DE357918C

DE357918C - Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit minderwertigem Brennstoff

Info

Publication number: DE357918C
Application number: DEW53506D
Authority: DE
Original assignee: Dipl-Ing Heinrich Werner
Current assignee: Dipl-Ing Heinrich Werner
Publication date: 1922-09-02

Description

Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit minderwertigem Brennstoff. Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln mit festen bituminösen Brennstoffen, bei welchen der feste Brennstoff in einem neben dem Kessel aufgestellten Gaserzeuger vergast wird, aus dem das Heizgas in den Feuerraum des Kessels geleitet wird. Um den Brennstoffverbrauch dem Wärmebedaxf möglichst genau anpassen zu können, ist gemäß der Erfindung die Gaserzeugung im Vergaser in Abhängigkeit vom Kesseldruck oder der Kesselwassertemperatur gebracht. Es ist eine Eigentümlichkeit des Gaserzeugers, daß die Vergaserleistung und damit der Verbrauch an Brennstoff ziemlich schnell eingeregelt werden kann. Die Vergaserleistung ist im wesentlichen proportional der durch den Vergaser hindurchgehenden Luftmenge. Die Menge der durch den Gaserzeuger fließenden Luft kann einerseits durch Absperrung der zufließenden Luft, anderseits aber auch durch Verminderung des Querschnittes des abfließenden Gases eingestellt werden. Wird in die Verbindungsleitung zwischen Gaserzeuger und Kessel ein Schieber angeordnet, der in Abhängigkeit vom Kesseldruck oder der Kesselwassertemperatur bewegt wird, dann läßt sich der Brennstoffverbrauch ziemlich genau auf den Wärmebedarf der Heizung einstellen, zumal auch der Wärmebedarf nicht stoßweise wechselt.
Bekannt ist es, bei Gasheizungen und Hausheizungskesseln die Gaszufuhr in Abhängigkeit von der Kesselleistung selbsttätig einzuregeln. Dieser Anordnung gegenüber handelt es sich bei dem Erfindungsgegenstand nicht um eine Gasfeuerung im eigentlichen Sinne, sondern um eine Feuerung mit festem Brennstoff, die eine vorteilhafte Eigentümlichkeit des Gaserzeugers ausnutzt. Es ist auch bekannt, die Luftzuführung bei kostfeuerungen in Abhängigkeit vom Dampfdruck oder der Wassertemperatur zu bringen. Diese Zugregler verändern zwar die Heizleistung des Kessels, vermindern aber nicht in gleichem Maße den Brennstoffverbracuh, weil die in Glut geratene Brennstoffmenge in der Feuerung auch bei vermindertem Luftzutritt gasförmig werden und unbenutzt in den Schornstein entweichen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein AusführungsbeispieL a ist der Heizungskessel mit dem von ihm umschlossenen Flammraum. b ist der Vergaser und d die Verbindungsleitung zwischen beiden. c ist die Luft- oder Dampfzuführung für den Vergaser b. In die Leitung d ist nun ein Schieber f eingehängt, der mit Hilfe eines zweiaxniigen Hebels g durch den Kolbenschieber A verstellt wird. i ist eine Feder, die auf den zweiarmigen Hebel g drückt und dem Kolbenschieber k entgegenwirkt. k ist die Steuerungsstange zwischen dem Schieber f und dem Hebel g. Gemäß Abb. 2 ist an der Zugstange k noch das Zuggestänge in, n angeordnet, das in o gelenkig verbunden ist und mit Hilfe des Stellhebels P eine Verstellung der Luftzutrittskanäle Y an dem Rohrkörper q gleichzeitig mit dem Schieber f bewirkt.

Claims

PATEIIIT-ANspp,ucn: Verfahren zur Befeuerung von Zentralheizungskesseln nach Patent 3381-74, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsatzleistung des Gaserzeugers mit Hilfe eines von dem Dampfdruck oder der Kesselwassertemperatur des Heizkessels beeinflußten, an sich bekannten Reglers auf den Wärmebedaxf des Kessels eingeregelt wird.