DE3542299C2 - Halteeinrichtung für ein Fernsprechmikrofon - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für ein zwischen einem Gehäuseoberteil und einer Bodenwanne einer Fernsprechstation gehalterten Fernsprechmikrofon mit einem zylinderförmigen Haltekörper zur Aufnahme des Mikro­ fons, der mit dem Mikrofon zusammen formschlüssig im Ge­ häuseinneren eines Fernsprechgerätes gehalten ist, wobei der den Einsprachebereich begrenzende Randbereich des Mikrofons an einem Randbereich einer Öffnung eines Ge­ häuseteils akustisch dicht anliegt.

Bei einer bekannten derartigen Halteeinrichtung (DE 33 25 326 A1) ist das Gehäuse des Fernsprechgerätes aus zwei lösbar miteinander verbundenen, schalenförmigen Teilen gebildet. Das Mikro­ fon ist in einem separaten Haltekörper aufgenommen und mit diesem zwischen den beiden Gehäuseteilen elastisch-form­ schlüssig eingespannt.

Das eine der Gehäuseteile bildet einen von einer konisch- ringförmigen Führungsfläche umgebenen, von Schallöff­ nungen durchsetzten Anlagebereich für die Schallaufnahme seitlich des Mikrofons, das andere enthält in ent­ sprechender Zuordnung eine starre Gegenlage (Rippe) für einen elastischen Ansatz der das Mikrofon aufnehmenden, im wesentlichen als zylindrische Hülse gestalteten Halte­ körper. Eine derartige Halterung bringt für Wartung und Service die Schwierigkeit mit sich, daß beim Trennen der beiden Gehäuseteile voneinander der halbe Körper mit dem Mikrofon grundsätzlich seine Fixierung verliert und beim Wiederverbinden der beiden Gehäuseteile unter Umständen seine aus akustischen Gründen wichtige Position nicht exakt wiederfindet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Halteeinrichtung zu verbessern und eine konstruktive Lösung anzugeben, durch die eine akustisch optimale Lage eines im Gehäuse eingespannten Mikrofons auch bei häufigem Trennen und Wiederverbinden der beiden Gehäuseteile stets auf einfache Weise herbeiführbar ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Haltekörper gegenüberliegende Lagerelemente aufweist, die in jeweils in an einem der Gehäuseteile angeformten Lagerböcken verschwenkbar gehaltert sind, wobei diese Lagerböcke der­ art angeordnet sind, daß das Mikrofon im betriebsbereiten Zustand der Fernsprechstation gegen den den Einsprache­ bereich begrenzenden Randbereich des anderen Gehäuseteils gedrückt wird.

Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung ist die Anordnung gemäß der Erfindung an einem Gehäuseteil innerhalb der Lagerböcke verschwenkbar gehaltert, so daß das Mikrofon beim Zusammenfügen der Fernsprechstation sich mit seinem Einsprachebereich stets exakt an das andere Gehäuseteil anpassen kann. Durch eine derartige Halterung des Mikro­ fons wird auch bei wiederholtem Öffnen und Verschließen der Fernsprechstation die exakte Lage des Mikrofons er­ reicht.

Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Lagerelemente als sich gegenüberliegende vom Haltekörper über Stege beabstandet angeordnete Scheiben ausgebildet sind, wobei die Scheiben im betriebsbereiten Zustand der Fernsprechstation jeweils an einem im Be­ reich der Lagerböcke angeordneten Anschlag zur Anlage gelangen.

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Stege in schlitz­ artige Ausnehmungen der Lagerböcke eingreifen, wobei der Mittelbereich der Stege kreisförmigen Querschnitt besitzt, an dem sich zapfenartige Ansätze anschließen.

Die scheibenförmigen Körper liegen dabei reibungsarm an den Anschlägen an und ermöglichen somit ein leichtes Ver­ schwenken des Haltekörpers innerhalb bestimmter Grenzen, wobei der kreisförmige Mittelbereich der Stege geklemmt innerhalb der schlitzartigen Ausnehmungen an den Seiten­ wänden der Lagerböcke anliegt. Die Schwenkbewegung wird dabei durch die zapfenartigen Ansätze der Stege begrenzt.

