DE3545484A1 - Laeufer fuer eine spinnmaschine - Google Patents
Laeufer fuer eine spinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Läufer für eine
Spinnmaschine, der eine besonders hervorragende Rolle bei
Hochgeschwindigkeitsringspinnmaschinen spielt.
Herkömmliche Läufer werden üblicherweise aus hartgezogenem
Stahldraht oder Legierungsstahldraht hergestellt, und einige
von Ihnen werden einer Oberflächenhärtung (Abschrecken) und
einer Nickelplattierung unterzogen. Unter den gegenwärtigen
harten Betriebsbedingungen in den Spinnereien sind jedoch herkömmliche
Läufer für die Spinnmaschinen nicht zufriedenstellend
im Hinblick auf ihre Abnutzungsbeständigkeit und sind mit Nachteilen
behaftet, wie einer frühzeitigen Abnutzung, einem unstabilen
Durchlauf des Läufers, häufigem Fadenbruch, einer
stärkerern Garnausfaserung, einem frühzeitigen "Durchbrennen"
sowie einem "Fliegen" des Läufers usw.
Im Hinblick auf die oben beschriebenen Nachteile herkömmlicher
Läufer wurde bereits ein chromplattierter Läufer vorgeschlagen.
Obwohl der chromplattierte Läufer eine hohe Härte besitzt,
weist er eine schlechte Affinität zum Ring auf und führt zu
einer sehr hohen Spinnspannung, auch im frühen Stadium des
Spinnvorganges, wodurch ein häufiger Fadenbruch verursacht wird.
Darüber hinaus bilden sich leicht Risse in der plattierten Oberfläche,
wobei diese Risse ein Abblättern und eine stärkere Abnutzung
verursachen können. Im besonderen, wenn der herkömmliche
Läufer beim Hochgeschwindigkeitsspinnen von mehr als 20 000 Umdrehungen
pro Minute eingesetzt wird, entsteht ein starker Anstieg
des Reibungswiderstandes des Ringes und des Läufers, sowie
ein plötzlicher Anstieg der Reibungswärme, die einen kontinuierlichen
Betrieb unmöglich machen.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
die beschriebenen Nachteile des herkömmlichen Läufers zu überwinden
und einen Läufer zu schaffen, der sich durch eine große
Härte, verbesserte Wärmebeständigkeit und erhöhten Korrosionswiderstand
auszeichnet, während er für einen Hochgeschwindigkeitsspinnvorgang
von mehr als 20 000 Umdrehungen pro Minute einsetzbar
sein soll.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im
Hauptanspruch angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter
Ausführungsformen auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen
wird.
Gemäß der Erfindung besteht der Läufer aus einem hartgezogenen
Stahldraht oder einem Legierungsstahldraht und trägt
eine keramische Überzugsschicht, die mindestens den Oberflächenbereich
abdeckt, der mit einem Ring in Berührung kommt.
Die keramische Überzugsschicht kann aus einer einzelnen
Schicht aus Karbid, Nitrid, Oxid oder Borid bestehen, oder
eine zusammengesetzte keramische Überzugsschicht darstellen,
indem man keramische Körner mit einer Nickellegierung, Ni,
Cr, Co usw. als Matrix dispergiert.
Bei den gemäß der Erfindung einzeln oder in Kombination
eingesetzten Keramika handelt es sich um SiC, TiC, ZrC, TaC,
WC, HfC, B4C, NbC, C (Diamant) usw. als Karbidgruppe, TiN,
TiCN, TiN, Si3N4, TaN, AlN, GaN, BN, InN usw. als Nitridgruppe,
Al2O3, Zr02, SiO2, TiO2, In2O3, ZnO, Cr2O3, SiO, TiO,
MgO, BeO, ThO2 usw. als Oxidgruppe und TiB2, ZrB2, HfB2 usw.
als Boridgruppe.
