DE3542279A1 - Aufzeichnungs- und/oder wiedergabeverfahren fuer blochlinienspeicher - Google Patents
Aufzeichnungs- und/oder wiedergabeverfahren fuer blochlinienspeicherInfo
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Description
1 inienspeicher
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Aufzeichnungs- und- Wiedergabeverfahren für Festkörper-Speicher,
insbesondere Blochlinienspeicher.
Gegenwärtig werden als externe Speicher für Computer, als elektronische Dateispeicher oder als Stehbilddatei-Speicher
verschiedenartige Speiebervorrichtungen wie Magnetbänder, Winchesterplatten, Floppy-Speicherplatten
bzw. Disketten, optische Speicherplatten, optomagnetische Platten, oder Magnetblasenspeicher verwendet. Bei diesen
Speichervorrichtungen ist außer bei den Magnetblasenspeichern eine Relativbewegung zwischen einem Aufzeichnungsträger
wie einem Band oder einer Platte und einem Aufzeichnungs/Wiedergabekopf erforderlich. Daher entstehen
mit der Tendenz zu einer Aufzeichnung in hoher Dichte verschiedenerlei Probleme, zu denen das Problem der Spurnachführung,
das Problem der Bewegung und des Abriebs des Kopfs, das durch Staub und Vibrationen entstehende
Problem sowie im Falle der optischen und optomagnetischen Speicherplatten das Problem der Fokussierung zählen.
A/25
BAD ORIGINAL
Klo 670-43-80«
-5- DE 5
£542279
Die Magnetblasenspeicher benötigen keinen mechanischen
Antriebsteil und haben hohe Zuverlässigkeit. In dieser Hinsicht sind die Magnetblasenspeicher als vorteilhaft
für die Aufzeichnung in hoher Dichte anzusehen. In einem Magnetblasenspeicher wird jedoch als ein Bit eine kreisförmige
magnetische Domäne (Blase) eingesetzt, die in einem magnetischen Granatfilm gebildet ist, der senkrecht
zur Filmfläche eine Achse leichter Magnetisierbarkeit
-,Q hat. Daher beträgt auch bei der Nutzung einer mit den
Materialeigenschaften des Granatfilms erreichbaren kleinsten Blase (mit einem Durchmesser von 0,3 μτη) die maximale
Aufzeichnungsdichte je Chip bzw. Plättchen einige zehn Megabit. Somit ist mit einem Magnetblasenspeicher
keine höhere Dichte erzielbar, falls nicht anstelle des
Granats ein anderes Material wie Hexaferrit oder eine amorphe Legierung verwendet wird.
Als Speicher zum Aufzeichnen mit einer Dichte, die höher on als die mit einem Magnetblasenspeicher erzielbar ist, hat
ein Blochlinienspeicher große Aufmerksamkeit gefunden. Bei dem Blochlinienspeicher wird als ein Bit in einer
magnetischen Domäne, die von in einem magnetischen Granatfilm gebildeten Domänenwänden eingeschlossen ist, ein
Obergangsbereich, in dem die Richtung der Drehung der Magnetisierung innerhalb der Domänenwände geändert ist,
nämlich ein Bereich verwendet wird, der durch eine von Blochdomänenwänden begrenzte Neel-Domänenwandstruktur
gebildet ist. Im Vergleich mit einem Magnetblasenspeicher, bei dem als ein Bit eine kreisförmige magnetische
30
Domäne (Blase) benutzt wird, erlaubt ein Blochlinienspeicher
eine Aufzeichnung mit einer hohen Dichte, die 100-mal so groß ist wie diejenige bei dem ersteren Speicher.
Wenn beispielsweise ein Granatfilm mit einem Magnetblasendurchmesser von 0,5 pm verwendet wird, ist es möglich,
35
eine Speicherkapazität von 1,6 GBit je Chip bzw. Plätt-
BAD ORIGINAL
-t)- DB 5357
chen zu erzielen.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines herkömmlichen § Blochlinienspeichers. Ein Substrat 1 besteht aus einem
nichtmagnetischen Granat wie Gadolinium-Gallium-Granat (GGG) oder Niobium-Gallium-Granat (NbGG). Auf dem Substrat
1 wird durch Flüssigphasen-Epitaxie (LPE) ein magnetischer Granatfilm 2 ausgebildet. In dem Film 2 werden
,Q streifenförmige magnetische Domänen bzw. Domänenstreifen
. 3 gebildet, während auf dem Film Leiterlinienmuster bzw. Leiterstreifen 4 ausgebildet werden. An dem ganzen
Speicher wird in der durch einen Pfeil dargestellten Richtung, nämlich nach unten gerichtet ein Vormagnetisie-
, f. rungsfeld HB errichtet. Die Daten werden in den Domänenwänden
eines jeweiligen Domänenstreifens 3 durch das Vorhandensein oder' Fehlen eines Paars von Blochlinien
gespeichert. Wenn das Blochlinienpaar vorhanden ist, entspricht das dem Datenwert "1", während ansonsten der
Datenwert "0" ist. Das Blochlinienpaar ist auf richtige bzw. genaue Weise an einer stabilen Stelle bzw. Potentialmulde
in dem Domänenstreifen 3 vorhanden. Wenn senkrecht zur Substratoberfläche ein Impulsmagnetfeld errichtet
wird, werden die Daten aufeinanderfolgend zu den jeweils benachbarten Potentialmulden übertragen.
Nachstehend wird kurz ein herkömmliches Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Daten bei einem derartigen
herkömmlichen Blochlinienspeicher beschrieben.
Fig. 2 ist eine Ansicht zur Erläuterung eines herkömmlichen Verfahrens zum Aufzeichnen in einem Blochlinienspeicher.