Im folgenden sei die Erfindung anhand von zwei Figuren näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 den Haltekörper des Mikrofons und

Fig. 2 in einer teilweise geschnittenen Ansicht das in dem Haltekörper eingebaute Mikrofon.

Der vorzugsweise aus elastischem Kunststoff bestehende Haltekörper 1 ist im wesentlichen topfförmig ausgebildet und weist zwei sich gegenüberliegende Stege 2, 3 und mit ihm verbundene scheibenförmige Körper 4, 5 auf. Im Bereich der Lagerböcke ist weiterhin jeweils ein Anschlag 17 vorgesehen, an dem im eingeschobenen Zustand des Halte­ körpers die scheibenförmigen Körper 4, 5 anliegen. Damit wird einmal eine Tiefenbegrenzung der Halterung erzielt und aufgrund der scheibenförmigen Gestaltung der Körper die Verschwenkbarkeit des Haltekörpers innerhalb be­ stimmter Grenzen nicht eingeschränkt. Die Stege 2, 3 weisen einen kreisförmigen Mittelbereich 9 sowie von diesem ausgehende zapfenartige Ansätze 10, 11 auf. Die zapfenartigen Ansätze 10, 11 besitzen eine geringere lichte Weite als der kreisförmige Mittelbereich, so daß im montierten Zustand ein Verschwenken des Haltekörpers 1 innerhalb eines bestimmten Bereiches möglich ist.

Das zu befestigende Mikrofon 12 ist zunächst von einem Silikonschlauch 13 mit Ausnahme des Einsprachebereichs 14 und des Anschlußbereiches 15 umgeben. Über diesen Silikon­ schlauch 13 ist der zuvor beschriebene Haltekörper 1 ge­ schoben.

Beim Zusammenfügen der Gehäuseteile wird das freie Ende des Mikrofons im Bereich des Einsprachebereichs 14 gegen die Gehäuseinnenwand des Gehäuseunterteils 16 gedrückt. Dabei paßt sich das Mikrofon lagerichtig durch Ver­ schwenken der im Lagerkörper geführten Stege an, so daß das Mikrofon dicht mit der Gehäuseinnenwand des Gehäuse­ unterteils 16 abschließt.

Claims (3)

1. Halteeinrichtung für ein zwischen einem Gehäuseober­ teil und einer Bodenwanne einer Fernsprechstation gehal­ terten Fernsprechmikrofon mit einem zylinderförmigen Haltekörper zur Aufnahme des Mikrofons, der mit dem Mikro­ fon zusammen formschlüssig im Gehäuseinneren eines Fern­ sprechgerätes gehalten ist, wobei der den Einsprachebe­ reich begrenzende Randbereich des Mikrofons an einem Rand­ bereich einer Öffnung eines Gehäuseteils akustisch dicht anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (1) gegenüberliegende Lagerelemente aufweist, die in jeweils in an einem der Gehäuseteile angeformten Lagerböcken (6) verschwenkbar gehaltert sind, wobei diese Lagerböcke (6) derart angeordnet sind, daß das Mikrofon (12) im betriebsbereiten Zustand der Fernsprech­ station gegen den den Einsprachebereich begrenzenden Rand­ bereich des anderen Gehäuseteils gedrückt wird.

2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelemente als sich gegenüberliegende vom Haltekörper über Stege (2, 3) beabstandet angeordnete Scheiben (4, 5) ausgebildet sind, wobei die Scheiben im betriebsbereiten Zustand der Fernsprechstation jeweils an einem im Bereich der Lagerböcke angeordneten Anschlag (17) zur Anlage gelangen.

3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2, 3) in schlitzartige Ausnehmungen (7) der Lager­ böcke (6) eingreifen, wobei der Mittelbereich (9) der Stege kreisförmigen Querschnitt besitzt, an dem sich zapfenartige Ansätze (10, 11) anschließen.