Die erwähnte keramische Überzugsschicht wird gebildet durch
CVD-Verfahren, einschließlich Chemical-Vapor-Deposition-Verfahren,
Plasma-CVD-Verfahren, optisches CVD-Verfahren usw., oder
durch PVD-Verfahren, einschließlich Vakuumplattierung, Zerstäubung,
Ionenplattierung, Ionenstrahl-Deposition-Verfahren,
unter Einsatz von Keramika aus der Karbidgruppe, der Nitridgruppe,
der Oxidgruppe oder der Boridgruppe oder einer zusammengesetzten
Plattierung durch die Dispersion von keramischen
Körnern, gleichförmig als eutektische Substanz mit einer
Nickellegierung, enthaltend Nickel und Phosphor (z. B. Ni-P-
Legierung, Ni-W-P-Legierung, Ni-Co-P-Legierung, Ni, Cr, Co,
usw.) als Matrix.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und erfindungswesentliche
Merkmale der Erfindung ergeben sich durch die nachfolgende Beschreibung
verschiedener Ausführungsformen unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigt bzw. zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Horizontaltyp-Läufer, gemäß
Ausführungsform 1 der Erfindung,
Fig. 2 und 3 einen Vergleich zwischen dem Läufer gemäß Ausführungsform
1 nach der Erfindung und einem herkömmlichen Läufer,
wobei die Fig. 2 eine Kurve der Querschnittshärteverteilung
zeigt, während Fig. 3 eine Kurve des Ausmaßes
des Läufer-"Durchbrennens" darstellt,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Vertikaltypläufer,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Läufer, gemäß der Ausführungsform
2 der Erfindung,
Fig. 6 und 7 den Vergleich zwischen dem Läufer gemäß Ausführungsform
2 und dem herkömmlichen Läufer, wobei Fig. 6 die Kurve
der Querschnittshärteverteilung zeigt, und Fig. 7 eine
Kurve des Ausmaßes des Läufer-"Durchbrennens" darstellt,
Fig. 8 einen Querschnitt des Hauptteils, teilweise aufgeschnitten,
der Ausführungsform 3 der Erfindung und
Fig. 9 die Beziehung zwischen der Wärmebehandlungstemperatur
und die Härte der Ni-P-Schicht.
Nachfolgend sollen die einzelnen Ausführungsformen der
Erfindung erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt einen Horizontaltyp-Läufer 1, der aus
einem hartgezogenen Stahldraht besteht.
Der Läufer 1 wird einer Ionenplattierungsbehandlung unterzogen
durch eine Glimmentladung bei 1-6 × 10-2 Torr in einer
Reaktionsgasatmosphäre mit C2H2 als Hauptbestandteil zur Bildung
einer Titankarbidschicht (TiC) von 1-20 µ Dicke an der Oberfläche,
die mit dem Flansch eines Ringes in Kontakt steht.
Die Oberfläche wird dann einem Schleifvorgang ausgesetzt, nach
einem Abschrecken, wodurch der Läufer für die Spinnmaschine gemäß
der Erfindung entsteht.
Die oben erwähnte Titankarbid-Überzugsschicht kann auf die
gesamte Oberfläche des Läufers aufgebracht werden, aber es reicht
aus, wenn man nur den Teil der Oberfläche überzieht, der in Kontakt
mit einem Ring steht, wobei vor dem Überziehungsvorgang
die Oberfläche einer Maskierungsbehandlung ausgesetzt wird.
Um eine Karbidschicht zu bilden, wie etwa TiC, ZrC, NbC,
TaC, WC, B4C oder ähnliches, wird das PVD-Verfahren wie eine
Zerstäubung oder das CVD-Verfahren manchmal eingesetzt. Im Fall
des Überziehens durch das PVD-Verfahren kann eine Wärmebehandlung
wie etwa ein Abschrecken, vor dem Überziehen durchgeführt werden.
Der Läufer gemäß der Erfindung besitzt die oben beschriebene
Zusammensetzung und ist in Fig. 2 im Vergleich mit einem herkömmlichen
Läufer im Hinblick auf seine Oberflächenhärte dargestellt.
Der Läufer A gemäß der Erfindung besitzt eine Oberflächenhärte
von 2500-3400 Hv, die wesentlich höher ist als
diejenige herkömmlicher Läufer B.
Die Fig. 3 zeigt den Vergleich des Läufer-"Durchbrennens"
eines herkömmlichen nickelplattierten Läufers B und des Läufers
A gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei beide während des
Spinnvorganges den folgenden Untersuchungsbedingungen unterworfen
wurden. Aus dem Vergleichstest ergab sich, daß der Läufer A gemäß
der Erfindung eine mehr als 3-fache Abnahme bei der Läufer-
"Durchbrenn"-Geschwindigkeit zeigt.
Innendurchmesser des Ringes:41 mm
Breite des Flansches:3,2 mm
Faser:Polyester/Baumwolle 45′s
Spindelgeschwindigkeit:20 000 pro Minute
Läufer:YS-2/hf 12/0
Die obige Ausführungsform 1 bezieht sich auf einen Horizontaltypläufer,
wobei es jedoch möglich ist, den erfindungsgemäßen
Läufer herzustellen, indem man eine Titankarbidschicht 2 auf einen
Vertikaltyp-Läufer 3 aufbringt und zwar mindestens in dem Bereich
der Oberfläche, die mit einem Ring in Kontakt tritt. Dieser Vertikaltyp-
Läufer mit einer Karbidschicht auf der Oberfläche besitzt
eine wesentlich verbesserte Abnutzungsbeständigkeit und
Affinität zu einem Ring.
Ein Horizontaltyp-Läufer 1, der in Fig. 5 dargestellten Form,
ist aus einem hochkohlenstoffhaltigen Chromstahl, einem Werkzeugstahl,
einem hitzebeständigen Stahl oder ähnlichem hergestellt.
Indem man den vorerwähnten Läufer einer chemischen Evaporation
bei einer Temperatur von 850-1050°C in einer Gasatmosphäre mit
TiCl4, H2, CH4, N2 als Hauptbestandteile ausgesetzt hat, wird
eine zusammengesetzte Schicht aus einer Titankarbidschicht
(TiC) 4 von 1 bis 20 µ Dicke und einer Titannitridschicht
(TiN) 5 gebildet. Dann wird der Läufer nach dem Abschrecken
einem Oberflächenabschleifvorgang unterzogen. Damit erhält man
einen Läufer gemäß der Erfindung.
Die vorerwähnte Titankarbidschicht 4 und die Titannitridschicht
5 können auf die ganze Oberfläche des Läufers aufgebracht
werden, wobei es jedoch ausreicht, sie nur auf den Bereich der
Oberfläche aufzubringen, der in Kontakt mit einem Ring steht,
wobei man vor dem Aufbringen der zusammengesetzten Schicht die
Oberfläche einer Maskierungsbehandlung unterzieht.
Der Läufer gemäß der Erfindung besitzt die oben beschriebene
Zusammensetzung. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, weist der Läufer C
gemäß der Erfindung eine Härte von 1900-2500 Hv an der nachfolgenden
inneren Titankarbidschicht auf. Somit besitzt der Läufer
C eine wesentlich höhere Härte als der herkömmliche Läufer D. Da
die oberste Titannitridschicht eine etwas niedrigere Härte besitzt
als die Titankarbidschicht, besitzt der Läufer C einen geringen
Reibungskoeffizienten und weist eine gute Affinität zu
einem Ring auf. Darüber hinaus sind die behandelte Schicht und
der Hauptkörper über eine Diffusion verbunden, und es besteht dementsprechend
eine bessere Adhäsion als durch Plattieren oder eine
physikalische Evaporation erzielt werden kann.
Die Fig. 7 zeigt den Vergleich der Läufer-"Durchbrenn"-
Geschwindigkeit
eines herkömmlichen nickelplattierten Läufers D
und dem Läufer C, gemäß der Erfindung, nachdem beide für den
Spinnbetrieb unter den folgenden Untersuchungsbedingungen eingesetzt
wurden. Aus diesem Vergleichstest zeigt sich, daß der
Läufer C gemäß der Erfindung eine mehr als 5-fache Abnahme der
Läufer-"Durchbrenn"-Geschwindigkeit besaß.
