DE3546413A1 - Kupplung fuer druckleitungen - Google Patents
Kupplung fuer druckleitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung für eine
Druckleitung, insbesondere für den Anschluß von Druck
leitungen an Organe einer Druckluftbremse eines Kraft
fahrzeuges, mit einem Steckteil mit Durchgangsbohrung,
einem Aufnahmeteil mit Durchgangsbohrung, vorzugsweise
mit Außengewinde, das in ein Gewindeloch einschraubbar
ist und einem Haltering aus Metall, insbesondere aus
Stahlblech, der am Aufnahmeteil unmittelbar oder mittel
bar an einer Stützfläche abgestützt, jedoch relativ zu
dieser drehbar ist und in radialer Richtung elastisch
nachgebende Haltefinger aufweist, die sich an einer
Schulter des Steckteiles abstützen.
Steckverbindungen haben gegenüber Schraubverbindungen den
Vorteil, daß der Anschluß von Leitungen wesentlich er
leichtert wird, da anstelle eines oft mühsamen und zeit
raubenden Einschraubens an manchmal schwer zugänglichen
Stellen ein einziger Griff genügt, um eine Druckleitung
anzuschließen.
Bei bekannten Kupplungen dieser Art (DE-GM 85 05 558 1,
EP-OS 00 05 865, Fig. 24, 25) ist die Stützfläche eine
Oberfläche eines aus Metall bestehenden Bauteiles, nämlich
des Aufnahmeteiles unmittelbar (DE-GM 85 05 558.1) bzw.
eines in den Aufnahmeteil eingeschraubten Halteteiles
(EP-OS 00 05 865, Fig. 24, 25). Wenn die Kupplungsteile
nicht geschmiert sind, bestehen zwischen Haltering und
Stützfläche einerseits und zwischen Haltefingern und Steck
teil andererseits, hohe Reibwerte, so daß bei Verdrehung
der Kupplungsteile gegeneinander der Haltering in sich ver
dreht werden kann. Dies kann bei extremer Beanspruchung
der Kupplung durch Drehschwingungen zu einer vorzeitigen
Zerstörung des Halteringes führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß ihre Standfestig
keit bei Beanspruchung durch Drehschwingungen verbessert
wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Stützfläche die Oberfläche eines nichtmetallischen Ma
terials ist, das gegenüber dem Haltering einen kleinen Rei
bungskoeffizienten hat und/oder das wesentlich weicher ist
als das Material des Halteringes.
Auf einer Stützfläche, die im Zusammenwirken mit dem Halte
ring einen kleinen Reibungskoeffizienten hat, kann der Hal
tering gleiten, ohne daß unzuträglich große Torsionskräfte
auf den Haltering ausgeübt werden. Dadurch wird die Stand
zeit der Kupplung bei Beanspruchung durch Drehschwingungen
wesentlich erhöht. Wenn das Material des die Stützfläche
bildenden Körpers wesentlich weicher ist als das Material
des Halteringes, kann sich der Haltering mit seinen Kanten
in das weiche Material einbetten. In diesem Fall ist es
nicht unbedingt nötig, daß auch eine erleichterte Gleitbe
wegung gegenüber der Stützfläche erreicht wird, vielmehr
kann in diesem Fall die Drehbewegung von dem weichen Mate
rial selber aufgefangen werden. Die Wirkung kann aber auch
kombiniert sein, d. h., es kann sowohl das Gleiten wesent
lich erleichtert sein als auch der genannte Einbettungs
effekt bestehen.
Das nichtmetallische Material ist vorzugsweise Kunststoff,
insbesondere Polyamid (Anspruch 2). Mit diesem Material
wird der gewünschte niedrige Reibungskoeffizient erzielt.
Auch ist das Material relativ weich, so daß sich Kanten
des Halteringes in das Material einbetten können.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist ein Ring aus
dem nichtmetallischen Material zwischen eine Schulter und den
Haltering eingelegt (Anspruch 3). Dieses Verfahren ist her
stellungsmäßig besonders einfach, da die Herstellung einer
Verbindung zwischen dem nichtmetallischem Material und even
tuell benachbarten metallischen Bauteilen nicht nötig ist.
Das nichtmetallische Material kann jedoch auch gemäß An
spruch 4 fest mit dem Aufnahmeteil verbunden sein. Zwar
ist für die Herstellung dieser Verbindung ein besonderer
Arbeitsgang erforderlich, dafür aber wird der Vorteil ge
wonnen, daß das nichtmetallische Material unverlierbar mit
einem ohnehin vorhandenen Bestandteil der Kupplung verbun
den ist. Schließlich ist es auch möglich (Anspruch 5) eine
Hülse aus dem nichtmetallischen Material vorzusehen, in die
der Steckteil eingesteckt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Steckteil gegenüber dem Aufnahmeteil durch einen elastischen
Dichtring axial verspannt (Anspruch 6). Dadurch sind die
Kupplungsteile stets wackelfrei aneinander fixiert. Im Prin
zip jedoch ist es auch möglich, die feste Anlage zwischen
Haltefinger und Schulter am Steckteil alleine durch den In
nendruck in der Leitung zu erzielen.
Die Erfindung ist insbesondere von Vorteil, wenn der Halte
ring unterbrochen und zur Lösung vom Steckteil radial auf
weitbar ist (Anspruch 7). Solche Ringe nämlich haben an
der Unterbrechungsstelle des Halteringes Kanten, die sich
bei den bekannten Kupplungen in das Material des Aufnahme
teiles einfressen können. Dies wird durch das nichtmetalli
sche Material mit Sicherheit vermieden bzw. geschieht im
Falle des Einbettens der Kanten ohne Gefahr für eine Be
schädigung des Halteringes. Die Erfindung ist jedoch auch
von Vorteil, wenn der Haltering geschlossen ist (Anspruch 8).
Auch in diesem Fall werden Torsionsbeanspruchungen des Hal
teringes vermieden.
Die Erfindung ist gemäß Anspruch 9 von besonderem Vorteil
auch bei einer Kupplung, bei der die Haltefinger die Stirn
seite des Aufnahmeteiles übergreifen, wie dies auch bei der
Kupplung nach dem bereits genannten DE-GM 85 05 558.1 der
Fall ist. Die Erfindung ist jedoch auch anwendbar (An
spruch 10) bei Kupplungen, bei denen der Haltering zwischen
einer Schulter am Aufnahmeteil und einem in den Aufnahme
teil eingeschraubten Halteteil fixiert ist, also bei einer
Kupplung, wie sie z.B. in der bereits genannten EP-OS 0 005
865 in den Fig. 24 und 25 dargestellt ist.
Bei verschiedenen Anwendungsfällen kommt es nur darauf an,
daß die Kupplung leicht montierbar ist, während eine Demon
tagemöglichkeit nicht bestehen muß oder auch ausgeschlossen
sein soll. Dies gilt z.B. dann, wenn eine unsachgemäße Wie
dermontage mit Sicherheit verhindert werden soll. Auch sind
die Herstellungskosten für lösbare Kupplungen verhältnis
mäßig hoch, während für nicht lösbare Kupplungen niedrigere
Herstellungskosten zu erwarten sind.
Durch die Erfindung soll auch eine Steckkupplung geschaffen
werden, die gegenüber Drehschwingungen stabil ist, jedoch
nicht ohne weiteres getrennt werden kann.
Dies wird bei einer Kupplung für eine Druckleitung, insbe
sondere für den Anschluß von Druckleitungen an Organe einer
Druckluftbremse eines Kraftfahrzeuges, mit einem Steckteil
mit Durchgangsbohrung, einem Aufnahmeteil mit Durchgangs
bohrung und evtl. mit Außengewinde, das in ein Gewindeloch ein
schraubbar ist und einem Haltering aus Metall, der an einer
Stützfläche abgestützt ist, die sich an der vorderen Stirn
seite eines in den Aufnahmeteil eingesetzten Halteteiles
befindet und elastisch nachgiebige Haltefinger aufweist,
die sich an einer Schulter des Steckteiles abstützen (EP-OS
00 05 865) gemäß Anspruch 11 dadurch erreicht, daß der Hal
teteil durch Umbördelung des oberen Randes des Aufnahmetei
les unlösbar mit dem Aufnahmeteil verbunden ist und daß der
Haltering geschlossen ist.
Bei einer nicht lösbaren Kupplung bringt ein geschlossener
Haltering wesentliche Vorteile, da er wesentlich stabiler
ist als ein aufgeschnittener Haltering und auch keine Vor
kehrungen erforderlich sind, um im gekuppelten Zustand ei
ne Aufweitung des Halteringes zu verhindern. Der in sich
geschlossene Ring hat auch keine durch eine Trennstelle be
dingte Kanten, die sich in den Halteteil einfressen könnten,
weshalb eine gute Haltbarkeit bei Beanspruchung durch Dreh
schwingungen auch dann erhalten wird, wenn nicht besonderes
nichtmetallisches Material vorgesehen ist, wie vorhergehend
beschrieben. Es kann jedoch auch in diesem Fall vorteilhaft
sein, nichtmetallisches Material vorzusehen, z. B. in Form
eines eingelegten Ringes oder aber auch in der Form, daß
der gesamte Halteteil aus nichtmetallischem Material besteht.
Vorteilhafterweise ist auch bei einer Kupplung nach Anspruch
11 eine axiale Verspannung zwischen Aufnahmeteil und Halte
teil gemäß Anspruch 6 vorgesehen. Bei einer Kupplung nach
Anspruch 11 besteht der Haltering vorteilhafterweise aus Me
tall, insbesondere aus Stahlblech. Im Prinzip kommt jedoch
auch anderes Material in Betracht. Insbesondere jedoch bei
einem aus Metall bestehenden Haltering sind die beschriebe
nen Vorteile von Bedeutung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen diametralen Schnitt durch eine
Kupplung gemäß einer ersten Ausführungs
form, nämlich eine lösbare Kupplung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1
im Bereich des strichpunktierten Rahmens
II in Fig. 1,
Fig. 3 einen diametralen Schnitt entsprechend
der Linie III-III in Fig. 4 durch einen
Haltering wie er bei der Kupplung nach
der Fig. 1 und 2 verwendet ist,
Fig. 4 eine Ansicht des Halteringes in Rich
tung des Pfeiles IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen diametralen Längsschnitt durch
eine Kupplung gemäß einer zweiten Aus
führungsform, nämlich eine nicht lös
bare Kupplung,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5
im Bereich des strichpunktierten Rahmens
VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen diametralen Schnitt nach Linie
VII-VII in Fig. 8 durch einen Halte
ring wie er bei der Kupplung nach den
Fig. 5 und 6 verwendet ist,
Fig. 8 eine Ansicht des Halteringes nach
Fig. 7 in Richtung des Pfeiles VIII
in Fig. 7 und
Fig. 9 einen diametralen Längsschnitt durch
eine Kupplung gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung, die
sich von der Kupplung nach Fig. 5
durch die Weglassung eines Gleitrin
ges unterscheidet.
Die Kupplung K 1 nach den Fig. 1 bis 4 hat einen Aufnahme
teil A 1 und einen Steckteil S 1. Am Aufnahmteil A 1 ist ein
Haltering H 1 axial fixiert, der mit Haltefingern am Steck
teil S 1 angreift.
