DE3544627C2 - - Google Patents

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DE3544627C2
DE3544627C2 DE19853544627 DE3544627A DE3544627C2 DE 3544627 C2 DE3544627 C2 DE 3544627C2 DE 19853544627 DE19853544627 DE 19853544627 DE 3544627 A DE3544627 A DE 3544627A DE 3544627 C2 DE3544627 C2 DE 3544627C2
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fluorescent
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DE19853544627
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Manfred Dipl.-Chem. Dr. 8031 Wessling De Melzig
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Optische Werke G Rodenstock
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Optische Werke G Rodenstock
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C7/00Optical parts
    • G02C7/02Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses
    • G02C7/021Lenses; Lens systems ; Methods of designing lenses with pattern for identification or with cosmetic or therapeutic effects

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Brillenglas aus einem Kunststoffmaterial mit einer fluores­ zierenden Markierung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist häufig erforderlich, auf Brillengläsern Markie­ rungen anzubringen. Derartige Markierungen können Waren­ zeichen, Einschleif-Hilfen oder auch Markierungen für Durchblickpunkte bei Brillengläsern mit progressivem Wirkungsverlauf sein.
Es versteht sich von selbst, daß diese Markierungen vom Brillenträger oder auch von einem Gesprächspartner des Brillenträgers nicht wahrgenommen werden sollen, bei­ spielsweise der Optiker muß aber die Möglichkeit haben, die Markierungen zweifelsfrei erkennen zu können, um zum Beispiel das Glas ordnungsgemäß in eine Fassung einzu­ schleifen.
Darüber hinaus ist es beispielsweise bei Warenzeichen, aber auch bei der Markierung von Durchblickstellen von Pro­ gressivgläsern wünschenswert, wenn die Markierung dauer­ haft an dem Brillenglas angebracht ist, so daß sie auch nach langer Tragezeit noch wahrgenommen werden kann.
Es ist deshalb bereits im Jahre 1964 in der FR-PS 14 00 566 vorgeschlagen worden, Markierungen an Kontaktlinsen dadurch auszubilden, daß an die Stelle der Markierung eine fluoreszierende oder phosphoreszierende Substanz einge­ bracht wird.
In der Folgezeit sind in verschiedenen Patentanmeldungen bzw. Patenten Weiterbildungen des Grundgedankens, ein Brillenglas durch Einbringen einer fluoreszierenden Sub­ stanz zu markieren, beschrieben worden:
So sind beispielsweise in den US-PS 43 04 701 und 42 38 524, der EU-PS 30 577 und der DE-OS 28 44 707 spezielle Verfahren beschrieben, mit denen die fluoreszierende Substanz in das Kunststoffmaterial, aus dem das Brillen­ glas besteht, eingebracht werden kann. Von diesen Druckschriften wird bei der Formulierung des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ausgegangen. In all diesen Druckschriften wie auch in den US-PS 41 86 020 und 43 03 701, in denen ebenfalls Fluoreszenzmarkie­ rungen von Brillengläsern beschrieben sind, werden als fluoreszierende Substanzen sogenannte optische Aufheller, d. h. Bleichmittel, Weißtöner usw. verwendet, d. h. Sub­ stanzen, die Licht im UV-Bereich absorbieren und im vio­ letten bis blaugrünen Bereich des sichtbaren Spektrums (400 bis 460 nm) ihr Emissionsmaximum besitzen: ausdrück­ lich aufgeführt sind beispielsweise substituierte Oxazole, Cumarine, Naphthotriazolylstilbene, Reaktionsprodukte aus Cyanurchlorid und p-Diaminostilbendisulfonsäuren und 1,3- disubstituierte Pyrazoline bzw. diese Verbindungen unter ihren Handelsnamen (Uvitex OB, Tinopal SFG, Lecopur EGM, Eastobrite PF, Fluolite XMP u. a.).
Diese Substanzen, die bei den bekannten Brillengläsern mit Fluoreszenzmarkierung verwendet werden, haben - wie erfin­ dungsgemäß erkannt worden ist - eine Reihe von Nachteilen:
Da das Auffinden der Markierung durch einen Weiterverar­ beiter, beispielsweise den Optiker, praktisch nie in einem dunklen Raum mit dunkel adaptiertem Auge erfolgt, ist der spektrale Hellempfindlichkeitsgrad für das von der Fluo­ reszenzmarkierung in ihrem Emissionsmaximum emittierte Licht sehr gering. Deshalb muß eine vergleichsweise große Menge fluoreszierender Substanz in das Brillenglas einge­ bracht werden.
Ferner ist der größte Teil der Brillengläser aus kosmeti­ schen (Tönung) und praktischen (Sonnenschutz) Gründen eingefärbt. Durch die Einfärbung wird bei schwacher Mar­ kierung diese durch den nachfolgend aufgebrachten Farb­ stoff verdeckt. Bei starker Markierung treten an den Markierungsstellen Färbefehler auf, da die Farbaufnahme­ stellen im Kunststoffmaterial bereits durch die fluores­ zierenden Markierungsmoleküle besetzt sind. Die Markierung wird dadurch insbesondere bei Tiefeneinfärbungen für Sonnenbrillen bereits in Durchsicht an helle Stellen sichtbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, ein Brillenglas gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß das eingebrachte fluoreszierende Material nicht zu Färbefehlern an den Markierungsstellen führt.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet. Überraschenderweise kann diese Aufgabe dadurch gelöst werden, daß bei oberflächengefärbten Gläsern Fluoreszenzfarbstoffe verwendet werden, die mit hoher Quantenausbeute im gelben bis grünen Spektralbe­ reich fluoreszieren. Erfindungsgemäß werden deshalb für das fluoreszierende Material Verbindungen verwendet, die aus einer anderen als der angeregten Struktur heraus fluoreszieren, so daß die Emission im grünen bis gelben Spektralbereich (λ max = 490-600 nm) erfolgt.
Da die Quantenausbeute dieser Stoffe groß ist, ist es nicht mehr erforderlich, Fluoreszenzfarbstoffe hoher Konzentration in das Kunststoffmaterial einzubringen, damit sind durch das fluoreszierende Material nur wenige Farb­ aufnahmestellen im Kunststoffmaterial besetzt, so daß eine nachfolgende Oberflächenfärbung problemlos durchgeführt werden kann.
Kennzeichnend für die erfindungsgemäß als fluoreszierende Verbindungen verwendeten Substanzen ist eine phenolische O-H-Gruppe in der Grundstruktur. Nach einer UV-Anregung entsteht durch einen Protonenübergang an einer anderen Stelle im Molekül, d. h. durch eine sogenannte Proton- Tautomerie eine N-H-Gruppe. Diese Molekülform relaxiert unter Aussetzung von Fluoreszenzlicht, wobei das Emis­ sionsmaximum in dem angegebenen Spektralbereich, d. h. in dem etwa von 490-600 nm liegenden gründen bis gelben Spektralbereich erfolgt.
In diesem Spektralbereich ist die spektrale Hellempfind­ lichkeit des menschlichen Auges um den Faktor 15 bis 100 größer als die spektrale Hellempfindlichkeit im blauen bis blauvioletten Bereich. Da die Quantenausbeute der erfin­ dungsgemäß verwendeten fluoreszierenden Verbindungen in etwa gleich der der bisher verwendeten optischen Aufheller ist und etwa zwischen 0,5 und 1 liegt, kann die Konzentra­ tion der erfindungsgemäß verwendeten fluoreszierenden Substanzen wesentlich kleiner als die der bekannten Sub­ stanzen sein. Damit sind die erfindungsgemäßen fluoreszie­ renden Substanzen auch bei starker Einfärbung des Brillen­ glases gut wahrnehmbar, ohne das Färbefehler auftreten.
Trotzdem ist die erfindungsgemäße fluoreszierende Markie­ rung unter natürlichen Bedingungen, d. h. im Sonnenlicht, nicht sichtbar und zeigt nur unter einer UV-emittierenden Lichtquelle eine grüne bis gelbe Fluoreszenz.
Die erfindungsgemäß verwendeten fluoreszierenden Verbin­ dungen können in sich bekannter Weise, z. B. mit einem Pinsel, einem Tupfer oder einem Tampoprintstempel auf das Brillenglas aufgebracht und unter Anwendung von Wärme in das Kunststoffmaterial eingebracht werden. Die Anwendung von Wärme kann nach bekanntem Verfahren, beispielsweise in einem Ofen, durch IR-Strahler oder beispielsweise heiße Werkzeuge erfolgen. Nach dem Einbringen der fluoreszieren­ den Verbindungen werden die restlichen an der Oberfläche verbliebenen Substanzen abgewaschen.
Damit ist auch die erfindungsgemäße fluoreszierende Mar­ kierung - wie bereits beim Stand der Technik - nicht auswaschbar und fälschungssicher.
Fluoreszenzfarbstoffe, die erfindungsgemäß zum Markieren verwendet werden, sind beispielsweise aus den US-PS 36 76 448, 37 23 449 und 37 67 652 bekannt.
In den Ansprüchen 2 und 3 sind bevorzugt erfindungsgemäß verwendete fluoreszierende Substanzen angegeben, die sich besonders gut zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bril­ lengläser eignen. Diese Substanzen können problemlos in alle für Brillengläser verwendete Kunststoffmaterialien, wie CR 39, PMMA etc., eingebracht werden und haben eine lange Lebensdauer.

Claims (3)

1. Brillenglas aus einem Kunststoff­ material mit einer fluoreszierenden Markierung, die aus einem in das Kunststoffmaterial eingebrachtes fluoreszie­ renden Material besteht, dessen Anregung im nahen UV- Bereich erfolgt und dessen Quantenausbeute mindestens 0,5 beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Brillenglas oberflächengefärbt ist, und daß das fluoreszierende Material aus Verbindungen besteht, die aus einer anderen als der angeregten Struktur heraus fluoreszieren, so daß die Emission im gründen bis gelben Spektralbereich erfolgt.
2. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fluoreszierende Verbindung 2, 2'-Bis (3-hydroxypyridine) verwendet werden, die in der 6, 6'-Stellung bisubstituiert sind.
3. Brillenglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als fluoreszierende Verbindun­ gen 2-(2-Hydroxiphenol)-Benzothiazole verwendet werden, die im Phenolring in 3- und/oder 5-Stellung substituiert oder in 3,4 (bzw. 4,5) -Stellung benzo- oder naphtoannel­ liert sind.
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