DE3542753A1 - Verfahren zur pulsbreitenmodulation eines pulswechselrichters - Google Patents
Verfahren zur pulsbreitenmodulation eines pulswechselrichtersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs. Ein derartiges Verfahren ist der DE-PS 24 61 501 zu ent
nehmen.
Im Bereich um 30° des Drehwinkels des umlaufenden Vektors der Aus
gangsspannung des Pulswechselrichters und erneut jeweils 60° weiter
ergeben sich betrieblich bedingt verhältnismäßig hohe Tastverhältnisse,
d. h. die gewünschte Ausgangsspannung erfordert, daß die Schalter des
Pulswechselrichters extrem oft geöffnet und geschlossen werden müssen.
Dabei sind jedoch die Mindestzeiten der in der Regel aus Halbleitern be
stehenden Schalter des Pulswechselrichters, der zumeist lastseitiger Teil
eines an einem speisenden Netz liegenden Umrichters ist, zu beachten.
Diese Mindestzeiten begrenzen frequenzmäßig, wenn die Frequenz der
Modulations-Dreieckspannung zu hoch ist, die Betriebsmöglichkeit des
Pulswechselrichters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, bei dem eine Beschränkung des Betriebes
durch halbleiterschalterbedingte Mindestzeiten vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Dadurch sind extreme Tastverhältnisse, wie sie besonders im Bereich um
30° des Drehwinkels auftreten, trotz der bestehenden Mindestzeiten mög
lich. Im Zusammenwirken mit dem Tiefpaßverhalten einer an den Puls
wechselrichter angeschlossenen Last ergibt sich zudem vorteilhafterweise
eine vom Tastverhältnis nahezu unabhängige konstante Stromwelligkeit.
Das Verfahren nach der Erfindung soll beispielhaft anhand der Zeichnung
nachfolgend erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines einen Motor speisenden Umrichters
mit einem Pulswechselrichter und die Steuerung des Pulswechsel
richters zur Pulsbreitenmodulation der an den Motor gelegten
Spannung,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf von zwei der Steuerung des Pulswechsel
richters zugrundeliegenden Dreieckspannungen sowie die daraus
abgeleiteten Signale zur Erstellung der Steuersignale für den
Pulswechselrichter,
Fig. 3 des zeitliche Verlauf der Steuersignale für sechs Schalter des
Pulswechselrichters und
Fig. 4 die durch die Pulsbreitenmodulation mittels der in Fig. 2 dar
gestellten Steuersignale auftretende Ortskurve des Ausgangs
spannungsvektors an einer Phase des Pulswechselrichters.
Der Umrichter gemäß Fig. 1 speist aus einem links angedeuteten drei
phasigen Netz einen dreiphasigen Motor M mit einer pulsbreitenmodu
lierten Spannung. Der Umrichter weist dabei eingangsseitig einen Gleich
richter GR, der als Quelle variabler Spannung bzw. variablen Stromes
für einen Zwischenkreis mit einem Kondensator C und Drosselspule L
dient, auf. Die Zwischenkreisspannung wird von einem, wie angedeutet,
in dreiphasiger Drehstrombrückenschaltung aufgebauten Pulswechsel
richter PWR durch Pulsbreitenmodulation in eine dreiphasige Sinus
spannung für den Motor M umgewandelt.
Zur Erzeugung der Steuersignale für sechs Wechselrichterschalter (Thyristoren)
des Pulswechselrichters PWR sind zwei in üblicher Weise aufgebaute und
deshalb nicht in Einzelheiten dargestellte Dreiecksgeneratoren D 1 und D 2
vorgesehen. Der Dreiecksgenerator D 2 erzeugt eine symmetrische Dreieck
spannung ϕ₆₀ mit einer Frequenz der dreifachen Ausgangsfrequenz. Ein
dem Dreiecksgenerator D 1 zugeführtes Signal V* die Drehrichtungs
änderungen bei einem Reversieren des Motors M vor und legt damit die
Integrationsrichtung bei der Erzeugung der Dreieckspannung ϕ₆₀ fest.
Das Reversieren kann damit stetig erfolgen.
Der Dreiecksgenerator D 1 in Funktion eines Pulsbreitenumsetzers stellt
eine symmetrische Dreieckspannung d M bereit, die die Ausgangs
spannung moduliert und die (variable) Pulsfrequenz bestimmt.
Die Steuersignale für den Pulswechselrichter PWR werden durch Vergleich
der beiden Dreieckspannungen ϕ₆₀ und ϕ M gebildet. Dieses erfolgt
über einen Komparator K, dessen Ausgangssignal T einer Steuereinrichtung S
zugeführt ist. Diese Steuereinrichtung weist einen (nicht dargestellten)
Ringzähler auf, der über eine weitere (nicht dargestellte) Steuereinheit
die vom Ringzähler abgegebenen Signale auf den Steueranschluß der ein
zelnen Schalter des Pulswechselrichters PWR schaltet.
Das Ausgangssignal T des Komparators K gibt mit seinen Flanken die
Taktsignale (Clocksignale) C für den Ringzähler vor. Mit dem Rücken
des Signals T entsprechend einem Signal V wird der Ringzähler je nach
dem, ob es sich um einen Highpegel oder einen Lowpegel handelt, ver
anlaßt, in diesem Zeitbereich vorwärts oder rückwärts zu zählen (Signale V V
bzw. V R ).
Erfindungsgemäß wird der Dreiecksgenerator D 1 als Pulsbreitenumsetzer
bei der Erzeugung der Dreieckspannung ϕ M in Abhängigkeit vom Dreh
winkel ϕ des Vektors der Ausgangsspannung am Ausgang des Puls
wechselrichters PWR derart gesteuert, daß bei 0° des Drehwinkels ϕ
die maximale Pulsfrequenz auftritt, während diese kontinuierlich bis auf
ein Minimum bei 30° gemindert wird. Anschließend steigt die Frequenz
kontinuierlich bis zum Erreichen des Winkels d = 60° wieder auf ihr
Maximum. Anschließend wiederholt sich der gesamte Vorgang innerhalb
von jeweils 60° des Drehwinkels ϕ. Dadurch sind extreme Tastver
hältnisse, wie sie besonders im Bereich um d = 30° auftreten, trotz
der Umrichtermindestzeiten möglich.
Fig. 2 zeigt wie durch Vergleich der beiden Signale ϕ₆₀ und ϕ M
das Ausgangssignal T des Komparators und die daraus entstehenden Ring
zähleransteuersignale C und V abgeleitet werden.
In Fig. 3 sind die Ansteuersignale für die sechs (Thyristor-) Schalter des
Pulswechselrichters PWR gezeigt. Entsprechend der Modulation durch den
Vergleich der Dreieckspannungen ϕ M und ϕ₆₀ wird jeder Schalter
über 60° in der Breite ansteigend gepulst, über 120° dann dauerhaft ge
schlossen, darauf über weitere 60° in der Breite abklingend gepulst und
schließlich für die restlichen 120° des Drehwinkels ϕ geöffnet.
Die Ansteuerung der Ventile führt zu einem kontinuierlich verstellbaren
Spannungssystem, dessen Ortskurve für den umlaufenden Zeiger der
Spannung U einer Phase am Ausgang des Pulswechselrichters PWR in
Fig. 4 dargestellt ist.
Das beschriebene Verfahren ist z. B. für die kontinuierliche Drehwinkel
verstellung zwischen ϕ 0° und 360° geeignet, wenn der Motor einen
Positionierantrieb bildet.
Claims (1)
- Verfahren zur Steuerung eines in dreiphasiger Drehstrombrückenschaltung geschalteten, eine pulsbreitenmodulierte Ausgangsspannung abgebenden Pulswechselrichters, bei dem zur Erzeugung der sechs Steuersignale für die Schalter des Pulswechselrichters ein Vergleich zweier symmetrischer Dreieckspannungen durchgeführt wird, von denen die eine eine Frequenz der dreifachen Ausgangsfrequenz des Pulswechselrichters aufweist und durch die andere die Pulsfrequenz bestimmt sowie die Ausgangsspannung des Pulswechselrichters moduliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Pulsfrequenz bestimmende Dreieckspannung bei 0° des Dreh winkels des umlaufenden Vektors der Ausgangsspannung ihre maximale Frequenz aufweist, von der sie dann kontinuierlich auf ein Minimum ihrer Frequenz bei 30° des Drehwinkels zurückgenommen wird, um erneut kon tinuierlich in der Frequenz auf ein Maximum bei 60° des Drehwinkels zu steigen, worauf sich der gesamte Vorgang jeweils innerhalb von 60° des Drehwinkels wiederholt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542753 DE3542753A1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Verfahren zur pulsbreitenmodulation eines pulswechselrichters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542753 DE3542753A1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Verfahren zur pulsbreitenmodulation eines pulswechselrichters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3542753A1 true DE3542753A1 (de) | 1987-06-04 |
DE3542753C2 DE3542753C2 (de) | 1988-03-31 |
Family
ID=6287512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853542753 Granted DE3542753A1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Verfahren zur pulsbreitenmodulation eines pulswechselrichters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3542753A1 (de) |
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Also Published As
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