Der Blochlinienspeicher hat Magnetblasen 5 auf einer Hauptlinie, einen Leiterstreifen 6 und magnetische
Domänenstreifen 3 wie die in der Speichervorrichtung nach 35
Fig. 1. Mit einem Pfeil A ist die Richtung des Stromflus-
-7- DE 53
ses in dem Leiterstreifen 6 dargestellt. Es ist anzumerken,
daß ein Vormagnetisierungsfeld (HB in Fig. 1) nach oben von der Zeichnungsebene weg errichtet wird und daß
die Magnetisierungen der Domänenstreifen 5 und der Magnetblasen 5 in dieser Richtung gerichtet sind. Bei der
in Fig. 2 gezeigten Anordnung wird wie bei einem Magnetblasenspeicher eine Haupt/Nebenschleife durch die Kombination
einer Hauptlinie·als Blasenübertragungsweg und -,Q einer durch die Domänenwände des Domänenstreifens 5
geformten Nebenschleife gebildet.
Bei dem in einem Magnetblasenspeicher eingesetzten Übertragungssystem,
nämlich einem System mit einem internen Drehmagnetfeld oder einem Stromansteuerungssystem werden
die Magnetblasen 5 auf die Hauptlinie längs des Leiterstreifens 6 übertragen. Daher werden die Magnetblasen 5
zur Eingabe eines Blochlinienpaars nicht vor dem Domänenstreifen 3 angeordnet, während sie vor dem Domänenstrei-
o fen 3 angeordnet werden, wenn das Blochlinienpaar einzugeben
ist. Infolgedessen ist wegen der Abstoßungskraft zwischen einer vorgegebenen Magnetblase 5 und dem entsprechenden
Domänenstreifen 3 der Abstand zwischen dem Leiterstreifen 6 und dem Domänenstreifen 3 je nach dem
Vorhandensein oder Fehlen eines Blochlinienpaars, nämlich dem Vorhandensein oder Fehlen der Magnetblase 5 verschieden.
Daher liegt der Domänenstreifen 3, vor dem die Magnetblase 5 angeordnet ist, in einem größeren Abstand
von dem Leiterstreifen 6.
Wenn bei diesem Zustand dem Leiterstreifen 6 in der Richtung des Pfeils A ein Stromimpuls zugeführt wird,
wird nahe dem von der Mitte abliegenden bzw. freien Ende des Domänenstreifens 3 ein örtliches Magnetfeld erzeugt,
dessen Richtung zu derjenigen der Magnetisierung des
35
Domänenstreifens 3 entgegengesetzt ist. Dadurch wird der
BAD QRfGJNAL
-8- DE 5357
näher an dem Leiterstreifen 6 liegende Domänenstreifen 3 eingezogen bzw. zurückgezogen, wobei an dem freien Ende
des Domänenstreifens 3 ein Blochlinienpaar gebildet wird.
Fig. 3(A) bis 3(C) dienen zum Erläutern des Wiedergabeverfahrens für den vorstehend beschriebenen Blochlinienspeicher.
In den Fig. 3(A)'bis 3(C) sind mit den gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile wie in den Fig. 1 und 2
"LQ bezeichnet, wobei eine ausführliche Beschreibung der
. Teile weggelassen ist. Ein Domänenstreifen 31 hat an seinem von der Mitte abgelegenen freien Ende eine Blochlinie
8 und ist von Domänenwänden 7 umschlossen. Der Pfeil in der jeweiligen Domänenwand 7 zeigt die Richtung
der Magnetisierung in der Mitte der Domänenwand an, während Pfeile in Leiterstreifen 4 jeweils die Stromflußrichtung
anzeigen. Nach Fig. 3(A) ist der Domänenstreifen 31 auf einem magnetischen Granatfilm 2 gebildet, während
in der Domänenwand 7 die Blochlinie 8 ausgebildet ist. In den Fig. 3(A) bis 3(C) ist keine Potentialmulde gemäß der
vorstehenden Beschreibung dargestellt. Der Domänenstreifen 31 wird von zwei Leiterstreifen 4 überquert. Wenn
gemäß Fig. 3(A) Stromimpulse in einander entgegengesetzten Richtungen fließen, hat das durch die in den Leiter-
oc- streifen 4 fließenden Ströme gebildete Magnetfeld die zur
Magnetisierungsrichtung des Domänenstreifens 31 entgegengesetzte Richtung. Daher wird die zwischen den beiden
Leiterstreifen 4 gelegene magnetische Domäne eingeschnürt, wobei die Domänenwände 7 gemäß der Darstellung
durch die gestrichelten Linien bewegt werden. Bei einer du
Steigerung der Ströme erfolgt ein Verschmelzen bzw. Zusammenschließen
der Domänenwände, wie es in Fig. 3(B) gezeigt ist. Der Bereich des Domänenstreifens 3 innerhalb
der somit eingeschnürten bzw. zusammengeführten Domänenwände bildet eine Magnetblase 5 und wird von dem restlichen
Teil des Domänenstreifens 3 abgetrennt. Nach dem
-9- DE 5357
Unterbrechen der Stromzufuhr wird an dem freien Ende des restlichen Domänenstreifens 31 die Blochlinie 8 gebildet,
die derjenigen vor dem Abtrennen der Magnetblase 5 gleichartig ist, und es wird die Größe der Domäne wieder
auf die ursprüngliche Größe gebracht. Die Fig. 3(C) zeigt einen Fall, bei dem keine Blochlinie 8 vorhanden ist.
Wenn bei dieser Lage den Leiterstreifen 4 Strom zugeführt wird und gemäß Fig. 3(A) die Blochlinie 8 gebildet ist,
]q können durch das Steigern der Ströme die Domänenwände
. zwischen den beiden Leiterstreifen 4 nach innen versetzt und miteinander verschmolzen bzw. abgeschnürt werden.