Der Aufnahmeteil A 1 hat ein Außengewinde 1, das in ein
Innengewinde 2 eines Gehäuses 3 eingeschraubt ist. Der
Aufnahmeteil A 1 ist gegenüber dem Gehäuse 3 durch einen
elastischen Dichtring 4 abgedichtet.
Im Aufnahmeteil A 1 befindet sich eine Bohrung 5, in die
der insgesamt rohrförmige Steckteil S 1 passend eingreift.
Der Steckteil ist gegenüber dem Aufnahmeteil A 1 mittels
eines elastischen Dichtringes 6 abgedichtet, der an einer
zylindrischen Innenwand 7 des Aufnahmeteiles A 1 anliegt.
In der Nähe des vorderen Endes des Aufnahmeteiles A 1 be
findet sich an diesem eine Nut 8, in die der Haltering H 1
eingreift. Zunächst soll der Haltering H 1 anhand der Fig.
3 und 4 betrachtet werden.
Der Haltering H 1 hat einen Stützbereich 9 und einen Halte
bereich 10. Der Stützbereich 9 hat einen winkelförmigen
Querschnitt mit einem oberen Schenkel 11, der rechtwinklig
zur Achse 12 des Halteringes H 1 verläuft und einem recht
winklig dazu verlaufenden Schenkel 13, der zylindrisch ge
krümmt ist und konzentrisch zur Halteringachse 12 verläuft.
Der Haltebereich besteht aus insgesamt vier Haltefinger 14,
die von dem zylindrischen Teil 13 abragen und die aus der
Zeichnung ersichtliche Form aufweisen. Jeder Haltefinger
14 hat eine Haltefläche 14 a, die sich an einem relativ
breiten Fußteil des Haltefingers befindet.
Der Haltering ist nicht geschlossen, sondern erstreckt sich
nur über einen Umfangswinkel α von weniger als 360°, näm
lich von 240°. Dies ermöglicht eine Spreizung und dadurch
radiale Aufweitung des Halteringes, wodurch ein Lösen der
Kupplung möglich ist, wie dies noch beschrieben werden wird.
Der Haltering besteht vorzugsweise aus Stahlblech und ist
vorzugsweise durch Stanzen und Biegen hergestellt. Weitere
Details zur Beschaffenheit des Halteringes sind im DE-GM
85 05 558.1 beschrieben.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, greift der Haltering H 1 mit
dem Randbereich 11 seines Haltebereiches 10 in die Nut 8
ein. Zwischen die Endfläche 11 a des Halteringes und die
Wand 15 der Nut 8 ist ein Gleitring 16 eingelegt. Der Gleit
ring 16 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, vorzugsweise
aus Polyamid. Der Ring hat einen rechteckigen Querschnitt
und einen Innendurchmesser d₁, der gleich dem Innendurch
messer des Halteringes H 1 an seinem Stützbereich 9 ist.
Die axiale Dicke s 1 des Gleitringes 16 zuzüglich der Dicke
s 2 des Bereiches 11 des Halteringes H 1 ist ein wenig klei
ner als die Breite b der Nut 8, so daß der Haltering und
der Gleitring 16 ein geringes axiales Spiel in der Nut 8
haben. Die Fläche 16 a des Gleitringes 16, an der die End
flächen 11 a des Halteringes H 1 anliegen, soll als Stütz
fläche bezeichnet werden.
Bei der Montage der Kupplung wird zuerst der Aufnahmeteil
A 1 in das Gehäuse 3 eingeschraubt, wobei sich am Aufnahme
teil A 1 bereits der Haltering H 1 samt dem Gleitring 15 be
finden. Beim Einstecken des Steckteiles S 1 befindet sich
an diesem bereits der Dichtring 15 sowie ein weiterer Dicht
ring 17. Der Steckteil S₁, auf den bereits ein Schlauch 18
aufgeschoben ist, wird so weit eingeschoben, bis der Hal
tering H 1 in eine Nut 19 des Steckteiles S 1 einrastet. Hier
bei wird der Dichtring 17 komprimiert, wonach er eine Kraft
ausübt, die den Steckteil S 1 aus dem Aufnahmeteil A 1 her
auszudrücken versucht.
Die Nut 19 hat eine Stützfläche 20, auf der sich die Halte
flächen 14 a der Haltefinger 14 bei zusammengesteckter Kupp
lung abstützen. Die axiale Kraft des Dichtringes 17 ver
spannt den Steckteil S 1 gegenüber dem Aufnahmeteil A 1 der
art, daß der Gleitring 16 gegen die Nutwand 15 gedrückt
wird.
Zwischen dem metallischen Haltering H 1 und dem Gleitring
16 einerseits und zwischen dem Gleitring 16 und der Nut
wand 15 andererseits besteht ein geringer Reibungskoeffi
zient, so daß sich der Haltering verhältnismäßig leicht ge
genüber dem Aufnahmeteil A 1 verdrehen läßt. Wenn sich die
Endkanten 21, 22 des Halteringes H 1 (siehe Fig. 4) in den
Gleitring 16 eingedrückt haben, wird die Gleitbewegung,
falls eine solche eintritt, in der Regel zwischen dem Gleit
ring 16 und der Nutwand 15 stattfinden. Denkbar jedoch ist
auch, daß kleine Drehbewegungen vom Material des Gleitrin
ges 16 selber aufgefangen werden, ohne daß sich der Halte
ring H 1 relativ zur Unterfläche 16 a und der Gleitring 16 rela
tiv zur Nutwand 15 bewegt.
Die Kupplung nach den Fig. 1 bis 4 ist lösbar. Beim Lösen
wird wie folgt vorgegangen. Zunächst wird der Aufnahme
teil A 1 aus dem Gehäuse 3 herausgeschraubt, wobei der Steck
teil S 1 zunächst am Aufnahmeteil A 1 verbleibt. Nach dem Her
ausschrauben des Aufnahmeteiles A 1 ist der Haltering H 1 zu
gänglich. Er kann nun leicht aufgespreizt werden und durch
Querverschiebung relativ zur Achse 23 der Kupplung aus der
Nut 8 herausgeschoben werden. Nach der Entfernung des Hal
teringes H 1 läßt sich der Steckteil S 1 aus dem Aufnahmeteil
A 1 herausziehen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Innendurchmesser des Innengewin
des 2 nur wenig größer als der Außendurchmesser des Halte
ringes H₁. Schon nach einer geringen Aufweitung kommt der
Außendurchmesser des Halteringes H 1 an den Gewindegängen
des Innengewindes 2 zur Anlage, wonach eine weitere Aufwei
tung nicht mehr möglich ist. Im maximalmöglichen Aufwei
tungszustand greift der Haltering immer noch sicher in die
Nuten 8 und 19 ein.
Die unlösbare Kupplung K 2 nach den Fig. 5 bis 8 hat einen
Aufnahmeteil A 2 und einen Steckteil S₂. In den Aufnahmeteil
A 2 ist ein Halteteil 24 eingeschoben, der durch Umbörde
lung des oberen Randes 25 a einer Wand 25 fest im Aufnah
meteil A 2 gehalten ist.
Die axiale Lage des Halteteiles 24 ist durch Anlage an ei
ner Innenschulter 26 des Aufnahmeteiles A 2 definiert. In
dieser Lage hat die Unterfläche 24 a des Halteteiles 24 von
einer zu dieser Unterfläche 24 a parallelen Fläche 27 des
Aufnahmeteiles A 2 einen bestimmten Abstand. Die Flächen 24 a
und 27 begrenzen eine Nut 28. In dieser Nut werden ein Gleit
ring 29 und ein Haltering H 2 gehalten. Nachfolgend soll an
hand der Fig. 7 und 8 die Beschaffenheit des Halteringes H 2
betrachtet werden.
Der Haltering H 2 besteht aus Metallblech, vorzugsweise Stahl
blech, und ist durch Stanzen und Biegen hergestellt. Der Hal
tering H 2 hat einen Stützbereich 30 und von diesem abragen
de Haltefinger 31. Insgesamt sind acht gleichmäßig, nämlich
in Winkelabständen von 45°, über den Umfang verteilte Halte
finger vorgesehen. Der Stützbereich 30 ist eben und bildet
einen geschlossenen Ring. Jeder Stützfinger hat einen Be
reich 31 a, der Teil einer Kegelfläche ist und einen daran
anschließenden Bereich 31 b, der Teil einer Zylinderfläche
ist und eine Endfläche 32 aufweist. Die Haltefinger 32 ver
breitern sich zu ihren Enden hin.
Beim Zusammenbau der Kupplung nach den Fig. 5 bis 8 werden
zunächst der Haltering H 2 und der Gleitring 29 in den Auf
nahmeteil A 1 eingelegt. Danach wird der Halteteil 24 in
den Aufnahmeteil A 1 eingesteckt. In diesem Stadium ist die
gesamte Wand 25 des Aufnahmeteiles A 2 noch zylindrisch. Im
Halteteil 24 befindet sich ein elastischer Dichtring 33,
der beim Einschieben des Halteteiles 24 in den Aufnahme
teil A₁, etwas komprimiert wird. Nach dem Einschieben wird
der Bördelrand 25 a hergestellt, wonach der Halteteil 24
fest zwischen die Schulter 26 und den Bördelrand 25 a einge
spannt ist. Auch der Haltering H 2 und der Gleitring 29
sind nun unverlierbar am Halteteil H 1 fixiert.
Die Kupplung erfolgt durch Einstecken des Steckteiles S₂,
auf dem sich bereits Dichtringe 34 und 35 befinden. Eine
kegelförmige Fläche 36 am Steckteil S 2 erleichtert das Auf
spreizen der Haltefinger 31, die schließlich in eine Nut 37
am Steckteil S 2 einrasten. In diesem Stadium wurde die Dich
tung 35 axial zusammengepreßt und übt nun eine Kraft aus,
die bewirkt, daß der Haltering H 2 den Gleitring 29 fest ge
gen die Unterfläche 24 a des Halteteiles 24 drückt. Der Hal
tering H 2 stützt sich dabei mit der Fläche 30 a seines Stütz
bereiches 30 an der Stützfläche 29 a, die durch den Gleit
ring 29 gebildet ist, ab. Die Nut 37 hat eine Wand 41, an der
die Endflächen 32 der Haltefinger 31 zur Anlage kommen.
Ein Lösen der Kupplungsteile A 2 und S 2 voneinander ist
nicht möglich. Möglich jedoch ist das Herausschrauben des
Aufnahmeteiles A 2 aus einer Gewindebohrung 38 eines Gehäu
ses 39, in das der Aufnahmeteil A 2 in der Regel vor dem
Einstecken des Steckteiles S 2 eingeschraubt wurde. Auch hier
befindet sich am Aufnahmeteil A 2 eine elastische Dichtung
40, die dichtend am Gehäuse 39 anliegt.
Auch hier hat der Gleitring 29 die Wirkung, daß Drehbewe
gungen des Steckteiles S 2 relativ zum Aufnahmeteil A 2 leicht
möglich sind. Da der Stützbereich 30 Endkanten nicht auf
weist, kann auch nicht der Fall eintreten, daß sich solche
Endkanten in den Gleitring 29 eindrücken. Die Gleitbewe
gung kann deshalb im allgemeinen auch zwischen dem Stütz
bereich 30 und dem Gleitring 29 stattfinden.
Das Abkuppeln einer Schlauchleitung 42, die auf den Steck
teil S 2 aufgeschoben ist, vom Gehäuse 39 ist nur dann mög
lich, wenn der Aufnahmeteil A 2 aus der Gewindebohrung 38
herausgeschraubt wird.
Die Kupplung K 3 nach Fig. 9 unterscheidet sich von der
Kupplung K 2 nach den Fig. 5 bis 8 im wesentlichen nur da
durch, daß ein Gleitring 29 nicht vorhanden ist. Da Raum
für einen Gleitring nicht benötigt wird hat die Nut 43 zwi
schen einem Halteteil 24′ und einer Fläche 27′ im Aufnahme
teil A 3 eine wesentlich geringere Breite als die entspre
chende Nut 28 bei der Kupplung K₂. Der Haltering H 3 ist
gleich ausgebildet wie der Haltering H₂. Wie ausgeführt
wurde, hat der Haltering keine Endkanten, weshalb eine
gute Standfestigkeit gegen Drehschwingungen auch ohne ei
nen Gleitring erzielt wird. Möglich ist im übrigen auch
die Wahl eines solchen Werkstoffes für den Halteteil 24′,
daß zwischen Haltering H 3 und Halteteil 24′ ein nur gerin
ger Reibungskoeffizient besteht. Beispielsweise könnte der
Halteteil 24′ in vielen Fällen auch aus Kunststoff beste
hen. Die Wahl des Werkstoffes ist auch eine Frage der Ein
satzbedingungen der Kupplung.
Anstelle der Einschraubgewinde an den Aufnahmeteilen A₂,
A 3 der Kupplungen K 2 und K 3 könnten auch an den Aufnahme
teilen z. B. Umfangsrippen angeordnet sein, auf die
eine Schlauchleitung aufsteckbar ist. In diesem Falle wäre
die Kupplung zur unlösbaren Verbindung von Schlauchenden
geeignet.
Claims (12)
1. Kupplung für eine Druckleitung, insbesondere für den
Anschluß von Druckleitungen an Organe einer Druckluftbrem
se eines Kraftfahrzeuges, mit einem Steckteil mit Durch
gangsbohrung, einem Aufnahmeteil mit Durchgangsbohrung,
vorzugsweise mit Außengewinde, das in ein Gewindeloch
einschraubbar ist und einem Haltering aus Metall, ins
besondere aus Stahlblech, der am Aufnahmeteil unmittel
bar oder mittelbar an einer Stützfläche abgestützt, je
doch relativ zu dieser drehbar ist und in radialer Rich
tung elastisch nachgebende Haltefinger aufweist, die sich
an einer Schulter des Steckteiles abstützen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützfläche (16 a; 29 a) die Ober
fläche eines nichtmetallischen Materials ist, das gegen
über dem Haltering (H 1; H 2) einen kleinen Reibungskoef
fizienten hat und/oder das wesentlich weicher ist als das
Material des Halteringes (H 1; H 2).
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das nichtmetallische Material Kunststoff, insbesondere
Polyamid, ist.
3. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch einen Ring (16; 29) aus dem nichtmetal
lischen Material, der zwischen eine Schulter (15; 24 a)
und den Haltering (H 1; H 2) eingelegt ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützfläche durch die Oberfläche ei
ner fest mit dem Aufnahmeteil verbundenen, z. B. anvulka
nisierten, Beschichtung gebildet ist.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Aufnahmeteil (A 2) ein hülsenförmi
ger Halteteil aus dem nichtmetallischen Material eingebördelt
ist, an deren Innenwand der Steckteil anliegt und deren
vorderes Ende die Stützfläche bildet.
6. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Steckteil (S 1; S 2) gegenüber
dem Aufnahmeteil (A 1; A 2) axial verspannt ist, z. B. durch
einen elastischen Dichtring (17; 35), der zwischen eine
Anlagefläche am Steckteil (S 1; S 2) und das hintere Ende
des Aufnahmeteiles (A 1; A 2) eingespannt ist.
7. Kupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Haltering (H 1) unterbrochen
und zur Lösung vom Steckteil (S 1) radial aufweitbar ist.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haltering (H 2) geschlossen ist, wo
bei vorzugsweise Steckteil (S 2) und Aufnahmeteil (A 2) un
lösbar miteinander verbunden sind.
9. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltering (H 1) in an sich bekannter Weise in eine Nut
(8) am vorderen Ende des Aufnahmeteiles (A 1) eingreift
und die Haltefinger (14) die vordere Stirnseite des Auf
nahmeteiles (A 1) übergreifen, wobei vorzugsweise zur Ver
hinderung einer radialen Aufweitung des Halteringes (H 1)
bei eingeschraubtem Aufnahmeteil (A 1) dadurch verhindert
ist, daß der Außendurchmesser des Halteringes (H 1) gleich
oder nur wenig kleiner ist als der Innendurchmesser des
Gewindes der Aufnahmebohrung (2).
10. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltering (H 2) in an sich bekannter Weise in einen Zwi
schenraum eingreift, der sich zwischen einer Schulter im
Aufnahmeteil und der vorderen Stirnseite eines in diesen
eingeschraubten Halteteiles befindet.
11. Kupplung für eine Druckleitung, insbesondere für den
Anschluß von Druckleitungen an Organe einer Druckluftbrem
se eines Kraftfahrzeuges, mit einem Steckteil mit Durch
gangsbohrung, einem Aufnahmeteil mit Durchgangsbohrung und evtl. mit
Außengewinde, das in ein Gewindeloch einschraubbar ist und
einem Haltering aus Metall, der an einer Stützfläche abge
stützt ist, die sich an der vorderen Stirnseite eines in
den Aufnahmeteil eingesetzten Halteteiles befindet und ela
stisch nachgiebige Haltefinger aufweist, die sich an einer
Schulter des Steckteiles abstützen, insbesondere nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 6 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halteteil (H 2; H 3) durch Umbördelung des oberen
Randes (25 a) des Aufnahmeteiles (A 2; A 3) unlösbar mit dem
Aufnahmeteil (A 2; A 3) verbunden ist und daß der Haltering
(H 2; H 3) geschlossen ist.
12. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltering (H 2; H 3) aus Metall besteht, insbesondere aus
Stahlblech.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853546413 DE3546413A1 (de) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Kupplung fuer druckleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853546413 DE3546413A1 (de) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Kupplung fuer druckleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3546413A1 true DE3546413A1 (de) | 1987-07-02 |
Family
ID=6289726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853546413 Withdrawn DE3546413A1 (de) | 1985-12-31 | 1985-12-31 | Kupplung fuer druckleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3546413A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10200574C1 (de) * | 2002-01-09 | 2003-02-06 | Schaefer Stettiner Schrauben | Steckverbindung für den Anschluß von Rohrleitungen |
WO2004085903A1 (en) * | 2003-03-28 | 2004-10-07 | Weo Hydraulic Ab | Quick joint coupling for lines comprising locking means rotatably arranged in relation to the female part |
-
1985
- 1985-12-31 DE DE19853546413 patent/DE3546413A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JP2006521523A (ja) * | 2003-03-28 | 2006-09-21 | ダブリュイーオー ハイドロウリック アクチボラゲット | 雌部に関して回転可能に配置された係止手段を含む管路のための急速接続継手 |
CN100591965C (zh) * | 2003-03-28 | 2010-02-24 | Weo液压公司 | 管线用快速活节联接器,包括相对于阴部件可转动地设置的锁定装置 |
US7735880B2 (en) | 2003-03-28 | 2010-06-15 | Weo Hydraulic Ab | Quick joint coupling |
JP4728951B2 (ja) * | 2003-03-28 | 2011-07-20 | ダブリュイーオー ハイドロウリック アクチボラゲット | 管路を液密結合するための雌型急速接続継手部 |
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