DE3543220A1 - Daten-uebertragungsverfahren mit fehlerkorrektur - Google Patents

Daten-uebertragungsverfahren mit fehlerkorrektur

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DE3543220A1 DE19853543220 DE3543220A DE3543220A1 DE 3543220 A1 DE3543220 A1 DE 3543220A1 DE 19853543220 DE19853543220 DE 19853543220 DE 3543220 A DE3543220 A DE 3543220A DE 3543220 A1 DE3543220 A1 DE 3543220A1
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Harald Sonntag
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GTS GIGATAPE SYSTEME GESELLSCHAFT FUER DATENSICHER
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Sinus Computer System Inn GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M13/00Coding, decoding or code conversion, for error detection or error correction; Coding theory basic assumptions; Coding bounds; Error probability evaluation methods; Channel models; Simulation or testing of codes
    • H03M13/03Error detection or forward error correction by redundancy in data representation, i.e. code words containing more digits than the source words
    • H03M13/05Error detection or forward error correction by redundancy in data representation, i.e. code words containing more digits than the source words using block codes, i.e. a predetermined number of check bits joined to a predetermined number of information bits
    • H03M13/13Linear codes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Probability & Statistics with Applications (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Error Detection And Correction (AREA)
  • Techniques For Improving Reliability Of Storages (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von Quell-Informationseinheiten QI(n), die durch ein vorgebbares Korrekturverfahren abgesichert sind, wobei jede Quell- Informationseinheit QI(n) aus mehreren kleinsten korrigierbaren Einheiten KE(n,O), KE(n,1), KE(n,2), . . . KE(n,k) besteht.
Auf einer Übertragungsstrecke können die zu übertragenden Daten einer oder mehreren Störquellen ausgesetzt sein, durch welche eine Veränderung der Information erfolgen kann. Ein Fehler kann einerseits in einer Veränderung der Information und andererseits im Verlust der Information bestehen. Ferner können die Fehlerlänge und die Fehlerhäufigkeit variieren. Man kann dabei zusätzlich noch zwischen Büschel- Störung, Schwund-Störung und Schlupf-Störung unterscheiden.
Bei der Büschel-Störung existieren zwei Zustände, wobei die Daten entweder mit niedriger oder mit hoher Fehlerrate übertragen werden. Die Schwund-Störung beinhaltet zusätzlich kontinuierliche Übergänge zwischen diesen beiden Zuständen. Die dritte Störungsart führt zum Verlust oder zum Gewinn von Informationseinheiten.
Es ist bekannt, zur empfängerseitigen Fehlerkorrektur zusätzlich zu den eigentlichen Daten Korrekturdaten-Bits zu übertragen. Es wurde bereits eine Vielzahl von Vorschriften dafür entwickelt, wie diese Korrekturdaten-Bits gebildet werden müssen, um ausreichend Information zu erhalten, welche eine Korrektur von fehlerhaften oder fehlenden Daten-Bits erlaubt. Jede dieser Vorschriften hat ihre eigenen Eigenschaften, die sich in dem Verhältnis der Nutzdaten zu den Korrekturdaten ausdrückt. Unterschiedlich sind auch die Fähigkeiten einer solchen Vorschrift, wieviele Fehler je Informationseinheit maximal korrigiert werden können.
Je mehr Korrekturdaten übertragen werden, um so mehr Fehler können auch korrigiert werden. Allerdings muß man in der Praxis einen Kompromiß zwischen der Daten-Sicherheit und der Übertragungsgeschwindigkeit schließen, denn je mehr Korrekturdaten übertragen werden, desto länger dauert auch die Übertragung einer Informationseinheit. Um die Übertragung beliebig sicher zu machen, muß man daher Geschwindigkeitseinbußen in Kauf nehmen.
Die Fehlerkorrektur läßt sich mathematisch am einfachsten durch Vektoren darstellen. Hierzu wird die zu übertragende Dateneinheit als Vektor
d = (d0, d1, d2, . . dn)
dargestellt. Dieser Vektor wird mit der Generatormatrix der verwendeten Codier-Vorschrift multipliziert. Es entsteht ein Code-Vektor
c = (c0, c1, c2, . . . ck),
der (-n) Elemente mehr aufweist. Es wird nun eine Matrix derart konstruiert, daß die Zeilenvektoren, aus denen sie aufgebaut sit, orthogonal zu den Zeilenvektoren der Generatormatrix stehen. Diese Matrix wird Hilfsmatrix H genannt.
Wirkt nun eine Störung auf den Vektor c, so stellt man dies durch eine Addition des Vektors c mit einem Fehlervektor f dar. Der empfangene Vektor
e = c + f
wird nun mit der transponierten Hilfsmatrix H multipliziert. Es entsteht der Syndromvektor
s = e*H = c*H + f*H,
der wegen der Orthogonalität der Matrix H zur Generatormatrix die Bedingung
c*H = O
erfüllt, und als das Produkt
f*H
gesehen werden kann. Diesen Syndromvektor kann man durch Matrixmultiplikation in den eigentlichen Fehlervektor f zurückrechnen und durch Invertierung der entsprechenden Bits den Code-Vektor c korrigieren
Im einzelnen sind diese Korrekturverfahren in der Veröffentlichung von F. J. Furrer unter dem Titel "Fehlerkorrigierende Block-Codierung für die Datenübertragung", LHI 36, Birkhäuser Verlag Basel, Boston, Stuttgart beschrieben.
Für alle Korrekturverfahren gilt, daß das Verhältnis der Nutzdaten zu den Korrekturdaten umso besser wird, je länger der Code-Vektor gewählt wird. Gleichzeitig steigt jedoch mit der Länge des Code-Vektors der Aufwand des Korrekturvorganges, welchem ein aufwendiger Algorithmus zugrundeliegt, mit welchem über Tabellen und komplexe Rechenoperationen die Codier- und Decodiervorschriften durchgeführt werden müssen. In der Praxis ist daher die Anwendung von langen Code- Vektoren nachteilig. Man ist bestrebt, kurze Code-Vektoren vorzusehen, welche mit Hilfe von einzelnen Speicherbausteinen, beispielsweise EPROMs, in welchen die komplette Matrixumrechnung bereits enthalten ist, in einem einzigen Schreib-Lesevorgang korrigiert werden können.
Die bisher bekannten Korrekturverfahren beruhen auf der Voraussetzung, daß nur ein Teil einer Informationseinheit verändert oder gestört wird, und daß die verbleibende Information ausreicht, um die ursprüngliche Information vollständig zu rekonstruieren. Bei Störungen jedoch, die eine ganze Informationseinheit unbrauchbar machen, ist daher eine Korrektur nicht mehr möglich. Es können aber tatsächlich Störungen beobachtet werden, beispielsweise wenn eine Datenübertragung für einen längeren Zeitraum ausfällt, bei welchen mehrere aufeinanderfolgende Informationseinheiten verlorengehen. Daher ist die Anwendbarkeit der bekannten blockweisen Fehlerkorrektur stark eingeschränkt.
Wie oben bereits beschrieben wurde, besteht zur Korrektur von großen Fehlerlängen zwar die Möglichkeit, die Informationseinheiten um ein Vielfaches länger als die maximal vorkommende Fehlerlänge zu wählen. Auf diese Weise wird erreicht, daß jeweils nur ein Teil der Informationseinheit gestört ist, so daß die bekannten Korrekturverfahren angewendet werden können. Hierbei ist allerdings nachteilig, daß bereits relativ kurze Störungen auf Datenübertragungsleitungen mit hoher Datenübertragungsrate zu einem enormen Ausfall von Daten führen. Andererseits ist die Länge der Informationseinheiten durch den ebenfalls steigenden Zeitaufwand zur Durchführung der Korrekturvorschrift begrenzt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, welches die Korrektur von großen Fehlerlängen bei kleinem Korrekturaufwand zuläßt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß aus einer vorgegebenen Anzahl von Quell-Informationseinheiten QI(n+1), QI(n+2) . . . QI(n+b) Ziel-Informationseinheiten ZI(n) = (KE(n,O), KE(n+1,O), KE(n+2,O) . . . KE(n+b,O) gebildet und übertragen werden, die aus jeweils kleinsten korrigierbaren Einheiten KE verschiedener Quell-Informationseinheiten QI bestehen, daß zumindest diese Ziel-Informationseinheiten zu einem Empfänger zwischengespeichert werden, daß aus diesen Ziel-Informationseinheiten ZI empfangsseitig die jeweils zu einer Quell- Informationseinheit QI gehörigen kleinsten korrigierbaren Einheiten KE wieder zusammengefaßt werden, und daß anschließend fehlende oder fehlerhafte kleinste korrigierbare Einheiten KE mit Hilfe des Korrekturverfahrens korrigiert werden.
Der Erfindung liegt also das Prinzip zugrunde, in jeder zu übertragenden Informationseinheit nur einen geringen Anteil einer Quell-Informaitonseinheit aufzunehmen. Die Störung eines oder mehrerer aufeinanderfolgender Ziel- Datenblöcke führt also immer nur zu einem teilweisen Verlust der zugehörigen Quell-Datenblöcke, so daß die verlorene Information mit Hilfe der verbleibenden Information korrigiert werden kann. Ist beispielsweise eine Ziel- Informationseinheit vollkommen gestört, so sind zwar alle in dieser Einheit vertretenen Quell-Informationseinheiten QI(n) . . . QI(n+b) betroffen. Allerdings ist nur jeweils eine der kleinsten korrigierbaren Einheiten KE(n,O) . . . KE(n,k) dieser Quell-Informationseinheiten zerstört. Da aber das Verhältnis der Fehlerlänge zur Länge der Informationseinheit in einem mit Hilfe der bekannten Verfahren korrigierbaren Bereich liegt, kann durch die Wahl einer geeigneten Korrekturvorschrift und entsprechende Codierung von Korrektur- Datenbits jede beliebige Datensicherung erzeugt werden.
Anders ausgedrückt beruht die Erfindung darauf, die Fehlerlänge zu verkürzen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß alle bekannten Fehlerkorrektur- Vorschriften ohne Einschränkungen angewendet werden können. Die Eigenschaften und Vorteile der bekannten Codier-Vorschriften werden nicht nachteilig beeinflußt. Daher spielt die Zahl der fehlerhaften Informationseinheiten keine wesentliche Rolle.
Ebenso hat die Anzahl der Fehler in einer Informationseinheit eine untergeordnete Bedeutung, da die Korrekturfähigkeit durch die Auswahl einer geeigneten Korrekturvorschrift, sichergestellt werden kann. Der Korrekturaufwand ist unabhängig von dem erfindungsgemäßen Verfahren. Er hängt nur von der gewünschten Datensicherheit ab. Da erfindungsgemäß ein relativ kurzer Code-Vektor verwendet werden kann, hat die Erfindung ferner den Vorteil, daß auch ein einfacher Korrekturprozeß mit einem EPROM mit nur einem Schreib- und Lesevorgang verwendet werden kann. Andererseits werden aber auch komplexere Korrekturalgorithmen nicht beschränkt oder zeitlich verlängert. Auf das erfindungsgemäße Verfahren sind somit alle bekannten Block-Code-Korrekturvorschriften wahlfrei und nach Analyse des jeweiligen Datenkanals mit den besten zum Datenkanal passenden Eigenschaften verwendbar.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Verhältnis der Nutzdaten zu den Korrekturen nicht verändert wird.
Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß das Verhältnis von Fehlerlänge zur Länge der Zieleinheiten praktisch beliebig groß gewählt werden kann, da es für die Korrekturfähigkeit nicht darauf ankommt, wie weit entfernt voneinander die zusammengehörigen kleinsten korrigierbaren Einheiten eines Quellblocks verteilt werden. Dies stellt lediglich Anforderungen an den zur Verfügung stehenden Speicher, der jedoch keinen Begrenzungen unterliegt. Die Korrektur einer langen Ziel-Einheit ist also nicht von einem zeitlich langen Korrekturvorgang abhängig.
Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Spreizung der kleinsten korrigierbaren Einheiten während der Übertragung und des zufällig auftretenden Fehlers der entstehende Fehler als statistisch bezeichnet werden kann. Daher können bei Verwendung dieses Verfahrens alle statistischen Regeln zur Bestimmung der Restfehlerwahrscheinlichkeit verwendet werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß als kleinste korrigierbare Einheit ein Bit verwendet wird. Da auch den gängigen Block-Code-Korrekturverfahren das Bit als kleinste korrigierbare Einheit zugrundeliegt, können diese Verfahren ohne Einschränkung beim erfindungsgemäßen Übertragungsverfahren eingesetzt werden.
Die Erfindung wird bevorzugt dadurch ausgeführt, daß zwischen den Ziel-Datenblöcken Synchronisier-Zeichen übertragen werden. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß alle Schlupf- Fehler erkannt werden können. Auf diese Weise ist empfängerseitig erkennbar, ob Daten und gegebenenfalls wie viele Daten aus dem Datenstrom verlorengegangen sind. Somit ist es möglich, bei der Rückführung der Spreizung allen empfangenen Daten-Einheiten ihre zutreffende Position zuzuordnen. Ist ein Schlupf-Fehler erkannt, so kann der Anfang der nächsten Ziel-Einheit neu bestimmt werden.
Des weiteren besteht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung darin, jeweils gleichwertige kleinste korrigierbare Einheiten der Quell-Informationseinheiten in den Ziel- Informationseinheiten zusammenzufassen.
Des weiteren ist es vorteilhaft, daß alle Ziel-Informationseinheiten mit gleichwertigen kleinsten korrigierbaren Einheiten unmittelbar nacheinander blockweise übertragen werden, und daß zwischen den einzelnen Blöcken Synchronisier-Zeichen übertragen werden.
Das Verfahren wird besonders vorteilhaft dadurch ausgeführt, daß jede Quell-Informationseinheit aus 8 Daten-Bits und 7 Korrekturdaten-Bits besteht, daß die gleichwertigen Bits zu 15 Ziel-Informationseinheiten zusammengefaßt werden, und daß die Blöcke jeweils 64 Ziel-Informationseinheiten umfassen.
Diese Weiterbildung des Verfahrens eignet sich besonders, um Daten auf ein Video-Band abzuspeichern, bzw. um dort abgespeicherte Daten abzurufen. Video-Bänder haben bekanntlich die Eigenschaft, daß einerseits durch externe Schaltimpulse Störungen auftreten können, die Daten verändern oder vernichten, und daß sie andererseits auch sehr stark mit sogenannten Drop-Outs behaftet sind. Als Drop-Out wird eine Bandstelle bezeichnet, an welcher bereits anfänglich oder durch Bandabrieb keine magnetisierbaren Teilchen mehr vorhanden sind. Wird ein solcher Bereich mit Daten beschrieben, so führt das zwangsläufig zum Verlust dieser Daten. Derartige Ausfälle können Längen bis zu 100 µsec. erreichen.
Eine Blocklänge von 64 Ziel-Informationseinheiten bietet ausreichend Sicherheitsspielraum, um alle durch Drop-Outs oder externe Störungen auftretende Datenverluste nach dem Empfang wieder korrigieren zu können. Wenn 7 Korrektur-Daten-Bits vorgesehen werden, so hat dies den Vorteil, daß auch bei einer zweimaligen Störung pro Halbbild, d. h. wenn das Band also durchgehend gestört ist, eine Datenkorrektur möglich ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens besteht ferner darin, daß zum Codieren der Ziel-Informationseinheiten die Quell-Informationseinheiten byteweise in Schieberegister eingeschrieben werden, und daß anschließend die Schieberegister an den seriellen Ausgängen in einen Speicher ausgelesen werden.
Diese Operation, die dem Transponieren einer Matrix entspricht, führt das Zerlegen der Quell-Informationseinheiten in neue Einheiten, die nur Bits mit bestimmten Wertigkeiten enthalten, auf einfache Weise aus.
Empfängerseitig wird das Verfahren vorzugsweise dadurch weitergebildet, daß zum Dekodieren die Ziel-Informationseinheiten byteweise in Schieberegister eingeschrieben werden, daß die Ausgänge der Schieberegister mit den Adresseingängen eines Speichers verbunden werden, in welchem eine Korrektur- Tabelle abgespeichert ist, und daß an den Ausgängen des Speichers die korrigierten, ursprünglichen Quell-Informationseinheiten abgegriffen werden.
Sowohl der Codiervorgang, als auch der Korrekturvorgang bestehen jeweils in einer indizierten Adressierung. Beim Codieren wird also ein Tabellenwert an der n-ten Position ausgelesen, wenn n die zu codierende Informationseinheit ist. Der Korrekturvorgang besteht in einer indizierten Adressierung einer Korrekturtabelle. Während die Codiertabelle so viele Informationseinheiten umfassen muß, daß jede erforderliche Kombination codiert werden kann, muß die Decodiertabelle einen größeren Umfang aufweisen, da sie alle Kombinationen enthalten muß, die aus den zusammengesetzten Daten- und Korrekturdaten- Bits möglich sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles weiter beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Beispiel einer Umsetzung von Quell-Informationseinheiten in Ziel- Informationseinheiten.
Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau von Ziel- Datenblöcken.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung der Umsetzung gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 sind in der oberen Zeile schematische Quell- Informationseinheiten QI(1) bis QI(8) dargestellt, die jeweils aus k kleinsten korrigierbaren Einheiten und aus n - k Korrigierdaten-Bits bestehen. In dem hier gewählten Beispiel besteht jede Quell-Informationseinheit aus k = 8 Daten- Bits (= kleinsten korrigierbaren Einheiten) und n - k = 7 Korrekturdaten- Bits.
Aufgrund der Korrekturdaten-Bits können also mit Hilfe bekannter Vorschriften 2 Fehler innerhalb der 8 Daten-Bits korrigiert werden.
Bei der Übertragung in die Ziel-Informationseinheiten ZI(1) bis ZI(15) werden die kleinsten korrigierbaren Einheiten der Quell-Informationseinheiten in der Weise gespreizt, daß jeweils alle kleinsten, korrigierbaren Einheiten und Korrekturdaten- Bits mit gleicher Wertigkeit in einer Ziel-Informationseinheit zusammengefaßt werden. Die kleinsten korrigierbaren Einheiten der Wertigkeit "O" werden also in die erste Ziel- Informationseinheit ZI(1) aufgenommen. Dieses Verfahren wird unter Einschluß der Korrekturdaten-Bits so lange durchgeführt, bis alle höchstwertigen Korrekturdaten-Bits in der letzten Ziel-Informationseinheit (ZI(15) enthalten sind. Jede Ziel-Informationseinheit enthält also jeweils ein einziges Bit der Quell-Informationseinheiten. Diese Ziel-Informationseinheiten werden nacheinander zu einem Empfänger (nicht dargestellt) übertragen.
Falls während der Übertragung eine oder auch mehrere der Ziel-Informationseinheiten gestört werden oder verloren gehen, ist in den verbleibenden Ziel-Informationseinheiten entweder die Information selbst oder die Korrektur-Information enthalten, die es ermöglicht, die Quell-Information wieder herzustellen.
In Fig. 2 ist schematisch ein blockweiser Aufbau der zu übertragenden Informationsfolge dargestellt. Den einzelnen Ziel-Datenblöcken 1, 2 usw. geht jeweils ein Synchronisierblock Sync-Block 1, 2 usw. voraus. Die Ziel-Datenblöcke bestehen jeweils aus einer Vielzahl von Ziel-Informationseinheiten, die jeweils aus gleichwertigen kleinsten korrigierbaren Einheiten oder Korrektur-Daten-Bits bestehen. Sollen beispielsweise etwa 1100 Quell-Informationseinheiten übertragen werden, so besteht jeder Ziel-Datenblock aus 64 Ziel-Informationseinheiten. Im Ziel-Datenblock 1 sind also 64 Ziel-Informationseinheiten enthalten, die jeweils das niederwertigste Bit von 512 Quell-Informationseinheiten enthalten.
Auf diese Weise liegen die einzelnen Bits einer Quell-Informationseinheit genügend weit auseinander, so daß auch bei einer längeren Störung lediglich wenige Bits einer Quell- Informationseinheit betroffen sind.
Das Blockschaltbild in Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung, die zum Umsetzen von 8 Quell-Informationseinheiten, bestehend aus 8 Daten-Bits und 8 Korrekturdaten-Bits und zur Dekodierung von Ziel-Informationseinheiten verwendet werden kann. Die gesamte Anordnung wird von einem Mikroprozessor, der aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist, gesteuert.
Die Eingangsdaten werden vom Prozessor byteweise über Eingangsleitungen EO bis E 7 in 16 Schieberegistern SRG 1 bis SRG 16 eingelesen. Wenn alle Register geladen sind, liest der Prozessor den Registerinhalt an den seriellen Ausgängen SO bis S 15 mit 16 Ladeoperationen in einen nicht dargestellten Speicher, von wo aus die Daten auf die Übertragungsstrecke gegeben werden.
Zur empfangsseitigen Dekodierung kann dieselbe Anordnung verwendet werden. Die jeweils 15 Bit umfassenden Ziel- Informationseinheiten werden in die Schieberegister SRG 1 bis SRG 16 geschrieben. Die seriellen Ausgänge der Schieberegister sind in diesem Fall mit dem Adresseingängen eines Speichers SP verbunden, welcher eine Korrekturtabelle zur Korrektur von zerstörten oder verlorenen Quell-Informationen enthält. Um die korrigierten Daten zu erhalten, liest der Prozessor den Speicher aus, an dessen Ausgang die ursprüngliche Quell-Information abgreifbar ist.
Da der gesamte Vorgang sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen einschließlich der Fehlerkorrektur in 16 Schreib- und 16 bzw. 8 Lesevorgängen ausgeführt wird, wobei der Prozessor je Zugriff beispielsweise eine µsec. benötigt und wobei der Speicherbaustein alle sonstigen Datentransfers ausführt, ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit ausschließlich durch die Übertragungsrate vorgegeben, die von der Übertragungsstrecke abhängt.
Für das Beispiel einer Quell-Informationseinheit mit 8 Daten-Bits und 7 Korrekturdaten-Bits muß der die Codiertabelle enthaltende Speicher 256 Byte umfassen. Der Speicher zur Aufnahme der Decodiertabelle muß einen Umfang von 32 768 Byte aufweisen, damit jede beliebige 15-Bit-Kombination korrigiert werden kann.

Claims (8)

1. Verfahren zum Übertragen von Quell-Informationseinheiten (QI(n)), die durch ein vorgebbares Korrekturverfahren abgesichert sind, wobei jede Quell-Informationseinheit (QI(n)) aus mehreren kleinsten korrigierbaren Einheiten (KE(n,O), KE(n, 1), KE(n,2), . . . KE(n,k))besteht, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer vorgegebenen Anzahl von Quell-Informationseinheiten (QI(n+1), QI(n+2) . . . QI(n+b)) Ziel-Informationseinheiten (ZI(n)=(KE(n,O), KE(n+1,O), KE(n+2,O) . . . KE(n+b,O)) w gebildet und übertragen werden, die aus jeweils kleinsten korrigierbaren Einheiten (KE) verschiedener Quell-Informationseinheiten (QI) bestehen, daß zumindest diese Ziel- Informationseinheiten in einem Empfänger zwischengespeichert werden, daß aus diesen Ziel-Informationseinheiten (ZI) empfangsseitig die jeweils zu einer Quell- Informationseinheit (QI) gehörigen kleinsten korrigierbaren Einheiten (KE) wieder zusammengefaßt werden, und daß anschließend fehlende oder fehlerhafte kleinste korrigierbare Einheiten (KE) mit Hilfe des Korrekturverfahrens korrigiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Quell-Informationseinheit (QI) Korrektur-Datenbits enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als kleinste korrigierbare Einheit (KE) ein Bit verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils gleichwertige kleinste korrigierbare Einheiten (KE) der Quell-Informationseinheiten (QI) in den Ziel-Informationseinheiten (ZI) zusammengefaßt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Ziel-Informationseinheiten (ZI) mit gleichwertigen kleinsten korrigierbaren Einheiten (KE) unmitelbar nacheinander blockweise übertragen werden, und daß zwischen den einzelnen Blöcken Synchronisier-Zeichen übertragen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Quell-Informationseinheit (QI) aus 8 Daten- Bits und 7 Korrekturdaten-Bits besteht, daß die gleichwertigen Bits zu 15 Ziel-Informationseinheiten (ZI) zusammengefaßt werden, und daß die Blöcke jeweils 64 Ziel-Informationseinheiten (ZI) umfassen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Codieren der Ziel-Informationseinheiten (ZI) die Quell-Informationseinheiten (QI) byteweise in Schieberegister (SRG 1 bis SRG 16) eingeschrieben werden, und daß anschließend die Schieberegister an den seriellen Ausgängen in einen Speicher ausgelesen werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Dekodieren die Ziel-Informationseinheiten (ZI) byteweise in Schieberegister eingeschrieben werden, daß die Ausgänge der Schieberegister mit den Adresseingängen eines Speichers verbunden werden, in welchem eine Korrektur-Tabelle abgespeichert ist, und daß an den Ausgängen des Speichers die korrigierten, ursprünglichen Quell- Informationseinheiten abgegriffen werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3906793A1 (de) * 1989-03-03 1990-11-15 Standard Elektrik Lorenz Ag Verfahren zur korrektur von zellverlusten bei der uebertragung digital codierter analogsignale

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Title
F.J.FURRER, "Fehlerkorrigierende Block-Codierung für die Datenübertragung", Birkhauser-Verlag 1981,S.159-161 *

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