DE3545602C1 - Steuerschaltung fuer eine Kuehlvorrichtung - Google Patents
Steuerschaltung fuer eine KuehlvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung für
eine Kühlvorrichtung, die einen Behälter mit einer Kühl
flüssigkeit zum Kühlen von Kühlgut, insbesondere Geträn
ken, einen an der Behälterinnenwand angebrachten Verdampfer,
einen durch die Steuerschaltung in Abhängigkeit von vor
bestimmten Ein- und Ausschaltsollwerten ein- und aus
schaltbaren Kompressor und einen Kondensator aufweist,
wobei die Steuerschaltung einen Fühler in einem vorbestim
mten Abstand vom Verdampfer aufweist und die Bildung
einer Eisschicht am Verdampfer überwacht.
Bei einer bekannten Steuerschaltung dieser Art (US-PS
26 74 101) wird die Temperatur des als Kühlflüssigkeit
verwendeten Wassers geringfügig über 0°C gehalten. Das
Kühlgut (Milch in Kannen) wird im Kühlwasser angeordnet.
Es ist auch möglich, das zu kühlende Getränk durch einen
Wärmetauscher zu leiten, der in das Kühlwasser einge
taucht ist. Um die Kühltemperatur der Kühlvorrichtung
möglichst konstant bei 0°C zu halten, ist man bestrebt,
um den Verdampfer herum eine Eisschicht von einigen Zenti
metern Dicke aufrecht zu erhalten, ohne das Kühlwasser
vollständig gefrieren zu lassen. Die Dicke der Eisschicht
hängt von der Lage des Fühlers ab, der die elektrische
Leitfähigkeit des Wassers in der Nähe des Fühlers mißt.
Wenn das Wasser gefriert, nimmt die Leitfähigkeit ab,
und der Kompressor wird ausgeschaltet, und umgekehrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuer
schaltung der gattungsgemäßen Art anzugeben, durch die
eine vorbestimmte Eisschichtdecke am Verdampfer der Kühl
vorrichtung auch bei niedriger Kühllast aufrechterhalten
wird.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Steuerschaltung einen Thermostaten aufweist, dessen
Ausschalt-Sollwert einige Grad unter 0°C liegt und dessen
Einschalt-Sollwert periodisch zwischen einem Tempera
tur-Sollwert über 0°C in einer ersten Zeitspanne und
einem Temperatur-Sollwert unter 0°C in einer zweiten
Zeitspanne umschaltbar ist.
Aus der prioritätsälteren, nicht vorveröffentlichten
DE-OS 34 30 946 ist zwar eine gattungsgemäße Steuerschal
tung bekannt, die einen Thermostaten mit Sensoren zur
Überwachung der Eisbildung am Verdampfer aufweist, dessen
Ausschalt-Sollwert einige Grad unter 0°C liegt. Doch
fehlen dort die weiteren Merkmale des Gegenstands vorlie
gender Erfindung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die folgende Überlegung
zugrunde: Bei stark schwankender Kühllast ist es schwie
rig, die richtige Kühlwassertemperatur einzuhalten. Wenn
es sich bei der Kühlvorrichtung beispielsweise um einen
Bierkühler in einem Restaurant handelt, gibt es Zeiten
mit praktisch keiner oder nur sehr geringer Kühllast,
wenn kein oder wenig Bier gezapft wird, oder Zeiten mit
sehr hoher Kühllast, wenn fortwährend große Mengen Bier
gezapft werden. In solchen Fällen besteht die Gefahr,
daß das Kühlwasser völlig gefriert, wenn der Ein
schalt-Temperatursollwert, bei dem der Kompressor einge
schaltet wird, niedrig eingestellt ist (z. B. bei -1°C),
und die Kühllast sehr gering ist, so daß auch die Kühl
temperatur unter 0°C sinkt. Andererseits kann bei Einstel
lung eines höheren Einschalt-Temperatursollwertes (z. B.
auf +1°C) und niedriger Kühllast die Eisschicht völlig
abschmelzen, so daß die Kühltemperatur über 0°C ansteigt.
