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Anordnung einer Kompressionskältemaschine in einem Kühlschrank. Die
Erfindung betrifft die Anordnung einer Kompressionskälteniaschine in einem Kühlschrank,
der insbesondere für Haushaltungen Verwendung findet.
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Gegenüber bekannten Einrichtungen dieser Art kennzeichnet sich der
vorliegende Kühlschrank im wesentlichen dadurch, daß die Kühlkammer mit der Kälteschlange
oberhalb einer zweiten Kammer angeordnet ist, in welcher der Kompressor, Kondensator
und Antriebsmotor untergebracht sind, wobei die Verbindungsleitungen mit leicht
lösbaren Kupplungen versehen sind. In vorteilhafter Weise sind weiter der Kompressor
mit zugehörigem
Antriebsmotor und mit dem Kondensator zusammen
auf einer gemeinsamen Tragplatte angebracht, so daß nach Lösung der erwähnten Kupplungen
diese Teile der Kühlanlage als ein Ganzes aus dem unteren Schrankteil herausziehbar
und wieder einsetzbar sind. Ferner ist die untere Kammer am gegenüberliegenden Ende
mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen, durch die der Motor für den Kompressorantrieb
mittels Ventilators o. dgl. ständig einen Luftstrom zur Kühlung streichen läßt.
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Ein wesentlicher Vorteil dieser neuen Ausgestaltung ist der, daß der
Schwerpunkt infolge der tiefen Lage der Maschinenanlage bei dem ganzen Schrank tief
liegt und die Vibrationen die Teile am wenigsten beanspruchen. Ferner wird die Luft
zur Kühlung des Kompressors, Kondensators und Motors an der günstigsten Stelle entnommen,
wo sich in dem umgebenden Raum die kälteste Luft befindet, und das Einbringen und
Wiedereinsetzen geht leicht und rasch vonstatten, da sich die Tragplatte mit der
Betriebsanlage an tiefster Stelle befindet. Ferner wird der Raum unter der Kühlkammer
gut ausgenutzt, die sich in einer für den Zugang günstigen Lage befindet.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt (teils in Ansicht) eines solchen
Schrankes mit Kühleinrichtung.
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Abb. 2 ist ein senkrechterSchnitt nach der Linie 2-?, der Abb. i.
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Abb. 3 ist ein Schaltschema, welches den Thermostat und den
Antriebsstromkreis für den Motor zeigt, während Abb. 4 ein senkrechter Schnitt ähnlich
der Abb. 2 (unter WegIassung verschiedener Teile) einer zweiten Ausführungsform
ist.
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Der Kühlschrank A, wie er für Haushaltungen in Frage kommt,
ist durch einen Zwischenboden B in zwei Abteilungen geteilt, eine Kühlkammer
D und einen Raum E, in welchem ein Teil der Kühleinrichtung untergebracht
ist. Diese Kammer liegt unter der Kammer D am Boden des Schrankes.
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Zur Durchführung des Kühl eislaufes dient ein Antriebsmotor,
beispielsweise ein elektrischer Motor i, ein Kompressor z, der vom Motor angetrieben
wird, eine Kühl- oder Kondensatorschlange 3 und eine Verdampferschlange 4,
in welcher Methylchlorid oder ein anderes Kühlmittel verdampft wird, sowie ein selbsttätiges
Regelventil 5 zum ZurÜckführen des kondensierten Küblmittels aus der Kondensatorschlange
nach der Verdampferschlange.
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Die Getriebeteile der Anlage, d. h. der Motor, Kompressor,
Kondensatorschlange und Ventil, sind auf einem in der Kammer E
eingesetzten
Träger angeordnet. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß unter Aufhebung der Verbindung
mit der Verdampferschla-nge alle Getriebeteile mit ihrem Träger als Ganzes aus dem
Kühlschrank entfernt und wieder eingeschoben werden können. Bei dem dargestellten
Beispiel ist die Kammer E
an beiden Seiten durch Wände 6, 6' abgeschlossen,
von denen eine, beispielsweise 6,
abnehmbar in dem Schrank befestigt ist,
so daß auf dieser Seite der Träger mit den Getriebeteilen eingesetzt und- entfernt
werden kann. Um die Herausnahme der Teile als Ganzes zu erleichtern, sind sie auf
einer Gleitplatte 7 angebracht, die mit kleinen Laufrollen 8 versehen
sind, die auf Schienen 9
laufen. Diese Schienen haben an jedem Ende einen
Ausschnitt io (Abb. i), so daß die Rollen in diese Ausschnitte einsinken und als
Anschlag für die Einstellung des Trägers im Schrank dienen. Die Schienen können
in irgendeiner geeigneten Weise, beispielsweise durch Schrauben 8', am Rahmen
q` des Schrankes befestigt sein.
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Der Motor, das Ventil, der Kompressor und die Kondensatorschlange
sind in dem Schrank so angeordnet, und die Kammer E
ist so ausgebildet, daß
ein Luftstrom durch dieselbe geht und die Teile wirksam kühlt. Nach Abb. i und 2
bildet, wenn die Tragplatte 7 in Stellung ist, die Kammer E ein geschlossenes
Abteil mit Ausnahme der Luftein- und -auslässe. Diese Auslässe können irgendeinem
geeignete Form haben und an geeigneter Stelle angebracht sein; wie dargestellt,
werden sie durch Lattenfenster 12 an den Schrankenden gebildet. Die verschiedenen
Teile in diesem Abteil mit Lattenfenstern sind so angeordnet, daß diejenigen Teile,
die besonders gekühlt werden müssen, von der hindurchstreichenden Luft getroffen
werden. So ist die Kondensatorschlange 3 nahe dem Lattenfenster angeordnet,
daneben der Kompressor 2, während der Motor i am anderen Ende der Kammer
sitzt. Zur Hervorbringung des Luftzuges kann ein geeignetes Mittel, beispielsweise
ein Ventilator 13, dienen, dessen Schaufeln so geformt sind, daß der Luftstrom
in der Zeichnung von rechts nach links im Sinne des Pfeiles x hindurchgeht. Hierbei
geht die Luft zunächst an der Kondensatorschlange 3 vorbei, die die Kühlung
am meisten nötig hat, dann am Kompressor 2 und endlich am Motor i, so daß alle diese
Teile ihrem Bedarf entsprechend gekühlt werden.
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Wenn ein Elektromotor benutzt wird, kann dieser jede geeignete Type
haben; die Kondensatorschlange 3 erhält die geeignete Form und Größe. Nach
der Zeichnung ist
aus Rücksicht auf die Kosten und auf die einfache
Herstellung eine einfache Rohrschlange von den erforderlichen Abmessungen angewendet.
Der Motor sitzt der gedrungenen Bauart wegen unmittelbar'auf der Tragplatte, kann
aber auch anders angebracht sein. Wie es bei, solchen Kühlanlagen üblich ist, wird
das verdampfte Kühlmittel durch einen Kompressor verdichtet, der in der Zeichnung
bei 2 angedeutet ist. jede geeignete Form eines Kompressors oder einer Pumpe kann
benutzt werden.
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Zur Verdampfung des Kühlmittels ist eine geeignete Vorrichtung vorgesehen,
nach dem Beispiel besteht sie aus einem Behälter 65
und einer Verdampfungsschlange
aus einem Paar enger Rohre 66 und 67, die zur Raumersparnis mit übereinanderliegenden
Schlangenwindungen versehen sind. Die beiden Rohrschlangen 66 und
67 gehen von einem gemeinsamen Rohr 68 in der Nähe des Bodens des
Behälters 65 aus, und die Flüssigkeit und der Dampf gelangen aus diesen Rohrschlangen
durch eine gemeinsame Rücklaufleitung 69
zurück. Der Behälter 65 und
die Rohrschlangen 66 und 67 sind so bemessen, daß sie eine genügende
Menge Kühlmittel für das selbsttätige Arbeiten der Vorrichtung und einen «Überschuß
über das für den Umlauf nötige Maß enthalten, so daß kleine Verluste an Kühlmittel
nichts ausmachen und die Vorrichtung auf längere Zeit arbeitet, ohne daß neues Kühlmittel
zugefügt zu werden braucht.
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Der Gang der neuen Einrichtung wird selbsttätig überwacht, indem der
Motor je
nach der Temperatur, die im Kühlschrank aufrechterhalten werden soll,
selbsttätig angehalten und in Gang gesetzt wird. Zu diesem Zwecke ist nach dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Thermostat 73 (Abb. 3)
vorgesehen, der in einem
Gehäuse 74 eingeschlossen ist, das in der Kälteschlange gehalten wird. Dieser Thermostat
kann aber auch an anderer Stelle vorgesehen sein. Er arbeitet mittels einer geeigneten,
in Abb. 3
dargestellten Schaltung zur Regelung des Motors. Durch ein Ventil
5 von geeigneter, nicht Gegenstand der Erfindung bildender Bauart wird ermöglicht,
daß die Vorrichtung selbsttätig arbeitet und das kondensierte Kühlmittel aus der
Kondensatorschlange 3
nach dem Behälter 65 zurückgebracht wird. Die
kondensierte Flüssigkeit aus der Kondensatorschlange 3 gelangt durch ein
Rohr 85
in das Ventil 5, aus dem es durch ein Rohr 86 oben in
den Behälter 65 gelangt. Gewünschtenfalls kann das Kühlmittel aber auch in
einen anderen Teil des Behälters 65
oder der Verdampferschlange eingeführt
werden. Der Dampf des verdampfenden Kühlmittels wird in den Kompressor 2 durch ein
Rohr 87 und ein Rückschlagventil gesaugt. Die Rohre 86, 87 gehen an
der Rückseite des Kühlschrankes herab und stehen mit dem Kondensator und dem Kompressor
durch Kupplungen 88 in Verbindung, bei deren Lösung der Kompressor, die Kondensatorschlange,
Motor und Regelventil als Ganzes aus dem Schrank herausgezogen werden können.
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In Abb. 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform des Schrankes und der
Getriebeteile gezeigt. Diese Form eigxiet sich besonders, wenn der Raum, in dem
der Schrank aufgestellt werden soll, klein ist. Bei dieser Ausführungsform ist die
Tragplatte 7 so angeordnet, daß sie nach vorn aus dem Schrank herausziehbar
ist, sobald die Kupplungen 88
gelöst sind. Bei diesem Schrank können auch
die Seitenwandungen und die Enden offen gelassen werden, um zu den einzelnen Teilen
zu gelangen.