Gemäß den Fig. 3(A) und 3(C), bei denen die Blochlinie
vorhanden bzw. nicht vorhanden ist, sind die Magnetisie-
jc rungsrichtungen in den Domänenwänden zwischen den beiden
Leiterstreifen nach Fig. 3(A) die gleichen, während sie
nach Fig. 3(C) entgegengesetzt sind. Daher wird in diesen beiden Fällen die wechselseitige Kraft zwischen den
Magnetisierungen der Domänenwände bei dem Einschnüren
2~ unterschiedlich. D.h., der Strom für das Zusammenziehen
bzw. Einschnüren der Domänenwände ist geringer, wenn die Blochlinie 8 gebildet ist. Falls daher die den Leiterstreifen 4 zugeführten Ströme zwischen Stromwerten für
das Einschnüren der Domäne bei Vorhandensein der Blochli-
2,- nie 8 und Stromwerten gewählt wird, die erforderlich
sind, wenn keine Blochlinie 8 vorhanden ist, kann die Blochlinie 8 entsprechend dem Vorliegen oder Fehlen der
abgetrennten Magnetblase 5 gebildet oder nicht gebildet werden. Auf diese Weise kann das Vorliegen oder Fehlen
_ der Blochlinie 8 durch das Ermitteln der Magnetblase 5 nach einem Verfahren bestimmt werden, das zu demjenigen
bei dem herkömmlichen Magnetblasenspeicher gleichartig ist.
__ Gemäß der vorstehenden Beschreibung werden bei dem herob
kömmlichen Verfahren zum Aufzeichnen oder Wiedergeben an
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-10- DE 5357
einem Blochlinienspeicher sowohl zur Aufzeichnung als auch zur Wiedergabe Blasen benutzt. Da hierzu das Erzeugen
und Übertragen der Blasen erforderlich ist, wird der Gesamtaufbau kompliziert. Die Bitrate für die Aufzeichnung
oder Wiedergabe bleibt auf einem Wert, der demjenigen bei einem Magnetblasenspeicher entspricht. Daher kann
trotz der verhältnismäßig'hohen Aufzeichnungsdichte mit
einem herkömmlichen Blochlinienspeicher keine zufrieden- IQ stellend hohe Aufzeichnungs/Wiedergabegeschwindigkeit
. (Bitrate) erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufzeichnen und/oder Wiedergeben für Blochlinienspeieher
zu schaffen, das einfach gestaltet ist und eine hohe Bitrate ergibt.
Zur Lösun'g dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein
Verfahren zum Aufzeichnen in einem Blochlinienspeicher und/oder zum Wiedergeben aus demselben geschaffen, bei
dem Lichtstrahlen in die Nähe eines freien Endes einer magnetischen Domäne oder auf eine Verlängerungslinie
derselben aufgestrahlt oder geleitet werden, wobei eine optische Vorrichtung wie eine Laserstrahlvorrichtung oder
dergleichen eingesetzt wird, wodurch ein Aufzeichnen und/oder Wiedergeben mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht
wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei-
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu-30
tert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Aufbaus
eines herkömmlichen Blochlinienspeichers.
eines herkömmlichen Blochlinienspeichers.
Fig. 2 ist eine Darstellung, die ein herkömmliches Ver-
-11- DE 5
fahren zur Aufzeichnung in einem Blochlinienspeicher veranschaulicht.
Fig.- 3(A) bis 3(C) sind Darstellungen zur Erläuterung
eines herkömmlichen Verfahrens zur Wiedergabe aus einem Blochlinienspeicher.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, die ein Aus- -^q führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Aufzeichnen in einem Blochlinienspeicher veranschaulicht.
Fig. 5 und 6 sind Darstellungen zur Erläuterung eines
,c erfindungsgemäßen Verfahrens zur Aufzeichnung in einem Blochlinienspeicher.
Fig. 7(A) und 7(B) sind Schnittansichten, die das Bilden einer Potentialmulde zeigen.
Fig. 8 ist eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Wiedergabe aus einem Blochlinienspeicher.
_,. Fig. 9 ist eine schematische Ansicht, die den Aufbau
einer Vorrichtung zum Ausführen des in Fig. 8 gezeigten Wiedergabeverfahrens zeigt.
Fig. 10 ist eine grafische Darstellung, die ein nach dem
_ Verfahren gemäß Fig. 8 erzieltes elektrisches 30
Ausgangssignal als Funktion der Zeit zeigt.
Fig. 11 und 12 sind Darstellungen zur Erläuterung einer Anwendung des Wiedergabeverfahrens nach Fig. 8
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Fig. 13 zeigt eine Abwandlung des Wiedergabeverfahrens
nach Fig. 8 und 9.
c Fig. 14 zeigt den Aufbau eines Blochlinienspeichers, bei
dem das erfindungsgemäße Verfahren angewandt werden kann und bei dem auf einer Aufzeiqhnungsfläche
ein Reflexionfilm ausgebildet ist.
,Q Fig. 15 ist eine Darstellung einer Vorrichtung für die
Wiedergabe aus dem Blochlinienspeicher nach Fig. 14.
Fig. 16(A) bis 16(C) sind Darstellungen, die ein anderes Verfahren für das Ermitteln von Magnetfeldänderungen
gemäß Bereichsänderungen einer magnetischen Domäne veranschaulichen.
Fig. 17 ist eine schematische Darstellung, die den Aufbau einer Vorrichtung zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens für die Wiedergabe aus einem Blochlinienspeicher gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 18 und 19 sind Darstellungen, die ein Wiedergabeverfahren bei der in Fig. 17 gezeigten Vorrichtung
veranschaulichen.
Fig. 20 und 21 sind Darstellungen, die jeweils Beispiele
für eine Vorrichtung zum Abfragen und Erfassen 30
von Laserstrahlenlicht aus einem magnetischen Granatfilm veranschaulichen.
Fig. 22 und 23 sind Darstellungen von Abwandlungen der in Fig. 17 gezeigten Wiedergabevorrichtung.
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Die Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, die ein
erfindungsgemäßes Verfahren zum Aufzeichnen in einem
Blochlinienspeicher veranschaulicht. In der Fig. 4 sind mit den gleichen Bezugszeichen gleiche Teile wie in Fig.
1 bezeichnet, wobei deren ausführliche Beschreibung weggelassen ist. Die von e'inem Halbleiterlaser 11 abgegebenen
Laserstrahlen werden mit einer Kollimatorlinse 12 zu
parallelen Strahlen kollimiert. Die Strahlen werden mit
^Q einem optischen Polarisator 13 linear polarisiert und mit
. einer Fokussierlinse 10 zu Abtaststrahlen 9 geformt. Mit
den Strahlen wird durch ein nichtmagnetisches Granat-Substrat 1 hindurch eine Abtastung in der Nähe der von
der Mitte abgelegenen freien Enden einer Vielzahl strei-
jc fenförmiger magnetischer Domänen eines magnetischen
Granatfilms 2 vorgenommen. Gemäß der Darstellung in der Fig. 4 wird der optische Polarisator 13 mittels einer
Sägezahnwelle angesteuert, während der Halbleiterlaser 11 mit einem Impulssignal angesteuert wird.
Die Fig. 5 und 6 sind ausführliche Darstellungen zur
Erläuterung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Aufzeichnen
in einem Blochlinienspeicher. Die Fig. 5 zeigt den Aufbau des Blochlinienspeichers sowie die Abtastungs-
_,. Laserstrahlen, während die Fig. 6 das Erzeugen einer
Blochlinie veranschaulicht.
Nach Fig. 5 wird über Ionenimplantations-Schichten bzw. Potentialmulden 15 ein Lichtabsorptionsfilm 14 ausgebildet.
Gleiche Teile wie in Fig. 2 sind in der Fig. 5 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Auf einem Substrat
1 aus monokristallinem Neodym-Gallium-Granat (NdGG) oder
Gadolinium-Gallium-Granat (GGG) wird durch Flüssigphasen-Epitaxie (LPE) ein magnetischer Granatfilm 2 ausgebildet.
An dem Film 2 wird in einer durch die Pfeilrichtung gezeigten Richtung ein vertikales Vormagnetisierungsfeld
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HB errichtet und es werden streifenförmige magnetische
Domänen bzw. Domänenstreifen 3 gebildet. Auf der Oberfläche des Films 2 werden in der zur Längsrichtung der
Domänenstreifen 3 senkrechten Richtung Leiterstreifen 6
aus Al oder Cu sowie ein Lichtabsorptionsfilm 14 aus Sb
oder Te ausgebildet. Unterhalb des Lichtabsorptionsfilms 14 werden in dem Film 2 durch Ionenimplantation von H+
oder He Schichten 15 ausgebildet. Die Ionenimplanta- -,Q tionsschichten 15 sind Horizontal-Magnetisierungsbereiche
. und bilden zwei feststehende Stellen in bezug auf die freien Enden der Domänenstreifen 3.
Mit den Abtastungs-Lichtstrahlen 9 wird eine Abtastung .p. längs des Lichtabsorptionsfilms 14 des Blochlinienspeichers
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau vorgenommen. Für die Eingabe der Blochlinie werden die Teilbereiche
des Lichtabsorptionsfilms vor den Domänenstreifen 3 abgetastet, wodurch die entsprechenden Domänenstreifen 3
verlängert werden. Das Verfahren für die Eingabe bzw. das AU
Einschreiben der Blochlinie wird ausführlich anhand der Fig. 6(A) bis 6(C) erläutert. Die Fig. 6(A) zeigt einen
Zustand vor der Bestrahlung mit den Abtastlichtstrahlen, die Fig. 6(B) zeigt einen Zustand nach der Bestrahlung
mit den Abtastlichtstrahlen und die Fig. 6(C) zeigt einen Zustand des Domänenstreifens 3 nach dem Zuführen eines
Stromimpulses. Mit den Pfeilen in einem magnetischen Granatfilm 2 ist jeweils die Magnetisierungsrichtung
gezeigt. Mit Hp ist ein Impulsmagnetfeld bezeichnet, während mit i ein in den Leiterstreifen fließender Strom
bezeichnet ist.
Vor der Bestrahlung mit den Abtastlichtstrahlen 9 ist das freie Ende des Domänenstreifens 3 an der rechten Seite
der durch die beiden Ionenimplantationsschichten 15 gebildeten Potentialmulde festgehalten. An dem freien
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Ende des Domänenstreifens 3 ist in einer Domänenwand 7
keine Blochlinie vorhanden, wobei die Magnetisierung in der Mitte der Domänenwand 7 zur Zeichnungsebene senkrecht
verläuft. Wenn bei diesem Zustand die Abtastlichtstrahlen 9 von dem Substrat her einfallen und auf dem magnetischen
Granatfilm 2 sowie dem Lichtabsorptionsfilm 14 fokussiert
werden, wird in dem bestrählten Bereich des magnetischen Granatfilms 2 die Temperatur gesteigert.
. Das magnetische Potential (Domänenwand-Potential) in dem magnetischen Granatfilm 2 hat negative Temperaturabhängigkeit.
Daher wird entsprechend dem in dem magnetischen Granatfilm 2 gebildeten Temperaturgradienten der Domänenstreifen
3 zu der Seite hoher Temperatur gezogen und in den mit den Abtastlichtstrahlen 9 bestrahlten Bereich
hinein erweitert. Auf diese Weise wird gemäß Fig. 6(B) das freie' Ende des Domänenstreifens 3 in der Potentialmulde
an der linken Ionenimplantationsschicht 15 festge-
or. halten. Wenn bei diesem Vorgang gemäß Fig. 4 die Laserstrahlen
den Domänenstreifen 3 senkrecht überstreichen und entsprechend den Aufzeichnungsdaten (durch Ein- und
Ausschalten) moduliert werden, wird für die Eingabe bzw. das Einschreiben der Blochlinie der Domänenstreifen 3 bis
9(- zu dem Leiterstreifen 6 gedehnt, während der Domänenstreifen 3 in der ursprünglichen Lage verbleibt, wenn
keine Blochlinie aufgezeichnet werden soll. Wenn nach der Laserstrahlabtastung in dem Leiterstreifen 6 ein Strom i
fließt, wird ein Impulsmagnetfeld Hp erzeugt, durch das
die Magnetisierung nahe dem freien Ende des in die Nähe 30
des Leiterstreifens 6 gedehnten Domänenstreifens 3 umgekehrt wird. Daher wird das freie Ende des Domänenstreifens
3 in die ursprüngliche Lage zurückgezogen, nämlich bis zu der an der rechten Ionenimplantationsschicht 15
_. gelegenen Potentialmulde, wobei ein Blochlinienpaar er-
zeugt wird.
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-16- DE
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann das Blochlinienpaar entlang der Domänenwand des Domänenstreifens 3 dadurch
verschoben werden, daß an dem ganzen magnetischen c Granatfilm 2 ein vertikales Impulsmagnetfeld erzeugt
wird, wodurch eine kontinuierliche Aufzeichnung ermöglicht wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel , ~ werden die Abtastlichtstrahlen von der Seite des Substrats
her aufgestrahlt. Die Abtastlichtstrahlen können jedoch auch von der Seite des magnetischen Granatfilms 2
her aufgebracht werden, wobei auch verschiedenerlei andere Abwandlungen vorgenommen werden können. Ferner
können unter Anwendung der vorangehend beschriebenen
herkömmlichen Anordnung mit Abtastlichtstrahlen Blasen erzeugt werden und es kann der Abstand zwischen dem
Domänenstreifen und dem Leiterstreifen gesteuert werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird 20
durch die Verwendung eines optischen Abtastsystems die Bitrate bei der Aufzeichnung verbessert. Das optische
Abtastsystem enthält jedoch eine lichtquelle wie eine Laserlichtquelle, einen optischen' Polarisator, bei dem
o_ ein elektrooptischer Effekt, ein akustisch-optischer
Effekt oder ein magnetooptischer Effekt genutzt wird, oder einen mechanischen optischen Polarisator wie einen
Polygonalspiegel, sowie eine Fokussierlinse. Dieses System ermöglicht eine Lichtabtastung eines Blochlinien-
speichers mit einer Vielzahl streifenförmiger magneti-30
scher Domänen sowie eine schnelle Eingabe von Daten in der Form von Blochlinienpaaren mit den Eingabesignalen
entsprechenden optischen Signalen.
Die schnelle bzw. Hochgeschwindigkeits-Aufzeichnung wird
35
durch das Bilden eines Temperaturgradienten nahe den
^«279
freien Enden der streifenförmigen magnetischen Domänen
erreicht, wodurch Blochlinienpaare gebildet werden. Die Vorrichtung nach Fig. 4 stellt ein Beispiel dar; der Film
2 kann mit einer Vielzahl paralleler Lichtstrahlen bestrahlt werden, die der Anzahl der streifenförmigen magnetischen
Domänen entspricht.
Das Verfahren zum Errichten des Temperaturgradienten in dem magnetischen Film kann anstelle des bei dem vorste-.
hend beschriebenen Ausführungsbeispiel angewandten optischen Verfahrens ein anderes Verfahren angewandt werden.
D.h. es kann beispielsweise an der Stelle der Punktabbildung der Abtaststrahlen ein Heizwiderstand aufgebracht
c werden, der an eine Stromquelle angeschlossen wird. Durch
die von dem Heizwiderstand erzeugte Joulesche Wärme wird der Temperaturgradient gebildet. Die Blochlinienpaare
können statt dem Verfahren des Zurückziehens unter Verwendung
eines Leiterstreifens nach einem anderen Zurückziehungsverfahren geformt werden.
Die Fig. 7(A) und 7(B) zeigen jeweils einen anderen
Aufbau einer Potentialmulde für das Stabilisieren einer streifenförmigen magnetischen Domäne. In einem magnetischen
Granatfilm 2 wird eine Ionenimplantationsschicht 15 ausgebildet, während andererseits auf dem Film 2 ein
Permalloy-Muster 16 ausgebildet wird. Ein Domänenstreifen 3 wird normalerweise nach einem Verfahren stabilisiert,
bei dem ein Muster dünner Linien eines magnetischen Films gebildet wird, oder nach einem Verfahren, bei dem längs
des Domänenstreifens 3 die Oberfläche eines magnetischen
Granatfilms bis zu einer geringen Höhe eingeritzt wird. Der Domänenstreifen 3 muß auch nach der Erweiterung und
dem Zurückziehen stabilisiert werden.
Bei dem in Fig. 7(A) gezeigten Beispiel wird durch das
BAD ORIGINAL
Permalloy-Muster 16 eine Potentialmulde gebildet. Der
erweiterte Domänenstreifen 3 wird unterhalb des Permalloy-Musters 16 festgehalten. Nach Fig. 7(B) wird
die in den magnetischen Granatfilm 2 eingebrachte Ionenimplantationsenergie zu dem Domänenstreifen 3 hin so
verändert, daß sich durch die Änderung des Zustands der Ionenimplantationsschicht '15 ein gemäßigter Gradient
hinsichtlich der Potentialmulde ergibt. Durch die Potentialmulde in dem Film 2 wird die Erweiterungs- oder
Zurückziehungslage des Domänenstreifens 3 stabilisiert, wobei dadurch auch der Domänenstreifen 3 erweitert werden
kann. Es ist anzumerken, daß die Potentialmulde nicht immer erforderlich ist und daß die streifenförmige magne-
,.. tische Domäne auch mit anderen Mitteln stabilisiert
Ib
werden kann.
Die Fig. S, 9 und 10 sind Darstellungen zur Erläuterung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Wiedergabe aus einem Blochlinienspeicher. Die Fig. 8 zeigt einen Zustand
eines Domänenstreifens bei dem Erfassen eines Blochlinienpaars, die Fig. 9 zeigt den Aufbau eines optischen
Systems zum Erfassen eines Blochlinienpaars und die Fig. 10 zeigt ein Ausgangssignal eines bei diesem Verfahren
__ verwendeten Fotodetektors. Zur Bezeichnung gleicher Teile
25
wie in den Fig. 1 bis 4 sind in den Fig. 8, 9 und 10 die
gleichen Bezugszeichen verwendet. Eine Lichtquelle 11 ist durch einen Halbleiterlaser oder eine Leuchtdiode gebildet.