Wäre bei der genannten Einstellung die Kühllast höher,
weil beispielsweise mehr Bier gezapft und entsprechend
mehr Wärme zugeführt wird, dann könnte die Kühlvorrich
tung das abgeschmolzene Eis wahrscheinlich ersetzen,
weil der Kompressor dann längere
Zeit in Betrieb ist. Bei völlig weggeschmolzener Eis
schicht und entsprechend höherer Wassertemperatur könnte
dagegen die Kühlleistung nicht mehr ausreichen, wenn
die Kühllast plötzlich stark ansteigt, weil beispielsweise
größere Biermengen gezapft werden. Man ist daher auch
bestrebt, die Temperaturdifferenz zwischen dem Ein
schalt-Temperatursollwert und dem Ausschalt-Temperatursollwert
möglichst klein zu halten, um möglichst geringe
Schwankungen der Eisschichtdicke zu erzielen. Dies ist
mittels eines die elektrische Leitfähigkeit des Wassers
messenden Fühlers nicht erreichbar, weil diese in starkem
Maße von der Reinheit des jeweils verwendeten Kühlwassers
abhängt.
Wenn dagegen bei der erfindungsgemäßen Lösung eine höhere
Kühllast, z. B. bei einem Bierkühler und Abzapfung einer
größeren Biermenge, in derjenigen Zeitspanne auftritt,
in der der Einschalt-Sollwert gerade über 0°C liegt,
läuft der Kompressor ohnehin längere Zeit, so daß die
Temperatur am Verdampfer unter 0°C gehalten wird. Dadurch
wird in gewissem Maße das Abschmelzen des Eises ausge
glichen, das durch die Zufuhr des zu kühlenden Bieres
erfolgt. Bei niedriger Kühllast kann die Eisschicht da
gegen abschmelzen, weil die Temperatur dann längere Zeit
über 0°C bleibt. In der folgenden kürzeren Betriebs
zeitspanne, in der die Differenz zwischen Ein- und Aus
schalt-Sollwert verringert ist und der Einschalt-Tempera
tursollwert geringfügig unter 0°C liegt, nimmt die Dicke
der Eisschicht dann wieder zu.
Vorzugsweise wird ein elektronischer Thermostat verwen
det, dessen Ausschalt-Sollwert fest bei -2°C liegt und
dessen Schaltdifferenz abwechselnd von etwa 1,5°C auf
etwa 2,5°C, und umgekehrt, umschaltbar ist. Hierdurch
wird abwechelnd eine Einschalttemperatur von etwa -0,5°C
und +0,5°C erreicht, bei denen wegen der relativ kleinen
Schaltdifferenz, die mit einem derartigen Thermostat
erreichbar ist, eine hinreichend dicke Eisschicht auf
rechterhalten wird.
Die Zeitspannen unterschiedlicher Schaltdifferenz des
Thermostaten können durch 0- und 1-Ausgangssignale eines
Zeitgebers bestimmt sein.
Vorzugsweise bewirkt der Zeitgeber in einer ersten länge
ren Zeitspanne eine Schaltdifferenz von etwa 2,5°C und
in der zweiten kürzeren Zeitspanne eine Schaltdifferenz
von etwa 1,5°C. Hierbei kann die erste Zeitspanne eine
Dauer von etwa vier Stunden und die zweite Zeitspanne
eine Dauer von etwa fünfzehn Minuten haben.
Eine bevorzugte Weiterbildung kann ferner darin bestehen,
daß dem ersten Eingang eines ersten Komparators das Ist
wertsignal des Temperaturfühlers zugeführt wird, das
das Ausschalten des Kompressors auslöst, daß ein Ein
schalt-Sollwertsignal, das an einem Spannungsteiler ein
gestellt wird, dem ersten Eingang eines zweiten Kom
parators, der das Einschalten des Kompressors auslöst,
zugeführt wird, und daß der erste Eingang des ersten
Komparators und der zweite Eingang des zweiten Kompara
tors zur Festlegung der Schaltdifferenz durch einen Wider
stand miteinander verbunden sind, der außerdem mit einer
Spannungsquelle über einen Konstantstrom-Generator verbun
den ist, der durch das Ausgangssignal des Zeitgebers
einstellbar ist und dessen erste kurze Zeitspanne eine
Stromänderung bewirkt und damit eine Schaltdifferenzände
rung auslöst.
