DE3543395C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3543395C2
DE3543395C2 DE19853543395 DE3543395A DE3543395C2 DE 3543395 C2 DE3543395 C2 DE 3543395C2 DE 19853543395 DE19853543395 DE 19853543395 DE 3543395 A DE3543395 A DE 3543395A DE 3543395 C2 DE3543395 C2 DE 3543395C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
variety
reaction
cultivar
recognition
animal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19853543395
Other languages
English (en)
Other versions
DE3543395A1 (de
Inventor
J. Gebhard Dr. 2000 Hamburg De Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19853543395 priority Critical patent/DE3543395A1/de
Publication of DE3543395A1 publication Critical patent/DE3543395A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3543395C2 publication Critical patent/DE3543395C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/569Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor for microorganisms, e.g. protozoa, bacteria, viruses
    • G01N33/56961Plant cells or fungi

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren der Sorten-Identifi­ zierung von Pflanzen, insbesondere Saatgut, bei dem ein Zellextrakt hergestellt und mit wenigstens einer sorten­ spezifischen Erkennungsreaktion geprüft wird.
Wenn bestimmte Sorten von Kulturpflanzen in großem Maß­ stab angebaut werden, muß das Saatgut einheitlich sein, damit das gewünschte Produkt sortenrein erzeugt werden kann. Außerdem muß für Zwecke der Kontrolle eine Identifizierung der Sorte an Saatgut mit erträglichem Aufwand möglich sein. Diese Forderungen bestehen besonders bei Pflanzen, bei denen sortentypische Eigenschaften, z. B. Nährstoff­ gehalt, Geschmack, Aroma, Farbe, Verwendbarkeit für bestimmte Lebensmittel (z. B. Teig- und Backwaren) und dergleichen, für die Vermarktung und/oder die Verwendung entscheidend sind; dies ist z. B. besonders bei Kaffee und Getreide der Fall.
Es sind Verfahren zum Identifizieren von Pflanzensorten bekannt, bei denen Zellextrakte aus Saatgut hergestellt und mit sortenspezifischen Erkennungsreaktionen geprüft werden. Dafür sind bei bekannten, z. B. chemischen, Er­ kennungsreaktionen mindestens etwa 100 bis 1000 Samenkörner erforderlich, und sortenfremde Bestandteile des Saatgutes können nur nachgewiesen werden, wenn ihr Anteil über etwa 5 bis 10% liegt. Die Verfahren erfordern einen beträchtlichen Aufwand an Apparaturen und Arbeitszeit.
Sortenfremde Beimengungen in der geplanten Größenordnung von 5 bis 10% können bereits organoleptische oder bei der Verarbeitung feststellbare Abweichungen von der erwarteten sortenreinen Qualität hervorrufen und/oder in anderer Hinsicht für das pflanzliche Produkt nachteilig sein, beispielsweise bezüglich der Lagerfähigkeit oder der Anfälligkeit gegen Schädlingsbefall.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein praktisch brauch­ bares Verfahren der Sortenidentifizierung zu schaffen, das eine hohe Empfindlichkeit hat und die Erkennung sorten­ fremder Beimischungen mit hoher Genauigkeit ermöglicht.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit dem Verfahren nach dem Anspruch 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist äußerst einfach durch­ führbar, da die Antikörperreaktion, normalerweise in Form einer Aggregation, durch Beobachtung mit dem Auge, insbe­ sondere nach Koppelung von fluoreszierenden Farbstoffen an Antikörper, erkennbar ist und keine umständlichen Vorbe­ reitungen erfordert.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat die für Antikörper­ reaktionen typische Empfindlichkeit und Trennschärfe, so daß vorzugsweise die Erkennungsreaktion mit Mikro­ mengen durchgeführt und erforderlichenfalls unter dem Mikroskop beobachtet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das erfindungsgemäße Verfahren mit nur einem einzigen Samenkorn durchgeführt wird. Es sind dann nur die Aussagen ja und nein möglich, und die Empfindlichkeit, mit der sortenfremde Beimischungen nachgewiesen werden können, hängt nur davon ab, mit wievielen einzelnen Körnern eines Saatgutes jeweils eine Erkennungsreaktion durchgeführt wird.
Nach der vorliegenden Erfindung wird insbesondere ein Erkennungsreagenz für die Bestimmung einer Pflanzensorte an Saatgut geschaffen; dieses Reagenz ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß es sortenspezifische monoklonale Antikörper enthält, die mit Pflanzeneiweiß einer bestimmten Sorte beobachtbar reagieren.
Dabei ist vorzugsweise die Konzentration an sorten­ spezifischen Antikörpern ausreichend zum Erzeugen einer beobachtbaren Antikörperreaktion mit einem Zellextrakt eines einzigen Samenkorns, wobei die Beobachtung erforderlichen­ falls mit Hilfe eines Mikroskops zu erfolgen hat.
Das beschriebene Erkennungsreagenz wird vorzugsweise dadurch hergestellt, daß sortenreines Pflanzeneiweiß einem Tier injiziert wird, nach Bildung von sortenspezifischen Anti­ körpern durch das Tier dem Tier Zellen entnommen werden und die entnommenen Zellen oder ein Extrakt davon zu dem Erkennungsreagenz verarbeitet werden. Diese Art der Herstellung ist einfach und benötigt nur bekannte Techniken (vergleiche z. B. F. R. Seiler et al., Angew. Chemie 97 (1985), Heft 3, S. 141-163, insbesondere S. 142, 143, 145, 147).

Claims (7)

1. Verfahren der Sorten-Identifizierung bei Pflanzen, insbesondere an Saatgut, bei dem ein Zellextrakt hergestellt und mit wenigstens einer sortenspezifischen Erkennungs­ reaktion geprüft wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Erkennungsreaktion eine Reaktion mit sortenspezifischen monoklonalen Antikörpern verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion mit Mikromengen durchgeführt und mit dem Mikroskop beobachtet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem einzigen Samenkorn durchgeführt wird.
4. Erkennungsreagenz für die Bestimmung einer Pflanzensorte, insbesondere an Saatgut, dadurch gekennzeichnet, daß es sortenspezifische monoklonale Antikörper enthält, die mit Pflanzeneiweiß der zu bestimmenden Pflanzensorte beobachtbar reagieren.
5. Erkennungsreagenz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Konzentration an sortenspezifischen monoklonalen Anitkörpern zum Erzeugen einer beobachtbaren Reaktion mit einem Zellextrakt eines einzigen Samenkorns ausreicht, wobei die Beobachtung erforderlichenfalls mit Hilfe eines Mikroskops zu erfolgen hat.
6. Verfahren zum Herstellen des Erkennungsreagenz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sortenreines Pflanzeneiweiß einem Tier injiziert wird, nach Bildung von sortenspezifischen Antikörpern durch das Tier dem Tier Zellen entnommen werden und die entnommenen Zellen oder ein Extrakt davon zu dem Erkennungsreagenz verarbeitet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Pflanzeneiweiß eines einzigen Samenkorns verwendet.
DE19853543395 1985-12-07 1985-12-07 Sorten-identifizierung von pflanzen, insbesondere an saatgut Granted DE3543395A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853543395 DE3543395A1 (de) 1985-12-07 1985-12-07 Sorten-identifizierung von pflanzen, insbesondere an saatgut

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853543395 DE3543395A1 (de) 1985-12-07 1985-12-07 Sorten-identifizierung von pflanzen, insbesondere an saatgut

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3543395A1 DE3543395A1 (de) 1987-06-11
DE3543395C2 true DE3543395C2 (de) 1987-09-03

Family

ID=6287970

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853543395 Granted DE3543395A1 (de) 1985-12-07 1985-12-07 Sorten-identifizierung von pflanzen, insbesondere an saatgut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3543395A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1914551A1 (de) * 2006-10-20 2008-04-23 Nederlandse Organisatie voor Toegepast-Natuuurwetenschappelijk Onderzoek TNO Verfahren zur Ausstattung einer Pflanze mit einem Identifikationsetikett

Also Published As

Publication number Publication date
DE3543395A1 (de) 1987-06-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006021493B4 (de) Massenspektrometrische Messung mikrobieller Resistenzen
DE202007019655U1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Starts des Blühen von Pflanzen
DE102009032649A1 (de) Massenspektrometrische Identifizierung von Mikroben nach Unterarten
DE10014685A1 (de) Verfahren zur Identifizierung von zellspezifischen Zielstrukturen
DE102010038014A1 (de) Verfahren zur Charakterisierung einer Probe und eines Systems
DE60028005T2 (de) Verfahren für die qualitätskontrolle und standardisierung von medizinischen pflanzenprodukten
Furr et al. Identification of hybrid and nucellar citrus seedlings by a modification of the rootstock color test
EP3612835B1 (de) Verfahren zur detektion der ranzigkeit von ölfrüchten, samen und nüssen
WO2005078433A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von duft- und/oder aromakompositionen
DD229218A5 (de) Verfahren zum kontinuierlichen und automatischen identifizieren, sortieren und zaehlen von teilchen kleiner abmessungen
DE3543395C2 (de)
DE10200802A1 (de) Verfahren zur Identifizierung von Stoffen, die mit deuteriertem Wasser markiert sind
DE2813521C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Monokaryen durch Dedikaryotisierung dikaryotischer Stämme von Basidiomyceten
DE60304338T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur qualitätsbestimmung von pflanzenmaterial sowie verfahren und vorrichtung zum sortieren von pflanzenmaterial
AT525827A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung, ob eine Ölfrucht, eine Nuss, insbesondere eine Haselnuss oder ein Samen faulig ist
WO2015197781A1 (de) Verfahren zum klassifizieren eines stoffgemischs
DE4331018A1 (de) Verfahren zur automatischen Bewertung von Fraktionsmustertypen, die Krankheiten betreffen
DE60003723T2 (de) Erhöhung der biologischen aktivität von pflanzen
DE102018217023A1 (de) Verfahren zur Erlangung von Pflanzenfasern ausgehend von Isolierung und Kultur von Meristemzellen
DE102021209448B4 (de) Verfahren zum Erfassen von von einer Pflanze freigesetzten Stoffen und Medium für eine Pflanze
DE102007019790A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Charakterisierung einer Pflanzenprobe
DE2615154A1 (de) Verfahren zur bestimmung der keimungsfaehigkeit von maissamen
DE3726905C1 (en) Method for detecting plant pathogens
DE102016105368A1 (de) Verfahren zur Bestimmung eines quantitativen Mengenverhältnisses von an einen Vitamin-D-Rezeptor bindenden Molekülen
DE202022105251U1 (de) Ein System zur Isolierung von Stärke aus Mangroven

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee