DE3543717A1 - Schlauchanschluss - Google Patents
SchlauchanschlussInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schlauchanschluß mit einem auf einen Anschlußstutzen
aufzusteckenden Schlauchende und einer das Schlauchende
ringförmig umfassenden, federnden Schlauchklemme mit einander vorzugsweise
überlappenden Spannenden, wobei die Schlauchklemme in entspanntem
Zustand einen Innendurchmesser hat, der kleiner ist als der entsprechende
Außendurchmesser des Schlauchendes in entspanntem Zustand
und entgegen der eigenen Federkraft auf einen erheblich größeren
Durchmesser aufspreizbar ist.
Schlauchanschlüsse der in Rede stehenden Art sind seit sehr langer
Zeit und in grundsätzlich immer gleicher Ausführungsform bekannt. Unterschiede
im Stand der Technik ergeben sich lediglich hinsichtlich
der Form der Schlauchklemme, und zwar insbesondere hinsichtlich der
geringfügigen Abweichung des Querschnitts der Schlauchklemme in entspanntem
Zustand von einem genau kreisförmigen Querschnitt (vgl.
DE-AS 12 28 473 und DE-OS 32 10 437). Schlauchanschlüsse der in Rede
stehenden Art sind insbesondere für Schlauchsysteme mit mittleren
Innendrücken bestimmt und geeignet, wie beispielsweise Kühlwassersysteme
von Kraftfahrzeugmotoren od. dgl. mit betriebsmäßig zu erwartenden
Innendrücken von max. 2 bar. Diese Schlauchanschlüsse sind
üblicherweise geprüft bis 3 bar. Der druckdichte Sitz des Schlauchendes
auf einem Anschlußstutzen wird einerseits durch die Eigenelastizität
des Schlauchendes selbst, häufig ein Gummischlauch, ein Gummi/
Kunststoff-Schlauch mit Gewebebewehrung usw., andererseits durch die
Federkraft der Schlauchklemme gewährleistet. Die Schlauchklemme wird
also nicht durch ein gesondertes Spannelement, beispielsweise eine
Spannschraube od. dgl. verspannt, um den druckdichten Sitz des Schlauchendes
auf dem Anschlußstutzen herbeizuführen, sondern allein die Federkraft
der entsprechend stark vorgespannten Schlauchklemme gewährleistet
diesen druckdichten Sitz. Entsprechend groß ist die Kraft, die mittels
eines Werkzeugs auf die Spannenden der Schlauchklemme aufgebracht werden
muß, um die Schlauchklemme entgegen der eigenen Federkraft auf
einen erheblich größeren Durchmesser aufzuspreizen. Dieser Durchmesser
muß ausreichen, um die Schlauchklemme leicht über das auf dem Anschlußstutzen
sitzende Schlauchende bis an die Sollstelle zu bewegen.
Bei der Montage eines Schlauches mit dem bekannten, zuvor kurz erläuterten
Schlauchanschluß wird zunächst die Schlauchklemme mit einem
Spannwerkzeug erfaßt und aufgespreizt und danach in aufgespreiztem Zustand
auf den Anschlußstutzen oder auf das Schlauchende aufgeschoben.
Während der gesamten folgenden Montage muß dann die Schlauchklemme aufgespreizt
gehalten werden. Weiter wird zur Montage dann das Schlauchende
auf den Anschlußstutzen aufgesteckt und eventuell noch über eine
manchmal dort angeordnete, umlaufende Formschlußsicke hinübergeschoben.
Danach wird die aufgespreizte Schlauchklemme auf dem auf dem Anschlußstutzen
sitzenden Schlauchende an die Sollstelle bewegt. An der Sollstelle
angelangt wird das Spannwerk gelöst und damit die Schlauchklemme
freigegeben. Dadurch federt die Schlauchklemme in Richtung ihres
entspannten Zustands zurück, kommt am Schlauchende zur Anlage und klemmt
dieses auf dem Anschlußstutzen fest.
Die zuvor gegebene Schilderung einer Montage mit dem bekannten Schlauchanschluß
macht deutlich, daß hier zwei Manipulationsarme unbedingt notwendig
sind, nämlich ein Manipulationsarm mit dem Spannwerkzeug für die
Schlauchklemme und ein weiterer Manipulationsarm zur Manipulation des
Schlauchendes.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Schlauchanschluß
anzugeben, bei dem zur Montage eines Schlauches nur genau ein Manipulationsarm
erforderlich ist.