Die Erfindung und ihre Weiterbildung werden nachstehend
anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Kühlvor
richtung mit einer erfindungsgemäßen Steuerschal
tung,
Fig. 2 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Steuerschal
tung und
Fig. 3 ein Diagramm der zeitlichen Abhängigkeit der Ein-
und Ausschalt-Temperatursollwerte bei einer be
stimmten Einstellung der erfindungsgemäßen Steuer
schaltung.
Die in Fig. 1 dargestellte Kühlvorrichtung wird zum Küh
len von Bier verwendet. Sie weist einen Behälter 1 aus
wärmedämmendem Material auf, der mit Kühlwasser 2 gefüllt
ist. Im Kühlwasser 2 ist ein Wärmetauscher 3 angeordnet,
durch den das zu kühlende Bier geleitet wird. An der
Innenseite der Seitenwand 4 des Behälters 1 läuft ein
Verdampfer 5 in Form einer Rohrschlange um, der zusammen
mit einem Kompressor 6 und einem Kondensator 7 in einem
Kühlkreislauf angeordnet ist.
Eine Steuerschaltung 8 mit einem Temperaturfühler 9 in
Form eine PTC-Widerstands, der in einem vorbestimmten
Abstand von der Innenseite des Verdampfers 5 im Kühlwas
ser 2 angeordnet ist, steuert das Ein- und Ausschalten
des Kompressors 6 in Abhängigkeit von der durch den Tem
peraturfühler 9 gemessenen Temperatur und von eingestell
ten Ein- und Ausschalt-Temperatursollwerten sowie das
Ein- und Ausschalten eines Ventilators 10, der Kühlluft
durch den Kondensator 7 bläst. Ferner steuert die Steuer
schaltung 8 ein Rührwerk 11, das das Kühlwasser 2 im
Behälter 1 umwälzt.
Die Steuerschaltung 8 sorgt auf diese Weise durch ent
sprechendes Ein- und Ausschalten der Kühlvorrichtung
dafür, daß der Verdampfer 5, unabhängig von der Kühllast
(der durch den Wärmetauscher 3 strömenden Biermenge),
stets von einer Eisschicht 12 vorbestimmten Dicke umgeben
ist, ohne daß das gesamte Kühlwasser 2 gefriert, so daß
die Kühltemperatur des Wassers 2 stets geringfügig über
0°C gehalten wird.
Die Steuerschaltung 8 hat den in Fig. 2 dargestellten
Aufbau. Der als Temperaturfühler 9 dienende PTC-Wider
stand liegt in einer Widerstands-Meßbrücke 13 und wird
in einem der gewünschten Dicke der Eisschicht 12 entspre
chenden Abstand vom Verdampfer 5 angebracht. Mittels
eines einstellbaren Widerstands 14 der Meßbrücke können
Widerstandstoleranzen ausgeglichen werden. Die Meßspan
nung wird durch einen Differenzverstärker 15 verstärkt,
dessen Ausgangssignal proportional zur Widerstandsände
rung des PTC-Widerstands 9 ist und der Temperatur an
der Meßstelle im Behälter 1 entspricht.
Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 15 wird mit
einem Ausschalt-Sollwert verglichen, der an einem Span
nungsteiler 16 in Form mehrerer in Reihe geschalteter
Widerstände 17 eingestellt wird. Der Spannungsteiler 16
liegt an einer Betriebsgleichspannung U B und hat mehrere
Abgriffe, die verschiedenen Temperatursollwerten von
-2°C bis +8°C in Stufen von 1°C zugeordnet sind. Der
Ausschalt-Sollwert (nachstehend auch "Ausschalttempera
tur" genannt) ist durch einen Komparator 18 und der Ein
schalt-Sollwert (nachstehend auch "Einschalttemperatur"
genannt) durch einen Komparator 19 bestimmt. Welcher
der Abgriffe des Spannungsverteilers 16 verwendet wird,
hängt vom jeweiligen Anwendungsfall der Steuerschaltung
ab. Für die Verwendung bei einem Bierkühler wird der
nichtumkehrende Eingang (+) des Komparators 19 über einen
Umschalter 20 mit dem einem Ausschalt-Sollwert von -2°C
zugeordneten Abgriff verbunden. Die Hysterese der Verglei
cheranordnung 18, 19 bestimmt dann die Schaltdifferenz
der insgesamt als Thermostaten wirkenden Steuerschaltung
und ist abhängig vom Spannungsabfall an einem Widerstand
21, der die umkehrenden Eingänge (-) der beiden Kompara
toren 18 und 19 verbindet. Dieser Spannungsabfall wird
durch einen als Konstantstromgenerator wirkenden Transi
stor 22 gesteuert. Die Ausgangssignale der Komparatoren
18 und 19 werden über zwei gleiche Eingangswiderstände
23 eines durch einen weiteren Widerstand 24, dessen Wert
gleich dem der Widerstände 23 ist, positiv zurückgekoppel
ten Komparators 25 summiert, so daß am Ausgang des Kompa
rators 25 ein Ein/Aus-Schaltsignal zur Steuerung des
Kompressors 6 über eine Leistungsstufe 26 auftritt, wobei
der Komparator 25 das seinem nichtumkehrenden Eingang
(+) zugeführte Summensignal mit der seinem umkehrenden
Eingang (-) zugeführten, an einem Spannungsteiler 27
abgegriffenen Spannung vergleicht.
Die Leistungsstufe 26 enthält einen Leistungstransi
stor 28, der über einen Basis-Spannungsteiler durch das
Ausgangssignal des Komparators 25 gesteuert wird und
seinerseits ein Relais 29 mit parallelgeschalteter Frei
laufdiode 30 steuert. Das Relais 29 hat einen Arbeitskon
takt 31, über den der Motor des Kompressors 6 an eine
Betriebswechselspannung U w anschaltbar ist.
Eine weitere Leistungsstufe 32 wird durch einen Zeitge
ber 33 gesteuert, wobei das Ausgangssignal des Zeitge
bers 33 über einen Basis-Spannungsteiler einem Leistungs
transistor 34 der Leistungsstufe 32 zugeführt wird, der
seinerseits ein Relais 35 am parallelgeschalteter Frei
laufdiode 36 steuert. Das Relais 35 hat einen Ruhekon
takt 37 und einen Arbeitskontakt 38, wobei die Betriebs
wechselspannung U w über den Arbeitskontakt 31 des Re
lais 29 und den Ruhekontakt 37 des Relais 35 einem für
die eine Drehrichtung des Ventilators 10 vorgesehenen
Eingang oder über den Arbeitskontakt 38 einem für die
andere Drehrichtung vorgesehenen Eingang des Ventilators
10 zugeführt werden kann.
Der Zeitgeber 33 enthält einen Taktimpulsgeber mit nachge
schaltetem Zähler, der als Frequenzteiler geschaltet
ist. An einem ersten Ausgang A 1 des Zeitgebers 33 treten
abwechselnd 0- und 1-Signale mit einer Dauer von jeweils
fünfzehn Minuten auf. Am Ausgang A 2 wechseln ein 0-Signal
mit einer Dauer von vier Stunden und ein 1-Signal mit
einer Dauer von fünfzehn Minuten einander ab. Wenn am
Ausgang A 1 nach Ablauf von fünfzehn Minten ein 1-Signal
auftritt und am Ausgang A 2 noch ein 1-Signal vorhanden
ist, wird ein Transistor 39, der in Reihe mit einem Emit
terwiderstand 40 zwischen dem Ausgang A 1 und Masse liegt
und dessen Basis durch das Ausgangssignal vom Ausgang
A 2 über einen Basis-Widerstand 41 angesteuert wird, in
den leitenden Zustand gesteuert, so daß einem Rücksetz
eingang R des Zeitgebers 33 vom Emitter des Transistors 39
ein 1-Signal zugeführt wird, das den Zähler des Zeitge
bers zurückgesetzt, so daß am Ausgang A 2 wieder ein 0-Signal
mit einer Dauer von vier Stunden auftritt.
Ein zwischen dem Rücksetzeingang R und dem positiven
Pol der Betriebsspannungsquelle liegender Kondensator 42
bewirkt eine Zwangsrückstellung beim Einschalten der
Betriebsspannung U B , so daß der Zeitgeber 33 nach dem
Einschalten am Ausgang A 2 sofort ein 0-Signal während
einer Dauer von vier Stunden abgibt.
