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Hängelager zur Anbringung eines Blasrohres an den Wasserröhren eines
Kessels. Die Erfindung betrifft ein Hängelager zur Anbringung eines Blasrohres an
den Wasserröhren eines Kessels und bezweckt eine solche Gestaltung, daß das Hängelager
leicht an den Kesselröhren angebracht werden kann, auch wenn diese dicht nebeneinander
angeordnet sind. Gemäß der Erfindung besteht das Hängelager aus zwei segmentförmigen
Teilen, die um ein Rohr des Kessels greifen sollen und in verriegelnden Eingriff
miteinander treten, wobei eine Einrichtung zum Festklemmen. beider Teile des Hängelagers
am Kesselrohr vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß die beiden Teile des
Hängelagers lediglich durch Längsverschiebung miteinander in Eingriff gebracht werden
können, so daß das Hängelager auch an dicht nebeneinanderliegenden Kesselröhren
angebracht werden kann.
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Bei einer vorzugsweise zur Anwendung kommenden Ausführungsform des
Hängelagers ist an einem Ansatz des einen Hängelagerteiles zur Unterstützung des
Blasrohres ein beispielsweise gabelförmiges Stück vorgesehen, welches zweckmäßig
neben oder in der Nähe der Wasserkammer des Kessels liegt. Hierdurch wird erreicht,
daß das Blasrohr durch Berührung oder durch die Nähe der Wasserkammer wirksam gekühlt
wird.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i und 2 in schaubildlicher Darstellung die
zusammen wirkenden Glieder eines Hängelagers. Abb. 3 bis 5 und Abb. 6 bis 8 stellen
zwei abgeänderte Ausführungsformen des Hängelagers dar. Abb. o veranschaulicht in
schaubildlicher Darstellung das in Abb. i und 2 dargestellte Hängelager in seiner
Arbeitsstellung. Abb. io und ii veranschaulichen ein Hängelager, mit dem das Blasrohr
gegen die Wasserkammer des Kessels gehalten wird. Abb. 12 bis 16 veranschaulichen
weitere Abänderungen.
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In Abb. i und 2 ist mit 2o ein Teil des Hängelagers bezeichnet, der
eine Öse 18 und einen nach oben ragenden Schaft i9 aufweist. Letzterer endet in
einem segmentartigen Teil 2o, der mit dem Rohr des Kessels passend in Eingriff treten
kann, für das er bestimmt ist. Meistens ist der Raum zwischen den Kesselröhren sehr
klein, so daß es nicht möglich ist, Klemmschrauben oder ähnliche Befestigungsvorrichtungen
zwischen die Röhren des Kessels einzuführen. Gemäß der Erfindung ist diese Befestigungsart
verlassen, und das Segment 2o wird mit einer Aussparung 21 auf der einen Seite versehen,
so daß ein Haken 22 gebildet wird. Mit 23 ist ein zweiter Teil des Hängelagers bezeichnet,
welcher mit einem segmentförm.igen Teil 24 versehen ist, der den Segment-. teil
2o überlappt und eine entsprechende Aussparung 25 und einen Haken 26 besitzt. Der
Schaft 27 des Lagerteils 23 ist mit dem Schaft io des Lagerteils 2o gleichgerichtet
und mit einer Bohrung 28 versehen, welche in Linie mit einer Bohrung 29 in dem Schaftteil
ig liegt, so daß ein Bolzen durch diese Löcher geführt werden kann. Infolge der
beschriebenen Gestaltung können die Teile 2o und 23 mit einem Kesselrohr
dadurch
in Eingriff treten, daß sie in einem gewissen Abstande voneinander über das Rohr
geführt werden. Alsdann werden die beiden Teile längs des Rohres gegeneinander verschoben,
bis der Haken des einen Teiles mit der Ausnehmung des anderen Teiles in Eingriff
getreten ist. Da diese Haken zweckmäßig etwas unterschnitten sind, so werden sie
nach erfolgtem Eingriff nicht zufällig sich lösen. Ein Bolzen 30 (Abb. 9) wird alsdann
durch die Löcher 28 und 29 geführt, und durch Anziehung des Bolzens werden die Teile
2o und 23 auf dem Kesselrohr festgeklemmt. Der Ösenteil 18 wird hierdurch in der
gewünschten Lage gehalten, so daß das Blasrohr eingeführt werden kann.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 5 ist die Klemmeinrichtung
für das Kesselrohr im wesentlichen dieselbe. An Stelle einer Lageröse zur Aufnahme
des Blasrohres ist lediglich ein hakenförmiges Lager 31 vorgesehen, welches dazu
dient, das Blasrohr zu unterstützen, wenn es neben der Wasserkammer des Kessels
angeordnet wird.
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In Abb. 6 bis 8 ist eine Bauart dargestellt, um das Blasrohr zwischen
die Kesselrohrreihen einzuführen. Die Einrichtung zum Verriegeln und Festklemmen
der Teile des Hängelagers ist dieselbe wie bei der Ausführungsform. der Abb. i und
3, jedoch wird das Lager für das Blasrohr durch ein gabelförmiges Stück 32 gebildet,
welches das Rohr umfaßt und es gegen seitliche Verschiebung sichert. Eine Verschiebung
in senkrechter Richtung wird durch die Wasserrohre verhindert.
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In Abb. io ist durch die gestrichelten Linien die Wasserkammer 33
eines Kessels bezeichnet, und 3¢ ist das Blasrohr, welches neben der Wasserkammer
gehalten wird. Das Lagerstück 35 besitzt wiederum einen Segmentteil 36, der mit
dem Kesselrohr 34 passend in Eingriff tritt, und einen Teil 37, der mit dem
Rohr gleichgerichtet und in gleicher Ebene zu einem hakenartigen Teil
38 seitlich abgebogen ist. Das Glied 35 kann an dem, Rohre 34 beispielsweise
durch einen U-förmig gestalteten Bolzen 39 festgelegt werden. Nach der Anbringung
dieses Gliedes befindet sich das Lager neben der Wasserkammer in einer solchen Lage,
daß ein Raum zur Aufnahme des Blasrohres 4o geschaffen ist, welches dann rechtwinklig
quer zur Achse des Kesselrohres 34 neben der Wasserkammer 33 liegt. Dieses Rohr
wird durch den Teil 37 und den hakenartigen Teil 38 unterstützt. Zwischen
dem Blasrohr und der kühlenden Fläche der Wasserkammer ist somit nichts vorhanden,
während eine Verschiebung des Rohres nach irgendeiner Richtung verhindert ist. Bei
der in den Abb. 12 und 13 dargestellten Ausführungsform wird das Hängelager durch
ein Glied 41 mit einem Kopf 42 in seiner Lage am Kesselrohr gehalten. Dieser Kopf
tritt mit einem geschlitzten Flansch 43 in Eingriff, während ein Klemmbolzen 44
seitlich vom Blasrohr die Teile in ihrer Klemmstellung hält. Die Bauart des hakenförmigen
Lagerstückes zum Festhalten des Blasrohres ist ähnlich der Ausführungsform nach
Abb. io und ii.
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In Abb. 14 und 15 ist das hakenförmige Lager zum Unterstützen des
Blasrohres das gleiche, jedoch wird die Festldemmung der beiden Teile des Hängelagers
durch gezahnte Segmente 45 und 46 herbeigeführt, welche durch Längsverschiebung
auf dem Kesselrohr miteinander in Eingriff gebracht und durch einen Bolzen 47 festgeklemmt
werden.
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In dem Falle, wo das Blasrohr mit vorstehenden Düsen versehen ist,
könnten die Düsen mit den Segmentteilen des Hängelagers störend in Eingriff kommen.
Um dies zu vermeiden, erhält der Haken 48 nach Abb. 16 und 17 einen vertieften Lagersitz
49, mittels dessen das Blasrohr der Innenseite des Hängelagers ferngehalten wird.
Hierdurch ist ein Spielraum zur Drehung der Düsen 50 geschaffen, ohne daß
diese mit den Segmentteilen des Hängelagers in Eingriff treten.