Der erfindungsgemäße Schlauchanschluß, bei dem die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchklemme
so verbunden ist, daß mit einer Manipulation der Schlauchklemme gleichzeitig
eine Manipulation des Schlauchendes erfolgt. Erfindungsgemäß ist
also erkannt worden, daß man nur noch einen Manipulationsarm benötigt,
wenn dieser eine, das Spannwerkzeug für die Schlauchklemme tragende
Manipulationsarm, mit dem also die Schlauchklemme manipuliert wird,
gleichzeitig auch das Schlauchende manipuliert. Das ist dadurch möglich,
daß die Schlauchklemme erfindungsgemäß von vornherein mit dem
Schlauchende verbunden ist, und zwar eben so, daß eine gleichzeitige
Manipulation erfolgen kann. Wie im einzelnen die Schlauchklemme mit
dem Schlauchende verbunden ist, läßt sich in weiten Grenzen in zweckmäßiger
Weise wählen. Was man hier konkret konstruktiv tut, hängt auch
sehr stark von den Materialien und Abmessungen sowie den zu erwartenden
Betriebsbedingungen ab.
Der erfindungsgemäße Schlauchanschluß ist mit besonderem Vorteil bei
der automatisierten Montage von Schläuchen mit Hilfe von Industrierobotern
einsetzbar, da gerade bei Industrierobotern das Problem besteht,
daß zumeist nur ein einziger Manipulationsarm zur Ausführung
von Manipulationen zur Verfügung steht. Insoweit handelt es sich beim
erfindungsgemäßen Schlauchanschluß also um einen gewissermaßen für
den Einsatz von Industrierobotern "maßgeschneiderten" Schlauchanschluß.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche. Sie werden
nachfolgend in Verbindung mit der Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer, perspektivischer Darstellung einen aus dem
Stand der Technik bekannten Schlauchanschluß,
Fig. 2 in Fig. 1 entsprechender Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses,
Fig. 3 jeweils im Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 verschiedene
Varianten eines erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses
und
Fig. 4 in Fig. 2 entsprechender Darstellung ein weiteres bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses.
Zum besseren Verständnis der Erfindung zeigt Fig. 1 zunächst einen aus
dem Stand der Technik bekannten Schlauchanschluß 1 wie er insbesondere
für Schlauchsysteme mit mittleren Innendrücken wie Kühlwassersystemen
von Kraftfahrzeugmotoren od. dgl. bekannt ist. Dieser Schlauchanschluß 1
weist ein auf einen hier nicht dargestellten Anschlußstutzen aufzusteckendes
Schlauchende 2 und eine das Schlauchende 2 ringförmig umfassende,
federnde Schlauchklemme 3 auf. Normalerweise besteht die
Schlauchklemme 3 aus Federstahl und ist um etwas mehr als einen Vollkreis
gewickelt mit einander überlappenden Spannenden 4. Die Spannenden 4
sind normalerweise nach außen radial abgewinkelt, um Angriffspunkte für
ein hier nicht dargestelltes Spannwerkzeug zu bieten.
Die Schlauchklemme 3 hat in entspanntem Zustand einen Innendurchmesser, der
kleiner ist als er entsprechende Außendurchmesser des Schlauchendes 2
in entspanntem Zustand und ist entgegen der eigenen Federkraft mit Hilfe
eines an den Spannenden 4 angreifenden Spannwerkzeugs auf einen erheblich
größeren Durchmesser aufspreizbar. So kann die Schlauchklemme 3
unschwer nicht nur über das Schlauchende 2 oder einen Anschlußstutzen,
sondern auch noch beispielsweise über eine am Anschlußstutzen ausgebildete,
umlaufende Formschlußsicke hinübergeführt werden. Gibt man die
Schlauchklemme 3 frei, so schnappt sie unter ihrer eigenen Federkraft
in Richtung ihres entspannten Zustands zurück und dadurch wird die für
einen druckdichten Sitz des Schlauchendes 2 auf dem Anschlußstutzen
erforderliche Dichtkraft erzeugt. "Durchmesser" im zuvor erläuterten Sinne
heißt hinsichtlich der Schlauchklemme 3 nur im Zustand mit gespannter,
das Schlauchende 2 auf dem Anschlußstutzen festklemmender Schlauchklemme 3
"Durchmesser eines Kreises", ansonsten weicht die Querschnittsform
der Schlauchklemme 3 systembedingt von einer exakten Kreisform ab.
Das ist aber aus dem Stand der Technik vollauf bekannt.
Weiter oben in der Beschreibungseinleitung ist erläutert worden, daß
es für die Montage eines Schlauches mit dem in Fig. 1 dargestellten bekannten
Schlauchanschluß 1 zwingend zweier Manipulationsarme bedarf. Auf
diese Ausführungen kann hier verwiesen werden.
Fig. 2 zeigt nun ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schlauchanschlusses 1, das sich dadurch auszeichnet, daß hier nur noch
ein Manipulationsarm bei einer Montage eines Schlauches notwendig ist,
da mit diesem einen Manipulationsarm sowohl die Schlauchklemme 3 als
auch das Schlauchende 2 manipuliert werden können. Dazu zeigt Fig. 2
deutlich, daß die Schlauchklemme 3 mit dem Schlauchende 2 so verbunden
ist, daß mit einer Manipulation der Schlauchklemme 3, die in jedem Fall
unumgänglich ist, gleichzeitig eine Manipulation des Schlauchendes 2
erfolgt. Fig. 2 zeigt insoweit noch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, als hier die Schlauchklemme 3 in das Schlauchende 2 vollständig
integriert ist. Das muß aber keinesfalls zwingend so sein,
wenngleich aus optischen und anwendungstechnischen Gründen die Ausführungsform
von Fig. 2 natürlich manche Vorteile hat. Generell gilt aber,
daß die Verbindung der Schlauchklemme 3 mit dem Schlauchende 2 auf jede
die Forderung nach gemeinsamer Manipulierbarkeit erfüllende Weise erfolgen
kann, beispielsweise Klebeverbindungen, Vulkanisierverbindungen,
formschlüsige Verbindungen usw..
Fig. 3 zeigt nun eine Mehrzahl von bevorzugten Beispielen für die Verbindung
der Schlauchklemme 3 mit dem Schlauchende 2 bei dem erfindungsgemäßen
Schlauchanschluß 1. Fig. 3a zeigt zunächst das Ausführungsbeispiel
aus Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie III-III, bei dem die
Schlauchklemme 3 in das Schlauchende 2 integriert und zwar im hier dargestellten
und bevorzugten Ausführungsbeispiel in das Schlauchende 2
einvulkanisiert ist.
Fig. 3b zeigt ein Ausführungsbeispiel in Fig. 3a entsprechender Darstellung,
bei dem die Schlauchklemme 3 auf das Schlauchende 2 aufvulkanisiert
ist. Entsprechend könnte auch hier ein Aufkleben vorliegen.
Im in Fig. 3c dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel weist
zusätzlich das Schlauchende 2 noch eine von der Stirnseite 5 ausgehende,
ringförmige Aufnahme 6 auf, in die die Schlauchklemme 3 eingelegt
bzw. einvulkanisiert oder eingeklebt oder in der diese Schlauchklemme 3
anderweitig befestigt ist.
Wie weiter oben erläutert worden ist, muß systemgemäß die Schlauchklemme 3
bei dem erfindungsgemäßen Schlauchanschluß 1 entgegen der eigenen Federkraft
auf einen erheblich größeren Durchmesser aufgespreizt werden, um
sie gemeinsam mit dem Schlauchende 2 auf den Anschlußstutzen, ggf. über
eine Formschlußsicke hinüber, aufstecken zu können. Die in den Fig. 3a
bis 3c dargestellten Ausführungsbeipiele haben nun gemeinsam, daß das
Schlauchende 2 den Bewegungen der Schlauchklemme 3 in radialer Richtung
folgen muß. Das ist abhängig vom Material des Schlauchendes 2 mitunter
problematisch, beispielsweise wenn der zu montierende Schlauch, also
auch das Schlauchende 2 des Schlauches, eine Gewebebewehrung aufweist.
Hier zeigt nun Fig. 3d eine Alternative, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Schlauchklemme 3 lose auf das Schlauchende 2 aufgeschoben ist,
und daß ein das Schlauchende 2 mit der aufgeschobenen Schlauchklemme 3
ringförmig umfassender Mantel 7 vorgesehen und mit dem Schlauchende 2
fest verbunden ist. Im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Mantel 7 am Schlauchende 2 anvulkanisiert. Er kann aber
auch dort angeklebt oder anderweit befestigt sein. Fig. 3e zeigt eine
weitere Variante, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Mantel 7 als
ringförmige Lasche 8 von der Außenseite des Schlauchendes 2 abgetrennt
ist und mit dem Schlauchende 2 eine zur Stirnseite 5 des Schlauchendes 2
hin offene Aufnahme 6 bildet. Im übrigen kann der Mantel 7 natürlich auch
an der Außenseite des Schlauchendes ausgeformt sein, also ausgebildet
sein, ohne den Materialquerschnitt des Schlauchendes zu schwächen. In
beiden Fällen ist es jedenfalls zweckmäßig, daß der Mantel 7 aus elastischem
Material, vorzugsweise aus Gummi, Kunststoff oder entsprechend
elastischen Mischungen, insbesondere aber aus dem Material des Schlauchendes
2 besteht. Wesentlich ist dabei, daß der Mantel 7 den radialen Bewegungen
der Schlauchklemme 3 so ohne große Probleme zu folgen vermag,
so daß beim Aufspreizen der Schlauchklemme 3 das Schlauchende 2 selbst
im wesentlichen in Ruhe verharren kann.
In den in Fig. 3d und Fig. 3e dargestellten Ausführungsbeispielen ist
die Schlauchklemme 3 im übrigen mit dem Mantel 7 fest verbunden, nämlich
an den Mantel 7 anvulkanisiert. Sie kann dort auch angeklebt oder
anderweit befestigt sein. Im in Fig. 3e dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dies zwingend nötig, um beim Aufstecken es Schlauchendes 2 auf den
Anschlußstutzen des Schlauchendes 2 wirklich durch die Schlauchklemme 3
in axialer Richtung mitnehmen zu können.
Die Fig. 3f, 3g und 3h sind in Verbindung mit Fig. 4 verständlich.
Fig. 3f zeigt im Schnitt an der entsprechenden Stelle das Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schlauchanschlusses 1, das auch in
Fig. 4 gezeigt ist, dort in perspektivischer Darstellung entsprechend
Fig. 2. Hier ist die Verbindung der Schlauchklemme 3 mit dem Schlauchende
2 dadurch gelöst, daß an der Außenseite des Schlauchendes 2, und
zwar hier und nach bevorzugter Lehre der Erfindung an der Stirnseite 5,
ein umlaufender Formschlußwulst 9 fest angebracht ist, daß der Außendurchmesser
des Formschlußwulstes 9 in entspanntem Zustand größer ist
als der Innendurchmesser der Schlauchklemme 3 in betriebsmäßig aufgespreiztem
Zustand und daß die Schlauchklemme 3 auf der von der Stirnseite
5 des Schlauchendes 2 abgewandten Seite des Formschlußwulstes 9
angeordnet ist. Diese Ausführungsform geht von der Tatsache aus, daß bei
der Montage eines Schlauches von der von einem Manipulationsarm erfaßten
Schlauchklemme 3 auf das Schlauchende 2 im wesentlichen axial in Aufsteckrichtung
des Schlauchendes 2 gerichtete Kräfte übertragen werden müssen.
Diese Kräfte werden hier formschlüssig über den Formschlußwulst 9 übertragen,
dessen Außendurchmesser in entsprechend geschickter Weise auf
den Durchmesser der Schlauchklemme 3 in betriebsmäßig aufgespreiztem
Zustand abgestimmt ist.
Ist der Außendurchmesser des Formschlußwulstes 9 in entspanntem Zustand
nicht nur größer als der Innendurchmesser der Schlauchklemme 3 in betriebsmäßig
aufgespreiztem Zustand, sondern auch größer als der Innendurchmesser
der Schlauchklemme 3 in max. aufgespreiztem Zustand, so
muß die Schlauchklemme 3 von der von der Stirnseite 5 abgewandten Seite
her auf das Schlauchende 2, den Schlauch, aufgesteckt werden. Das ist
nicht immer einfach möglich, so daß es besonders zweckmäßig ist,
wenn der Außendurchmesser des Formschlußwulstes 9 kleiner ist als der
Innendurchmesser der Schlauchklemme 3 in max. aufgespreiztem Zustand.
Dies allerdings setzt voraus, daß bei der Montage beispielsweise mit
einem Innendurchmesser sichergestellt ist, daß die Schlauchklemme betriebsmäßig
nicht weiter als auf einen ganz bestimmten Innendurchmesser
aufgespreizt wird.
Wie Fig. 3g zeigt, können an der Außenseite des Schlauchendes 2 durchaus
auch zwei umlaufende Formschlußwulste 9, 10 mit Abstand voneinander
fest angebracht sein, so daß dann die Schlauchklemme 3 zwischen den
Formschlußwulsten 9, 10 angeordnet ist. In diesem Fall ist eine Kraftübertragung
von der Schlauchklemme 3 auf das Schlauchende 2 axial in
beiden Richtungen in gleicher Weise möglich. Eine Alternative zu den
Formschlußwulsten 9, 10 bietet sich dann an, wenn die Schlauchklemme 3
in Umfangsrichtung verlaufende Langlöcher od. dgl. aufweist. Dann nämlich
können am Schlauchende durchaus auch in die Langlöcher eingreifende
Formschlußleisten od. dgl. vorgesehen sein. Dies ist jedoch in den Figuren
nicht dargestellt.
Im in Fig. 3f dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Formschlußwulst 9
an das Schlauchende 2 anvulkanisiert. Er kann dort auch angeklebt oder anderweit
befestigt sein. Entsprechendes gilt natürlich auch für den Formschlußwulst
10. Die Fig. 3g und 3h zeigen hingegen Ausführungsbeispiele,
bei denen der Formschlußwulst 9 bzw. die Formschlußwulste 9, 10 an dem
Schlauchende 2 integral ausgeformt ist bzw. sind. Fig. 3g zeigt im übrigen
noch in bevorzugter Ausführung der Erfindung, daß hier die Formschlußwulste
9, 10 an der der Schlauchklemme 3 zugewandten Seite umlaufende Hinterschneidungen
11 aufweisen, so daß die Schlauchklemme 3 auch bei einer
unbeabsichtigten weiteren Vergrößerung ihres Innendurchmessers nicht ohne
weiteres über den Formschlußwulst 9 bzw. den Formschlußwulst 10 hinüberrutschen
kann.
Während bei Vorhandensein von zwei Formschlußwulsten 9, 10 die Schlauchklemme
3 von selbst verliersicher am Schlauchende 2 gehalten ist, bedarf
es für ein verliersicheres Halten der Schlauchklemme 3 am Schlauchende 2
bei nur einem Formschlußwulst 9 gesonderter Maßnahmen. Die Fig. 3f und
3h zeigen insoweit ein Ausführungsbeispiel, bei dem an dem Schlauchende 2
eine die Schlauchklemme 3 an einer Stelle überfassende Schlaufe 12 vorgesehen
ist. Eine an einer Stelle die Schlauchklemme 3 überfassende
Schlaufe 12 reicht aus, um diese verliersicher zu halten, große Belastungen
ist diese Schlaufe 12 nicht ausgesetzt. Besonders zweckmäßig ist die
Schlauchklemme 3 am Schlauchende 2 so angeordnet, daß die Schlaufe 12
an der symmetrisch zu den Spannenden 4 auf der den Spannenden 4 gegenüberliegenden
Seite befindlichen Stelle der Schlauchklemme 3 zu liegen
kommt. Im übrigen zeigen die Fig. 3f und 3h, daß die Schlaufe 12 hier
Teil des Formschlußwulstes 9 ist.
In herstellungstechnischer Hinsicht ergibt sich beim Anvulkanisieren bzw.
Einvulkanisieren der Schlauchklemme 3 an bzw. in das Schlauchende 2 noch
ein besonderer Effekt, der mit der Wärmebeeinflussung der Schlauchklemme 3
zu tun hat. Besteht die Schlauchklemme 3 wie üblich aus Federstahl, so
ergibt sich durch die Wärmebehandlung beim Anvulkanisieren, Temperaturen von
ca. 420 K, ein gewisser Setzeffekt, der für eine Spannungsanpassung
durchaus erwünscht ist.
Claims (17)
1. Schlauchanschluß mit einem auf einen Anschlußstutzen aufzusteckenden
Schlauchende und einer das Schlauchende ringförmig umfassenden, federnden
Schlauchklemme mit einander vorzugsweise überlappenden Spannenden,
wobei die Schlauchklemme in entspanntem Zustand einen Innendurchmesser
hat, der kleiner ist als der entsprechende Außendurchmesser des Schlauchendes
in entspanntem Zustand und entgegen der eigenen Federkraft auf
einen erheblich größeren Durchmesser aufspreizbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlauchklemme (3) mit dem Schlauchende
(2) so verbunden ist, daß mit einer Manipulation der Schlauchklemme (3)
gleichzeitig eine Manipulation des Schlauchendes (2) erfolgt.
2. Schlauchanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlauchklemme (3) in das Schlauchende (2) integriert ist.
3. Schlauchanschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlauchklemme (3) in das Schlauchende (2) einvulkanisiert ist.
4. Schlauchanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlauchklemme (3) auf das Schlauchende (2) aufvulkanisiert oder aufgeklebt
ist.
5. Schlauchanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlauchklemme (3) lose auf das Schlauchende (2) aufgeschoben ist und
daß ein das Schlauchende (2) mit der aufgeschobenen Schlauchklemme (3)
ringförmig umfassender Mantel (7) vorgesehen und mit dem Schlauchende (2)
fest verbunden ist.
6. Schlauchanschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel (7) am Schlauchende (2) anvulkanisiert oder angeklebt ist.
7. Schlauchanschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel (7) als ringförmige Lasche (8) von der Außenseite des Schlauchendes
(2) abgetrennt oder an der Außenseite des Schlauchendes ausgeformt
ist und mit dem Schlauchende (2) eine zur Stirnseite (5) des
Schlauchendes (2) hin offene Aufnahme (6) bildet.
8. Schlauchanschluß nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (7) aus elastischem Material, vorzugsweise
aus Gummi, Kunststoff oder entsprechend elastischen Mischungen, insbesondere
aus dem Material des Schlauchendes (2), besteht.
9. Schlauchanschluß nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlauchklemme (3) mit dem Mantel (7) fest verbunden,
vorzugsweise an den Mantel (7) anvulkanisiert oder angeklebt ist.
10. Schlauchanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Außenseite des Schlauchendes (2), vorzugsweise an der Stirnseite (5),
ein umlaufender Formschlußwulst (9) in entspanntem Zustand größer
ist als der Innendurchmesser der Schlauchklemme (3) in betriebsmäßig
aufgespreiztem Zustand und daß die Schlauchklemme (3) auf der von der
Stirnseite (5) des Schlauchendes (2) abgewandten Seite des Formschlußwulstes
(9) angeordnet ist.
11. Schlauchanschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außendurchmesser des Formschlußwulstes (9) kleiner ist als der Innendurchmesser
der Schlauchklemme (3) in max. aufgespreiztem Zustand.
12. Schlauchanschluß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite des Schlauchendes (2) zwei umlaufende Formschlußwulste
(9, 10) mit Abstand voneinander fest angebracht sind und die
Schlauchklemme (3) zwischen den Formschlußwulsten (9, 10) angeordnet ist.
13. Schlauchanschluß nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formschlußwulst (9) bzw. die Formschlußwulste (9, 10)
an das Schlauchende (2) anvulkanisiert oder angeklebt ist bzw. sind.
14. Schlauchanschluß nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formschlußwulst (9) bzw. die Formschlußwulste (9, 10)
an dem Schlauchende (2) integral ausgeformt ist bzw. sind.
15. Schlauchanschluß nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formschlußwulst (9) bzw. die Formschlußwulste (9, 10)
an der der Schlauchklemme (3) zugewandten Seite eine bzw. jeweils eine
umlaufende Hinterschneidung (11) od. dgl. aufweist bzw. aufweisen.
16. Schlauchanschlußnach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schlauchende (2) eine die Schlauchklemme (3) an
einer Stelle, vorzugsweise etwa an der symmetrisch zu den Spannenden (4)
auf der den Spannenden (4) gegenüberliegenden Seite befindlichen Stelle,
überfassende Schlaufe (12) vorgesehen ist.
17. Schlauchanschluß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlaufe (12) Teil des Formschlußwulstes (9) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543717 DE3543717A1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Schlauchanschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853543717 DE3543717A1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Schlauchanschluss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3543717A1 true DE3543717A1 (de) | 1987-06-19 |
DE3543717C2 DE3543717C2 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6288156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543717 Granted DE3543717A1 (de) | 1985-12-11 | 1985-12-11 | Schlauchanschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3543717A1 (de) |
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