DE3542407A1 - Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signale - Google Patents
Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signaleInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/01—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur
Übertragung nachrichtentechnischer Signale zwischen mindestens einem
Teilnehmer und mindestens einer Zentrale in beiden Richtungen, unter
Verwendung des aus einer Amtsbatterie gespeisten öffentlichen
Fernmeldenetzes, bei welcher bei jedem Teilnehmer ein mit einem
Mikroprozessor und einem Modem ausgerüstetes Gerät an eine
Teilnehmerleitung des Fernmeldenetzes angeschlossen ist, an das
mindestens eine Station anschließbar ist, bei welcher die Signale in
einem anderen Frequenzbereich als die Telefonsignale übertragen
werden und bei welcher im Fernmeldenetz für das Gerät eine eigene
Energieversorgung vorgesehen ist.
Die Deutsche Bundespost bietet unter der Bezeichnung "TEMEX" einen
Dienst an, der für das Überwachen und Steuern von räumlich entfernten
Objekten verwendet werden soll, und zwar von mindestens einem Ort
aus. Für diesen Dienst - im folgenden nur noch kurz als "TEMEX"
bezeichnet - wird das bereits vorhandene öffentliche Fernmeldenetz
verwendet. Der TEMEX-Dienst kann beispielsweise zur Überwachung von
Sicherheitseinrichtungen in Gebäuden (Glasbruch) oder zur
Temperaturüberwachung an beliebigen Orten eingesetzt werden. Es kann
mit TEMEX auch medizinischer Alarm ausgelöst werden. Weiterhin ist es
möglich, die unterschiedlichsten Sensoren im häuslichen Bereich zu
überwachen und/oder zu steuern. Dabei kann beispielsweise mit einer
geeigneten Signalfolge der Stand des Elektrizitätszählers automatisch
abgelesen werden.
Zur Durchführung von TEMEX wird bei einem Teilnehmer ein Gerät mit
einem entsprechend programmierten Mikroprozessor und einem Modem an
eine Fernmeldeanschlußleitung angeschlossen. Es ist mit diesem Gerät
möglich, durch unterschiedliche Kennfrequenzen des Übertragungsbereichs
Signale gleichzeitig zu senden und zu empfangen. Der "Modem"
ist in dem Gerät vorhanden, um die Kennfrequenzen in zugeordnete
binäre Zustände umzusetzen - und umgekehrt. Für den Anschluß des
Geräts ist es prinzipiell unerheblich, ob ein Teilnehmer einen
Telefonanschluß hat oder nicht. An den Mikroprozessor wird dann
mindestens eine zu überwachende oder zu steuernde Station des
Teilnehmers angeschlossen. Der Mikroprozessor erhält außerdem noch
eine Stromversorgung. Diese Station kann dann über das Fernmeldenetz
von einer Zentrale aus mittels eines Datentelegramms überwacht bzw.
gesteuert werden. Jeder Teilnehmer hat eine eigene Kenn-Nummer. Das
Datentelegramm liegt in einem oberhalb des Sprechbereichs liegenden
Frequenzbereich. Für TEMEX ist ein Frequenzbereich von 40 kHz
vorgesehen.
Bei der Übertragung der TEMEX-Signale werden - wie bereits
erwähnt - die Anschlußleitungen des öffentlichen Fernmeldenetzes
zusätzlich genutzt. Es muß dabei sichergestellt sein, daß bei
gleichzeitiger Übertragung von schon eingerichteten Diensten
(Telefon) und TEMEX-Dienst keine Beeinträchtigung der bisherigen
Dienste eintritt. Für TEMEX ist daher im Fernmeldenetz ein
Zusatzspeisegerät vorgesehen, bei dessen Einsatz die Amtsbatterie
durch TEMEX nicht belastet werden soll.
Das bekannte Zusatzspeisegerät 60/20 V liefert eine konstante
Ausgangsspannung von 20 V. Es wird in Reihe mit der Anschlußleitung
des Fernmeldenetzes geschaltet, so daß sich für die Summe aus der
Spannung von 60 V der Amtsbatterie und der des Zusatzspeisegerätes
von 20 V im Idealfall ein Wert von 80 V ergibt. Die Spannung der
Amtsbatterie darf nach FTZ 19 Pfl. 1 zwischen 50 V und 75 V
schwanken. Die Summenspannung kann daher im ungünstigsten, aber
erlaubten Fall auf 70 V abfallen. Durch Spannungsabfälle am
Amtsrelais und an der Anschlußleitung bei fließendem Schleifenstrom
ist in diesem Falle eine gleichzeitige Energieversorgung der
Einrichtungen des Fernmeldenetzes und von TEMEX nicht mehr
gewährleistet. Dieser Mangel kann nicht durch eine Erhöhung der
Spannung des Zusatzspeisegeräts ausgeglichen werden, da dann die im
Fernmeldenetz maximal zulässige Spannung mit der Summenspannung
überschritten werden könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
anzugeben, mit der innerhalb der für ein Fernmeldenetz zulässigen
Spannungsgrenzen eine ausreichende Energieversorgung für den Betrieb
von TEMEX gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltungsanordnung der eingangs
geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für die
Energieversorgung des Geräts eine an die Amtsbatterie angeschlossene,
regelbare Spannungsquelle vorgesehen ist, deren Ausgangsspannung nach
Maßgabe der Spannung der Amtsbatterie derart regelbar ist, daß die
Summe der von der Amtsbatterie einerseits und der Spannungsquelle
andererseits gelieferten Spannungen dauernd einen konstanten Wert
hat.
Die regelbare Spannungsquelle, bei welcher es sich vorzugsweise um
einen Gleichspannungswandler handeln kann, liefert in Abhängigkeit
von der jeweiligen Spannung der Amtsbatterie eine variable Spannung,
die stets so bemessen ist, daß sich zusammen mit der Spannung der
Amtsbatterie eine konstante Spannung ergibt. Diese konstante Spannung
kann gleich der maximal zulässigen Spannung sein oder zumindest in
deren Nähe liegen. Es ist dann sichergestellt, daß immer eine
ausreichende Spannung für die Energieversorgung des TEMEX-Gerätes zur
Verfügung steht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der
Zeichnung dargestellt.
Die einzige Figur der Zeichnung gibt in einem schematischen
Blockschaltbild die Schaltungsanordnung nach der Erfindung wieder.
Bekannte Teile des Fernmeldenetzes und von TEMEX sind dabei nur
angedeutet bzw. der Einfachheit halber ganz fortgelassen.
Mit (1) ist das sogenannte Amtsrelais eines Fernmeldenetzes
bezeichnet, an das über eine aus den Adern (a) und (b) bestehende
Fernmeldeleitung ein Telefonapparat (2) angeschlossen ist. Im Bereich
des Amtsrelais (1) ist ein durch eine gestrichelte Linie begrenztes
Zusatzspeisegerät (3) in die Fernmeldeleitung eingeschaltet, während
im Bereich des Telefonapparates (2) ein TEMEX-Gerät (4) angeschlossen
ist, das auch als "TEMEX-Netzanschluß" (TNA) bezeichnet wird.
Zwischen dem Zusatzspeisegerät (3) und dem TEMEX-Gerät (4) ist die
Fernmeldeleitung durch zwei Widerstände (5) und (6) angedeutet.
In dem Zusatzspeisegerät (3) ist eine regelbare Spannungsquelle (7)
vorgesehen, die bei (8) an die Amtsbatterie angeschlossen ist. Bei
der Spannungsquelle (7) handelt es sich beispielsweise um einen mit
einem Regel-Verstärker ausgerüsteten Gleichspannungswandler. Die von
der Amtsbatterie gelieferte Spannung wird in der Spannungsquelle (7)
als Referenzspannung zur Regelung der zwischen den Klemmen (9) und
(10) der Spannungsquelle (7) anstehenden Ausgangsspannung (U)
verwendet. Die Referenzspannung wird dazu auf den invertierenden
Eingang des Regel-Verstärkers der Spannungsquelle (7) gegeben, bei
welchem es sich beispielsweise um einen linearen Operationsverstärker
handelt. Der Regel-Verstärker arbeitet dadurch so, daß die
Ausgangsspannung der Spannungsquelle (7) steigt, wenn die Spannung
der Amtsbatterie sinkt und umgekehrt. Die Ausgangsspannung (U) ist
immer so hoch, daß sich für die Summe der von der Amtsbatterie
gelieferten, sich verändernden Spannung und der Ausgangsspannung der
Spannungsquelle (7) ein konstanter Wert ergibt.
Statt eines Gleichspannungswandlers kann für die Spannungsquelle (7)
auch jede bekannte, für eine Spannungsregelung geeignete Schaltung
eingesetzt werden. Eine solche Schaltung läßt sich beispielsweise
durch Transistoren realisieren.
Der Kondensator (11) am Ausgang der Spannungsquelle (7) ist
vorgesehen, damit durch dieselbe nicht eine Beeinträchtigung von über
die Fernmeldeleitung geführten Gesprächen erfolgt. Weiterhin
ermöglicht der Kondensator (11) eine verzerrungsarme Weiterleitung
von Wähl- und Rufsignalen.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Übertragung nachrichtentechnischer Signale
zwischen mindestens einem Teilnehmer und mindestens einer Zentrale
in beiden Richtungen, unter Verwendung des aus einer Amtsbatterie
gespeisten öffentlichen Fernmeldenetzes, bei welcher bei jedem
Teilnehmer ein mit einem Mikroprozessor und einem Modem
ausgerüstetes Gerät an eine Teilnehmerleitung des Fernmeldenetzes
angeschlossen ist, an das mindestens eine Station anschließbar
ist, bei welcher die Signale in einem anderen Frequenzbereich als
die Telefonsignale übertragen werden und bei welcher im
Fernmeldenetz für das Gerät eine eigene Energieversorgung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Energieversorgung des Geräts (3) eine an die Amtsbatterie
angeschlossene, regelbare Spannungsquelle (7) vorgesehen ist,
deren Ausgangsspannung nach Maßgabe der Spannung der Amtsbatterie
derart regelbar ist, daß die Summe der von der Amtsbatterie
einerseits und der Spannungsquelle (7) andererseits gelieferten
Spannungen dauernd einen konstanten Wert hat.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als regelbare Spannungsquelle (7) ein Gleichspannungswandler
verwendet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zum Ausgang der regelbaren
Spannungsquelle (7) ein Kondensator (11) angeschlossen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Spannungsquelle (7) ein
Regel-Verstärker vorgesehen ist, an dessen invertierenden Eingang
die Spannung der Amtsbatterie als Referenzspannung anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542407 DE3542407A1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853542407 DE3542407A1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3542407A1 true DE3542407A1 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6287290
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853542407 Ceased DE3542407A1 (de) | 1985-11-30 | 1985-11-30 | Schaltungsanordnung zur uebertragung nachrichtentechnischer signale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3542407A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2702718B2 (de) * | 1976-01-26 | 1979-09-20 | Western Electric Co., Inc., New York, N.Y. (V.St.A.) | Schaltungsanordnung zum gleichsinnigen Zuschalten mindestens einer Zusatzspannungsquelle in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
GB2126045A (en) * | 1982-08-19 | 1984-03-14 | Standard Telephones Cables Ltd | Subscriber carrier system |
-
1985
- 1985-11-30 DE DE19853542407 patent/DE3542407A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2702718B2 (de) * | 1976-01-26 | 1979-09-20 | Western Electric Co., Inc., New York, N.Y. (V.St.A.) | Schaltungsanordnung zum gleichsinnigen Zuschalten mindestens einer Zusatzspannungsquelle in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
GB2126045A (en) * | 1982-08-19 | 1984-03-14 | Standard Telephones Cables Ltd | Subscriber carrier system |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DRAYOTIN,A.: Fernspeisung von Endgeräten mit höherer Versorgungsleistung bei besserem Wirkungs-grad, In: Frequenz 36 (1982) 3, S.62-67 * |
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