DE3586834T2 - Vorrichtung und medium zum reinigen von koerperfluessigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung und medium zum reinigen von koerperfluessigkeiten.

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DE3586834T2 DE8585109840T DE3586834T DE3586834T2 DE 3586834 T2 DE3586834 T2 DE 3586834T2 DE 8585109840 T DE8585109840 T DE 8585109840T DE 3586834 T DE3586834 T DE 3586834T DE 3586834 T2 DE3586834 T2 DE 3586834T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Körperflüssigkeitsreinigungsmedium und eine Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung, wobei das Medium zu therapeutischen Zwecken bei Leberinsuffizienz, Autoimmunkrankheiten, Nierenleiden, neuromuskulären Erkrankungen, Blutdyskrasie, Endokrinopathie, Kakochymie, Allergien und Abstoßungsreaktionen nach Organverpflanzungen verwendet wird. Körperflüssigkeiten schließen hierbei zwar Blut, Lymphozyten, Bauchwasser und dgl. ein, die folgende Beschreibung wird sich aber in der Hauptsache auf Blut beziehen.
  • Wenn es auftritt, daß eine humorale oder zelluläre Immunreaktion gegen ein Antigen von Zellen oder Geweben eines Patienten einen Autoantikörper produziert, entsteht eine Krankheit bzw. eine eine solche Immunreaktion begleitende Krankheit. Solch eine Krankheit nennt man Autoimmunkrankheit. Da noch kein Verfahren zur Verhütung einer solchen Krankheit gefunden wurde, sind Bemühungen im Gange, die Produktion eines Autoantikörpers und die Entzündung von Geweben auf ein Minimum zu reduzieren. Zu diesem Zweck werden Aspirin, Indomethacin genannte entzündungshemmende Medikamente, Nebennierenrindenhormone oder Medikamente zur Unterdrückung einer Immunreaktion, d. h. immunosupressive Mittel (z. B. Imuran, Endoxan oder Methotrexate) verwendet. Allgemein werden mit der Verabreichung von Nebennierenrindenhormonen häufig gute Ergebnisse erzielt. Werden Nebennierenrindenhormone jedoch über einen langeren Zeitraum in großen Mengen verabreicht, wird die Widerstandsfähigkeit gegen Infektionen geschwächt, und es treten gehäuft Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Knochenschwächung (Osteoporose), Atrophie der Nebennierenrinde, Myonosus, Diabetes oder Psychoneurosen auf. Folglich müssen Dauer und Menge der Verabreichung auf ein Minimum begrenzt werden. Auf der anderen Seite enthalten immunosupressive Mittel Karzinogene und schädigen blutbildende Funktionen und verursachen somit Leberleiden oder Erkrankungen des Verdauungstrakts.
  • Neuerdings wendet man die Plasmaaustausch-Therapie zur Eliminierung bestimmter Arten von Immunglobulinen und Immunkomplexen an. Solche Immunglobuline und Immunkomplexe stehen, wie man glaubt, in engem Zusammenhang mit Ursachen und Verlauf von Krankheiten, die mit immunologischen Funktionen, einschließlich monoklonaler Proteinämie, Allergien, Autoimmunkrankheiten, Immunschwäche oder Krebserkrankungen, in Verbindung gebracht werden.
  • Bei der Plasmaaustausch-Therapie tritt jedoch, da sämtliche Plasmakomponenten gleichermaßen eliminiert werden, nicht nur ein Verlust notwendiger Plasmakomponenten auf, sondern auch eine Versorgungsknappheit von Plasma oder Plasmapräparaten und die begleitenden Probleme von Serumhepatitis oder Allergien. Angesichts dieser Probleme ist es zu empfehlen, das Plasma eines Patienten nach der Reinigung wiederherzustellen.
  • Die Verfahren zur Eliminierung einer pathogenen Substanz sind unter anderem das einen Membranfilter verwendende Kaskadenverfahren (Siebert, K.G., Plasmaexchange, 5.29, F. K. Schattauer, Verlag, Stuttgart - New York, 1980), das Doppelfiltrationsverfahren (Tetsuzo Agishi et al, "Jin to Toseki", 10(3), 475, 1981), das Gefrierfiltrationsverfahren (L'Abbate, A., et al., Proc. Eur. Dial. Transplant. Assoc., 14, 486,1977), und das Aussalzverfahren (Hiroaki Ooe, "Jinkou Zoki", 14, 472, 1985). Klinische Tests dieser Verfahren werden im Moment durchgeführt. Ein idealer Plasmafraktionator (Plasmaproteinfraktionator) ist allerdings noch nicht gefunden worden. Wenn bei klinischer Anwendung keine plasmaergänzende Flüssigkeit verwendet wird, entsteht Hypoproteinämie. Daher ist die Entwicklung eines idealen Plasmafilters und eines Adsorptionsmediums mit der Fähigkeit, eine bestimmte pathogene Substanz in Plasma selektiv zu adsorbieren und das Plasma zu reinigen, äußerst wünschenswert.
  • Als ein blutreinigendes Adsorptionsmittel wurden Aktivkohle, ein Styrol/Divinylbenzolcopolymer (AR-I) und ein negative Ionen austauschendes Harz als künstliches, die Leber unterstützendes Mittel oder als künstliche Niere vom Adsorptionstyp vorgeschlagen.
  • Solch eine Substanz hat jedoch nicht die Fähigkeit, in Plasma vorhandene Proteine mit relativ hohem Molekulargewicht zu adsorbieren. Die Entwicklung eines höherwertigen Adsorptionsmittels ist also erwünscht.
  • Herkömmliche, für diesen Zweck vorgesehene Adsorptionsmittel sind:
  • (1) Affinitätsadsorptionsmittel
  • (2) Organische poröse Harze wie poröses Acrylesterharz (z. B. "XAD-7", vertrieben von Rohm & Haas Co.) oder poröses Methacrylesterharz
  • (3) Ionenaustauschmaterialien wie Carboxymethylcellulose
  • (4) Anorganische poröse Materialien wie poröses Siliciumdioxid oder poröses Aluminiumoxid.
  • Poröses Acrylesterharz und Carboxymethylcellulose weisen allerdings mäßige Adsorptionsleistung und -spezifität auf. Sie adsorbieren außerdem in einer Körperflüssigkeit vorhandene Albumine. Daher erzeugen diese Adsorptionsmittel einen abnormalen osmotischen Druck und können nicht sicher in therapeutischer Ausrüstung verwendet werden.
  • Affinitätsadsorptionsmittel werden grob in biologische und physikalisch-chemische Affinitätsadsorptionsmittel eingeteilt. Biologische Affinitätsadsorptionsmittel haben eine hervorragende Adsorptionsspezifität, sind jedoch teuer aufgrund der Verwendung von physiologisch aktiven Substanzen mit hohem Molekulargewicht wie Liganden (d. h. Substanzen mit einer Affinität zu Zielsubstanzen). Außerdem sind diese biologischen Affinitätsadsorptionsmittel mit Problemen bei Gewinnung bzw. Herstellung, Sterilisation, Lagerung, Transport und Stabilität des aktiven Lebens während der Lagerung und dgl. von Adsorptionsmitteln oder Säulen behaftet. Des weiteren müssen negative Nebenwirkungen anderer physiologischer Funktionen neben der Affinität, die bei Berührung mit Blut auftreten, bedacht werden. Wenn ein Ligand freigesetzt wird und eluiert, entsteht das Problem von Nebenwirkungen durch Antigene, da er sich meist aus verschiedenen Arten von Proteinen zusammensetzt. Die Verhinderung des Einführens von Endotoxinen stellt ebenfalls ein bedeutendes Problem dar.
  • Auf der anderen Seite können physikalisch-chemische Affinitätsadsorptionsmittel in Massenproduktion hergestellt werden und weisen eine stabile Aktivität auf. Außerdem besitzen diese Adsorptionsmittel bei Berührung mit Blut gewöhnlich hervorragende Stabilität.
  • Die japanische Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 57-122875 offenbart ein Adsorptionsmittel für ein Immunglobulin und/oder einen Immunglobulinkomplex. Das Adsorptionsmittel umfaßt eine hydrophobe Verbindung, die an einen unlöslichen Träger gebunden ist. Die japanische Patentveröffentlichung Nr. 59-17355 beschreibt ein Adsorptionsmittel für einen Autoantikörper und/oder einen Immunkomplex. Das Adsorptionsmittel umfaßt eine eine hydrophobe Verbindung enthaltende organische Verbindung mit geringem Molekulargewicht. Die Verbindung mit dem geringen Molekulargewicht ist an eine poröse Substanz mit Silanolgruppen auf ihrer Oberfläche gebunden. Beispiele hydrophober Verbindungen sind Verbindungen mit aromatischen Ringen, stickstoffhaltigen sechsgliedrigen Ringen, stickstoffhaltigen fünfgliedrigen Ringen, mehrwertigen stickstoffhaltigen sechsgliedrigen Ringen, mehrwertigen stickstoffhaltigen fünfgliedrigen Ringen, sauerstoffhaltigen aromatischen Ringen, schwefelhaltigen aromatischen Ringen, sauerstoffhaltigen heterozyklischen aromatischen Ringen und schwefelhaltigen heterozyklischen aromatischen Ringen.
  • Herkömmliche Adsorptionsmittel haben allerdings eine geringe Adsorptionsspezifität und -leistung. Um bei der Behandlung eines Patienten eine extrakorporale Blutreinigungstherapie durchzuführen, ist es vorzuziehen, daß eine pathogene Substanz mit einer noch höheren Wirksamkeit eliminiert wird und die negativen Einflüsse auf das Blut minimal gehalten werden. Von GB-A-2075362 und EP-A-0056977 ist ein Körperflüssigkeitsreinigungsmedium zur Entfernung einer pathogenen Substanz in einer Körperflüssigkeit bekannt, das in einer Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung, umfassend einen Behälter mit Körperflüssigkeitseinlaß- und -auslaßöffnungen und einem zwischen den Öffnungen vorgesehenen Körperflüssigkeitsströmungsweg, wobei sich das Medium in dem Strömungsweg befindet, eingesetzt wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Körperflüssigkeitsreinigungsmedium und eine Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung bereitzustellen, wobei eine pathogene Substanz wie Plasmaproteine (z. B. Immunglobuline und Immunkomplexe) mit hoher Effizienz selektiv adsorbiert werden kann, die nicht-spezifische Adsorption minimal, Sicherheit garantiert, und die Sterilisation einfach ist und Körperflüssigkeitsreinigung und -regeneration optimal durchgeführt werden können.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Körperflüssigkeitsreinigungsmedium zur Entfernung einer in einer Körperflüssigkeit enthaltenen pathogenen Substanz bereitgestellt, umfassend:
  • einen unlöslichen Träger und
  • ein Adsorptionsmittel, das mindestens ein Sulfonamid enthält und auf einer Oberfläche des unlöslichen Trägers fixiert ist.
  • Entsprechend einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung bereitgestellt, umfassend:
  • einen Behälter mit Körperflüssigkeitseinlaß- und -auslaßöffnungen und einem zwischen den Öffnungen vorgesehenen Körperflüssigkeitsströmungsweg und
  • ein in dem Strömungsweg des Behälters vorgesehenes Körperflüssigkeitsreinigungsmedium zur Entfernung einer in einer Körperflüssigkeit befindlichen pathogenen Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium einen unlöslichen Träger und ein auf der Oberfläche des unlöslichen Trägers fixiertes Adsorptionsmittel mit mindestens einem Sulfonamid umfaßt.
  • Entsprechend einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Sulfonamid chemisch an einen Farbstoff eines pK-Werts von 4,0 bis 9,0 gebunden.
  • Ein tieferes Verständnis der vorliegenden Erfindung wird ermöglicht, wenn die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen dargestellt wird, wobei:
  • Fig. 1 ein schematischer Querschnitt ist, die eine Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des Körperflüssigkeitsreinigungsprozesses unter Verwendung der erfindungsgemäßen Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung ist.
  • Die vorliegenden Erfinder haben ausführliche Studien durchgeführt, mit dem Ziel, die Probleme herkömmlicher Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtungen zu lösen und ein zur selektiven Adsorption pathogener Substanzen im Blut fähiges Körperflüssigkeitsreinigungsmedium zu entwickeln. Auf der Grundlage dieser Studien haben die Erfinder festgestellt, daß diese Aufgabe erfüllt werden kann, indem man ein Sulfonamid auf einer Oberfläche eines unlöslichen Trägers fixiert.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Sulfonamid ist ein chemotherapeutisches Mittel und kann durch eine allgemeine Formel dargestellt werden:
  • (wobei R¹ Methylen und R² Wasserstoff, Methylcarbonyl, Guanidin, Pyridin, 1,3-Diazin, Merazin, Methazin, Isomidin, Azol (z. B. Thiazol oder Isoxazol) oder ein Derivat hiervon darstellt und a für 0 oder 1 steht).
  • Beispiele von Sulfonamiden können Sulfanilamid, Acetosulfamin, Sulfapyridin, Sulfaguanidin, Sulfadiazin, Sulfamerazin, Sulfamethazin, Sulfisoxazol, Homosulfamin, Sulfisomidin, Sulfathiazol, Sulfamethizol, Sulfisomezol, Phthalylsulfathiazol und Sulfadimethoxin sein. Bevorzugte Beispiele der Sulfonamide können N¹-heterozyklische Sulfonamide, insbesondere jene, die Azol als den heterozyklischen Ring aufweisen, wie z. B. Sulfathiazol, Sulfamethizol oder Sulfisomezol, sein.
  • Ein wie hier verwendetes Sulfonamid kann chemisch an einen Farbstoff eines pK-Werts von 4,0 bis 9,0 gebunden sein. Farbstoffe eines pK-Werts von 4,0 bis 9,0 sind diejenigen mit pK-Werten von 4,0 bis 9,0 aus den in H.J. Conn's Biological Stains, R.D. Lillie, The Williams & Wilkins Company, Baltimore, 1977, beschriebenen verschiedenen Indikatoren und histochemischen Farbstoffen. Ein ausgewählter Farbstoff hat vorzugsweise einen pK-Wert, der im Wesentlichen gleich dem isoelektrischen Punkt einer pathogenen Zielsubstanz ist. Dies entspricht dem oben beschriebenen pK-Bereich.
  • Bevorzugte Beispiele eines solchen Farbstoffs können Lacmoid (7-Amino-3,6-bis(m-dihydroxylphenyl)-2-phenexazon) Phenolrot (3,3-Bis(p-hydroxyphenyl)-3H-2,1-benzoxathiol 1,1dioxid und Brillantgelb der Formel:
  • sein.
  • Um ein Sulfonamid und einen Farbstoff chemisch zu binden, kann man sich der folgenden Verfahren bedienen. Zunächst werden 5 mMol eines Farbstoffs in 50 ml einer 5N wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid aufgelöst, worauf 5ml Epichlorhydrin und 5 ml N,N-Dimethylformamid hinzugefügt werden. Die Mischung wird in einem Wasserbad bei 50ºC 2 bis 3 Stunden lang reagieren gelassen. Danach wird die Reaktionsmischung über Nacht mit Hilfe eines Blutmischers (Typ BM-101, erhältlich bei Kayagaki Irika Kogyo, Japan) gerührt. Dann wird der pH-Wert der Reaktionsmischung auf 7 bis 8 eingestellt, worauf 50 ml Chloroform hinzugefügt werden. Die Mischung wird kräftig geschüttelt, worauf die wasserunlöslichen Materialien durch Extraktion entfernt werden. Bei diesem Vorgang werden die unlöslichen Materialien als die oberste Schicht durch die Zugabe einer kleinen Menge von N,N- Dimethylformamid aufgelöst.
  • Die so erhaltene Lösung von epoxydiertem Farbstoff wird an den mit einem Silankupplungsmittel behandelten unlöslichen Träger gebunden, indem man die Epoxygruppen auf dem Farbstoff nutzt. Die verbleibenden Epoxygruppen werden mit dem Sulfonamid zur Reaktion gebracht. Bei dieser Reaktion wird das Sulfonamid in einer Konzentration von 100 mM in einer Mischung von N,N-Dimethylformamid und 0,2M Carbonatpufferlösung eines pH-Werts von 10 in einem Volumenverhältnis von 2 : 3 aufgelöst. Die Lösung des Sulfonamids wird mit den Epoxygruppen auf dem Farbstoff in einem Wasserbad bei 80ºC 3 bis 5 Stunden lang reagieren gelassen, worauf die Reaktionsmischung mit Hilfe des Blutmischers über Nacht weitergerührt wird. So wird das Sulfonamid chemisch an den Farbstoff gebunden und auf dem Träger fixiert.
  • Wenn das Sulfonamid chemisch oder kovalent an den Farbstoff gebunden ist, kann der Effekt einer Farbstoffligandenchromatographie erzielt werden. Der Farbstoffligand verändert sich in seiner sterischen Struktur oder elektrostatischen Eigenschaft je nach pH-Wert und ist besonders stark an die bei einem pH-Wert nahe seinem eigenen pK-Wert zu eliminierenden Moleküle gebunden. Der Farbstoffligand hat eine größere Freiheit in seiner elektrischen Ladung, seinen hydrophoben Eigenschaften und seiner sterischen Konfigurationsschicht als eine ionenaustauschende funktionelle Gruppe und hat eine dreidimensionale Bindungsfähigkeit im Gegensatz zu einer eindimensionalen Bindungsfähigkeit eines Ionenaustauschers.
  • Der Azolring in einem Sulfonamid besitzt hydrophobe Eigenschaften, während das Heteroatom in dem Ring ein freies Elektronenpaar besitzt und als Protonenakzeptor dient. Der Sulfonamidanteil des Sulfonamids kann Wasserstoff binden. Die hydrophoben Eigenschaften eines Hauptteils des Sulfonamids, die elektrostatischen Eigenschaften des Heteroatoms und die Wasserstoffbindungsfähigkeit nahe des Hauptanteils wechselwirken mit dem Aminosäurerest, der einen bei einer pathogenen Substanz, insbesondere Gobulin, zu adsorbierenden Anteil ausmacht. Da die sterische Struktur des Sulfonamids gut mit der Molekulartasche des Globulins zusammenpaßt, sollte eine gute Adsorptionsleistung in bezug auf eine pathogene Substanz erzielt werden können.
  • Der unlösliche Träger zur Fixierung eines wie oben beschriebenen sulfonamidhaltigen Adsorptionsmittels kann entweder ein hydrophober oder ein hydrophiler Träger sein.
  • Der unlösliche Träger kann in der Form von Körnchen, Fasern, Hohlfasern, Membranen oder dgl. vorliegen. In Anbetracht eines reibungslosen bzw. leichten Blut- oder Plasmaflusses und der problemlosen Handhabung bei der Herstellung eines Adsorptionsmittels ist jedoch ein körnchenförmiger Träger besonders bevorzugt.
  • Der körnchenförmige Träger hat vorzugsweise eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,05 bis 5 mm. Die durchschnittliche Teilchengröße wird bestimmt, indem man ihn durch Siebe mit verschiedenen gemäß dem japanischen Industriestandard JIS-Z-8801 definierten Maschenweiten siebt und hierbei einen Mittelwert zwischen den größten und den kleinsten Größen jeder verschiedenen Masche als die Größe einer jeden Masche ermittelt und eine durchschnittliche Teilchengröße als ein Durchschnittsgewicht der Mittelwerte der jeweiligen Maschen berechnet. Die Teilchen sind zwar vorzugsweise kugelförmig, um eine Beschädigung von Zellen und ein Absplittern oder dgl. zu vermeiden, jedoch ist ihre Form nicht in besonderer Weise eingeschränkt.
  • Beispiele körnchenförmiger Träger sind organische Substanzen mit hohem Molekulargewicht wie Agarose, Dextran, Cellulose, Polyacrylamid, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylnitril, ein Styrol/Divinylbenzol-Copolymer, Polystyrol, Polyacrylester, Polymethacrylester, Polyethylen, Polypropylen, Polyethylentetrafluorid, ein Ethylen/Vinylacetat- Copolymer, Polyamid, Polycarbonat, Polyvinylidenfluorid, Polyvinylformal, Polyacrylat, Polyethersulfon und Aktivkohle; und anorganische Materialien wie Glas, Aluminiumoxid, Titan und Keramik. Eine besonders gute Wirkung wird mit einem porösen Polymer, porösem Glas oder Silicagel erzielt. Beispiele eines solchen Polymers können bekannte Polymere einer porösen Struktur wie Polyamid, Polyester, Polyurethan und Polymere von Vinylverbindungen sein. Bekannte, in immobilisierten Enzymen oder in der Affinitätschromatographie üblicherweise verwendete Träger können unbeschränkt verwendet werden.
  • Unter diesen porösen Trägern ist kugelförmiges Silicagel aufgrund der hervorragenden mechanischen Festigkeit und der chemischen Reaktionsträgheit, einer großen Oberfläche und guter Bearbeitungsfähigkeit bevorzugt.
  • Die hier zu verwendenden porösen Teilchen müssen die Fähigkeit besitzen, ein Sulfonamid-Adsorptionsmittel zu fixieren. Sie besitzen zweckmäßigerweise eine durchschnittlichen Porengröße von 10 bis 500 nm (100 bis 5000 Å), vorzugsweise 20 bis 300 nm (200 bis 3000 Å).
  • Die poröse Struktur hat vorzugsweise eine durchschnittliche Porengröße von 10 bis 500 nm (100 bis 5000 Å), wie oben beschrieben. Liegt die durchschnittliche Porengröße unter 10 nm (100 Å), ist die Menge einer adsorbierten pathogenen Substanz gering. Liegt die durchschnittliche Porengröße über 500 nm (5000 Å), ist die Festigkeit der porösen Teilchen beeinträchtigt und die Oberfläche verkleinert.
  • Die durchschnittliche Porengröße wird mit einem Quecksilberdruckporosimeter gemessen. Bei der Verwendung des Porosimeters wird Quecksilber in einen porösen Körper gedrückt, worauf das Porenvolumen entsprechend der eingeführten Quecksilbermenge berechnet und der Porendurchmesser vom zur Einführung des Quecksilbers in den porösen Körper benötigten Druck bestimmt werden.
  • Die Methode zur Fixierung eines Sulfonamid-Adsorptionsmittels auf der Oberfläche eines unlöslichen Trägers kann eines der bekannten Verfahren sein, die sich kovalenter Bindungen, Ionenbindungen, physikalischer Adsorption oder einer Einbettung oder der Fällungs-/Unlöslichkeitsbehandlung bedienen. Um die Eluierung eines fixierten Adsorptionsmittels zu vermeiden, wird das Adsorptionsmittel vorzugsweise fixiert und durch kovalente Bindungen unlöslich gemacht. Zu diesem Zweck kann nach einer bekannten, bei immobilisierten Enzymen und der Affinitätschromatographie angewendeten Methode zur Aktivierung eines unlöslichen Trägers oder zum Binden eines Ligands gearbeitet werden. Soweit benötigt, kann ein Molekül einer geeigneten Länge (Abstandhalter) zwischen einen unlöslichen Träger und einen Liganden eingefügt werden. Diese Fixierungsverfahren sind z. B. bei C. Baum, Biotechnol. Bioeng., 17, 253 (1975); G. Manecke, H.G. Vogt, Biochimie, 62, 603 (1980); D.L. Lappi, F.E. Stolzenbach et al., Biochem. Biophys. Res. Commun., 69, 878 (1976); T. Watanabe, M. Fujimura et al., J. Appl. Biochem., 1, 28 (1979); T.M.S. Chang, "Biomedical Applications of Immobilized Enzymes and Proteins", Plenum Press, New York, 1977; P. Cuatrecasas, I. Parikh, Biochem., 11 2291 (1972); I. Matsumoto, Y. Mizuno et al., J. Biochem., 85, 1091 (1979); und L. Sundberg und J. Porath, J. Chromatography, 90, 87 (1974) beschrieben.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Methode wird ein Silankupplungsmittel mit einer sulfonamidbindenden funktionellen Gruppe (z. B. einer Glycidylgruppe) verwendet. Beispiele solcher Silankupplungsgruppen können γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan und β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan sein. Will man ein Sulfonamidadsorptionsmittel fixieren, so behandelt man einen Träger, z. B. einen Silicagelträger, mit einer wäßrigen Lösung eines Silankupplungsmittels, um somit Epoxygruppen in die Oberfläche des Trägers einzuführen. Der Träger und das Sulfonamidadsorptionsmittel werden in einem geeigneten Medium (z. B. N,N-Dimethylformamid oder 1,4- Dioxan) unter Verwendung eines geeigneten Katalysators (z. B. Tributylamin und Pyridin) bei 50ºC bis 90ºC zur Reaktion gebracht. Die Reaktionsdauer soll 3 bis 7 Stunden betragen. Nach der Reaktion werden nicht umgesetzte Epoxygruppen mit Ethanolamin oder dgl. blockiert. Auf diese Weise wird das Sulfonamidadsorptionsmittel fest in der Oberfläche eines Trägers fixiert und wird bei Berührung mit einer Körperflüssigkeit nicht in diese eluieren.
  • Ein erfindungsgemäßes Körperflüssigkeitsreinigungsmedium kann eingesetzt werden, um im Rahmen des Chargenverfahrens eine unnötige Substanz zu adsorbieren und entfernen, indem man das Medium mit einer Körperflüssigkeit in Berührung bringt. Das Körperflüssigkeitsreinigungsmedium wird allerdings vorzugsweise in einer wie oben beschriebenen Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung verwendet.
  • In einer Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird das Medium zur Reinigung von einer pathogenen Substanz in einen Behälter mit Körperflüssigkeitseinlaß- und -auslaßöffnungen gefüllt und dort gehalten.
  • Das Material des Behälters kann Glas, nicht rostender Stahl, Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat, Polystyrol, Polymethylmethacrylat oder dgl. sein. Polypropylen oder Polycarbonat sind allerdings besonders bevorzugt, da sie durch die Sterilisation mittels eines Autoklaven leicht sterilisiert werden können und problemlos zu handhaben sind. Der Behälter verfügt außerdem vorzugsweise über einen Filter zwischen einer Reinigungsmediumschicht und den Einlaß-/Auslaßöffnungen, wobei der Filter die Fähigkeit besitzt, eine Körperflüssigkeit, aber nicht das Reinigungsmedium hindurchlaufen zu lassen. Das Material des Filters ist nicht besonders beschränkt, vorausgesetzt, es ist physiologisch inaktiv und hat eine hohe mechanische Festigkeit. Polyester und Polyamid werden jedoch bevorzugt verwendet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genauer beschrieben.
  • Fig. 1 ist ein Querschnitt, der eine Ausführungsform einer Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt. Eine Körperflüssigkeit wird durch eine Körperflüssigkeitseinlaßöffnung 4 eingeführt, mit einem in einem Behälter oder einer Säule 1 befindlichen Körperflüssigkeitsreinigungsmedium 2 behandelt und fließt durch eine Körperflüssigkeitsauslaßöffnung 5 ab. Das Reinigungsmedium wird in der Säule zwischen den Filtern 3 und 3' aufbewahrt.
  • Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel einer Körperflüssigkeitsreinigungstherapie unter Verwendung der erfindungsgemäßen Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung darstellt. Blut wird durch eine Bluteinlaßöffnung 6 eingeführt, durch eine Pumpe 7 zu einer Plasmatrennungseinheit 8 befördert und in Blutzellen und Plasma getrennt. Das abgetrennte Plasma wird mit Hilfe einer Pumpe 7' in eine ein Reinigungsmedium enthaltende Säule 1 (Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung) gepumpt, um damit einer Adsorptionsbehandlung unterworfen zu werden. Anschließend wird es in einer Plasma-/Blutzellenmischeinheit 9 mit den Blutzellen gemischt. Das Blut fließt dann durch eine Blutauslaßöffnung 10 ab. Wird die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung extrakorporal verwendet, können die folgenden zwei Verfahren eingesetzt werden. Entsprechend dem ersten Verfahren wird von einem Patienten entnommenes Blut mit einer Zentrifugen-, Membran- oder Hohlfaser-Plasmatrennvorrichtung in Plasma und Blutzellen getrennt. Der Plasmaanteil wird zur Reinigung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung geleitet, worauf er mit dem Blutzellenanteil wieder gemischt wird. Anschließend wird die Mischung in den Körper des Patienten zurückgeführt. Entsprechend dem zweiten Verfahren wird vom Patienten entnommenes Blut direkt durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung geleitet und gereinigt.
  • Was die Methode des Durchleitens einer Körperflüssigkeit angeht, kann dies je nach klinischen Bedingungen oder anderen Gegebenheiten der Ausrüstung kontinuierlich oder diskontinuierlich geschehen.
  • Bevor die Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung in Betrieb genommen wird, füllt man sie mit einer physiologischen Salzlösung und drucksterilisiert sie.
  • Das Körperflüssigkeitsreinigungsmedium und die Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung können aus Körperflüssigkeiten pathogene Substanzen, z. B. normale Immunglobuline (A, D, E, G und M); rheumatische Faktoren; antinukleare Antikörper; Anti-DNA-Antikörper; Antilymphozyten-Antikörper; Antierythrozyten-Antikörper; Antithrombozyten-Antikörper; Antiacetylcholin-Rezeptor- Antikörper; Anti-Dickdarm-Autoantikörper; Anti-Glomeruluslungenbasismembran-Antikörper; Antikörper gegen Desmosom für spinöse Epidermiszellen; Anti-Insulinrezeptor-Antikörper; Antimyelin-Antikörper; Antikörper gegen Faktor VIII für Hämophilie; Immunglobulinderivate, z. B. reduzierte oder chemisch modifizierte Produkte von Immunglobulinen; eine komplexe Substanz von Immunglobulinen oder eines Immunglobulins oder einer anderen Substanz, insbesondere eines Antigens oder einer antigenähnlichen Substanz; Komplement; Fibrinogen und dgl. entfernen.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden anhand ihrer unten folgenden Beispiele beschrieben.
  • Beispiele 1-9 und Vergleichsbeispiele 1-3
  • 4 g Silicagelkugeln (Teilchengrößenverteilung von 74 bis 149 um und eine Oberfläche von 87 m²/g; erhältlich bei Fuji Davison Chemical K.K.) mit einer durchschnittlichen Porengröße von 46 nm (460 L) wurden in 40 ml einer wäßrigen Lösung von 5 w/v% γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan (Silankupplungsmittel), das auf einen pH-Wert von 9 durch Kaliumhydroxid eingestellt war, eingetragen. Die Mischung wurde in einem Blutmischer bei Zimmertemperatur 20 Minuten lang gemischt und dann in einem Ofen bei 150ºC 45 Minuten lang getrocknet. Die getrockneten Silicagelkugeln wurden mit destilliertem Wasser gewaschen und erneut bei 120ºC bei vermindertem Druck 3 Stunden lang getrocknet. Die Epoxygruppen auf den Silicagelkugeln wurden mit den in Tabelle 1 dargestellten Sulfonamiden unter Verwendung von Tri-n-butylamin und Pyridin als Katalysatoren zur Reaktion gebracht. Präziser gesagt, wurden die so behandelten Silicagelkugeln zu 40 ml einer 100 mM Lösung des Sulfonamids in einem Lösungsmittelgemisch aus N,N-Dimethylformamid und einer 0,2M Carbonatpufferlösung eines pH-Werts von 10 in einem Volumenverhältnis von 2 : 3 gegeben. Tri-n-butylamin und Pyridin wurden in einer Menge von jeweils 1 v/v/% zur Mischung gegeben. Die entstandene Mischung wurde in einem Wasserbad bei 80ºC 3 Stunden lang reagieren gelassen. Das Reaktionsprodukt (Silicagelkugeln) wurde mit destilliertem Wasser gewaschen, worauf die nicht umgesetzten Epoxygruppen unter Verwendung von 1M Ethanolamin blockiert wurden. Das erhaltene Reinigungsmedium wurde wiederholt unter Verwendung von 0,02M acetatgepufferter Kochsalzlösung eines pH-Werts von 4 und einem 0,2M Carbonatpuffer eines pH-Werts von 10 gereinigt, mit destilliertem Wasser gespült, bei einem vermindertem Druck bei 120º bis 150ºC 3 Stunden oder länger getrocknet, worauf sie auf die Adsorptionsleistung geprüft wurden. Die Medien der Vergleichsbeispiele wurden in ähnlicher Weise untersucht, indem man kugelförmiges Silicagel, bei dem Phenylalanin als hydrophobe Aminosäure ähnlich fixiert war, kugelförmiges Silicagel, bei dem 2-Aminothiazol ähnlich fixiert war, und kugelförmiges Silicagel, das keiner Oberflächenbehandlung unterworfen worden war, verwendete.
  • Der Adsorptionstest wurde in folgender Weise durchgeführt. Ein Glasteströhrchen ("Larbo", 15,5 mm im Durchmesser·100 mm in der Länge; erhältlich bei Terumo Corporation) wurde mit einer Mischung von jeweils 0,5 g eines Reinigungsmediums und 2 ml einer 0,1M phosphatgepufferten Kochsalzlösung eines pH-Werts von 7,4 gefüllt. Nachdem die Mischung mit einer Wasserstrahlpumpe ("A-2S" von Tokyo Rikakikai K.K.) entlüftet worden war, wurden 3 ml von 5 Einheiten/ml Heparin als Antikoagulans enthaltendem Rinderplasma zugegeben. Die Inkubation fand in einem Heißluftzirkulationsthermostaten ("P(S)-212" erhältlich bei Tabai K.K.) bei 37ºC 90 Minuten lang unter Rühren der Mischung in einem Blutmischer ("BM-101" erhältlich bei Kayagaki Irika Kogyo K.K.) statt. Das distale Ende des Hauptkörpers einer Einwegspritze (erhältlich bei Terumo Corporation) mit einem Volumen von 5 ml wurde gekappt, worauf ein Nylonfilter mit 250 mesh an dem Schnittende befestigt wurde. Ein Siliconkautschukstopfen mit einem durch den Stopfen führenden Rohr aus nicht rostendem Stahl wurde in das Ende gedrückt, um so eine Säule zu erhalten. Nachdem die Säule mit dem Inhalt des Teströhrchens gefüllt worden war, wurde dieser Inhalt mit 6 ml einer 0,1M phosphatgepufferten Kochsalzlösung eines pH-Werts von 7,4 gereinigt und die aus der Säule fließende Flüssigkeit wiedergewonnen.
  • Die Albuminmenge und die Gesamtmenge der Proteine in der ausfließenden Flüssigkeit wurden durch die Bromcresolgrün- Methode und die Biuretmethode bestimmt, um so die Globulinmenge als die Differenz zwischen der Gesamtprotein- und Albuminmenge zu ermitteln. Zur erleichterten Berechnung ging man davon aus, daß die nicht das Albumin ausmachende Globulinmenge die Proteinmenge ist, wobei für das Plasma das Fibrinogen auch den Globulinen hinzugerechnet wurde. Die Meßwerte wurden von den Globulin- und Albuminmengen der nicht unter Verwendung eines Adsorptionsmittels in ähnlicher Weise gewonnenen ausfließenden Flüssigkeit subtrahiert, worauf die Adsorptionsmengen in den jeweiligen Adsorptionsmedien nach Gleichung (1) errechnet wurden. Die so berechneten Adsorptionsmengen wurden durch die Albumin- oder Globulinmenge der fließenden Flüssigkeit, die nicht unter Verwendung eines Adsorptionsmediums gewonnen worden war, dividiert, um so die Adsorptionsrate nach Gleichung (2) zu berechnen.
  • Adsorptionsmenge (mg/g) = ((Bestandteilsmenge in einer ohne Verwendung von 0,5 g eines Adsorptionsmediums gewonnenen ausfließenden Flüssigkeit) - (Bestandteilsmenge in einer durch Verwendung eines Adsorptionsmediums gewonnenen ausfließenden Flüssigkeit)}·2 (1)
  • Adsorptionsrate (%) = ((Adsorptionsmenge der Gleichung (1))/(Bestandteilsmenge in einer ohne Verwendung eines Adsorptionsmediums gewonnenen ausfließenden Flüssigkeit)) ·100 (2)
  • Die Menge von Immunglobulin G (IgG) in der ausfließenden Flüssigkeit wurde nach dem Einzelradialimmunodiffusionsverfahren (SRID) gemessen, um so die IgG-Adsorptionsmenge in ähnlicher Weise zu bestimmen.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Man kann aus Tabelle 1 erkennen, daß Reinigungsmedien, in denen Sulfonamide, insbesondere Sulfamin, Sulfapyridin, Sulfathiazol, Sulfamethizol und Sulfisomezol gebunden sind, selektiv und effektiv Globuline und IgG adsorbieren können. Tabelle 1 Adsorptionskapazität (3 ml Plasma pro g Adsorptionsmittel) Adsorptionsmittelselektivität Adsorptionsmenge (mg/g) Adsorptionsrate (%) Albumin Globulin IgG Albumin Globulin IgG Adsorptionsmengenverhältnis (Globulin/Albumin) Beispiel Sulfamin (Sulfonamid) Phthalylsulfathiazol (Sulfonamid) Tabelle 1 Adsorptionskapazität (3 ml Plasma pro g Adsorptionsmittel) Adsorptionsselektivität Adsorptionsmenge (mg/g) Adsorptionsrate (%) Albumin Globulin IgG Albumin Globulin IgG Adsorptionsmengenverhältnis (Globulin/Albumin) Vergleichsbeispiel Phenylalanin (Aminosäure) 2-Aminothiazol Silicagel
  • Beispiele 10-14 und Vergleichsbeispiel 4
  • Die Adsorptionsuntersuchung wurde unter Anwendung der gleichen Verfahren wie in Beispielen 1 bis 9 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß statt Rinderplasma menschliches Plasma verwendet wurde.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Man kann aus Tabelle 2 erkennen, daß eine gute Adsorptionsleistung und Selektivität von Globulinen und IgG mit Reinigungsmedien erzielt werden, in denen Sulfonamide, insbesondere Sulfathiazol, Sulfamethizol und Sulfisomezol gebunden sind. Tabelle 2 Sulfonamid Adsorptionskapazität (3 ml Plasma pro g Adsorptionsmittel) Adsorptionsselektivität Adsorptionsmenge (mg/g) Adsorptionsrate (%) Albumin Globulin IgG Albumin Globulin IgG Adsorptionsmengenverhältnis (Globulin/Albumin) Beispiel Sulfapyridin Sulfathiazol Phthalylsulfathiazol Sulfamethizol Sulf isomezol Vergleichsbeispiel Silicagel alleine
  • Beispiel 15 und Vergleichsbeispiel 5
  • Poröse Glasteilchen, "CPG-10-500", (durchschnittliche Porengröße: 51,5 nm (515 Å); Teilchengrößenverteilung: 75 bis 125 um; Oberfläche: 44,3 m²/g; erhältlich bei Electronucleonics Co.; Ltd.) wurden mit dem Silankupplungsmittel der Beispiele 1-5 wie in Beispielen 1-5 behandelt.
  • 5 mMol (1,77 g) Phenolrot wurden in 50 ml einer 5N wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid aufgelöst, worauf 5 ml Epichlorhydrin und 5 ml N,N-Dimethylformamid zugegeben wurden. Die Mischung wurde in einem Wasserbad bei 50ºC 2,5 Stunden lang reagieren gelassen und dann mit Hilfe des Blutmischers der Beispiele 1-5 über Nacht gerührt. Die Mischung wurde mittels Salzsäure auf einen pH-Wert von 8 eingestellt, worauf 50 ml Chloroform zugegeben wurden. Die erhaltene Mischung wurde kräftig gerührt, worauf die wasserunlöslichen Materialen durch Extraktion entfernt wurden. Die verbleibenden unlöslichen Materialien wurden durch die Zugabe einer kleinen Menge von N,N-Dimethylformamid aufgelöst. Auf diese Weise wurde die gewünschte Lösung eines epoxidierten Farbstoffs erzeugt.
  • 20 ml der oben hergestellten Farbstofflösung wurden zu 2 g der oben behandelten Glasteilchen gegeben. Die Mischung wurde in einem Wasserbad bei 80ºC 3 Stunden reagieren gelassen. Die erhaltenen Glasteilchen wurden mit Wasser und N,N-Dimethylformamid gewaschen. Zu den gewaschenen Teilchen wurden 20 ml einer 100mM Sulfathiazollösung in einem Lösungsmittelgemisch von N,N-Dimethylformamid und einer 0,2M Carbonatpufferlösung eines pH-Werts von 10 in einem Volumenverhältnis von 2 : 3 und daraufhin 1 v/v/% Tri-n-butylamin und 1 v/v% Pyridin gegeben. Anschließend wurden dieselben Verfahren wie in Beispielen 1-5 angewendet, wodurch ein erwünschtes Reinigungsmedium erhalten wurde.
  • Die Adsorptionsuntersuchung wurde nach den selben Verfahren wie in Beispielen 1-5 durchgeführt. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Ein Adsorptionsmedium, in dem eine Verbindung von Sulfathiazol als einem Sulfonamid und Phenolrot als einem Farbstoff gebunden waren, zeigte hervorragende selektive Adsorptionsleistungen. Tabelle 3 Adsorptionsmittel Adsorptionskapazität (3 ml Plasma pro g Adsorptionsmittel) Adsorptionsselektivität Adsorptionsmenge (mg/g) Adsorptionsrate (%) Albumin Globulin IgG Albumin Globulin IgG Adsorptionsmengenverhältnis (Globulin/Albumin) Beispiel 15 Verbindung von Sulfathiazol und Phenolrot
  • Das Körperflüssigkeitsreinigungsmedium und die Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung können selektiv und effektiv Plasmaproteine, z. B. Immunkomplexe und Immunglobuline als pathogene Substanzen im Blut adsorbieren und entfernen. Das Medium und die Vorrichtung ermöglichen außerdem eine problemlose Sterilisation. Da das Körperflüssigkeitsreinigungsmedium der vorliegenden Erfindung als ein für vielfältige Therapien verwendetes chemotherapeutisches Mittel ein Sulfonamid gebunden hat, hat es einen hohen Sicherheitsstandard.
  • Die vorliegende Erfindung kann bei normalen Therapien zur Blutreinigung und -regeneration angewendet werden, und ist besonders wirkungsvoll bei sicheren und verläßlichen Therapien, die mit Bioimmunfunktionen in Zusammenhang stehen, insbesondere bei Therapien von Leberinsuffizienz, Autoimmunkrankheiten, Nierenleiden, neuromuskulären Erkrankungen, Blutdyskrasie, Endokrinopathie, Kakochymie, Allergien, Abstoßungsreaktionen nach Organverpflanzungen oder Krebserkrankungen.
  • Die Anwendung des Körperflüssigkeitsreinigungsmediums der vorliegenden Erfindung beschränkt sich nicht auf ein in eine Vorrichtung gefülltes therapeutisches Mittel, sondern kann auch auf ein Trenn-/Reinigungsadsorptionsmittel für Immunglobuline und Immunkomplexe ausgedehnt werden.

Claims (21)

1. Körperflüssigkeitsreinigungsmedium zur Entfernung einer in einer Körperflüssigkeit enthaltenen pathogenen Substanz, umfassend einen unlöslichen Träger und ein Adsorptionsmittel, das mindestens ein Sulfonamid enthält und auf einer Oberfläche des unlöslichen Trägers fixiert ist.
2. Medium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfonamid aus einem Bestandteil aus der Gruppe Sulfathiazole, Sulfamethizole und Sulfisomezole besteht.
3. Medium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfonamid chemisch an einen Farbstoff eines pK-Werts von 4,0 bis 9,0 gebunden ist.
4. Medium nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff aus einem Bestandteil der Gruppe Lacmoid, Brillantgelb und Phenolrot besteht.
5. Medium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Teilchen umfaßt.
6. Medium nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,05-5 mm aufweisen.
7. Medium nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger porös ist.
8. Medium nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Poren einer Größe von 10-500 nm aufweist.
9. Medium nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem Material aus der Gruppe Polymer, Glas, Silikagel und Aluminiumoxid besteht.
10. Medium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel auf der Oberfläche des Trägers über ein Silankupplungsmittel fixiert ist.
11. Körperflüssigkeitsreinigungsvorrichtung, umfassend einen Behälter (1) mit Körperflüssigkeitseinlaß- (4) und -auslaßöffnungen (5) und einem zwischen den Öffnungen (4, 5) vorgesehenen Körperflüssigkeitsströmungsweg und ein in dem Strömungsweg des Behälters (1) vorgesehenes Körperflüssigkeitsreinigungsmedium (2) zur Entfernung einer in einer Körperflüssigkeit befindlichen pathogenen Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß das Körperflüssigkeitsreinigungsmedium (2) einen unlöslichen Träger und ein auf einer Oberfläche des unlöslichen Trägers fixiertes Adsorptionsmittel mit mindestens einem Sulfonamid umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfonamid aus einem Bestandteil aus der Gruppe Sulfathiazole, Sulfamethizole und Sulfisomezole besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfonamid chemisch an einen Farbstoff eines pK-Werts von 4,0 bis 9,0 gebunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff aus einem Bestandteil der Gruppe Lacmoid, Brillantgelb und Phenolrot besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Teilchen umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,05-5 mm aufweisen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger porös ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Poren einer Größe von 10-500 nm aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem Material aus der Gruppe Polymer, Glas, Silikagel und Aluminiumoxid besteht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsmittel auf der Oberfläche des Trägers über ein Silankupplungsmittel fixiert ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Körperflüssigkeitsreinigungsmedium zwischen einem in dem Behälter angeordneten Filterpaar (3, 3') eingeschlossen ist.
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