DE3600377C2

DE3600377C2 -

Info

Publication number: DE3600377C2
Application number: DE19863600377
Authority: DE
Inventors: Ludwig 8000 Muenchen De Schmoeller
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1984-07-19
Filing date: 1986-01-09
Publication date: 1989-05-03
Also published as: DE3600377A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Palette für einen Gabelstapler gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 nach Patent 34 26 556.

Hiernach sind unterhalb der Palette je ein Paar Bock- und Lenkrollen angeordnet, um auch verhältnismäßig schwere Lasten sicher mit dem Gabel stapler befördern zu können, ohne diesen durch Heben des Fördergutes zu überlasten. Durch die Anordnung der vorderen Räder des Gabelstaplers und der Bockrollen der Palette auf einer gemeinsamen Achslinie ergibt sich in Verbindung mit den Lenkrollen eine besonders leicht zu manövrierende Zug- oder Schubeinheit, indem die Schwenkachse bzw. die Hochachse dieser Einheit senkrecht zur Mitte der gemeinsamen Horizontalachse verläuft.

Die Palette für einen Gabelstapler nach Patent 34 26 556 ermöglicht es, daß auch besonders schwere Lasten, die ein Mehrfaches der Tragfähigkeit des Staplers betragen, verhältnismäßig leicht bewegt werden können. Insbesondere bei der Beförderung schwerer Lasten besteht aber die Gefahr, daß die Palette unbeabsichtigt wegrollt, wenn sie sich außer Eingriff mit dem Gabelstapler befindet. Gegen ein solches Wegrollen ist die Palette zu sichern.

Eine Sicherung von auf Laufrädern rollbaren Bauteilen ist nach der DE-AS 27 22 230 bekannt, die sich auf eine Feststellvorrichtung für sich um eine vertikale Schwenkachse und eine horizontale Laufachse frei drehende Laufräder von auf diesen Laufrädern rollbaren Bauteilen bezieht. Diese sogenannten Lenkräder sind durch über einen Hebelmechanismus betätigbare Bremsblöcke blockierbar, wobei die Betätigung manuell erfolgt. Eine derartige manuelle Betätigung ist für einen Gabelstaplerbetrieb mit rollbaren Paletten umständlich und zeitaufwendig, da der Fahrer bei jedem An- und Entkopplungsvorgang vom Stapler absteigen müßte.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern, daß sie ermöglicht, daß die Palette, insbesondere unter schwe ren Lasten, gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert werden kann, wenn sie nicht mit dem Gabelstapler gekoppelt ist, und zum Befördern durch den Gabelstapler die Sicherung selbsttätig aufgehoben werden kann, ohne daß ein zwischezeitliches Wegrollen erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Erfindung bewirkt, daß die Sicherung erst zu dem Zeitpunkt aufgehoben wird, in welchem durch das Einfahren der Gabelelemente in die seitichen Aussparungen eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Gabelstapler und der Palette erfolgt und damit ein Wegrollen der Palette, sei es infolge eines Gefälles oder eines Anstoßens des Gabelstaplers, nicht mehr möglich ist. Durch beiderseitige Feststellvorrichtungen ist die Palette auch gegen seitliches Wegrollen gesichert.

In vorteilhafter Weise kann die Feststellvorrichtung gemäß Anspruch 2 zusätzlich auch von Hand betätigt werden. Diese zusätzliche Anordnung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Palettenwagen z. B. verscho ben oder von einem anderen Fahrzeug gezogen werden soll.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Gabelstapler beim Einfahren in eine Palette in Draufsicht, und zwar die linke Hälfte,

Fig. 2 eine schematische Vorderansicht des Hebelsystems gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Feststellvorrichtung gemäß Fig. 1,

Fig. 4 den in die Palette eingefahrenen Gabelstapler in Draufsicht, rechte Hälfte

Fig. 5 eine schematische Vorderansicht des Hebesystems gemäß Fig. 4,

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht der Feststellvorrichtung gemäß Fig. 4,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der Feststellvorrichtung mit zusätzlicher Handbedienung in vergrößertem Maßstab.

Fig. 1 zeigt einen Gabelstapler 1, der in Pfeilrichtung a mit seinen Gabelelementen 2 in eine Palette 3 mit einer Aussparung 4 und einer Anschlagkante 5 einfährt. Die Aussparung 4 ist mit weiteren Aussparungen 6 zum seitlichen Auseinanderfahren der Gabelelemente 2 erweitert. In die Aussparungen 6 ragt jeweils ein um eine Drehachse 7 schwenkbarer Umlenk hebel 8 hinein, der mit einem weiteren Hebel 9, welcher um eine Drehach se 10 schwenkbar ist, zusammenwirkt, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Am Hebel 9 ist ein Bremsblock 11 befestigt, dessen Unterseite auf einer Bockrolle 12 unter dem Druck einer sich gegen den Palettenboden abstützenden Feder 13 aufliegt.

Nach Fig. 4 ist der Gabelstapler 1 vollständig in die Palette 3, d. h. bis zur Anschlagkante 5 eingefahren, wobei die Gabelelemente 2 in Pfeilrichtung seitlich in die Aussparungen 6 auseinandergefahren sind. Hierdurch drückt jeweils der Umlenkhebel 8 in Pfeilrichtung c so auf den Hebel 9, daß der Bremsblock 11 in Pfeilrichtung d entgegen der Kraft der Feder 13 von der Bockrolle 12 abgehoben wird (siehe Fig. 5 und 6). Damit können sich die Bockrollen ungehindert drehen, so daß die Palette verfahren werden kann.

In Fig. 7 ist die Feststellvorrichtung perspektivisch dargestellt. Alternativ zur oben beschriebenen Ausführung ist eine Druckfeder 14 am entgegengesetzten Ende des Hebels 9 an dessen Unterseite angeordnet.

Mit dem Pfeil B ist die Bewegung eines Gabelelementes 2 angedeutet, welches den Umlenkhebel 8 um seine Drehachse 7 so verschwenkt, daß der Hebel 9 gegen die Kraft der Feder 14 nach unten gedrückt und damit der Bremsblock 11 nach oben bewegt wird.

Zusätzlich ist eine Handbedienung vorgesehen. Diese besteht aus einer quer zur Palette 3 angehobenen Welle 15, auf der zu beiden Seiten jeweils eine Exzenterscheibe 16 sitzt. Das Ende der Welle 14 ist mit einem Handhebel 17 verbunden. Durch Schwenken des Handhebels 17 in Pfeilrichtung e wird mittels der Exzenterscheibe 16 der Hebel 9 nach unten gedrückt und damit der Bremsblock 10 am gegenüberliegenden Ende nach oben bewegt.

Claims

1. Palette für einen Gabelstapler mit einer Ladefläche und unter der Ladefläche angeordneten Rollen zur Schaffung eines Eingreifraumes für die Gabelelemente des Gabelstaplers, wobei die Rollen als Bock- und Lenkrollen ausgebildet sind und die Palette für das Ein- und Ausfahren des Gabelstaplers mit einer in der Ladefläche der Palette liegenden Aussparung und einer Anschlagkante versehen ist und beidseits der Aussparung je eine Bockrolle auf einer für beide Rollen gemeinsamen Achslinie angeordnet ist, derart, daß bei in die Aussparung eingefahre nem Gabelstapler dessen Vorderachslinie mit der Achslinie eine Einheit bildet, wobei Mittel zur Arretierung einer oder mehrerer Rollen vorgese hen sind und die Ladefläche zur formschlüssigen Verbindung mit den Gabelelementen des Gabelstaplers weitere Aussparungen aufweist, in welche die Gabelelemente seitlich einfahrbar sind, nach Patent 34 26 556, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Arretierung die Bockrollen (12) mit einer Feststellvorrichtung versehen sind, die im wesentlichen aus auf die Lauffläche der Bockrollen (12) auflegbaren und davon abhebbaren Bremsblöcken (11) besteht, die mittels der in die Aussparungen (6) seitlich einfahrbaren Gabelelemente (2) über jeweils einen an der seitlichen Begrenzung der Aussparung (6) angeordneten Umlenkhebel (8) sowie über einen weiteren Hebel (9) gegen den Druck jeweils einer Feder (13, 14) abhebbar sind.

2. Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich die Bremsblöcke (11) mittels auf einer quer zur Palette (3) angeordne ten, mit einem Handhebel (17) verbundenen Welle (15), sitzenden Exzen terscheiben (16) über den Hebel gegen den Druck jeweils einer Feder (14) abhebbar sind.