DE3543213C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die DE-OS 15 85 843 ist eine elektronische gattungsgemäße Überwachungseinrichtung für die Trommel-Drehbewegung zur
Vermeidung von Überhitzungsschäden am Trommelmaterial und an der Wäsche entsprechend
der genannten Schaltungsanordnung bekannt. Die bekannte Überwachungseinrichtung,
die auf einen Stillstand der Trommel direkt anspricht, benötigt jedoch einen zusätzlichen Aufwand,
was damit eingerichtete Waschtrockner sowohl in der Montage verkompliziert, wie
auch im Verkaufspreis verteuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten
Art durch geeignete Maßnahmen so zu vereinfachen, daß zur Lösung des Problems
der Überhitzung bei Trommelstillstand eine Überwachung der Trommeldrehbewegung
vom Ansprechen des Motorschutzschalters
abgeleitet werden kann, damit keine besonderen Funktionselemente und
höchstens nur ein geringfügiger Zusatzaufwand nötig werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe alternativ durch die in den Ansprüchen 1, 2 oder 4
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Der zusätzliche Aufwand für diese Sicherheitsmaßnahme ist
gering, da an den gewöhnlicherweise verwendeten Funktionselementen nichts ver
ändert werden muß. Bei Anwendung der Maßnahmen nach den Ansprüchen 1 und 2 ist ledig
lich die zusätzliche Einschaltung eines Schaltelements erforderlich, dessen
Ein- und Ausgänge durch einfache Veränderung der vorhandenen äußeren Leitungs
führung in die Schaltungsanordnung eingefügt werden. Bei geeigneter Auslegung
des Motorprotektors wirkt sogar ein Kurzschluß im Motorkondensator in dersel
ben gewünschten Weise.
Die Ausbildung der Erfindung gemäß einer dieser beiden Alternativen ist
insbesondere von Vorteil bei der Anwendung eines Relais mit seinen Schaltkontakten, das durch einfache Ände
rung der vorhandenen Leitungsführung in eine elektromechanische Programmschaltung eingefügt werden kann. Hierzu ist es in den meisten Fällen lediglich nötig, Steck
verbindungen zu lösen und in einer anderen Ordnung wieder herzustellen. Eine
solche Weiterbildung der Erfindung ist auch geeignet, bereits bestehende
Waschautomaten mit einer solchen Sicherheitseinrichtung nachzurüsten.
Die Anordnung nach Anspruch 3 ergibt den zusätzlichen Vorteil,
daß der Antriebsmotor auch während des Trocknungsbetriebes reversierend betrieben
werden kann.
Eine weitere Möglichkeit zum Generieren des Schutzschalt-Signals bietet eine
andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei der die
Betriebsgröße der magnetische Fluß innerhalb eines Eisenkerns des Motors oder
in seiner Umgebung ist und das Schaltelement einen in dem magnetischen Fluß
angeordneten Hall-Generator enthält und im Trockenbetrieb zusammen mit dem Mo
tor wirksam geschaltet ist. Durch diese Form der Weiterbildung mag die Erfin
dung auch bei solchen Antriebsmotoren angewendet werden, bei denen die zuvor
beschriebenen Ausführungsformen zu viele praktische Schwierigkeiten enthalten.
Diese Alternative bietet sich vorwiegend für Fälle an, bei de
nen ohnehin elektronische Signalverarbeitungseinrichtungen in einer Waschma
schine angewendet werden, weil hierfür bereits die Netzspannung in kleine
Gleichspannung zum Betrieb der elektronischen Einrichtungen umgewandelt wird.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Erfin
dung nachstehend erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch gehaltene, seitliche Durchsicht
durch eine zum Trocknen eingerichtete Trommel
waschmaschine,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung,
bei der das Schaltelement parallel zum
Motorschutzschalter geschaltet ist und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung,
bei der das Schaltelement in Serie mit
dem Motorschutzschalter geschaltet ist.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Waschmaschine enthält innerhalb ihres
Gehäuses 1 einen Laugenbehälter 2 und eine darin horizontal gelagerte Wäsche
trommel 3. Diese Trommelwaschmaschine ist dadurch zum Trocknen eingerichtet,
daß sie neben einer nicht dargestellten Waschlaugenheizung eine Trocknungshei
zung 4 enthält, die ihre Wärmeenergie durch Strahlung auf den Mantel der Wä
schetrommel 3 überträgt. Die Wärmeenergie des Mantels der Wäschetrommel 3
überträgt sich auf die Wäsche, deren Feuchtigkeit dadurch verdampft und sich
außerhalb der Trommel 3 an dem aus der Kühlwasserzufuhr 5 herabrieselnden
Kühlwasserfilm niederschlägt. Das Kühlwasser und das Kondensat werden von der
Pumpe 6 aus dem Laugenbehälter befördert.
Abweichend von dem dargestellten Beispiel kann eine zum Trocknen eingerichtete
Waschmaschine eine andere Anordnung der Trocknungsheizung haben oder mit einem
Durchluft-Trocknungssystem ausgestattet sein, dessen Luftheizung außerhalb des
Laugenbehälters angeordnet ist.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Motorschaltungen betreffen einen zwei
phasigen Induktionsmotor, dessen Drehrichtung durch die Anordnungen der je
weils direkt und phasenverschoben eingeschalteten Feldwicklungen im Stator
bestimmt wird. Der Antriebsmotor M umfaßt alle gestrichelt umrahmten Teile.
Dies sind die Wicklungen 7 und 8 für den Schleuderbetrieb, die Wicklungen 9
und 10 für den Betrieb der Wäschetrommel mit Waschdrehzahl und der Motorschutzschalter
11 mit seinem Schalter 12. Die Wicklungen 7 bis 10 sind mit
ihrem jeweiligen einen Ende an die Anschlüsse 13 bis 15 geführt und die Wick
lung 10 hat außerdem für ein phasenverschobenes Feld im Schleuderbetrieb eine
Anzapfung, die an den Anschluß 16 geführt ist. Alle anderen Enden der Wicklun
gen 7, 9 und 10 sind an einen gemeinsamen Koppelpunkt 17 geführt, der über den
Motorschutzschalter 11 und seinen Schalter 12 an den Anschluß 18 angeschlossen ist.
Zum Ansteuern des Antriebsmotors M über die Leitung 19
beim Waschen und beim Trocknen und über die Leitung 20
beim Schleudern sind eine Reihe von Programmschaltern 21 und 22 und
ein Reversierschalter 23 vorgesehen. Die Mittenkontakte der Programmschalter
21 und 22 sind über einen Phasenschieber-Kondensator 24 miteinander verbunden.
Die Schaltung der Leitungen und Schalter sind aus der Darstellung entnehmbar.
Zum Waschen und zum Trocknen werden die beiden Programmschalter 21 und 22 in
die Linkslage geschaltet. Der Reversierschalter 23 wird abwechselnd in die
Links- und die Rechtslage gesteuert. Dadurch gelangt die Betriebsspannung der
Leitung 19 abwechselnd einmal über den Anschluß 15 direkt zum äußeren Ende der
Wicklung 10 und über den Programmschalter 21, den Phasenschieberkondensator
24, den Programmschalter 22 und den Anschluß 14 zum äußeren Ende der Wicklung
9. Die dadurch gegeneinander phasenverschoben gespeisten Wicklungen 9 und 10
erteilen dem Rotor des Antriebsmotors ein Drehmoment in die eine Drehrichtung
(z.B. Linkslauf). Wenn der Reversierschalter 23 in seine Rechtslage gesteuert
ist, gelangt die Betriebsspannung der Leitung 19 direkt über den Anschluß 14
auf das äußere Ende der Wicklung 9 und über den Programmschalter 22, den Pha
senschieberkondensator 24, den Programmschalter 21 und den Anschluß 15 auf das
äußere Ende der Wicklung 10. Hierdurch wird dem Rotor ein entgegengesetztes
Drehmoment vermittelt, so daß der Antriebsmotor in dieser Stellung des Re
versierschalters beispielsweise im Rechtslauf dreht.
In einem weiteren Stromkreis der Leitung 25, die von einem beim Trockenbetrieb
geschlossenen Programmkontakt 26 geschaltet wird, liegt die Trocknungsheizung
4.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an den Anschluß 13,
der zu den äußeren Enden der Schleuderwicklungen 7 und 8 führt, ein Relais 27
angeschlossen, dessen einen Ruhekontakt enthaltender Schalter 28 im
Stromkreis der Trocknungsheizung 4 liegt. Da die an den Anschluß 13 geführte
Leitung 20 nur während des Schleuderbetriebs Spannung führt, bleibt das Relais
27 betriebsmäßig beim Waschen und beim Trocknen spannungslos (der am Motorschutzschalter
11 stehende Spannungsabfall ist viel zu klein, um das Relais 27 zu er
regen). Während des Schleuderbetriebs führt die Leitung 20 Spannung und erregt
daher das Relais 27, so daß dessen Schalter 28 den Stromkreis für die
Trocknungsheizung 4 öffnet. Dies ist nicht nur unschädlich sondern sogar er
wünscht.
Beim Waschen und beim Trocknen kann dem Relais 27 keine zur Erregung ausreich
ende Spannung zugeführt werden. Sollte jedoch in einer dieser Betriebsarten
der Motorschutzschalter 11 aus irgendeinem Grund (übermäßige Wärme- oder Strombela
stung der Motorwicklungen 9 und 10) ansprechen und seinen Schalter 12
öffnen, dann liegt über eine der Wicklungen 9 und 10 die volle Betriebsspan
nung am Koppelpunkt 17. Da die Impedanzen der Wicklungen 7 und 8 gegenüber
derjenigen des Relais 27 sehr klein sind, liegt in diesem Fall nahezu die vol
le Spannung auch am Anschluß 13 und erregt das Relais 27, das nunmehr seinen
Schalter 28 betätigt und somit den Stromkreis für die Trocknungsheizung
4 unterbricht. Geschieht dies im Waschbetrieb, so ist diese Unterbrechung un
schädlich bzw. nützlich. Wird der Stromkreis jedoch im Trocknungsbetrieb un
terbrochen, so ist dies der gewünschte Effekt; denn bei durch den Motorschutzschalter
11, 12 unterbrochenem Stromkreis für den Antriebsmotor M bleibt die Wä
schetrommel 3 stehen. Da jetzt aber durch
den Schalter 28 die Heizung 4 ausgeschaltet ist, kann die Wäschetrommel
3 nicht mehr örtlich überhitzt werden. Sie und die in ihr liegende
Wäsche werden dadurch vor Schäden bewahrt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist zur besseren Verdeutlichung in die Lei
tung 19 ein Programmschalter 29 eingefügt, der ausschließlich im Waschbetrieb
geschlossen ist.
An den Anschluß 13 des Antriebsmotors M ist die eine Leitung des als Schalt
element dienenden Relais 30 angeschlossen, dessen andere Leitung an die aus
schließlich beim Trocknungsbetrieb über den Programmkontakt 26 an Betriebs
spannung liegende Leitung 25 geführt ist. Das Relais 30 kann den einen Ar
beitskontakt enthaltenden Schalter 31 betätigen, der im Stromkreis für
die Trocknungsheizung 4 liegt. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Relais 30
so geschaltet, daß es immer im Trocknungsbetrieb, also bei Betriebsspannung
auf der Leitung 25, über die Schleuderwicklungen 7 und 8 und den Motorschutzschalter 11 und seinen Schalter
12 erregt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß im
mer nur bei erregtem Relais 30 und stromdurchgängigem Schalter 31 ein Betrieb
der Trocknungsheizung 4 möglich ist. In den Betriebsarten "Waschen" und
"Schleudern" bleibt das Relais 30 unerregt, so daß die Trocknungsheizung 4
nicht eingeschaltet werden kann.
Damit in der Betriebsart "Trocknen" der Antriebsmotor M ebenfalls betrieben
werden kann, ist an die Leitung 25 ferner eine Leitung 32 angeschlossen, die
entweder über den quergestrichenen Leitungszweig 33 an den Anschluß 14 geführt
ist, wenn der Antriebsmotor während des Trockenbetriebs nur in einer Richtung
drehen soll, oder über die strichpunktiert gezeichnete Leitung 34 an den Mit
tenkontakt des Reversierschalters 23 angeschlossen, wenn der Antriebsmotor im
Trocknungsbetrieb im abwechselnden Rechts- und Linkslauf betrieben werden
soll. In die Leitung 32 ist noch ein einen Arbeitskontakt enthaltender Schal
ter 35 des Relais 30 eingefügt, um auszuschließen, daß das Relais 30 in den
Betriebsarten "Waschen (Rechtslauf)" und "Schleudern" Betriebsspannung erhält
und erregt wird. Dann
würde nämlich diese Betriebsspannung über den Schalter 31 auch an die
Trocknungsheizung 4 gelangen und diese zur Unzeit betreiben.
Abweichend von den hier dargestellten Ausführungsbeispielen sind auch anders
artige Schaltelemente brauchbar, die ein dem ordentlichen Betrieb zuwiderlauf
endes Stillsetzen des Antriebsmotors erkennen können. Solche Schaltelemente
können auch statt eines statischen Schutzschalt-Signals ein solches dynami
sches Signal verarbeiten, z.B. den Übergang von ordnungsgemäßem zum fehlerhaf
ten Betrieb des Antriebsmotors.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung an einem Trommelantriebsmotor, der Wicklungen zum Antrieb
einer Wäschetrommel mit Wasch- und Trocknungsdrehzahl einerseits und
mit Schleuderdrehzahl andererseits sowie einen Motorschutzschalter enthält, der bei einer Motorüberlastung
oder einem nicht durch Leitungsbruch bedingten Motorschaden anspricht
und dabei eine elektrische oder magnetische Betriebsgröße
des Antriebsmotors verändert, zum Schutz vor örtlicher Überhitzung
der Wäschetrommel und ihres Inhalts durch eine in einem zum Waschen,
Schleudern und Trocknen eingerichteten Waschautomaten während eines Trocknungsprozesses
eingeschaltete Trocknungsheizung, in deren Stromkreis ein
Schalter eines elektrischen Schaltelements angeordnet ist, das beim Ausfallen
der Wasch- und Trocknungs-Drehbewegung der Wäschetrommel anspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltelement (27) als Spannungsüberwacher für die Motorwicklungen (9, 10) für den Antrieb mit Wasch- oder Trocknungsdrehzahl in einem Parallelstromkreis
zwischen dem äußeren Anschluß (13) der zum
Schleudern eingeschalteten Wicklungen (7, 8)
des Antriebsmotors (M) und dem äußeren Anschluß
(18) des Motorschutzschalters (11, 12) liegt und daß
der Schalter (28) des Schaltelements (27) einen Ruhekontakt aufweist.
2. Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltelement (30) als Stromüberwacher für die
zum Drehen der Trommel (3) mit
Schleuderdrehzahl benötigte(n) Motorwicklung(en) (7, 8)
in einen Serienstromkreis zwischen dem äußeren Anschluß
(13) der zum Schleudern eingeschalteten Wicklung(en) (7, 8)
und einem beim Trocknungsbetrieb die Betriebsspannung
zuführenden Programmkontakt (26) geschaltet ist,
daß der Schalter (31) des Schaltelements (30) einen Arbeitskontakt aufweist
und ein weiterer Arbeitsschalter (35) des Schaltelements (30)
die beim Trocknungsbetrieb spannungführende
Leitung (25) mit dem äußeren Anschluß (14) einer
für den Antrieb mit Wasch- und Trocknungsdrehzahl
vorgesehenen Motorwicklung (9) verbindet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung (32, 34)
zwischen dem Arbeitsschalter (35) und dem Anschluß (14)
der Motorwicklung (9) für Wasch- und Trocknungsdrehzahl
ein an sich bekannter Reversierschalter (23)
geschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltelement als Überwacher einer magnetischen
Betriebsgröße des Antriebsmotors einen in dem magnetischen
Fluß angeordneten Hall-Generator
enthält und im Trocknungsbetrieb zusammen
mit dem Motor wirksam geschaltet ist.
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