DE3586565T2 - Waschverfahren von luft. - Google Patents

Waschverfahren von luft.

Info

Publication number
DE3586565T2
DE3586565T2 DE8585905350T DE3586565T DE3586565T2 DE 3586565 T2 DE3586565 T2 DE 3586565T2 DE 8585905350 T DE8585905350 T DE 8585905350T DE 3586565 T DE3586565 T DE 3586565T DE 3586565 T2 DE3586565 T2 DE 3586565T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
air
washing liquid
further characterized
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE8585905350T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3586565D1 (de
Inventor
Russell Bilgore
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=24657291&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE3586565(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE3586565D1 publication Critical patent/DE3586565D1/de
Publication of DE3586565T2 publication Critical patent/DE3586565T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • B01D53/1493Selection of liquid materials for use as absorbents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)

Description

    Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft die Reinigung von Luft durch Waschen in einer Kontaktanlage wie einem Wascher unter Verwendung einer wirksamen Waschflüssigkeit, die zur Wiederverwendung aufbereitet werden kann oder eines Filters, auf den die Waschflüssigkeit verrieselt wird.
  • Hintergrund
  • Luftverschmutzungen besitzen Teilchencharakter oder gasförmigen Charakter oder beides und derartige Verschmutzungen rühren hauptsächlich von der Industrie oder Verbrennung her. Industrielle Quellen sind Ausstoßprodukte örtlicher Abgassysteme und Abfallemissionen von Verfahren, wie auch von Verbrennung. Luftverschmutzungen können mehr oder weniger mit Geruch behaftet sein und/oder stechend riechen.
  • Bekannte Verschmutzungsbeseitigungssysteme entfernen bestimmte Verschmutzungen nicht vollständig oder wirksam, wie jene, die von Lackierereien, Kunststoffherstellern und einigen Erdölverarbeitungsverfahren herrühren.
  • Emissionen von Abwasser- und Schlammbehandlung, Gaststätten, Schmelzereien, Brauereien und Brennereien, Fischverwertungs- und Verarbeitungsfabriken, Papiermühlen, Düngemittelherstellern und Verarbeitungsanlagen, Geflügelhaltung und Verarbeitung, Kaffeeröstereien, Müll- und Müllverbrennung, Lackierereien, Verbrennungsabgasen, Kunststoffindustrie, Erdölverarbeitung, Hütten und Bergbau, Schweine- und andere Haustierfutterverarbeitung, verschiedene chemische Arbeitsgänge und Arbeitsgänge wie Drucken, bei denen mit Geruch behaftete Materialien verwendet werden, sind zumindest in einigem Ausmaß zur Behandlung mit der vorliegenden Erfindung geeignet.
  • Die Technologie, die bei gewissen Arbeitsgängen zur Geruchsbeseitigung wirksam angewendet werden kann, ist für eine Verwendung in kleinen Anlagen unerschwinglich teuer. So erfordert ein katalytischer Nachbrenner zur Beseitigung von Methylstyrol sowohl hohe Anschaffungskosten als auch hohe Betriebskosten.
  • Die Entfernung von Luftverschmutzungen durch Auswaschen ist gewöhnlich nicht sehr wirksam und zu entfernende mit Geruch behaftete Materialien müssen folglich aus der Waschlösung abgetrennt und abgeschieden werden, wenn die Waschflüssigkeit wiederverwendet werden soll oder die anfallende Waschflüssigkeit wird in ein zeitgemäßes Abwasseraufbereitungssystem abgeleitet.
  • Die Aufgabe, die bekannten Luftreinigungsverfahren zukommt, ist, teilchenförmigen Stoff und/oder giftige Gase und stechend riechende Stoffe zu entfernen. Um teilchenförmigen Stoff zu entfernen, wurden Zyklonseparatoren, Tütenfilter und elektrostatische Abscheider verwendet. In Naßwäschern wird Wasser in zerstäubtem Zustand über eine geometrische Form gesprüht, um wasserlösliche Gase zu entfernen. Zu der Flüssigkeit können für eine verbesserte Absorption Chemikalien zugegeben werden. Diese Vorrichtungen behandeln einen Gasstrom durch Vermischen mit Wasser oder chemischer Lösung, so daß die Gase in die Lösung aufgenommen und möglicherweise gleichzeitig chemisch umgesetzt werden. Mit festen Absorbentien gefüllte Filter werden zur Absorption von Verunreinigungen aus der Luft verwendet.
  • Ein typischer Zyklonsprühwäscher ist in Fig. 2 darstellt und ein typischer Venturi-Wäscher ist in Fig. 3 auf Seite 241 von Band 1 der McGraw-Hill Encyclopedia of Science and Technology, Ausgabe 1971 gezeigt. Ein Staubseparatorzyklon, ein Tuchfilter (cloth collector) und eine weitere Ansicht eines Flüssigwäscher-Zyklons sind auf den Seiten 333 und 334 von Band 4 der gleichen Veröffentlichung aufgezeigt.
  • Zur Entfernung von Teilchen werden Füllschichten für eine Bettschicht oder eine Füllschicht, bestehend aus körnigem Material wie Sand, Koks, Kies und keramischen Ringen oder faserartigen Materialien wie Glaswolle, Stahlwolle und Stapelfasern verwendet. Füllkörpertürme, Bodenkolonnen und Sprühtürme sowie Filter werden zum Absorbieren von Gasen verwendet.
  • Die genannte Enzyklopädie führt im Band 4 Seite 334 Spalte 1 an, daß gefüllte Schichten aufgrund des durch Ansammeln der Teilchen hervorgerufenen allmählichen Verstopfens, gewöhnlich in ihrer Verwendung, dem Heraussammeln der Teilchen aus dem vorliegenden Gas, auf niedrige Konzentration begrenzt sind, sofern nicht einige Vorkehrungen getroffen werden, den Staub zu entfernen z. B. durch periodisches oder kontinuierliches Rückführen eines Teils der Füllung zur Reinigung.
  • Die Enzyklopädie führt in Spalte 2 auf der gleichen Seite an, daß eine sehr große Anzahl von Waschvorrichtungen verfügbar ist, angefangen von einfachen Modifikationen entsprechender Trockenanlagen, die die Zugabe von Flüssigkeit zulassen, bis zu Vorrichtungen, die lediglich für die nasse Betriebsweise ausgelegt sind.
  • In Spalte 2 auf Seite 47 von Band 6 derselben Enzyklopädie wird angeführt, daß die Gewinnung gelöster Gase im allgemeinen durch In-Kontakt-Bringen der Gasströme mit einer Flüssigkeit erreicht wird, die eine spezielle oder selektive Löslichkeit des gelösten Gases, das gewonnen werden soll, ermöglicht. Durch ein solches Verfahren können Mercaptane aus Erdgas entfernt oder Kohlenmonoxid aus Verfahrensströmen bei der petrolchemischen Synthese gewonnen werden. Fluoride können aus Emissionen bei der Düngemittel- oder Aluminiumherstellung gewonnen werden und Schwefeldioxid kann aus metallurgischen Arbeitsgängen gewonnen werden. Figur I auf Seite 48 zeigt ein Diagramm eines Füllkörperturms zur Gasabsorption, Fig. 2 zeigt einen Naßzyklonwandungssprühturm und Fig. 3 auf Seite 49 zeigt einen Bodenkolonnentrum oder einen Pralldrosselwäscher. Seite 49 führt einen Füllkörperturm an, der aufgrund seines inneren Differentialgetriebes und niedrigen Energieverbrauchs am meisten bei der Absorptionsbetriebsweise verwendet wird.
  • Auf den Seiten 205 und 206 von Band 13 derselben Enzyklopädie wird angeführt, daß flüchtige Stoffe aus der Waschlösung abgestreift werden können, um die Wiedergewinnung der absorbierten Lösung und die Wiederaufarbeitung des Lösungsmittels zu erlauben. Ein solches Abstreifen kann durch Druckverminderung, Wärmeanwendung oder die Verwendung eines inerten Gases als Abstreifgas oder einige Kombinationen solcher Verfahren bewerkstelligt werden. Dampf kann als ein Abstreifgas für ein mit Wasser nicht mischbares System verwendet werden.
  • Gladu zeigt in US-Patentschrift Nr. 3 660 045, herausgegeben am 2. Mai 1972, einen Luftreinigungswascher zum Entfernen von sowohl gasförmigen Verunreinigungen als auch Verunreinigungen in Teilchenform, insbesondere aus Rauch. Düsen drücken Ströme brennbaren Gases in die verschmutzte Luft, um Rauch z. B. von einer Pulpenmühle, Papiermühle oder einem Schmelzofen zu erhitzen, so daß die Entfernung oder Umwandlung der geruchsbehafteten Bestandteile des Rauchs in einen nicht zu beanstandenden Rauch wie in Spalte 4, Zeilen 36 bis 45 angeführt, sich vollzieht. Anschließend werden dampfführender Rauch und Abgas durch eine Waschzone, in der Düsen Wasser einsprühen, geleitet (Spalte 4, Zeilen 62 bis 65). Das Erhitzen und Verbrennen vervollständigt die Oxydation der Kohlenstoffverbindungen des Gases und die Oxydation oder Umwandlung anderer giftiger und/oder geruchsbehafteter Komponenten des Gases wie jene, die Schwefel enthalten (Spalte 4, Zeile 73 bis Spalte 5, Zeile 3). Das Wasser aus der Wasserbesprühung wird sowohl teilchenförmiges Material mitreißen als auch in größerem oder geringerem Ausmaße wasserlösliche Komponenten des Rauchs lösen (Spalte 5, Zeile 6 bis 9).
  • Wie in Spalte 2 auf Seite 242 von Band 1 der vorstehend angeführten McGraw-Hill Encyclopedia angeführt, werden bei der Verbrennung von Stadtmüll flüchtige Stoffe durch Spaltdestillation ausgetrieben und durch die Hitze in der Verbrennungskammer entflammt. Das Gas wird durch eine Reihe von Oxydationsumwandlungen geführt, muß jedoch oberhalb von 649ºC (1200ºF) erhitzt werden, um Geruch zu beseitigen. Die Endprodukte der Verbrennung werden durch Entspannungskammern, Flugaschefilter, Naßwäscher und in einigen Fällen, elektrostatische Abscheider geführt. Die Endprodukte sind Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Wasser, Oxide von Stickstoff, Aldehyde, nichtoxydierte oder unverbrannte Kohlenwasserstoffe und insbesondere Stoffe, die unverbrannten Kohlenstoff, mineralische Oxide und unverbrannten Müll umfassen.
  • Daher wurden zur Luftreinigung verschiedene Verfahren mit mehr oder weniger Erfolg angewendet, jedoch sind übliche Verfahren nicht in der Lage, bestimmte Luftverschmutzungen zu entfernen. Luftfilterverfahren erfordern im allgemeinen auch einen beträchtlichen Leistungsaufwand oder erfordern die Verwendung aufwendiger Gerätschaften und/oder Materialien oder verfügen nur über begrenzte Kapazität oder erfordern häufige und aufwendige Wiederaufarbeitung der Sorptionsmaterialien.
  • Adsorptionsschichten, gefüllt mit Aktivkohle, Aluminiumoxid, aktiviertem Bauxit, säurebehandelten Tonen, Eisenoxid, Magnesia und Fullers Erde wurden verwendet, um Gase zu absorbieren, wie in Kirk-Othmer Encyclopedia, Zweite Auflage, Band 1, Seite 460 ausgeführt. Solche festen Materialien sind im allgemeinen kostenaufwendig, so daß es Praxis ist, sie aufzuarbeiten, um regeneriertes Adsorptionsmaterial bereitzustellen und dieser Betriebsgang muß aufgrund der begrenzten Adsorptionskapazität solcher Substanzen häufig durchgeführt werden. Das Bettmaterial muß physikalisch entfernt werden und vom Ort des Filterbetts zur Wiederaufarbeitungsanlage transportiert werden. Der Regenerierungsvorgang ruft einen bedeutenden physikalischen Verlust an Filterbettmaterial hervor, aber es geht auch vom Filtermaterial absorbiertes Material verloren.
  • In einigen Einrichtungen werden anstelle von festem Filtermaterial chemisch aktivierte Flüssigkeiten in einem Wäscher verwendet. Damit derartige Waschlösungen wirksam sind, wird eine komplizierte und große Anlage verwendet, um eine ausreichende Aufenthaltszeit oder Kontaktzeit für die stattfindende chemische Spülreaktion bereitzustellen.
  • Um die flüssigen Waschmedien zurückzugewinnen, können reichliches Wasserwaschen, Filtrieren, Absetzen, Dampfbehandlung, Schall- oder Ultraschallbehandlung oder Bestrahlung wie Bestrahlen mit ultraviolettem Licht oder Umsetzung mit einem oder mehreren ausgewählten Reaktanten ausgenutzt werden, um sorbierten Schmutz aus der Waschflüssigkeit zu entfernen und sie für die Wiederverwendung zuzubereiten.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Reinigung verschmutzter Luft bereitgestellt, das das In-Kontakt-Bringen der verschmutzten Luft mit ölhaltiger Waschflüssigkeit umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl eine durchschnittliche Jodzahl von größer als 90 hat und ein ungesättigtes Pflanzen- oder Meeres-Öl ist.
  • Wenn die gesamte Waschflüssigkeit kein ungesättigtes fettes Öl ist, ist ein wesentlicher Teil des Restes der Waschflüssigkeit Wasser, das mit dem Öl eine Emulsion bildet. Die Waschflüssigkeit kann auch einen geringen Anteil eines Tensids oder Benetzungsmittels enthalten. Zusätzlich kann die Emulsion Reaktanten zur Umsetzung mit Verunreinigungen beinhalten, die aus der verschmutzten Luft unter Bildung von Niederschlägen sorbiert werden und von der Waschflüssigkeitsablauge ausgewaschen oder durch Destillation entfernt werden können. Während des Durchleitens von Luft durch einen Gang, in den die Waschflüssigkeit eingesprüht wird, kann die Luft Sonnenlicht und/oder ultravioletten Strahlen ausgesetzt werden, um die Polymerisation von dampfförmigen Verschmutzungen wie Styrol zu bewirken und sie in feste Teilchenform wie Polystyrol umzuwandeln. Repräsentative andere Verschmutzungen, die aus der Luft bei deren Reinigung entfernt werden können, sind Acrolein, Octanol-1, Octanol-2, Triethylamin, Pyridin, "cell cream" (gefault), Styrol, Buttersäure, Phenol, Ammoniumthioglycolat, Amylacetat, Ammoniumhydroxid, p-Anisaldehyd, Furfurol, Formaldehyd, Methylethylketon, Eisessig, Propionsäure, Toluol, Valeriansäure, Diethylamin, Methylamin, Methylchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Malathion, Orthodichlorbenzol, Cadaverin, Skatol, löslicher Fischabfall, Rindfleischschmelze, Hahnfett, Zwiebelöl, Knoblauchöl, flüchtige Amine, flüchtige Fettsäuren, Abwasser, schwefelhaltiger Stoff, einschließlich Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff, Erdöldestillat, Trichlorethylen, Pentachlorphenol, Anstrichfarben, Anstrichlösungsmittel, Kohlenwasserstoffmaterial, Kunststoffe und Verbrennungsprodukte.
  • Die in dieser Erfindung verwendete Waschflüssigkeit entfernt aus der Luft in wirksamer und wirtschaftlicher Weise beeinträchtigende Stoffe, einschließlich solchen wie Geruch, stechender Geruch und giftige Stoffe. Das Verfahren kann zur Reinigung von Luft in einer industriellen Anlage verwendet werden, so daß diese mit einer minimalen Abnahme oder Zunahme an Wärme in die Anlage zurückgeführt werden kann und so die Notwendigkeit des Erhitzens im Winter oder des Kühlens im Sommer vermindert wird, bei minimaler Änderung der Feuchtigkeit der zu reinigenden Luft, so daß keine Veränderung der Luftfeuchtigkeit der zu reinigenden Luft notwendig wird. Nach der Behandlung der Luft kann die Waschflüssigkeit leicht aus dem Luftstrom abgeschieden werden, so daß keine nennenswerte Menge an Waschflüssigkeit in der aus der Behandlungsapparatur austretenden Luft verloren geht oder die Waschflüssigkeit selbst zu einer Beeinträchtigung der Luft wird. Trotzdem ist die Waschflüssigkeit ungefährlich, so daß ein beliebiger Teil davon, der von der zu behandelnden Luft mitgenommen wird, ungiftig ist und nicht unangenehm auf Mensch und Tier wirkt, die solche Luft einatmen. Das Verfahren kann mit einem minimalen Energieverbrauch rasch ausgeführt werden und die Luftbeeinträchtigungen können aus der Waschflüssigkeit ohne große Schwierigkeit entfernt werden, so daß die wiederaufbereitete Waschflüssigkeit für Luftreinigungszwecke wiederverwendet werden kann. Die Waschflüssigkeit ist leicht verfügbar und wenig kostenaufwendig und wirft keine schwierigen Deponieprobleme auf. Von der Waschflüssigkeit sorbierte flüssige Verunreinigungen können in einer vorteilhaft handhabbaren Form vorliegen oder ohne Probleme abgeleitet werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Zusammensetzung bereitgestellt, die Öl umfaßt zur Reinigung von verschmutzter Luft durch Kontaktieren mit der verschmutzten Luft zum Sorbieren von Verunreinigung aus derartiger Luft, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl eine durchschnittliche Jodzahl von größer 90 hat und ein ungesättigtes Pflanzen- oder Meeres-Öl ist.
  • Vorzugsweise ist das Öl ein trocknendes oder halbtrocknendes Öl.
  • Beste Ausführungsweise der Erfindung
  • Ein wichtiger Bestandteil, wenn auch nicht der Hauptbestandteil, der in dem erfindungsgemäßen Luftreinigungsverfahren verwendeten Flüssigkeit, ist Fettöl, vorzugsweise Pflanzenöl, wobei das Öl jedoch auch ein Meeres-Öl sein kann. Bevorzugte Fettöle, die in der oder für die Waschflüssigkeit aufgrund ihrer leichten Verfügbarkeit und Wirksamkeit verwendet werden, sind:
  • Sojabohnenöl
  • Baumwollsamenöl
  • Erdnußöl
  • Maisöl
  • Färberdistelöl
  • Sonnenblumenöl
  • Raps- oder Rapssamenöl.
  • Andere Fettöle, die verwendet werden können, jedoch entweder nicht so reichlich vorkommen oder nicht so wirtschaftlich sind, sind:
  • Tungöl
  • Walnußöl
  • Sesamsamenöl
  • Leinsamenöl
  • Hanfsamenöl
  • Weizenkeimöl
  • Mandelöl.
  • Obwohl Meeres-Öle anstelle von Pflanzenölen verwendet werden können, kann die Verwendung solcher Öle in einigen Fällen aufgrund ihres charakteristischen Geruchs unerwünscht sein, der anstatt die Luft vom Geruch zu befreien, ihr einen anderen und vielleicht unvereinbaren Geruch verleihen kann, sofern das verwendete Öl nicht vor dem Gebrauch desodorisiert wurde. Das verwendete Öl in der oder für die Waschflüssigkeit sollte für viele Anwendungen im wesentlichen geruchsfrei sein.
  • Von den vorstehend aufgeführten Ölen und anderen, die verwendet werden können, werden die nachstehenden Öle in ihrer Definition in Webster's Third New International Dictionary, Unabridged, eingeteilt, wie folgt
  • Trocknendes Pflanzenöl
  • Candlenut oil
  • dehydratisiertes Rizinusöl
  • Hanfsamenöl
  • Leinsamenöl
  • Oititicaöl
  • Perillaöl
  • Mohnöl
  • Färberdistelöl
  • Stillingiaöl
  • Tungöl
  • Trocknende Meeres-Öle
  • Menhadenöl
  • Sardinentran
  • Trocknende oder halbtrocknende Pflanzenöle
  • Sojabohnenöl
  • Sonnenblumenöl oder Sonnenblumensamenöl
  • Halbtrocknende Pflanzenöle
  • Maisöl
  • Baumwollöl
  • Kapoköl
  • Sesamöl
  • Halbtrocknende oder nichttrocknende Pflanzenöle
  • Rapsöl oder Rapssamenöl
  • Webster's Third New International Dictionary definiert den Begriff "trocknende Öle" wie (hervorgehoben):
  • : ein natürliches oder synthetisches ungesättigtes Fettöl (wie Leinsamenöl oder dehydratisiertes Rizinusöl), das sich leicht zu einem harten, zähen elastischen Stoff verändert, wenn es als dünner Film der Luft ausgesetzt wird und das als Bindemittel in Anstrichstoffen, Lacken und Druckfarben verwendet werden kann.
  • Das gleiche Wörterbuch definiert den Ausdruck "halbtrocknend":
  • : es trocknet unzureichend oder langsam - man verwendet Fettöle (wie Baumwollsamenöl), Zwischenprodukt zwischen trocknenden Ölen, wie Leinsamenölen und nichttrocknenden Ölen.
  • Halbtrocknende Öle sind daher weniger ungesättigt als trocknende Öle. Um den Grad der Ungesättigtheit zu bestimmen, wird die "Jodzahl" oder der "Jodwert" verwendet, ein Begriff, der in Webster's Third New International Dictionary wie folgt (teilweise hervorgehoben) definiert wird:
  • : Ein Maß für die Ungesättigtheit eines Stoffes (eines Öles oder Fettes), ausgedrückt als Zahl oder Gramm Jod oder Äquivalent Halogen, absorbiert von 100 Gramm eines Stoffs < die Jodzahlen von Leinsamenöl, Olivenöl und Kokosnußöl betragen ungefähr 175-201, 77-91 bzw. 8-9,5> .
  • Die Jodwerte der bevorzugten Fettöle, die in oder für die Waschflüssigkeit verwendet werden, und vorstehend spezifiziert wurden, sind nachstehend mit ihren Jodwerten gemäß Lange, Handbook of Chemistry, Zehnte Ausgabe, 1961, Seiten 756 bis 763, Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology, zweite vollständig überarbeitete Auflage, Band 7, Seite 404 und Band 8, Seite 778-782, und Van Nostrands, Scientific Enzyclopedia, sechste Ausgabe, Tabellen auf Seite 2915, 2916 und 2917, angegeben. Jodwert Ungesättigtes Öl Lange (S. 760-763 (S. 756-759) Kirk-Othmer Van Nostrands Maisöl Baumwollsamenöl Erdnußöl Raps oder Rapssamenöl Färberdistelöl Sojabohnenöl Sonnenblumen oder -samenöl
  • Die Jodwerte von anderen Fettölen, die vorstehend spezifiziert wurden, sind: Jodwert Ungesättigtes Öl Lange (S. 760-763 (S. 756-759) Kirk-Othmer Van Nostrands Mandelöl Hanfsamenöl Leinsamenöl Sesamöl Tungöl Walnußöl Weizenkeimöl
  • Die Jodwerte von anderen Ölen, die verwendet werden können, sind: Jodwert Ungesättigtes Öl Lange (S. 760-763 (S. 756-759) Kirk-Othmer Aprikosenkernöl Candlenut-Öl Aleurites moluccana Aleurites triloba Lebertran dehydratisiertes Rizinusöl Pampelmusensamenöl Heringöl Kapoköl Menhadenöl Oititicaöl Apfelsinensamenöl Perillaöl Mohnöl Ravisonöl Reiskleieöl Sardinenöl Californien Japan Seal-Öl (Robbentran) Hirseöl Stillingia-Öl Walöl
  • Die nachstehenden Öle oder Fette wurden als unbrauchbar für das erfindungsgemäße Verfahren befunden, entweder weil sie keine wesentliche Sorptionfähigkeit besitzen oder weil sie nicht in einer geeigneten Zeit sorbieren. Jodwert Öl oder Fett Lange (S. 760-763 (S. 756-759) Kirk-Othmer Websters Definition von der Jodzahl Merck & Co. Inc. 1989 Butterfett Rizinusöl (nicht dehydratisiert) Kakaobutter Kokosnußfett Schweinefett Ölsäureöl Olivenöl Talg
  • Das im vorliegenden Verfahren verwendete Öl muß einen durchschnittlichen Jodwert von mehr als 90 aufweisen.
  • Es können sogar nichtmineralische Öle verwendet werden, Abfall- oder Nebenprodukt ungesättigter Öle oder Ölkombinationen von Restaurants, Schmelzereien oder Fischverarbeitungswerken, wenn sie einen befriedigend hohen durchschnittlichen Jodwert, nämlich größer als 90 aufweisen.
  • McGraw-Hill Encyclopedia of Science and Technology, dritte Auflage, führt im Band 4, Seite 327 an, daß ein gut trocknendes Öl eine hohe Jodzahl von etwa 130 aufweisen sollte.
  • Im allgemeinen enthalten ungesättigte Öle ein Gemisch aus Fettsäuren und je ungesättigter die Öle sind, desto höher wird ihr Jodwert sein. Je höher der Grad der Ungesättigtheit und je höher der Jodwert, desto größer ist der Gehalt an Fettsäuren mit mehr als einer Doppelbindung. All diese vorstehenden erörterten Öle, die eine durchschnittliche Jodzahl von mehr als 90 aufweisen, sind oder enthalten ungesättigte Fettsäuren, vorzugsweise polyungesättigte Fettsäuren, d. h. Fettsäuren mit mehr als einer Doppelbindung zwischen den Kohlenstoffatomen wie Linolsäure und Linolensäure. Ölsäure oder Palmitoleinsäure und Rizinoleinsäure haben eine Doppelbindung, Linolsäure und Erucasäure haben zwei Doppelbindungen, Linolensäure hat drei Doppelbindungen und Arachidonsäure hat vier Doppelbindungen. Andere polyungesättigte Säuren sind Licansäure und Eleostearinsäure.
  • Der Gehalt in Gewichtsprozent für derartige Säuren ist in der nachstehnden Tabelle für repräsentative ungesättigte Öle angegeben. Öl Jodwert gesättigt Öl oder Oleat Linol oder Linoleat Eruca Linolen oder Linolenat Eleostearin oder Eleostearat Lican oder Licanat Mais Baumwollsamen Crambe hoher Anteil dehydratisiertes Rizinusöl Leinsamen Oticica Erdnuß Perilla Raps Färberdistel Sesam Soja Sonnenblume Tung a Lange, Handbook of Chemistry, zehnte Ausgabe, 1961, Seite 772 b McGraw-Hill, Encyclopedia of Science and Technology, dritte Ausgabe, Bd. 3, Seite 58 und Bd. 5, Seite 200 c Van Nostrands Scientific Encyclopedia, sechste Ausgabe, Tabellen auf Seiten 2915, 2916 und 2917
  • Einige der vorstehend spezifizierten Öle können Kochöl, sulfoniertes Öl, Waschöl, dampfdestilliertes Öl, beschallungsbehandeltes Öl, säurebehandeltes Öl, alkalibehandeltes Öl, lösungsextrahiertes Öl, gebranntes Öl, katalytisch gebranntes Öl, oxydiertes Öl, reduziertes Öl, aldehydisiertes Öl, chloriertes Öl, sulfoniertes Öl, gravitationsgetrenntes Öl oder Blasöl sein, um deren Eignung und Wirksamkeit zu erhöhen.
  • Es muß angeführt werden, daß die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Öle Mineralöl und etherische Öle ausschließen. Ebenfalls sind Öle mit einem durchschnittlichen Jodwert von nicht mehr als 90, wie Olivenöl mit einem Jodwert von 86 bis 90 oder 79 bis 88 oder 77 bis 91 oder nicht dehydratisiertes Rizinusöl mit einem Jodwert von 87 bis 93 oder 84 oder 81 bis 91 nicht im vorliegenden Verfahren geeignet.
  • Um das Versprühen und das Dispergieren der ungesättigtes Fettöl enthaltenden Waschlösung zu erleichtern, ist es bevorzugt, daß das Öl mit Wasser emulgiert wird, um eine Waschlösung bereitzustellen, die eine Viskosität aufweist, die geringer ist als die Viskosität des Öls. Zu diesem Zweck hängen die bevorzugten Verhältnisse im großen Maße von den Eigenschaften der Verschmutzung und dem Behandlungsverfahren ab. Zum Beispiel kann bei einer typischen Schmelzungsanwendung, bei der Rindfleisch, Hühnerfleisch und Fisch entfettet werden und die Luft in einer Menge von etwa 400 ppm giftige oder geruchsbehaftete Bestandteile enthält, eine Waschlösung mit 28 Gewichtsprozent Erdnußöl, 2 Gewichtsprozent Benetzungsmittel, 1 Gewichtsprozent Essigsäure, 1 Gewichtsprozent Propylenglycol und 70 Gewichtsprozent Wasser in einer Geschwindigkeit von 8 Unzen pro Stunde (6,3 · 10&supmin;&sup5; kg/s) in einem Waschsystem, das einen Luftdurchsatz von 30000 cfm. (14,2 m³s&supmin;¹) verarbeitet, eingesetzt werden.
  • Die Essigsäure vereinigt sich mit einem bedeutenden Anteil Ammoniak und flüchtigen ammoniakhaltigen Stoffen, die von der Ölemulsion sorbiert wurden, und bringt sie zum Ausfällen für das Sammeln. Propylenglycol hilft bei der Sorption schwefelhaltiger Dämpfe wie Methyl- oder Ethylmercaptan. Der gesamte Rest der Waschflüssigkeit ist im wesentlichen Wasser, jedoch kann die Waschflüssigkeit eine geringe Menge eines Emulgators, Tensids und/oder Netzmittels enthalten. Der Anteil eines solchen Additivs oder solcher Additive sollte im Bereich von einem halben bis zu fünf Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 bis 1/2 Prozent, liegen. Das Tensid oder Netzmittel verbessert den Kontakt zwischen der Luft und dem Sorbens, um die Wirksamkeit der Waschflüssigkeit beim Entfernen der Verschmutzungen, besonders von Teilchen, aus dem Luftstrom zu erhöhen. Geeignete Tenside oder Netzmittel sind handelsübliche Netzmittel oder Tenside wie das anionische Netzmittel Atlas® G. 3300, das kationische Tensid B10-DAC® 50-22 von Bio Lab, Inc. Decatur, Georgia und das nichtionische Tensid Van Wet® 9N9 von Van Waters und Rogers, Seattle, Washington.
  • In Abhängigkeit von den Umständen der Verwendung sollten 0,001 bis 100 Gewichtsprozent der Waschflüssigkeit Öl sein, wobei ein bevorzugter Anteil für biologische Verarbeitungsschritte 0,001 bis 8 Prozent, für chemische Arbeitsschritte 1 bis 10 Prozent, für organische Lösungsmittel 10 bis 50 Prozent, für organischen Abfall 0,01 bis 6 Prozent und für Emissionen von Verbrennungsverfahren 0,001 Prozent bis 2 Prozent ist. Die Waschlösung kann auch geeignete Reaktanten oder Katalysatoren, einschließlich Metalle, Oxydantien, Reduktionsmittel, Aldehyde und Amine enthalten, um sorbierte Chemikalien zu zersetzen oder zu komplexieren und dadurch ihre Entfernung aus der Waschflüssigkeit zu erleichtern.
  • Im allgemeinen gilt, je wärmer die Emission, desto geringer wird die Konzentration des Öls sein, die in der Waschflüssigkeit erforderlich ist, und je kälter die Emission, desto höher wird die Konzentration des Öls sein, die in der Waschflüssigkeit erforderlich ist. Wenn die Emission wärmer ist, wird mehr Waschflüssigkeit oder mehr konzentrierte Waschflüssigkeit erforderlich sein, um den Verdampfungsverlust an Waschflüssigkeit zu kompensieren. Um das Öl der Waschflüssigkeit für die Wiederverwendung aufzubereiten, werden Öl und Wasser getrennt und die Verschmutzungen aus der Luft von dem Öl entfernt. Ein solcher Abstreifvorgang kann gemäß bekannten Verfahren durch die Verwendung von Dampf bewirkt werden. Die Dampfbehandlung kann in aufeinander folgenden Stufen unter Drucken von 100 bis 150 pounds gauge (0,689 bis 1,034 MPa) und Temperaturen von 425 bis 475ºF (218 bis 246ºC) bewirkt werden. Dampfabstreifen von Fettölen ist von Wecker in der US-Patentschrift 1 622 126, herausgegeben 1927, offenbart.
  • Das Erhitzen des Fettöls kann unter Verwendung eines als Dowtherm bezeichneten Heizmittels, das ein eutektisches Gemisch, bestehend aus 26,5 Prozent Diphenyl und 73,5 Prozent Diphenyloxid ist, bewirkt werden.
  • Das Abstreifen des Fettöls könnte auch kontinuierlich unter Verwendung des von Dean in der US-Patentschrift 2 280 896, herausgegeben am 28. April 1942, offenbarten Geruchsentfernungsverfahren ausgeführt werden.
  • Eine spezielle bedeutsame Verwendung von Waschflüssigkeit, einschließlich Pflanzen- oder Meeres-Öl, zur Luftreinigung, ist die Entfernung von Styrol aus Luft. Die Affinität des Öls für Styrol und Polystyrol versetzt die erfindungsgemäße wässerige Waschflüssigkeit in die Lage, solche Stoffe aus einem Luftstrom zu entfernen. Das Styrolmaterial kann dann aus dem Öl durch Polymerisieren des Styrols unter Bildung fester Polystyrolteilchen, die aus dem Öl ausfallen, abgestreift werden. Eine solche Polymerisation wird durch Licht bzw. durch Sonnenlicht aber auch alternativ dazu in Ergänzung durch ultraviolettes Licht oder andere bekannte übliche Vorkehrungen, wie durch die Verwendung von Katalysatoren, bewirkt werden. Der Wasseranteil kann dann aus dem Öl durch Phasenbildung abgetrennt werden, wobei gleichzeitig das meiste des polymerisierten und unpolymerisierten Styrols ausfällt und sich aufgrund der Schwerkraft in dem Wasseranteil absetzt. Dann kann weiterhin entweder Dekantieren in das Abwasser oder in einen Behälter zum Transport zu einer Verbrennungsanlage erfolgen. Der abgetrennte Ölanteil der Waschflüssigkeit kann gewaschen und Auffüllwasser zur Wiederverwendung zugegeben werden. Das Wiederaufarbeitungsverfahren für die Waschflüssigkeit kann auch in kontinuierlicher Weise mit Auffüllwaser und Öl erfolgen, das kontinuierlich in ausreichender Menge ergänzt wird, um den Verlust vom Betreiben zu ersetzen.
  • Als spezielles Beispiel werden ungefähr 5 Prozent der Waschlösung, enthaltend, bezogen auf das Gewicht, 30 Prozent Fettöl, 2 Prozent Netzmittel und 70 Prozent Wasser, in einer Geschwindigkeit von etwa 10 Unzen (0,28 kg) frische Waschflüssigkeit pro Betriebsstunde zugegeben, wobei die Emission ungefähr 106 ppm Methylstyroldämpfe in 3000 cfm (1,42 m³s&supmin;¹) einschließt. Das Styrol kann aus der verwendeten Waschflüssigkeit durch ultraviolettes Licht ausgefällt werden. Eine Intensität von 1800 bis 2300 Ångstromeinheiten (1,8 · 10&supmin;&sup7; m bis 2,3 · 10&supmin;&sup7; m) ist bevorzugt.
  • Eine alternative spezielle Vorschrift zur Entfernung von Styrol aus Luft, bei der ultraviolettes Licht nicht verwendet wird, um das Styrol aus der Waschlösung zu fällen, kann wie nachstehend sein:
  • Gewichtsprozent
  • Färberdistelöl 24,0
  • Netzmittel (Atlas® G-3300) 1,0
  • Silicon (Antischaum) 1,0
  • Wasser 73,0
  • Titantetrachlorid 0,5
  • Aluminiumchlorhydrat 0,5
  • 100,0
  • Das Titantetrachlorid und das Aluminiumchlorhydrat formen ungiftige Komplexe mit Styrol.
  • In einem anderen Beispiel, bei dem die Emission vermischte Lösungsmittel aus einer Lackiererei enthält, kann in die Emission versprühtes Sonnenblumenöl angewendet werden. Das Öl und die sorbierten Lösungsmittel werden dann gesammelt und mit Wasser gewaschen. Vorzugsweise wird etwas Tensid verwendet, um die Lösungsmittelentfernung vollständiger zu bewirken. Das durch Spülen von den Verunreinigungen befreite Öl kann wieder in die Emission gesprüht werden.
  • Eine andere besonders vorteilhafte Verwendung der Waschflüssigkeit, die Fettöl einschließt, ist die Entfernung von Acrolein aus Luft. Acrolein ist ein giftiger farbloser flüssiger Aldehyd (CH&sub2;=CHCHO), der über einen beißenden Geruch und reizende Dämpfe verfügt und bei Fleisch- oder Küchenabfall-Brühverarbeitungen entsteht. Acrolein kann aus dem Fettöl durch Behandeln des Öls mit Harnstoff und Ammoniak unter Herstellung eines Acroleinkomplexes ausgefällt werden. Geeignete Ammoniakquellen sind Amine. Eine repräsentative Vorschrift zur Behandlung des Öls ist:
  • Gewichtsprozent
  • Erdnußöl 28
  • Netzmittel (Atlas® G-3300) 1
  • Silicon (Antischaum) 1
  • Wasser 70
  • 100
  • Diese Grundformulierung wird zusätzlich mit Wasser von 1 bis 10 Prozent Konzentration, bezogen aufs Gewicht oder das Volumen, zur Verwendung als Waschflüssigkeit gemischt. Der prozentuale Anteil des Konzentrats hängt von dem Volumen und der Konzentration der giftigen oder geruchsbehafteten Dampfbestandteile in einem Gasstrom ab.
  • Nachdem die Verunreinigungen aus dem Fettöl abgestreift worden sind, wird es nochmals in den gewünschten Anteilen mit Wasser, Emulgator, Detergens, und/oder Netzmittel gemischt, um die Waschflüssigkeit wiederherzustellen.
  • Ein Beispiel, das verwendet werden kann zur Beseitigung von gemischten biologischen Gerüchen, die von einer Schmelzerei herrühren, ist wie folgt:
  • Gewichtsprozent
  • Sonnenblumenöl 20,0
  • Propylenglycol 1,0
  • Schwefelsäure 0,5
  • Netzmittel (Atlas® G-3300) 0,5
  • Wasser 78,0
  • 100,0
  • In diesem Fall ist der Emissionsstrom alkalisch, enthält einen bedeutenden Anteil von Ammoniak, das durch die Ölemulsion aufgenommen und durch die zugegebene Säure komplexiert wird. Die Säure braucht nicht in die vorstehende Formulierung eingegeben zu werden, kann jedoch später beim Spülen der Emulsion angewendet werden, wodurch das sorbierte Ammoniak komplexiert wird. Wenn ein größerer Anteil der Emission in komplexeren ammoniakhaltigen Formen, wie giftigen Aminen vorliegt, können Aldehyd, Metalle, Katalysatoren, Oxydantien und/oder Reduktionsmittel in mäßigen Anteilen zugegeben werden, um diese zu komplexieren.
  • Die Waschlösung kann zu einem Emissionssystem in einem breiten Konzentrationsbereich in Abhängigkeit von der Konstruktion der Ausrüstung zugegeben werden. Sie wird jedoch typischerweise in ein System gegeben, das schon einen wesentlichen Anteil an Wasser, zum Beispiel einige 100 Gallons (1 Gallon = 3,785 · 10&supmin;³ m³) enthält und wird in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit der Emission und der Verschmutzungskonzentration zugegeben, wobei eine solche Waschflüssigkeit zu dem Wasserreservoir in Mengen in der Größenordnung von 2-3 Prozent zugegeben wird, dann bei einer kontinuierlichen Geschwindigkeit in der Größenordnung von 5 Unzen (0,14 kg) pro 2500 cfm (1,2 m³s&supmin;¹) pro Stunde während des Betriebes eingegeben wird. Wenn Amine ein Geruchsproblem aufwerfen, könnten ausgewählte Aldehyde wie Benzaldehyd zu der Waschflüssigkeit zugegeben werden. Wenn Fettsäuren problematisch sind, könnten Amine oder andere Basen zu der Waschflüssigkeit zugegeben werden. Anstelle der Zugabe solcher Stoffe zu der Waschflüssigkeit könnte ein wie vorstehend vorgeschlagenes geeignetes Komplexierungsmittel verwendet werden, um die Waschflüssigkeit zu spülen oder zu behandeln und für die Wiederverwendung zuzubereiten.
  • Die erfindungsgemäße Waschflüssigkeit kann in verschiedenen Arten von Kontaktvorrichtungen verwendet werden, um den Kontakt des verschmutzten Gases mit der Waschflüssigkeit zu bewirken, wie in üblichen Luftreinigungswascher oder Filter aus wollenem, in Matten gelegtem oder gewebtem Holzpapier oder Span, auf das oder den oder über das oder den zum Beispiel die Waschflüssigkeit verrieselt wird.
  • Spezielle giftige Geruchsstoffe, die fast völlig durch das In-Kontakt-Bringen mit der erfindungsgemäßen Waschflüssigkeit beseitigt wurden, sind Acrolein, Octanol-1, Octanol-2 (Octylalkohol), Triethylamin, Pyridin, Cell cream (gefault), das sind Reste von toten Tierzellen einschließlich Hefezellen, wie sie in Brauereien anfallen, Styrol, Buttersäure, Phenol, Ammoniumthioglycolat, Amylacetat, Ammoniumhydroxid, p-Anisaldehyd, Furfurol, Formaldehyd, Methylethylketon, Eisessig, Propionsäure, Toluol, Valeriansäure, Diethylamin, Methylamin, Methylchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Erdöldestillat, Malathion, Orthodichlorbenzol, Cadaverin, Skatol, löslicher Fischabfall, Rindfleischschmelze, Geflügelschmelze, Zwiebelöl, Knoblauchöl, flüchtige Amine, flüchtige Fettsäuren, Abwässer, schwefelhaltiges Material, einschließlich Schwefelwasserstoff und Schwefelkohlenstoff, Trichlorethylen, Pentachlorphenol, Anstrichmittel, Anstrichmittellösungsmittel, Kohlenwasserstoffmaterial, Kunststoffe und Verbrennungsprodukte.
  • Von den vorstehend aufgelisteten geruchsbehafteten Materialien sind die nachstehenden in Wasser ausgesprochen gut löslich, nämlich Triethylamin, Pyridin, Buttersäure, Phenol, Ammoniumhydroxid, Schwefelwasserstoff, Formaldehyd, Methylethylketon, Eisessig, Propionsäure, Diethylamin, Methylamin, Methylchlorid und Cadaverin, während die nachstehenden Stoffe in Wasser entweder völlig unlöslich oder nur schwach löslich sind, nämlich Octanol-1, Octanol-2, Styrol, Schwefelkohlenstoff, Amylacetat, p-Anisaldehyd, Furfurol, Toluol, Valeriansäure, Tetrachlorkohlenstoff, Orthodichlorbenzol, Erdöldestillat, Trichlorethylen und Pentachlorphenol. Die Behandlung von verschmutzter Luft mit einem Öl, das ein ungesättigtes Pflanzen- oder Meeres-Öl enthält, und einen durchschnittlichen Jodwert von mehr als 90 besitzt, entfernt sowohl wasserlösliche Verunreinigungen als auch wasserunlösliche Verunreinigungen mit derselben Waschflüssigkeit.
  • In den Zeichnungen ist eine Laboratoriumsanlage zur Prüfung der Wirksamkeit der verschiedenen Waschflüssigkeiten für die Entfernung von Geruchsstoffen aus der Luft aufgezeigt. Das geruchsbehaftete Material, gewöhnlich in flüssiger Form, wird in den Erlenmeyerkolben 1 eingegeben, zu dem Luft durch einen Filter 2 eingelassen wird. Geruchsbeladene Luft wird aus dem oberen Teil des Kolbens durch eine Luftpumpe 3 durch eine Ableitung 4 abgelassen. Ein Durchflußmesser 5 ist in diese Leitung eingebaut, um die durch die Leitung 4 fließende Luft anzuzeigen. Der Luftstrom kann mit Ventil 6 in der Leitung eingestellt werden.
  • Die aus Leitung 4 abgeleitete verschmutzte Luft wird zu Leitung 7 durch geeignete Einstellung des Dreiwegehahns 8 abgelassen. Leitung 7 kann zu einer Luftablaßleitung 9 mit einem Ausgang 10 verbunden werden, wenn ein Dreiwegehahn 11 in geeigneter Weise eingestellt wird, um die Leitungen 7 und 9 zu verbinden. Die abgelassene Luft kann am Ausgang 10 hinsichtlich Restgeruch olfaktometrisch geprüft werden.
  • Um den Geruch instrumentell zu identifizieren, kann der Dreiwegehahn 11 gedreht werden, um Leitung 7 mit der Einlaßleitung 12 zu verbinden, die zu einem Wilkes Miran infrarotspektografischen Scanning Analysator 13 führt. Aus einem solchen Analysator wird die Luft durch eine Leitung 14 zur Leitung 9 abgelassen. Die Leitung 14 kann einen Absperrhahn 16 aufweisen, um Rückfluß durch den Analysator zu verhindern. Der Analysator kann mit einem visuellen Meßgerät 17 ausgerüstet werden, um die Stärke des Geruchs anzuzeigen und ein Bandschreiber 18 kann verwendet werden, um die Änderungen der Geruchsintensität aufzuzeichnen.
  • Um die Wirksamkeit einer besonderen Waschflüssigkeit zu bestimmen, kann der Dreiwegehahn 8 gedreht werden, um den Fluß der mit Geruch behafteten Luft aus Leitung 7 zu Leitung 19 zu leiten, die mit dem Eingang eines Mischers 20, der die Waschflüssigkeit 21 enthält, verbunden ist. Aus dem Mischer wird die vom Geruch freigespülte Luft durch eine Leitung 22 abgelassen, in der ein Trockner 23 mit Calciumchlorid sich befindet. Die Leitung 22 kann entweder mit Ausgang 24 verbunden sein, wo die Luft olfaktometrisch geprüft werden kann oder mit Leitung 25 zum Wilkes-Miran-Analysator durch geeignete Einstellung eines Dreiwegehahns 26 verbunden sein.
  • Der Mischer 20 kann entweder in Batch-Betriebsweise mit einer vorbestimmten Menge der Waschflüssigkeit 21, die einfach in den Mischer eingegeben wird, betrieben werden oder die Waschflüssigkeit kann im Kreislauf geführt werden, um die Waschflüssigkeit im Mischer kontinuierlich zu ersetzen. Im letzteren Fall kann Waschflüssigkeit in einem Reservoir 28 aufbewahrt werden, das verglichen mit dem Volumen des Mischbehälters sehr groß ist. Aus einem solchen Reservoir wird Waschflüssigkeit dem Mischbehälter kontinuierlich durch die Zuführungsleitung 29 mit Pumpe 30 zugeführt. Die Menge an Waschflüssigkeit, die in den Mischer eingelassen wird, kann mit einem Einstellventil 31 eingestellt werden.
  • Die Waschflüssigkeit 21 wird kontinuierlich aus dem Mischbehälter abgelassen, um das Niveau an Waschflüssigkeit in dem Mischer konstant zu halten, indem die Waschflüssigkeit kontinuierlich aus dem Mischbehälter durch die Leitung 32 abgeführt wird. Ein Kondensator oder Kühler 33 wird in die Leitung 32 eingesetzt, um die Temperatur der Waschflüssigkeit auf einem vorbestimmten Wert zu halten. Kaltes Wasser kann zu dem Kühler oder Kondensator durch eine Zuführungsleitung 34 zugeführt werden und aus dem Kühler durch eine Ablaßleitung 35 ausgelassen werden. Vom Kühler wird die Waschflüssigkeit zum Reservoir 28 über die Leitung 36 zurückgeführt.
  • Die Menge an Waschflüssigkeit, die aus dem Mischbehälter abgelassen wird, kann mit einem Einstellventil 37 reguliert werden, um die Menge an Waschflüssigkeit, die zu dem Mischbehälter über Zuführungsleitung 29 zugeführt wird, auszugleichen. Alternativ dazu kann ein Teil von der Auslaßleitung 32 relativ zu dem Mischbehälter auf einem Niveau gehalten werden, so daß, falls das Niveau der Flüssigkeit in dem Mischbehälter überzusteigen beginnt, ein vorbestimmtes Niveau der Überschußwaschflüssigkeit aus dem Mischbehälter durch die Ausflußleitung 32 abgeleitet wird, wobei in diesem Fall das Einstellventil 37 weggelassen werden kann.
  • Anfänglich kann der Dreiwegehahn 8 so eingestellt werden, daß Leitung 4 zu Leitung 7 verbunden ist und Dreiwegehahn 11 kann so eingestellt werden, daß Leitung 7 zu Leitung 9 verbunden ist. Die Luftpumpe 3 kann dann die Luft durch den Filter 2 in den Erlenmeyerkolben 1 abziehen, um Geruch aufzunehmen. Die durch die Leitungen 4, 7 und 9 fließende geruchsbeladene Luft wird durch den Auslaß 10 abgeführt, so daß der Geruch olfaktometrisch bestimmt werden kann. Der Dreiwegehahn 8 kann dann verändert werden, um Leitung 4 mit Leitung 19 zu verbinden und die geruchsbehaftete Luft, dem Mischer zuzuführen und Dreiwegehahn 26 kann so eingestellt werden, um Ablaßleitung 22 mit Auslaß 24 zu verbinden. Die gespülte Luft wird durch Auslaß 24 abgeleitet und kann dann olfaktometrisch mit der geruchsbehafteten Luft, die vorher aus dem Auslaß 10 abgelassen wurde, verglichen werden, um die Wirksamkeit der Geruchsentfernung durch die Waschflüssigkeit 21 zu ermitteln.
  • Als alternative Betriebsweise anstelle des Vergleichens von geruchsbeladener und gespülter Luft auf olfaktometrischem Wege - kann der Dreiwegehahn 11 so eingestellt werden, daß Leitung 7 mit Leitung 12 verbunden ist, so daß der Wilkes-Miran-Analysator 13 den Geruchsstoffgehalt der Luft detektieren und visuell anzeigen und einen solchen Gehalt aufzeichnen kann. Ventil 8 kann dann geändert werden, um Leitung 4 mit Leitung 19 zu verbinden und Ventil 26 kann geändert werden, um Leitung 22 mit Leitung 25 zu verbinden, so daß die mit der Waschflüssigkeit geruchsfrei gespülte Luft durch den Wilkes-Miran-Analysator 13 im Kreislauf geführt werden kann zum Vergleich mit der Aufzeichnung, die von geruchsbeladener Luft gemacht wurde.
  • Der Mischer kann mit einer einzigen Charge Spülflüssigkeit und der Analysator kann über einen längeren Zeitraum betrieben werden, um die Geschwindigkeit zu bestimmen, mit der die Wirksamkeit der Waschflüssigkeit abnimmt, egal ob die Luft olfaktometrisch geprüft wurde oder mit dem Wilkes-Miran-Analysator. Alternativ dazu kann das Waschflüssigkeitskreislaufsystem, das vorstehend beschrieben wurde, betrieben werden, bei dem der Spüleffekt der Waschflüssigkeit 21 im wesentlichen konstant gehalten werden soll.
  • Das Ausspülen von verschiedenen Geruchsstoffarten aus der Luft fand unter Verwendung der nachstehenden verschiedenen Ölarten und Wasseremulsionen im Mischer statt, nämlich Erdnuß, Walnuß, Färberdistel, Tung, Hering, Sonnenblumensamen, Sojabohnen, Aprikosenkern, Mandel, Sesam, Reiskleie, Kürbiskern, Weizenkeim und Mais. Die Geschwindigkeit des mit Geruch behafteten Luftstroms durch den Mischer betrug 1800 cc (1,8 · 10&supmin;³ m³) pro Minute bei 28ºC. In jedem Fall zeigte der Analysator etwa 99 Prozent Freispülung vom Geruchsstoff an und kein Geruch konnte olfaktometrisch in der behandelten Luft bestimmt werden.

Claims (17)

1. Verfahren zur Reinigung verschmutzter Luft, das das In- Kontakt-Bringen der verschmutzten Luft mit ölhaltiger Waschflüssigkeit umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl eine durchschnittliche Jodzahl von größer als 90 hat und ein ungesättigtes pflanzen- oder Meeres-Öl ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch Kontaktieren der Luft mit der Waschflüssigkeit in Luft- und Flüssig-Kontaktmitteln.
3. Verfahren nach Anspruch 1, weiter gekennzeichnet durch Abtrennen von der Waschflüssigkeit, die mit der verschmutzten Luft in Kontakt gebracht wurde, der Verunreinigung, die aus der Luft von dieser Waschflüssigkeit sorbiert wurde und durch Aufbereiten der Waschflüssigkeit zur Wiederverwendung beim In-Kontakt-Bringen mit weiterer, verschmutzter Luft.
4. verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das Öl ein trocknendes Öl oder ein halbtrocknendes Öl ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigende Luft mit Styrol verschmutzt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, weiter gekennzeichnet durch die Behandlung der Waschflüssigkeit, die mit der verschmutzten Luft in Kontakt gebracht wurde, mit ultravioletter Lichtbestrahlung, um von dieser Waschflüssigkeit Styrol zu trennen, das aus der Luft von dieser Waschflüssigkeit entfernt wurde.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigende Luft mit Acrolein verschmutzt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, weiter dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Kontaktieren der Luft mit der Waschflüssigkeit, die Waschflüssigkeit mit Harnstoff und Ammoniak gemischt wird, um Acroleinkomplex-Fällungsprodukte zu bilden und dadurch Acrolein aus der Waschflüssigkeit zu entfernen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter gekennzeichnet durch das Vermischen von Wasser mit dem Öl, um eine wäßrige Waschflüssigkeit zum Kontaktieren mit der verschmutzten Luft herzustellen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, weiter gekennzeichnet durch Vermischen eines Tensids mit dem Öl und Wasser, um die Waschflüssigkeit herzustellen, um den Kontakt des Ölgehalts der Waschflüssigkeit mit der Verunreinigung zu ermöglichen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit zusätzlich zu dem Öl einen Bestandteil einschließt, ausgewählt aus Aminen, Oxidationsmitteln, Reduktionsmitteln, Aldehyden, Metallen und Katalysatoren.
12. Zusammensetzung, die Öl umfaßt, zur Reinigung von verschmutzter Luft durch Kontaktieren mit der verschmutzten Luft zum Sorbieren von Verunreinigung aus derartiger Luft, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl eine durchschnittliche Jodzahl von größer als 90 hat und ein ungesättigtes Pflanzen- oder Meeres-Öl ist.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, worin das Öl mit Wasser vermischt wird.
14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Öl in der Zusammensetzung mit dem Wasser emulgiert wird, so daß die Zusammensetzung eine Viskosität hat, die geringer ist als die Viskosität des Öls.
15. Zusammensetzung nach Anspruch 13 oder 14, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung ein mit dem Öl und Wasser vermischtes Tensid hat, um den Kontakt des Ölgehalts der Zusammensetzung mit der verschmutzten Luft zu erleichtern.
16. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, worin das Öl ein trocknendes Öl oder ein halbtrocknendes Öl ist.
17. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung einen Bestandteil umfaßt, ausgewählt aus Aminen, Oxidationsmitteln, Reduktionsmitteln, Aldehyden, Metallen und Katalysatoren.
DE8585905350T 1984-10-17 1985-10-09 Waschverfahren von luft. Revoked DE3586565T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US66233184A 1984-10-17 1984-10-17
PCT/US1985/001986 WO1986002283A1 (en) 1984-10-17 1985-10-09 Air scrubbing process

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3586565D1 DE3586565D1 (de) 1992-10-01
DE3586565T2 true DE3586565T2 (de) 1993-03-11

Family

ID=24657291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE8585905350T Revoked DE3586565T2 (de) 1984-10-17 1985-10-09 Waschverfahren von luft.

Country Status (8)

Country Link
EP (1) EP0198050B1 (de)
JP (1) JPS62500505A (de)
CN (1) CN85109234A (de)
AT (1) ATE79784T1 (de)
AU (1) AU4868985A (de)
DE (1) DE3586565T2 (de)
WO (1) WO1986002283A1 (de)
ZA (1) ZA857864B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019008468A1 (de) * 2019-12-05 2021-06-24 Ed. Züblin Ag Verfahren und Mittel zur Auswaschung von Schadstoffen aus Stadtluft im Straßenbereich

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS62501197A (ja) * 1984-12-22 1987-05-14 メンツオリト―ヴエルケ アルベルト シュミット ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング ウント コンパニー コマンディートゲゼルシャフト スチレンで汚染された排気を浄化する方法及び装置
US4863495A (en) * 1988-02-11 1989-09-05 Quad Environmental Technologies Corp. Process for removing volatile organic compounds from air streams
US5017351A (en) * 1988-02-11 1991-05-21 Rafson Harold J Process for removing volatile organic compounds from air streams
DE4004598A1 (de) * 1990-02-15 1991-08-22 Arasin Gmbh Verfahren und mittel zum reinigen von gasen oder abgasen
DE4004645A1 (de) * 1990-02-15 1991-08-22 Arasin Gmbh Nichtschaeumendes oder schwachschaeumendes mittel zum reinigen von gasen oder abgasen, sowie verfahren zur reinigung von abgasen
DE4004647A1 (de) * 1990-02-15 1991-08-22 Arasin Gmbh Nichtschaeumendes oder schwachschaeumendes mittel zum reinigen von gasen oder abgasen sowie verfahren zur reinigung von gasen oder abgasen
JP4073699B2 (ja) * 2002-04-02 2008-04-09 株式会社バイオキャリアテクノロジー 空気中に存在する有害物質の分解方法およびそのための装置
US8128737B2 (en) * 2008-01-07 2012-03-06 Lummus Technology Inc. Absorbing PAHs from gas streams
JP2013221021A (ja) * 2012-04-18 2013-10-28 Dai Ichi Kogyo Seiyaku Co Ltd ショ糖芳香族モノカルボン酸エステル
CN103801180B (zh) * 2012-11-12 2016-05-25 镇江新元素医药科技有限公司 一种空气净化器
CN105983309A (zh) * 2015-02-05 2016-10-05 王丹亮 一种天然植物源臭气分子强力矿化祛除剂
CN105983122A (zh) * 2015-02-05 2016-10-05 王丹亮 一种天然植物源环保型除臭剂的制备方法
CN105363331A (zh) * 2015-11-12 2016-03-02 江苏金鹏环境科技集团有限公司 空气净化系统
CN105817116A (zh) * 2016-04-28 2016-08-03 张家港市华昌新材料科技有限公司 一种真空尾气吸附的方法
CN106268300A (zh) * 2016-08-26 2017-01-04 吴伟堂 一种空气净化剂的制备方法
JP7042456B2 (ja) * 2017-02-27 2022-03-28 株式会社根岸製作所 不飽和結合を有する揮発性有機化合物モノマーを含有する排気の脱臭方法
CN109260896B (zh) * 2018-11-30 2021-02-26 浙江工业大学 一种用于吸收氨气的硫氰酸铵基低共熔溶剂及氨气的吸附方法
CN110585844A (zh) * 2019-10-12 2019-12-20 杭州临安清云环保设备有限公司 一种塑料造粒废气处理系统及废气处理工艺
KR20240002057A (ko) * 2022-06-28 2024-01-04 에스케이이노베이션 주식회사 배가스 내 악취 유발 물질을 모니터링하는 방법

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5163384A (en) * 1974-11-29 1976-06-01 Sueji Tsuboi Haikichuno yozaigasuno jokyohoho
JPS5194489A (en) * 1975-02-17 1976-08-19 Jukyozaikara shojirujugaigasu oyobi akushuno jokyohoho
JPS52119490A (en) * 1976-03-31 1977-10-06 Matsushita Electric Ind Co Ltd Exhaust gas treating agent
JPS567424A (en) * 1979-06-29 1981-01-26 Nippon Electric Co Composite part
US4353715A (en) * 1980-02-14 1982-10-12 Abcor, Inc. Apparatus for and process of removal of solvent vapors
DE3015220A1 (de) * 1980-04-19 1981-10-22 Anton Steinecker Maschinenfabrik Gmbh, 8050 Freising Verfahren zur beseitigung geruchsaktiver substanzen aus der abluft
US4528001A (en) * 1981-02-25 1985-07-09 The Kanagawa Prefectural Government Method of recovering volatile organic matters

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019008468A1 (de) * 2019-12-05 2021-06-24 Ed. Züblin Ag Verfahren und Mittel zur Auswaschung von Schadstoffen aus Stadtluft im Straßenbereich

Also Published As

Publication number Publication date
EP0198050B1 (de) 1992-08-26
JPS62500505A (ja) 1987-03-05
ZA857864B (en) 1986-06-25
WO1986002283A1 (en) 1986-04-24
ATE79784T1 (de) 1992-09-15
EP0198050A4 (de) 1988-03-22
AU4868985A (en) 1986-05-02
DE3586565D1 (de) 1992-10-01
CN85109234A (zh) 1986-07-30
EP0198050A1 (de) 1986-10-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3586565T2 (de) Waschverfahren von luft.
US4844721A (en) Air scrubbing process
DE68907116T2 (de) Verfahren zur Reduktion des Gehalts an nichtkondensierbaren Elementen, die sich in kondensierbare Elemente enthaltenden Rauchgasen befinden und darin löslich sind.
DE2656343A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufarbeiten von abwasserfluessigkeit, die organische und anorganische stoffe enthaelt
DE3314969C1 (de) Verfahren zur Entfernung bzw. Isolierung von Schadstoffen aus Abgasen
DD253607A5 (de) Verfahren zur entsorgung von klaerschlamm aus einer biologischen abwasserreinigungsanlage
DE69221615T2 (de) Verfahren zur reinigung von kondensierbaren organischen verunreinigungen enthaltenden gasen
DE3520885C3 (de) Verfahren und Anlage zur weitgehenden Restentfernung von gasförmigen, aerosolartigen und/oder staubförmigen Schadstoffen
DE3235020C2 (de)
EP0134393B1 (de) Verfahren zur Abscheidung von Kohlenwasserstoffen aus Wasser, insbesondere Grundwasser
DD249857A5 (de) Verfahren zur verminderung des schadstoffgehaltes von staubhaltigen rauch- oder prozessgasen
DE2423832A1 (de) Entfernung von schwefel aus abgasen
DE4203385A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur reinigung von gasgemischen
EP3147022A1 (de) Verfahren zur verbesserten abscheidung von quecksilber aus rauchgasen in nassen rauchgasentschwefelungsanlagen
DE4036348C1 (en) Waste water treatment with improved efficiency - by mechanically cleaning and biologically treating before absorbing residual particles using e.g. active carbon
WO1990000437A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen von abgasen
DE4114386A1 (de) Verfahren zur abwasserreinigung
DE3839144A1 (de) Verfahren zum aufbereiten von oelhaltigen waessern
EP0199828A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Gasen
CA1282317C (en) Air scrubbing process and scrubbing liquid
EP0190649A2 (de) Verfahren zur Abluftreinigung
DE4240063C2 (de) Verfahren zur thermischen Behandlung von Substanzen in einem Drehrohrofen
DE4119630A1 (de) Verfahren zur umwandlung von im rauchgas einer verbrennungsanlage enthaltenen schadstoffen
DE2315768A1 (de) Verfahren zur steuerung der umweltverschmutzung
AT395830B (de) Verfahren zum reinigen von verbrennungsabgasen

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation