Kopfmagneten 17 kurz
an und bringt den Steuerschieber in die gezeigte Rast
stellung: Das Laufwerk ist nun wieder in der alten Lauf
richtung abspielbereit.
Claims (18)
1. Elektromechanische Steuervorrichtung für das
Umschalten der Laufrichtung und für die Betätigung des
schnellen Vor- und Rücklaufs in einem Tonbandgerät mit
Reversebetrieb, insbesondere Cassetten-Abspielgerät, mit
einem Stuerschieber (24), einem Kopfträger (36), zwei
Gummiandruckrollen (60, 62) sowie einem Reverseschieber,
die mittels zweier Elektromagnete betätigbar sind, da
durch gekennzeichnet, daß der Reverseschieber (40, 42)
nur dann betätigt wird, wenn die Gummiandruckrollen
(60, 62) in ihrer Ruheposition sind, und daß die Mag
nete (12, 14) nacheinander im Impulsbetrieb angesteu
ert sind.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (24) durch
einen Kopfmagneten (12) und der Reverseschieber (40,
42) durch einen Reversemagneten (14) betätigbar ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopfträger (36) in einer Wirk
verbindung mit dem Steuerschieber (24) steht, derart,
daß der Bewegungshub des Kopfträgers (36) zwischen
Ruhe- und Betriebsposition geringer als der Bewegungs
hub des Steuerschiebers (24) ist.
4. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ra
stung (16-22) vorgesehen ist, durch welche der Steuer
schieber (24) nach Betätigung durch den Kopfmagneten (12)
in einer der Betriebsposition (z.B. Ruhe- oder Schnellauf
stellung) entsprechenden Raststellung gehalten wird,
und durch welche der Steuerschieber (24) nach erneuter
Betätigung durch den Kopfmagneten (12) automatisch in
die andere Betriebsposition (z.B. Wiedergabestellung)
bringbar ist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Steuerschieber (24) eine an
einem ortsfesten Punkt gehaltene erste Zugfeder (32)
angreift.
6. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Re
verseschieber einen oberhalb (40) und einen unterhalb
des Steuerschiebers (24) angeordneten Reverseschalt
arm (42) umfaßt.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der untere (42) und der obere Re
verseschaltarm (40) gemeinsam durch den Reversemag
neten (14) quer zur Bewegungsrichtung des Steuerschie
bers (24) betätigbar sind.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 6 und/oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Reverseschalt
arm (40) in einer Wirkverbindung mit dem Steuer
schieber (24) steht, so daß der obere Reverseschalt
arm (40) der Bewegung des Steuerschiebers (24) folgt.
9. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Re
verserastung (26-30) vorgesehen ist, durch welche
ein auf den Reverseschieber einwirkender Rastschieber
(26) nach Betätigung durch den Reversemagneten (14)
in eine der ersten Schaltstellung des Reverseschiebers
(40, 42) entsprechende Raststellung gehalten ist, und
durch welche der Rastschieber (26) nach erneuter Be
tätigung durch den Reversemagneten (14) automatisch
in eine der zweiten Schaltstellung des Reverseschiebers
(40, 42) entsprechenden Stellung gebracht wird.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Rastschieber (26) eine an
einem ortsfesten Punkt gehaltene zweite Zugfeder (34)
angreift.
11. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rast
schieber (26) an den unteren Reverseschaltarm (42) an
greift (44).
12. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 7-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummi
andruckrollen (60, 62) durch den oberen Reverseschalt
arm (40) je nach Stellung über eine der Federn (66)
an die entsprechende Capstanwelle gedrückt wird.
13. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 7-11, dadurch gekennzeichnet, daß der in
terne Reverseschieber (42) die für die entsprechende
Laufrichtung notwendige Gummiandruckrolle (60, 62) frei
gibt.
14. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 3-13, dadurch gekennzeichnet, daß der Be
wegungshub des Kopfträgers (36) so gering ist, daß der
Tonkopf (38) in der Ruheposition in Berührung mit dem
Tonband bleibt, um während des Schnellaufs noch leich
ten Kontakt zum Band zu haben.
15. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gum
miandruckrollen (60, 62) in der Ruheposition des Steuer
schiebers (24) eine "Pinch-Roller-Release"-Stellung ein
nehmen.
16. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß eine An
steuerung des Reversemagneten (14) bzw. eine Betätigung
des Reverseschiebers (40, 42) ausgeschlossen ist, wenn
sich der Steuerschieber (24) in seiner Betriebsposi
tion befindet.
17. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf
magnet (12) und der Reversemagnet (14) jeweils während
einer Impulszeitdauer von max. 500 ms elektrisch ange
steuert sind.
18. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß alterna
tiv nur der Kopfmagnet (12) bzw. der Reversemagnet (14)
und umgekehrt angesteuert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602532 DE3602532A1 (de) | 1986-01-29 | 1986-01-29 | Elektromechanische steuervorrichtung in einem tonbandgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602532 DE3602532A1 (de) | 1986-01-29 | 1986-01-29 | Elektromechanische steuervorrichtung in einem tonbandgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602532A1 true DE3602532A1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6292805
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602532 Withdrawn DE3602532A1 (de) | 1986-01-29 | 1986-01-29 | Elektromechanische steuervorrichtung in einem tonbandgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3602532A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0622795A2 (de) * | 1993-04-28 | 1994-11-02 | SO.GE.MI.- S.p.A. | Verfahren mit weichem Berührungsmechanismus zur Wiedergabe von aufgenommenen Bändern wobei alle Hauptfunktionen von einem einzigen Elektromotor durchgeführt werden |
-
1986
- 1986-01-29 DE DE19863602532 patent/DE3602532A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0622795A2 (de) * | 1993-04-28 | 1994-11-02 | SO.GE.MI.- S.p.A. | Verfahren mit weichem Berührungsmechanismus zur Wiedergabe von aufgenommenen Bändern wobei alle Hauptfunktionen von einem einzigen Elektromotor durchgeführt werden |
EP0622795A3 (de) * | 1993-04-28 | 1995-02-01 | Sifa Srl | Verfahren mit weichem Berührungsmechanismus zur Wiedergabe von aufgenommenen Bändern wobei alle Hauptfunktionen von einem einzigen Elektromotor durchgeführt werden. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |