DE3542819A1 - Verfahren zur regeneration von elektrolyten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regeneration von zur elektrochemischen Bearbeitung von metallischen Werk­ stücken im pH-Bereich von 4 bis 12, bevorzugt von 6 bis 9, verwendeten natriumnitrathaltigen Elektrolyten.

Beim elektrochemischen Bearbeiten von Werkstücken aus un­ legiertem oder schwach legiertem Stahl entstehen grob­ flockige Metallhydrolysate, hauptsächlich Eisen(III)- Hydroxid, die sich durch Zentrifugieren oder Koagulieren mit Hilfe von Flockungsmitteln leicht vom Elektrolyten trennen lassen.

Bei anderen Werkstoffen wie Aluminium oder legiertem Stahl fallen die Metallhydrolysate, insbesondere des Aluminiums, Eisens, Nickels und Chroms größtenteils sehr feindispers an. Auch durch Zusatz von Flockungshilfsmitteln können keine Partikel von ausreichender Größe koagulieren, die durch Zentrifugieren, Filtrieren oder Sedimentieren aus dem Elektrolyten abgetrennt werden könnten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die in natrium­ nitrathaltigen Elektrolyten bei der Bearbeitung metalli­ scher Werkstoffe sehr feindispers anfallenden Metallhydro­ lysate durch geeignete Maßnahmen so grobflockig auszufäl­ len, daß sie gut filtrier-, sedimentier- und zentrifugier­ bar sind.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß vor­ geschlagen, daß dem Elektrolyten Eisen(III)-Nitrat zuge­ setzt wird. Das zugesetzte Eisen(III)-Nitrat hydrolysiert im angegebenen pH-Wertbereich von 4 bis 12, vorzugsweise 6 bis 9, und bewirkt dabei die Bildung grobflockiger Partikel, die die feindispersen Anteile durch Adsorption oder Einschluß binden. Diese Niederschläge sind gut filtrier-, sedimentier- und zentrifugierbar. Sie haben nach außen den Charakter des Eisen(III)-Hydroxids. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Regenerationsbehandlung von Elektro­ lyten auf Natriumnitratbasis liegt insbesondere darin, daß die Hydrolyse des Eisen(III)-Nitrats im angegebenen pH-Wertbereich von selbst stattfindet.

Eine weitere Vergrößerung der entstandenen Flocken läßt sich durch den bevorzugten Zusatz von Flockungshilfsmitteln erreichen.

Die dem Elektrolyten zuzusetzende Menge an Eisen(III)- Nitrat und gegebenenfalls Flockungshilfsmittel muß der je­ weils anfallenden Menge an Metallhydrolysat angepaßt werden und ist empirisch zu ermitteln. Im Durchschnitt wird eine Menge an Eisen(III)-Nitrat von 10 bis 100 mg Fe/l Elektro­ lyt ausreichend sein. Flockungshilfsmittel, z.B. auf der Basis von Polyacrylat oder Polyacrylamid, können als 0,1 bis 0,5%-ige Lösung in Wasser in einer durchschnittlichen Menge von 0,5 bis 3 ml/l zugesetzt werden.

Durch Messen der elektrischen Leistung, die ein Maß für den Metallabtrag ist, kann die Dosierung des dem Elektro­ lyten im Arbeitskreislauf zuzusetzenden Eisen(III)-Nitrat geregelt erfolgen. Die Zugabe des Eisen(III)-Nitrats er­ folgt zweckmäßigerweise im Rücklaufbehälter oder in einem an diesen angeschlossenen separaten Kreislauf, in dem das ausgefällte Hydrolysat auch entfernt wird.

Claims (2)

1. Verfahren zur Regeneration von zur elektrochemischen Be­ arbeitung von metallischen Werkstücken im pH-Bereich von 4 bis 12 verwendeten natriumnitrathaltigen Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolyten im Arbeitskreislauf Eisen(III)- Nitrat in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß die Hydrolysate zum überwiegenden Teil grobflockig ausgefällt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolyten Flockungshilfsmittel zugesetzt werden.