DE3602464A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen verpuffen und entspannungstrocknen von nahrungsmitteln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen verpuffen und entspannungstrocknen von nahrungsmittelnInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L7/00—Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
- A23L7/10—Cereal-derived products
- A23L7/161—Puffed cereals, e.g. popcorn or puffed rice
- A23L7/174—Preparation of puffed cereals from wholegrain or grain pieces without preparation of meal or dough
- A23L7/178—Preparation of puffed cereals from wholegrain or grain pieces without preparation of meal or dough by pressure release with or without heating
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23P—SHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
- A23P30/00—Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
- A23P30/30—Puffing or expanding
- A23P30/32—Puffing or expanding by pressure release, e.g. explosion puffing; by vacuum treatment
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Verpuffung und Entspannungstrocknung
von Nahrungsmitteln, insbesondere zur Herstellung von Puffreis,
Puffmais oder getrockneten, haltbaren Produkten.
Üblicherweise wird die Herstellung von Pufferzeugnissen in
Puffkanonen vorgenommen, die diskontinuierlich geladen und
nach einer Behandlungszeit von 5 bis 20 min durch plötzliches
Öffnen des Apparatedeckels ebenfalls diskontinuierlich
entladen werden.
Nachteil dieser Verfahren ist die große Geräuschentwicklung
bei der Verpuffung, der hohe Energieaufwand für den Vorgang
und der hohe Arbeitsaufwand für die diskontinuierliche Beschickung
und Entnahme.
In der Offenlegungsschrift 16 92 706 wird ein Verfahren zur
kontinuierlichen Verpuffung von Nahrungsmitteln beschrieben.
Dieses hat aber gegenüber dem erfindungsgemäßen Verfahren
den Nachteil, daß die dort beschriebene Wirbelschicht sich
nur bei großen Einheiten lohnt und die beschriebenen Kugelschleusen
recht kompliziert und störanfällig sind.
Ziel der Erfindung ist es, bei Beibehaltung der technischen
Abläufe diese Nachteile möglichst vollständig zu beseitigen
mit einer technisch einfachen Apparatur in einem vereinfachten
Verfahren.
Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, daß
dieses bei den Bedingungen, die für die Nahrungsmittelverpuffung
vorgeschrieben sind, gelingt, wenn nicht für die
Erwärmung des zu verpuffenden Einsatzstoffes das Prinzip des
Drehrohrofens verwendet wird, sondern wenn die Relativbewegung
des Gutes gegenüber der zu heizenden Wand durch eine
Bewegungsschnecke erzeugt wird.
Das Schneckenrohr muß zu diesem Zweck einen Druckbehälter
bilden. Durch die Bewegung der Schnecke erfolgt die Gutaufwärmung
zwischen der geheizten Wand und dem durch die
Schnecke auf dem Schneckenhüllrohr transportierten Gut.
Wichtig für die erfindungsgemäße Lösung war auch die Kombination
mit dazu geeigneten, speziell für die Lösung gefundenen
Elementen der Druckhaltung bei dem Guteintrag und dem
Gutaustrag.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, das Gut bei dem
geringsten Verlust an Druckmedium im Schneckenrohr dadurch
ein- und auszubringen, indem ein axial und radial gedichteter
Hohlzylinder, der sich kontinuierlich oder periodisch
dreht und somit das Gut von oben in den Druckzylinder portionsweise
einbringt und nach 180 Grad Drehung des Zylinders
dieses zur Schnecke nach unten unter Druck abgibt oder beim
Austritt in ein Sammel- oder Fördersystem hin entspannt bzw.
verpufft.
Durch die Entspannung aus dem Schneckenrohr in den Umgebungsdruck
entsteht die Volumenvergrößerung des Gutes. Abhängig
von dieser Eigenschaft muß der Zylinder von dem
Beginn der Druckentlastung bis zur Freigabe der vollen
Öffnung so schnell bewegt werden, daß das Gut nicht beim
Aufquellen sich in der Öffnung verquellen kann. Dieses ist
abhängig vom Gut und unterscheidet sich entsprechend. Als
Variation des Eintrages kann der Eintragsvorrichtung ein
unter Betriebsdruck stehender Druckbehälter vorgeschaltet
sein, der durch sein größeres Fassungsvermögen nur in größeren
Abständen entspannt und geladen werden braucht.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens soll nun
anhand der Fig. 1 näher erläutert werden.
Mit 1 ist der Vorratsbehälter gekennzeichnet, der als Druckbehälter
ausgeführt wird. Die Eintragschleuse 2, eine Zellenradschleuse,
fördert das Nahrungsmittelgut in den Schneckenförderer 3,
wo es durch Zugabe von Wasser 4 angefeuchtet
wird.
Die Schnecke 5, die als Vollschnecke, Paddelschnecke ausgeführt
oder mit sichelförmigen Mischflügeln versehen werden
kann, fördert das Gut unter ständiger Durchmischung schräg
aufwärts zur Austragschleuse 6. Auf dem Wege dorthin wird
das Nahrungsmittel durch die Heizung 7 so erwärmt, daß das
zugegebene Wasser 4 verdampft und sich somit ein Druck
aufbaut, der bei 8 abgelesen werden kann. Bei 9 fällt das
Gut in das Austragsrohr 10, das einen durchsichtigen Ring 11
zur optischen Füllstandskontrolle besitzt.
Bei 12 fällt das Nahrungsmittel in die Austragschleuse 6,
die einen runden und ausgehölten Zylinder 13 besitzt. Dieser
Zylinder ist gegen das Gehäuse 14 durch ein spezielles
Abdichtungssystem, das sowohl aus elastischen Dichtringen
15, 16 als auch einer Druckhalteeinrichtung zwischen den
Dichtringen 15, 16 besteht.
Durch eine schnelle Drehung um 180 grad wird das unter Druck
stehende Gut bei 18 durch den Expansionstrichter in den
unter atmosphärischen Druck stehenden Raum 19 gesaugt.
Die Nahrungsmittelaufgabe kann alternativ auch so erfolgen,
daß der Vorratsbehälter 1 für eine drucklose Zugabe ausgelegt
wird. Dann wird die Eintragschleuse 2 baulich gleich
der Austragschleuse 6 mit dem speziellen Abdichtungssystem
ausgeführt.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel werden die Besonderheiten
des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert.
Eine Reismenge von 2,5 t soll in einer 8-Stunden-Schicht
verpufft werden. Der Reis wird in den Vorratsbehälter 1
geschüttet, der ein Volumen von ca. 1-1,5 m3 hat, so daß
er erneut nach ca. 4 Stunden aufgefüllt werden muß.
Der Reis fällt vom Vorratsbehälter 1 in den Hohlzylinder der
Eintragschleuse 2, der einen Durchmesser von 90-100 mm und
eine Länge von 50-100 mm hat. Mit einer Drehzahl von 5-20 U/min
gelangt der Reis durch die Eintragschleuse in den
runden Schneckenförderer 3, der einen Durchmesser von 140-425 mm
und eine Länge von 3-4 m hat. Das feuchte Gut wird
durch das Drehen der Schnecke 5 von 5-40 U/min in einem
Winkel von 5-20 grad schräg nach oben befördert. Durch die
Wärme der Heizung 7 wird das Wasser verdampft und der
Schneckenförderer 3 auf eine Temperatur gebracht, die einem
Sättigungsdruck von 3-20 bar entspricht.
Nach einer durchschnittlichen Durchlaufzeit von 10 min fallen
die Reiskörner durch das Austragsrohr 10, das eine
Nennweite von NW50 bis NW100 hat, in die Austragschleuse 6.
Diese ist identisch der Eintragschleuse 2 aufgebaut und
dreht sich ruckweise um jeweils 180 grd mit 5-25 U/min.
Die Eintrag- und Austragschleusen sind gut isoliert, da die
Druckaufprägung durch das Abdichtungssystem über den Sättigungsdruck
des Schneckenförderers 3 erfolgt.
Der Austrittsquerschnitt des Hohlzylinders der beiden
Schleusen ist quadratisch und hat eine Seitenlänge von 50-100 mm.
Claims (9)
1. Verfahren zur Verpuffung und Entspannungstrocknung von
Nahrungsmitteln durch Erwärmen dieser Stoffe unter Druck
von 3-20 bar und erhöhten Temperaturen zwischen 130
und 300 grdC und plötzliche Druckentspannung des Gutes
beim Verlassen einer Druckapparatur, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckapparatur eine Färderschnecke
ist, die das Gut vom Eintragungsort des Gutes zum Austragungsort
des Gutes während der Erwärmung und Aufbereitung
des Gutes transportiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d. g., daß die Förderschnecke
geheizt wird, wodurch die Energie zur Beheizung des
Gutes, der Verdampfung des Druckwasserdampfes und die
Verlustwärmen aufgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, d. g., daß die Eintrag-
und/oder Austragschleuse eine axial und radial gedichtete
Zylinderschleuse ist, die durch einen Motor kontinuierlich
oder schrittweise so gedreht wird, daß das
Gut bei der Entspannung beschleunigt den vollen freien
Querschnitt zur druckfreien Öffnung hin geöffnet erhält.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, d. g., daß der
Eintragschleuse ein unter Druck stehender Vorratsbehälter
vorgeschaltet ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer Eintragschleuse,
einer als Druckbehälter ausgebildeten Förderschnecke,
einer Beheizungseinrichtung für die Förderschnecke
und einer Austrag- oder Verpuffungsschleuse
besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die waagerechte oder leicht geneigte Förderschnecke an
dem einen Ende mit einer oben angeordneten Eintragschleuse
und an dem anderen Ende mit einer nach unten
gerichteten Austragschleuse versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, d. g., daß um die Förderschnecke
eine Heizungseinrichtung angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, d. g., daß die Schleusen
axial und radial gedichtete Zylinderschleusen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, d. g., daß der Eintragschleuse
ein Druckbehälter vorgeschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602464 DE3602464A1 (de) | 1986-01-28 | 1986-01-28 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen verpuffen und entspannungstrocknen von nahrungsmitteln |
DE19863619838 DE3619838A1 (de) | 1986-01-28 | 1986-06-12 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen verpuffen und entspannungstrocknen von nahrungsmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602464 DE3602464A1 (de) | 1986-01-28 | 1986-01-28 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen verpuffen und entspannungstrocknen von nahrungsmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602464A1 true DE3602464A1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6292775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602464 Withdrawn DE3602464A1 (de) | 1986-01-28 | 1986-01-28 | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen verpuffen und entspannungstrocknen von nahrungsmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3602464A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4403744A1 (de) * | 1994-02-07 | 1995-09-28 | Niro Bau Gmbh | Vorrichtung zum Aufbereiten von Puffware |
US6200611B1 (en) | 1994-09-16 | 2001-03-13 | General Mills, Inc. | Coated popcorn bars and methods for forming |
US6773739B2 (en) | 2002-08-30 | 2004-08-10 | Wenger Manufacturing, Inc | Method and apparatus for extrusion of food products including back pressure valve/diverter |
-
1986
- 1986-01-28 DE DE19863602464 patent/DE3602464A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4403744A1 (de) * | 1994-02-07 | 1995-09-28 | Niro Bau Gmbh | Vorrichtung zum Aufbereiten von Puffware |
US6200611B1 (en) | 1994-09-16 | 2001-03-13 | General Mills, Inc. | Coated popcorn bars and methods for forming |
US6773739B2 (en) | 2002-08-30 | 2004-08-10 | Wenger Manufacturing, Inc | Method and apparatus for extrusion of food products including back pressure valve/diverter |
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