DE3544051A1 - Einspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1.

Aus der DE-AS 22 20 164 ist eine Einspritzpumpe dieser Art bekannt, bei der in jeder Elementenbüchse ein mit einer Steuerkantenregelung versehener Elementenkolben geführt ist, der an seinem aus der Elementenbüchse heraus­ ragenden Kolbenabschnitt einen Bund mit Abflachungen auf­ weist, der in Achsrichtung verschiebbar, jedoch drehfest in einer Regulierhülse geführt ist.

Die von einer Regelstange betätigbare Regulierhülse ist auf der Elementenbüchse drehbar gelagert und verstellt bei Lastwechsel über den abgeflachten Bund den Elementenkolben zur Steuerung des Förderbeginns und der Fördermenge.

Bei derartigen Ausführungen verursachen die durch Fertigungs­ toleranzen hervorgerufenen Spiele zwischen der Regulier­ hülse und dem als sogenannte Elementenkolbenfahne be­ zeichneten Bund starke Streuungen der Spritzmenge, die zu "Leerlaufschütteln" führen und das "Sägen" unterstützen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile durch einfache Maßnahmen zu beseitigen, die zudem noch montagefreundlich und für die Großserie geeignet sind.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Kennzeichen der Patent­ ansprüche 1 oder 5. In beiden Fällen ist zwischen Elementen­ kolben und Regulierhülse das Spiel beseitigt. Die zur Spiel­ beseitigung getroffenen erfindungsgemäßen Maßnahmen sind kostengünstig und fertigungstechnisch einfach herzustellen, so daß sie für die Serienfertigung bestens geeignet sind.

In dem einen Fall wird der Elementenkolben wie seither ge­ fertigt. Die Regelhülse wird lediglich geschlitzt ausge­ führt und nachträglich um einen geringen Betrag so zusammen­ gedrückt, so daß vor der Montage eine federnde Überdeckung zwischen der lichten Weite der Regulierhülse und dem ab­ geflachten Bund des Elementenkolbens vorliegt.

In dem anderen Fall wird eine der beiden Abflachungen am Bund des Elementenkolbens stärker abgeschliffen, wobei zwischen dieser Abflachung und der Gegenseite der Regulier­ hülse eine vorgespannte Feder eingesetzt ist.

Beide Ausführungsbeispiele sind aufs einfachste spielfrei gemacht. Streuungen im Spritzmengenkennfeld treten nicht mehr auf.

Vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 den Querschnitt einer Einspritzpumpe mit zwischen einer Regulierhülse und dem Bund eines Elementenkolbens angeordneten Feder, ferner jeweils in vergrößertem Maßstab

Fig. 2 die Federanordnung

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Bund des Elementenkolbens entsprechend der Schnittebene III-III in Fig. 2

Fig. 4 den geschlitzten Steg der Feder in Ansicht

Fig. 5 die U-förmig ausgebildete Feder in Seiten­ ansicht

Fig. 6 die Feder in abgewickeltem Zustand und in einem weiteren Ausführungsbeispiel

Fig. 7 den Querschnitt der Einspritzpumpe mit ge­ schlitzter Regulierhülse

Fig. 8 die Regulierhülse in Ansicht mit der Schlitzanordnung

Eine für luftverdichtende selbstzündende Brennkraftmaschinen vorgesehene Einspritzpumpe 1 in Reihenbauweise besteht aus Elementenbüchsen 2 mit darin geführten Elementenkolben 3, von denen jeder an seinem aus der Elementenbüchse 2 heraus­ ragenden Kolbenabschnitt 3′ einen Bund 4 mit diametral gegenüberliegenden Abflachungen 5, 6 aufweist, der drehfest, jedoch längsverschiebbar in einer auf dem unteren Büchsen­ abschnitt 2′ der Elementenbüchse 2 drehbar gelagerten Regulierbüchse 7 geführt ist. Die einen Regulierhebel 8 für die Regelstange 9 aufweisende Regulierhülse 7 ist als Blechpreßteil ausgebildet und unterhalb seiner Lagerfläche 7′ mit Eindrückungen 10, 11 als Gegenseite für die Abflachungen 5, 6 des Bundes 4 versehen (Fig. 1 und Fig. 7).

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine der beiden Abflachungen 5, 6 stärker angeschliffen. Zwischen der mit 6 bezeichneten größeren Abflachung und der zugeordneten Gegenseite 11 der Regulierhülse 7 befindet sich eine der Form des abgeflachten Bundes 4 angepaßte U-förmig aus­ gebildete Feder 12 als Blattfeder, die auf den Bund 4 von radial außen her aufgeklemmt ist (Fig. 2). Die an den Stirn­ seiten 4′, 4′′ des Bundes 4 unter Federvorspannung an­ liegenden Schenkel 13, 14 sind an ihren Enden mit bogen­ förmigen Aussparungen 15, 16 (Fig. 3, 6) versehen, deren Bogen etwa dem Durchmesser des Kolbenabschnitts 3′ ent­ sprechen und an diesen nah heranreichen, um auf diese Weise die Anlagefläche bzw. Klemmfläche der Feder 12 zu erhöhen.

Der Steg 17 der Feder 12 ist geschlitzt ausgeführt, derart, daß die Schlitze 18, 19 mit geringem Abstand vom Schenkel 13 beginnen, einen schrägen Verlauf haben und etwa in Schenkelmitte des unteren Schenkels 14 enden (Fig. 4, 6). Durch die Schlitze 18, 19 sind außenliegende Federzungen 20, 21 gebildet, die sich nach unten hin verjüngen und an einer kurz unterhalb der oberen Biege­ kante liegenden Stelle 22, wo die Schlitze 18, 19 be­ ginnen, nach außen hin abgebogen sind (Fig. 5). In Fig. 3 ist die eingebaute Feder 12 mit ihrem sich an der Regulierhülse 7 abstützenden vorgespannten Federzungen 20, 21 deutlich dargestellt. Fig. 6 zeigt die Feder 12 in flachem, ungebogenem Zustand.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 weist der Bund 4 am Elementenkolben 3 gleiche Abflachungen 5, 6 auf. Die Regulierhülse 7 ist ebenfalls mit Eindrückungen 10, 11 versehen, die jedoch alle als Anlage - bzw. Gleitfläche für den Bund 4 dienen. Das Spiel zwischen Bund 4 und Regulierhülse 7 ist dadurch beseitigt, daß die Regulier­ hülse 7 geschlitzt ausgeführt ist. Die Schlitzanordnung besteht aus diametral gegenüberliegenden Längsschlitzen 23, 24, die sich vom unteren freien Ende der Regulier­ hülse 7 bis annähernd zur Elementenbüchse 2 erstrecken, sowie aus Querschlitzen 25, 26, die gemeinsam mit je­ weiligen Längsschlitzen 23, 24 T-form ergeben. Jeder Längs- und zugehöriger Querschlitz ist gegenüber den Abflachungen des Bundes 4 um 90° versetzt angeordnet. Vor der Montage ist die Regulierhülse im Schlitzbereich nach radial innen gedrückt, derart, daß der Innendurch­ messer um etwa 0,1 mm kleiner ist als der Durchmesser des Elementenkolben-Bundes 4.

In eingebautem Zustand legt sich die geschlitzte Regulier­ hülse 7 federnd an den Bund 4 an.

Gegebenenfalls kann die Regulierhülse 7 zur Verbesserung der Federeigenschaften aus Federstahl gefertigt sein.

Claims (8)

1. Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit im Pumpen­ gehäuse angeordneten Elementenbüchsen, von denen jede einen von einer Nockenwelle angetriebenen und eine Steuer­ kante aufweisenden Elementenkolben aufnimmt, der mit einem Bund mit diametral gegenüberliegenden Abflachungen versehen ist, und mit einer auf dem der Nockenwelle zuge­ wandten unteren Büchsenteil drehbar gelagerten und mit einer Regelstange verbundenen Regulierhülse, die unterhalb der Elementenbüchse Eindrückungen als Gegenseite für die Abflachungen des Bundes zur Verhinderung einer Dreh­ bewegung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Abflachung des Bundes (4) am Elementen­ kolben (3) und dieser zugeordneten Gegenseite (11) der Regulierhülse (7) eine unter Vorspannung stehende Feder (12) angeordnet ist, die auf den Bund (4) aufgeklemmt ist.

2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (12) als U-förmig gebogene Blattfeder aus­ gebildet ist, deren abgebogene Schenkel (13, 14) auf den Stirnseiten (4′, 4′′) des Bundes (4) unter Vorspannung aufliegen und deren Steg (17) außenliegende Federzungen (20, 21) aufweist, die unter Vorspannung an der Gegen­ seite (11) der Regulierhülse (7) anliegen.

3. Einspritzpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzungen (20, 21) sich bis in den unteren Schenkel (14) hinein erstrecken, wobei im unteren Stegbe­ reich die Federzungen (20, 21) am weitesten von der Ab­ flachung (6) abstehen.

4. Einspritzpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden dem Durchmesser des Elementen­ kolbens (3) angepaßte kreisrunde Aussparungen (15, 16) aufweisen, derart, daß die Schenkelenden den Elementen­ kolben (3) etwa halbseitig umgreifen.

5. Einspritzpumpe für einen in einer Regulierhülse längsverschiebbar geführten Elementenkolben in einer für luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen vorge­ sehenen Einspritzpumpe, bei der der Elementenkolben einen Bund mit diametral gegenüberliegenden Abflachungen und die an einer Elementenbüchse drehbar gelagerte Regulier­ hülse Eindrückungen als Gleit- bzw. Gegenfläche für die Abflachungen zur Verhinderung einer Drehbewegung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierhülse (7) derart geschlitzt ausgeführt ist, daß in nicht eingebautem Zustand der Elementen­ kolben (3) einen Durchmesser hat, der größer als der Innendurchmesser der Regulierhülse (7) ist.

6. Einspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Längsschlitze (23, 24) zwischen den diametral gegen­ überliegenden Gegenflächen (10, 11) der Regulierhülse (7) verlaufen und sich über die Länge der Gegenflächen er­ strecken.

7. Einspritzpumpe nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsschlitz (23, 24) sich vom unteren freien Ende der Regulierhülse (7) bis zu einem kurz unterhalb der Elementenbüchse (2) verlaufenden Querschlitz (25, 26) erstreckt.

8. Einspritzpumpe nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierhülse (7) aus Federstahl besteht.