Innendurchmesser des Ringes:41 mm
Breite des Flansches:3,2 mm
Faser:Rayon Brigh 30′s
Spindelgeschwindigkeit:20 000 Umdrehungen pro Minute
Läufer:ZSC/hf 8/0
Die obige Keramiküberzugsschicht kann aus mehreren Schichten
bestehen, mit zwei bis vier Schichten, ausgewählt aus einer
Karbidschicht, einer Nitridschicht, einer Oxidschicht und einer
Boridschicht, z. B. TiCN + TiN, TiN + TiCN + TiC + TiN, usw.,
neben dem oben erwähnten TiC + TiN.
Wenn eine Mehrzahl kermaischer Schichten eingesetzt wird,
erhält man eine bessere Abnutzungsfestigkeit, eine bessere
Korrosionswiderstandsfähigkeit und eine bessere Affinität zu
einem Ring, indem man die äußerste Schicht als Nitridschicht
ausbildet.
Indem man einen Horizontaltyp-Läufer 1, bestehend aus
einem Legierungsstahldraht, der einem Abschrägvorgang und einer
Vergütungsbehandlung unterzogen wurde, einem Elektronickelvorgang
unterzieht, bildet sich eine Nickelschicht 6 von etwa 1 µ Dicke,
wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Der Läufer 1 mit der Nickelplattierungsschicht
6 wurde in ein Plattierungsbad mit dem
nachfolgenden Zusammensetzungsverhältnis eingebracht, wobei man
die Badtemperatur auf 90°C und den pH-Wert auf 4,5 einstellte.
Es wurde eine Plattierung mit einer nicht-elektrolytischen
Zusammensetzung ausgeführt, wobei man 2 g pro Liter Siliziumkarbid
von 0,4 µ als keramische Körper hinzufügte, das Bad rührte
und den Läufer wendete, wie im Fall einer Trommelgalvanisierung.
Nickelsulfat:24 g/Liter
Natriumhypophosphat:21 g/Liter
Milchsäure:30 g/Liter
Propionsäure:2 mg/Liter
Bleinitrat:0,001 g/Liter
Durch die obige Behandlung bildete sich eine zusammengesetzte
Plattierungsschicht 8 von 5-20 µ Dicke, in welcher
Siliziumkarbid (SiC) 7 in einer Nickelmatrix auf der Oberfläche
der Nickelplattierungsschicht 6 ausgefällt wurde. Im Anschluß
an die oben beschriebene zusammengesetzte Plattierung wurde der
Läufer etwa 1 Stunde lang bei etwa 400°C in einem Ofen behandelt,
wodurch auf die durch das elektrolytlose Plattierungsverfahren
aufgebrachte Nickelplattierungsschicht eine Härte von
1000 Hv übertragen wurde aufgrund der Kristallisierung von Nickelphosphor,
gemäß der Darstellung in Fig. 9. Die Kristallisierung
von Nickelphosphor verstärkte die Adhäsion des Siliziumkarbid.
Es ist möglich, die Dispersionsmenge an Nickelphosphid
(Ni3P), der in einer Nickelbasis kristallisiert, einstellt, indem
man den Phosphorgehalt in der obigen elektrolytlosen Plattierungsnickelphosphorplattierungsschicht
-auf 4-15% (vorzugsweise
6-12%) einstellt.
Die Menge an keramischem Korn, die als eutektische Substanz
enthalten war, sollte 10-40 Gew.-% (vorzugsweise etwa 20 Gew.-%)
in der Matrix mit einer Größe von 0,2-3 µ ausmachen. Die Adhäsion
zwischen der oberen zusammengesetzten Schicht und der
Oberfläche des Läufers wird gefestigt aufgrund der Existenz der
unteren Nickelplattierungsschicht, aber es ist auch möglich, eine
zusammengesetzte Plattierungsschicht direkt auf der Oberfläche
des Läufers aufzubringen.
Die vorgenannte zusammengesetzte Plattierungsschicht besitzt
eine Dicke von 5-20 µ, wobei jedoch bei einer Dicke
von weniger als 5 µ der Läufer eine schlechte Abnutzungswiderstandsfähigkeit
beim Hochgeschwindigkeitsspinnen aufweist,
und, wenn die Dicke über 20 µ liegt, wird die plattierte Oberfläche
rauh, wobei eine solche Rauheit zu Rissen führen kann.
Darüber hinaus erfordert eine dickere Plattierung eine sehr lange
Behandlungszeit mit dem Ergebnis einer Erhöhung der Herstellungskosten.
Wenn die Größe des Keramikkorns 3 µ überschreitet, tritt
es früher aus der Plattierungsschicht heraus, und wenn es kleiner
ist als 0,2 µ, wird die Widerstandsfähigkeit vermindert.
Silundum mit einer hohen Festigkeit, einer hohen chemischen
Widerstandsfähigkeit, einer hohen Abnutzungsfestigkeit und einer
guten Wärmeleitfähigkeit ist das beste als keramisches Korn, das
in einer zusammengesetzten Plattierungsschicht eingebracht werden
kann. Ein Vorteil liegt darin, daß die durch den Betrieb des
Läufers erzeugte Wärme leicht abgestrahlt wird, so daß die Lebensdauer
des Läufers damit verlängert wird.
Bei dem Läufer gemäß der Ausführungsform 3 kann eine Vergütungsbehandlung
vor der Plattierungsbehandlung weggelassen
werden, indem man eine entsprechende Wärmebehandlung nach dem
Plattierungsvorgang ausführt.
Da der Läufer gemäß der Erfindung aus einem hartgezogenen
Stahldraht oder einem Legierungsstahldraht hergestellt worden
ist, und da zumindest der Teil der mit einem Ring in Kontakt steht,
eine keramische Überzugsschicht aus der Karbidgruppe, der Nitridgruppe,
der Oxidgruppe, der Boridgruppe oder ähnlichem trägt, die
eine gute Adhäsion zu dem Basismaterial besitzen, zeigt er
eine hohe Festigkeit gegenüber der Abnutzung, läuft er stabil
viele Stunden lang, verhindert häufigen Fadenbruch, besitzt
eine längere Lebensdauer und weist eine glatte Oberfläche
auf der Überzugsschicht auf. Im besonderen im Fall der zusammengesetzten
keramischen Überzugsschicht zeigt sich Metall,
wie etwa Ni, Cr, Co usw. in der Legierung der Nickelgruppe
als Matrix wirkungsvoll, wenn der Läufer in Kontakt mit einem
Ring steht, und ein solch wirkungsvolles Arbeiten verbessert
die Affinität des Läufers zu einem Ring, so daß ein kontinuierlicher
Betrieb bei einer hohen Geschwindigkeit von mehr
als 20 000 Umdrehungen pro Minute möglichgemacht wird, unter
gleichzeitiger Verhinderung eines häufigen Fadenbruchs und
einer Fadenausfaserung. Da darüber hinaus die Nitridschicht zu
der Verbesserung der Korrosionsfestigkeit beiträgt, sind die
Läufer gemäß der Erfindung frei von Korrosion, auch dann, wenn
sie für das Spinnen von flammwidrigen Fasern eingesetzt werden.
Claims (5)
1. Läufer für eine Spinnmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine keramische Überzugsschicht trägt, die mindestens
den Oberflächenbereich abdeckt, der mit einem Ring in Berührung
kommt.
2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die keramische Überzugsschicht aus einer oder mehreren Schichten
besteht, ausgewählt aus einer Karbidschicht, wie SiC, TiC, ZrC
usw., einer Nitridschicht, wie etwa TiN, TiCN, ZrN, usw., einer
Oxidschicht, wie Al2O3ZrO3, SiO2 usw., einer Boridschicht, wie
TiB2, ZrB2 usw. und ähnlichem.
3. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die keramische Überzugsschicht aufgebracht ist durch Dispergieren
von keramischem Korn mit einer Legierung der Ni-Gruppe,
Ni, Cr, Co usw. als Matrix.
4. Läufer nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das keramische Korn aus SiC, TiC, B4C, WC, C
(einschließlich Diamant), TiN, Si3N4, Al2O3, SiO2 und/
oder
TiB2 und ähnlichem besteht.
5. Läufer nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Korndurchmesser des keramischen Korns
zwischen etwa 0,2 und 3 µ liegt.
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Also Published As
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