Wenn der Komparator 25 ein 1-Signal (ein positives Aus
gangssignal) abgibt, wird der Leistungstransistor 28
durchgeschaltet, so daß das Relais 29 anzieht und der
Kompressor 6 über den Arbeitskontakt 31 eingeschaltet
wird. Hierbei wird gleichzeitig die Betriebswechselspan
nung U w über den Ruhekontakt 37 des Relais 35 an den
Ventilator 10 gelegt, so daß der Ventilator 10 des Konden
sators 7 gleichzeitig mit dem Kompressor 6 läuft. Das
Relais 35 wird über den Leistungstransistor 34 immer
nur dann angezogen, wenn am Ausgang A 2 des Zeitgebers
33 ein 1-Signal auftritt. Das heißt, das Relais 35 wird
alle vier Stunden jeweils fünfzehn Minuten lang einge
schaltet. Hierbei wird die Drehrichtung des Ventilators 10
umgeschaltet, so daß der Kondensator 7 durch eine Luft
strömung, die entgegengesetzt zur Richtung der Luftströ
mung während des Betriebs des Kondensators 7 gerichtet
ist, gereinigt wird.
Zwei weitere Komparatoren 43 und 44 sind maßgeblich für
die Steuerung der Eisschichtdicke verantwortlich. Der
umkehrende Eingang (-) des Komparators 43 ist mit dem
der Temperatur von -1°C zugeordneten Abgriff des Span
nungsteilers 16 verbunden. Der nichtumkehrende Eingang
(+) des Komparators 43 ist zusammen mit dem Sollwert-Ein
gang (+) des für die Einschalttemperatur verantwortlichen
Komparators 19 mit einem anderen Abgriff des Spannungsteil
lers 16 verbunden. Der Ausgang des Komparators 43 ist
mit dem nichtumkehrenden Eingang (+) des Komparators
44 verbunden, dessen Ausgang über einen Widerstand 45
mit dem Emitter des Transistors 22 verbunden ist. Der
umkehrende Eingang (-) des Komparators 44 ist mit dem
Abgriff eines Spannungsteilers aus Widerständen 46 und
47 verbunden, der einerseits mit dem positiven Pol der
Betriebsspannung U B und andererseits mit dem Ausgang A 2
des Zeitgebers 33 verbunden ist. Durch diesen Spannungs
teiler 46, 47 wird erreicht, daß die Eingangsspannung
am umkehrenden Eingang (-) des Komparators 44 kleiner
als die der Ausgangsimpulse des ebenfalls mit der Be
triebsspannung U B betriebenen Zeitgebers 33 ist. Der
nichtumkehrende Eingang (+) des Komparators 44 liegt
ferner am Abgriff eines Spannungsteilers aus Widerständen
48 und 49, der ebenfalls an der Betriebsspannung U B liegt.
Der Emitter des Transistors 22 ist über einen Wider
stand 50 mit dem positiven Pol der Betriebsspannung U B
verbunden, während die Basis des Transistors 22 am Abgriff
eines Spannungsteilers aus Widerständen 51 und 52 liegt,
wobei der Spannungsverteiler 51, 52 ebenfalls an der Be
triebsspannung U B liegt.
In allen Stellungen des Spannungsteiler-Umschalters 20,
ausgenommen in der Stellung, in der er an dem der Tempe
ratur von -2°C zugeordneten Abgriff liegt, ist die Aus
gangsspannung des Komparators 43 Null und der Widerstand
49 kurzgeschlossen, so daß auch am nichtumkehrenden Ein
gang (+) des Komparators 44 die Spannung Null liegt.
Da die Spannung am umkehrenden Eingang (-) des Kompara
tors 44 stets 2 V oder mehr als 4 V beträgt (wegen der
Zeitgeber-Ausgangsimpulse), tritt am Ausgang des Kompara
tors 44 stets ein 0-Signal auf, solange der Spannungstei
ler-Umschalter 20 einen der den Temperaturen von -1°C
bis +8°C zugeordneten Anschlüsse des Spannungsteilers 16
belegt, so daß über die Widerstände 50 und 45 ein Strom
von +U B zum Ausgang des Komparators 44 fließt und die
Spannung am Emitter des Transistors 22 entsprechend ab
fällt. Die Folge ist ein niedriger Strom durch den Transi
stor 22 und den Widerstand 21 mit entsprechend geringem
Spannungsabfall am Widerstand 21. Dies entspricht einer
kleinen Schaltdifferenz (Hysterese) von etwa 1,5°C.
Wird der Umschalter 20 dagegen auf -2°C eingestellt,
um für die Aufrechterhaltung einer Eisschicht am Verdamp
fer 5 zu sorgen, wird der Ausgang des Komparators 43
unterbrochen, das heißt hochohmig, so daß die Spannung
am nichtumkehrenden Eingang (+) des Komparators 44 ledig
lich durch den Spannungsteiler 48, 49 bestimmt wird,
an dessen Abgriff bei einer Betriebsspannung U B = 5 V
etwa 3 V auftreten. Dies hat zur Folge, der der Kompara
tor 44 ein 1-Signal (mit hoher Spannung) abgibt, wobei
kein Strom durch den Widerstand 45 fließt, so daß die
Schaltdifferenz maximal 2,5°C beträgt. Dies geschieht
nur, wenn am Ausgang A 2 des Zeitgebers 33 kein Impuls,
das heißt kein 1-Signal auftritt, also während der Dauer
von vier Stunden. Jedesmal nach Ablauf von vier Stunden
tritt dagegen ein 1-Signal mit einer Dauer von fünfzehn
Minuten auf, das die Spannung am umkehrenden Eingang
des Komparators 44 auf über 3 V anhebt, so daß die Aus
gangsspannung des Komparators 44 abfällt und die Thermo
statschaltung wieder eine kleine Hysterese bekommt, bis
der 1-Ausgangsimpuls des Zeitgebers 33 nach Ablauf der
fünfzehn Minuten wieder verschwindet.
Infolgedessen hat der Thermostat während vier Stunden
eine Einschalttemperatur Te max von 0,5°C und während
fünfzehn Minuten eine Einschalttemperatur Te min von
-0,5°C, bei einer Ausschalttemperatur T aus von -2°C,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Einstellung des Umschalters 20 auf eine Ausschalt
temperatur von -2°C wird in einem Anwendungsfall gewählt,
bei dem es sich um die Kühlung von Bier unter Einhaltung
einer vorbestimmten Eisschichtdichte am Verdampfer han
elt. In diesem Falle muß eine Kurzschlußbrücke 53 einge
legt sein, die die Basis eines mit seiner Kollektor-Emit
ter-Strecke zwischen dem nichtumkehrenden Eingang (+)
des Komparators 25 und Masse liegenden Transistors 54
über die Diode 55 mit Masse verbindet, so daß der Tran
sistor 54, zwischen dessen Emitter und Masse noch eine
weitere Diode 56 liegt, gesperrt ist. Dieser Transistor
54 dient lediglich der Blockierung des Kompressors 6
in gewissen Fällen durch das Ausgangssignal vom Ausgang
A 2 des Zeitgebers 33, der ebenfalls über einen Widerstand
57 mit der Basis des Transistors 54 verbunden ist. Wenn
die Kurzschlußbrücke 53 eingelegt ist, ist die Schaltdif
ferenz Δ T des Thermostaten klein (1,5°C). Wenn die Kurz
schlußbrücke dagegen nicht eingelegt ist, beträgt die
Schaltdifferenz Δ T = 2,5°C. Bei Verwendung als Bierkühler
thermostat und eingelegter Kurzschlußbrücke 53 kann die
Schaltdifferenz Δ T vergrößert werden, wenn der Komparator
44 über den Widerstand 45 eine positive Spannung an den
Emitter des Transistors 22 legt.
Wenn der Kühler nach Fig. 1 als reiner Flüssigkeitsküh
ler, das heißt ohne Eis, verwendet werden soll, bei dem
mithin der Einschaltsollwert nicht unter 0°C eingestellt
würde, können die Ausschalt-Sollwerte zwischen 0°C und
8°C durch entsprechende Verbindung des nichtumkehrenden
Eingangs (+) des Komparators 19 mit dem betreffenden
Abgriff des Spannungsteilers 16 frei eingestellt werden.
Bei allen anderen Einstellungen des Einschalt-Sollwertes
als -2°C liegt der Ausgang des Komparators 43 bei 0 V,
so daß auch das Ausgangssignal des Komparators 44 niedrig
oder Null ist, wobei ein Strom über den Widerstand 45
nach Masse fließt, so daß nur ein minimaler Strom durch
den die Schaltdifferenz bestimmenden Widerstand 21 fließt
und die Schaltdifferenz minimal ist (1,5°C).
Wenn statt mit einer Flüssigkeit nur mit Luft gekühlt
werden soll, kann die Kurzschlußbrücke 53 entfernt wer
den, so daß die Schaltdifferenz maximal 2,5°C wird. Dem
entsprechend kann dann auch hier die Ausschalt-Temperatur
der Luft im Bereich von -2°C bis +8°C mit einer Schalt
differenz von +3°C eingestellt werden.
Ein zwischen dem Emitter des Transistors 22 und der Katho
de der Diode 55 liegender Widerstand 58 verhindert einen
Kurzschluß des Emitters des Transistors 22 bei eingeleg
ter Kurzschlußbrücke 53.
Claims (5)
1. Steuerschaltung für eine Kühlvorrichtung, die einen
Behälter mit einer Kühlflüssigkeit zum Kühlen von
Kühlgut, insbesondere Getränken, einen an der Behälterinnen
wand angebrachten Verdampfer, einen durch die Steuer
schaltung in Abhängigkeit von vorbestimmten Ein- und
Ausschaltsollwerten ein- und ausschaltbaren Kompressor
und einen Kondensator aufweist, wobei die Steuerschal
tung einen Fühler in einem vorbestimmten Abstand vom
Verdampfer aufweist und die Bildung einer Eisschicht
am Verdampfer überwacht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerschaltung einen Thermostaten aufweist, dessen
Ausschalt-Sollwert (T aus ) einige Grad unter 0°C liegt
und dessen Einschalt-Sollwert periodisch zwischen
einem Temperatur-Sollwert (Te max ) über 0°C in einer
ersten Zeitspanne (4 h) und einem Temperatur-Sollwert
(Te min ) unter 0°C in einer zweiten Zeitspanne (¼ h)
umschaltbar ist.
2. Steuerschaltung für eine Kühlvorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat
ein elektronischer Thermostat ist, dessen Ausschalt-
Sollwert (T aus ) fest bei -2°C liegt und dessen Schalt
differenz (Δ T) abwechselnd von etwa 1,5°C auf etwa
2,5°C, und umgekehrt, umschaltbar ist.
3. Steuerschaltung für eine Kühlvorrichtung nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitspannen
unterschiedlicher Schaltdifferenz des Thermostaten
durch 0- und 1-Ausgangssignale eines Zeitgebers (33)
bestimmt sind.
4. Steuerschaltung für eine Kühlvorrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber (33)
in einer ersten längeren Zeitspanne (4 h) eine Schalt
differenz von etwa 2,5°C und in der zweiten kürzeren
Zeitspanne (¼ h) eine Schaltdifferenz von etwa 1,5°C
bewirkt.
5. Steuerschaltung für eine Kühlvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dem ersten Eingang (-) eines ersten Komparators (18)
das Istwertsignal des Temperaturfühlers (9) zugeführt
wird, das das Ausschalten des Kompressors (6) auslöst,
daß ein Einschalt-Sollwertsignal, das an einem Span
nungsteiler (16) eingestellt wird, dem ersten Eingang
(+) eines zweiten Komparators (19), der das Einschalten
des Kompressors (16) auslöst, zugeführt wird, und
daß der erste Eingang (-) des ersten Komparators (18)
und der zweite Eingang (-) des zweiten Komparators
(19) zur Festlegung der Schaltdifferenz durch einen
Widerstand (21) miteinander verbunden sind, der außer
dem mit einer Spannungsquelle (U B ) über einen Konstant
strom-Generator (22) verbunden ist, der durch das
Ausgangssignal des Zeitgebers (33) einstellbar ist
und dessen erste kurze Zeitspanne (¼ h) eine Strom
änderung bewirkt und damit eine Schaltdifferenzänderung
auslöst.
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