Eine Kollimatorlinse 12 setzt das aus der Lichtquelle 11 divergierend austretende Licht in parallele Strahlen
um. Eine Fokussierlinse 10 fokussiert die aus einer Polarisierplatte 17 austretenden Strahlen, um damit an
einer vorbestimmten Stelle einer streifenförmigen magnetischen
Domäne bzw. eines Domänenstreifens 3 einen Lichtpunkt 21 zu formen. Eine Fokussierlinse 18 fokussiert das
35
durch einen Analysator 19 durchgelassene Licht auf einem
Fotodetektor 20. Der Fotodetektor 20 erzeugt ein Ausgangssignal 22, wenn in dem Lichtpunkt 21 ein Paar von
Blochlinien 8 erfaßt wird, und ein Ausgangssignal 23, wenn kein derartiges Blochlinienpaar in dem Lichtpunkt 21
vorhanden ist.
Nach Fig. 8 wird an einem-magnetischen Granatfilm 2 wie
beispielsweise aus " (YSmLuCaK(FeGe)-O17 oder
-^q (YSmLuGd)-(FeGa)5O12 ein nach unten gerichtetes vertikales
Vormagnetisierungsfeld HB (in der zur Zeichnungsebene senkrechten Richtung) erzeugt, um eine streifenförmige
magnetische Domäne bzw. einen Domänenstreifen 3 zu bilden. In den Domänenstreifen 3 umgebenden Domänenwänden
,c 7 sind Blochlinien 8 gebildet. Auf dem Film 2 werden zwei
Leiterstreifen 4 derart ausgebildet, daß von ihnen mindestens
eine Blochlinie 8 umfaßt wird. Die Blochlinien 8 werden du-rch die Potentialmulden auf stabile Weise
zwischen den Leiterstreifen 4 gehalten. Wenn über die
on Leiterstreifen 4 in den durch die Pfeile dargestellten
Richtungen Ströme geleitet werden und die Richtungen der durch die Ströme induzierten Magnetfelder die gleichen
wie die Magnetisierungsrichtungen des Domänenstreifens 5
sind, werden die zwischen den beiden Leiterstreifen 4
„,- eingeschlossenen Domänenwände nach außen versetzt. Kenn
jedoch die Stromrichtungen zu den in Fig. 8 gezeigten entgegengesetzt sind, werden die Domänenwände zwischen
den Leiterstreifen 4 nach innen verschoben.
_ Nach Fig. 9 wird das von der Lichtquelle 11 divergierend
U
abgegebene Licht durch die Kollimatorlinse 12 in parallele Lichtstrahlen umgesetzt, die mit der Polarisierplatte
1 7 linear polarisiert werden. Danach wird mit der Fokussierlinse 10 an einer vorbestimmten Stelle der magnetischen
Domäne der in Fig. 8 gezeigte Lichtpunkt 21 gebildet. An den durch den magnetischen Granatfilm 2 und
BAD ORIGINAL
das Substrat 1 durchgelassenen Lichtstrahlen wird durch den Faraday-Effekt infolge der Magnetisierung des Domänenstreifens
3 die Polarisationsebene gedreht. Der Winkel der Drehung der Polarisationsebene ist zu der Stärke der
Magnetisierung des Domänenstreifens 3 proportional. Die durchgelassenen Lichtstrahlen durchlaufen den Analysator
19 und fallen über die Fokussierlinse 18 auf den Fotodetektor 20. Ein Ausgangssignal des Fotodetektors 20 hängt
von dem Ausmaß der Magnetisierung oder der magnetisierten Fläche des Domänenstreifens 3 ab. Falls daher die den
Leiterstreifen 4 zugeführten Ströme sinusförmig geändert werden, ändert sich auch das Ausgangssignal des Fotodetektors
20 sinusförmig. Falls zwischen den beiden Leiterstreifen 4 eine Blochlinie 8 liegt, wird bei dem Schwingen
der Domänenwände 7 das Wandintervall geringer als derjenige in dem Fall, daß zwischen den beiden Leiterstreifen
4 keine Blochlinie liegt. Daher ist in dem ersteren Fall die gegen eine Bewegung der Domänenwand
wirkende Dämpfungskraft größer. Infolgedessen sind wegen
Zu
der hohen magnetischen Trägheit die Flächenänderungen des Domänenstreifens 3 gering. Verglichen mit dem Fall, daß
zwischen den Leiterstreifen 4 keine Blochlinie liegt, sind die Schwingungen des Ausgangss-ignals des Fotodetektors
20 gering. Gemäß der Darstellung in Fig. 10 werden 25
bei dem Vorliegen der Blochlinie und bei dem Fehlen der Blochlinie zwischen den Leiterstreifen jeweils voneinander
verschiedene Ausgangssignale erzielt. Auf diese Weise kann das Vorliegen oder Fehlen der Blochlinie ermittelt
werden.
30
30
Da unter Anwendung dieses Verfahrens das Blochlinienpaar auf direkte Weise erfaßt werden kann, kann eine schnelle
bzw. Hochgeschwindigkeits-Erfassung vorgenommen werden.
Da es nicht erforderlich ist, den Domänenstreifen zu 35
unterbrechen, können die den Leiterstreifen zuzuführenden
-21- de s3£42279
Ströme verringert werden.
Die Fig. 11 und 12 zeigen Anwendungsbeispiele für das
Verfahren gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Fig. 11 zeigt ein Beispiel für den Aufbau
eines Blochlinienspeichers mit einer Vielzahl von streifenförmigen magnetischen Domänen bzw. Domänenstreifen.
Die Fig. 12 zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines optischen Erfassungssystems für den in Fig. 11 gezeigten
Blochlinienspeicher. In den Fig. 11 und 12 sind gleiche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Ein optischer Polarisator 13 kann ein akustisch-optischer
Polarisator oder ein elektrisch-optischer Polarisator sein.
Unter Verwendung des in Fig. 12 gezeigten optischen Erfassungssystems
wird eine Vielzahl von Domänenstreifen 5 an vorbestimmten Stellen kontinuierlich mit dem Abtast-
on licht von der Seite eines Substrats 1 her bestrahlt. Die
20
schnelle Wiedergabe aus dem Blochlinienspeicher erfolgt nach dem gleichen Erfassungsprinzip wie bei dem vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Blochlinien in den Domänenwänden 7 können aufeinanderfolgend durch
das Erzeugen eines vertikalen Impulsmagnetfelds an dem
ganzen Speicher übertragen werden. Das optische System kann eine Vielzahl von Paaren aus Leuchtelementen und
Lichtempfangselementen enthalten.
Die Fig. 13 zeigt eine weitere Maßnahme zum Ändern einer
30
vorbestimmten Fläche einer magnetischen Domäne. Gleiche
Teile wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind in der Fig. 13 mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Die Fläche der magnetischen Domäne wird
durch den optisch-thermischen Effekt geändert. Wenn ein
35
magnetischer Granatfilm 2 nach dem gleichen Verfahren wie
•WÄSA2279
bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel mit linear polarisierten Lichtstrahlen bestrahlt wird, wird
dadurch die Temperatur an dem bestrahlten Bereich bzw. dem Lichtpunkt 21 angehoben. Die Breite eines Domänenstreifens
3 an dem bestrahlten Bereich ändert sich in Abhängigkeit von den Temperatureigenschaften des Materials
des Films 2. Wenn die Lichtstärke einer Lichtquelle wie eines Halbleiterlasers zeitlich geändert wird, kann
-^q damit im zeitlichen Ablauf die Fläche des Domänenstrei-.
fens geändert werden. Bei diesem Verfahren sind keine Leiterstreifen erforderlich. Daher kann der Aufbau des
Speichers vereinfacht und der Leistungsverbrauch verringert werden.
Die Fig. 14 ist eine Schnittansicht, die einen weiteren Aufbau eines Blochlinienspeichers zeigt. Auf einem magnetischen
Granatfilm 2 wird durch Ablagerung oder dergleichen ein Lichtreflexionsfilm 24 ausgebildet. An dem auf
diese Weise gestalteten Blochlinienspeicher kann ein Blochlinienpaar nach dem Verfahren gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel unter Verwendung eines in Fig. 15 gezeigten optischen Systems erfaßt werden.
In der Fig. 15 sind mit Ausnahme eines Strahlenteilers 25 zum Bezeichnen gleicher Teile vie bei dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel die gleichen Bezugszeichen verwendet. Die Lichtstrahlen aus einer Lichtquelle
11 werden mit einer Kollimatorlinse 12 in parallele _ Lichtstrahlen umgesetzt. Danach werden die Lichtstrahlen
mit einer Polarisierplatte 17 linear polarisiert. Die Lichtstrahlen aus der Polarisierplatte 17 werden durch
den Strahlenteiler 25 durchgelassen und auf eine vorbestimmte Stelle eines Domänenstreifens 3 gerichtet, der in
__ einem magnetischen Granatfilm 2 ausgebildet ist. Die
35
einfallenden Lichtstrahlen, die entsprechend dem Vorhan-
densein oder Fehlen eines Blochlinienpaars moduliert
werden, werden durch den Lichtreflexionsfilm 24 reflektiert
und in modulierter Form auf dem Einfall-Lichtweg zurückgeführt. Auf diese Weise werden die Lichtstrahlen
zwei Faraday-schen Drehungen unterzogen. Der optische Weg der durch eine Fokussierlinse 10 in parallele Lichtstrahlen
umgesetzten reflektieften Lichtstrahlen wird durch
den Strahlenteiler 25 umgelenkt. Auf diese Weise werden ,Q die Lichtstrahlen über einen Analysator 19 und eine
. Fokussierlinse 18 geleitet, wonach sie auf einen Fotodetektor 20 treffen. Bei dieser Anordnung ist durch die
beiden Faraday-schen Drehungen das Nutzsignal/Störsignalbzw. S/N-Verhältnis verbessert.
Die Fig. 16(A) bis 16(C) zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für das ' Verfahren zur Wiedergabe aus einem
BlochlinieTispeicher. Im einzelnen sind die Fig. 16(A)
eine Draufsicht auf einen Blochlinienspeicher, die Fig. 16(B) eine Schnittansicht desselben und die Fig. 16(C)
eine Seitenansicht desselben. Elektroden 26 dienen zum
Erfassen einer Kapazität. An einer vorbestimmten Stelle auf einem magnetischen Granatfilm 2.ist ein magnetostriktives
Material 27 angebracht. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind gleiche Teile wie bei dem vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Infolge eines durch das Zuführen von Strömen zu Leiter-
streifen 4 erzeugten Magnetfelds schwingen Domänenwände 7
30
zwischen den Leiterstreifen 4 mit entsprechend den Änderungen der den Leiterstreifen 4 zugeführten Ströme unterschiedlichen
Amplituden. Dadurch ändert sich die Fläche eines zwischen den Leiterstreifen 4 eingefaßten Domänen-
_ Streifens 3, so daß sich die Verteilung des magnetischen
35
Felds entsprechend der Darstellung durch die gestrichel-
-24- DE 5357
ten Pfeile in Fig. 16(C) ändert. Dadurch ändert sich die
Verteilung eines an dem magnetostriktiven Material 27 zwischen den Elektroden 26 anliegenden magnetischen
Felds, wodurch sich entsprechend den Änderungen des effektiven Abstands zwischen den Elektroden 26 die Kapazität
ändert. Durch das Erfassen derartigen Kapazitätsänderungen kann das Vorliegen oder Fehlen eines Blochlinienpaars
ermittelt werden. Da nach diesem Verfahren nicht die Notwendigkeit besteht, ein Blochlinienpaar
. durch das Bilden einer Blase zu erfassen, kann eine schnelle Erfassung vorgenommen werden, wobei kein optisches
. System wie bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erforderlich ist. Es kann ein optisches
System mit einfachem Aufbau eingesetzt werden.
Da bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Flächendifferenz (Magnetfeldänderung) eines vorbestimmten
Bereichs einer magnetischen Domäne erfaßt wird, die von dem Vorliegen oder Fehlen eines Blochlinienpaars
abhängig ist, müssen nicht wie bei herkömmlichen Speichern Magnetblasen benutzt werden, so daß eine schnelle
Wiedergabe bzw. ein schnelles Auslesen vorgenommen werden kann. Wenn ferner linear polarisierte Lichtstrahlen aufgestrahlt
werden, die durch lineares Polarisieren von Laserstrahlen erhalten werden, und eine Differenz des
Drehwinkels der Polarisationsebene erfaßt wird, kann der Aufbau des Speichers vereinfacht werden. Durch die Laserstrahlabtastung
einer Vielzahl von Domänenstreifen mittels einer bestimmten Vorrichtung kann die Wiedergabe-30
Bitrate beträchtlich verbessert werden.
Das bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen eingesetzte optische Erfassungssystem stellt nur ein
Beispiel dar; es muß eine optische Erfassungsvorrichtung 35
mit einer Gestaltung gewählt werden, die für eine
-25- DE 5357
bestimmte eingesetzte Speichervorrichtung geeignet ist.
Die Fig. 17 ist eine Darstellung, die schematisch den Aufbau einer Vorrichtung zur Ausführung eines weiteren
Wiedergabeverfahrens für einen Blochlinienspeicher zeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Vorrichtung einen
Halbleiterlaser 11, eine Fökussierlinse 10, eine Kollimatorlinse
12, eine Fökussierlinse 18, einen optischen ^q Polarisator 13 und einen Fotodetektor 20. Ferner weist
• die Vorrichtung ein Rutil-Prisma 28 auf. Die von dem Halbleiterlaser 11 abgegebenen Laserstrahlen werden durch
die Kollimatorlinse 12 in parallele Lichtstrahlen umgesetzt und mit dem Polarisator 13 polarisiert. Die aus dem
, r- Polarisator 13 austretenden Lichtstrahlen überstreichen
Ib
durch die Fökussierlinse 10 hindurch die von der Mitte
abgelegenen bzw. freien Enden einer Vielzahl von streifenförmiges magnetischen Domänen bzw. Domänenstreifen,
die in einem magnetischen Granatfilm 2 ausgebildet sind.
on Entlang den jeweiligen Domänenstreifen werden in dem Film
2 Wellenleiterkanäle ausgebildet. Die einfallenden Lichtstrahlen treten durch die Wellenleiterkanäle hindurch,
wonach mit den Lichtstrahlen die in dem jeweiligen Domänenstreifen
in Form eines Blochlinienpaars gespeicherten
2S- Daten gemäß einer physikalischen Änderung der einfallenden
Lichtstrahlen, nämlich der Drehung der Polarisationsebene ausgelesen werden. Danach treten die Lichtstrahlen
über das Rutil-Prisma 28 aus dem Film 2 heraus und werden von dem Fotodetektor 20 aufgenommen. Das Verfahren für
das Erfassen eines Blochlinienpaars wird ausführlich 3U
anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 18 ist eine perspektivische Ansicht eines magnetischen Granatfilms mit einer streifenförmigen magnetischen
Domäne. Die Fig. 19 ist eine Draufsicht auf den 35
Film. Gleiche Teile wie bei den vorstehend beschriebenen
BAD ORfGINAL
;^42279
Ausführungsbeispielen sind mit Ausnahme einfallender Lichtstrahlen 29 und einer Nut 30 mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet. Gemäß Fig. 18 ist die Nut 30 g durch Ionenfräsen um jeden Domänenstreifen 3 herum ausgebildet.
Streifenförmige magnetische Domänen bzw. Domänenstreifen 31 und 32 sind.in Wellenleiterkanälen gebildet,
die von den Nuten 30 umgeben sind. Daher beträgt bei der Verwendung eines magnetischen Granatfilms,in dem 2 pm
,Q breite Domänenstreifen 31 und 32 ausgebildet sind, die
Breite der Wellenleiterkanäle gleichfalls ungefähr 2 pm.
Es ist anzumerken, daß die Breite der Wellenleiter niemals geringer als diejenige der Domänenstreifen 31 und 32
ist. Nach Fig. 19 hat der durch die Wellenleiterkanäle begrenzte Domänenstreifen 31 an seinem freien Ende eine
Blochlinie, während der Domänenstreifen 32 keine Blochlinie hat. Die Pfeile in Fig. 19 geben die Richtung der
mittigen Magnetisierung an. Domänenwände 7 des Domänenstreifens 31 mit einer Blochlinie 8 haben Magnetisierun-
ΟΛ gen in der gleichen Richtung, während Domänenwände 71 des
Domänenstreifens 32 ohne eine Blochlinie Magnetisierungen in einander entgegengesetzten Richtungen haben. Da die
Fortpflanzungsrichtung der in dem Wellenführungskanal
geführten Laserstrahlen 29 zu der Magnetisierungsrichtung
„f. senkrecht ist, erfolgt keine Drehung der Polarisationsebene
der Laserstrahlen 29. Die Laserstrahlen 29 unterliegen jedoch dem Faraday-Effekt durch die Domänenwände 7
und 71, so daß die Polarisationsebene gedreht wird. Wenn sich die Laserstrahlen 29 in dem Wellenleiterkanal als
n TE-Wellen fortpflanzen, wird infolge der gleichen Phasen-
verschiebungen der Faraday-Drehung durch die Magnetisierungen der einander gegenüberstehenden Domänenwände die
Polarisationsebene gedreht und eine TM-Komponente erzeugt. Da sich jedoch im Falle des Domänenstreifens 32
__ die Richtung der Faraday-Drehung in entgegengesetzten
Phasen an den einander gegenüberliegenden Domänenwänden
BAD ORIGINAL
• *
* ν * ί5 * · W * GTO
-27- DE
ändert, wird die Polarisationsebene nicht gedreht und
keine TM-Komponente erzeugt. Daher wird eine Strecke L in
dem Wellenleiter derart gewählt, daß die Polarisationsebene der einfallenden Lichtstrahlen 29 unter der Bedingung,
daß keine weitere Blochlinie in dem Abstand von dem freien Ende des Domänenstreifens 31 bzw. 32 bis zu dem
Ort des Rutil-Prismas 28,- nämlich in dem Wellenleiter vorhanden ist, eine Faraday-Drehung um einen vorbestimm-1(-j
ten Winkel erfährt. Wenn beispielsweise eine Drehung um 90° erzielt werden soll, wird für einen magnetischen
Granatfilm mit einem Faraday-Drehungswinkel von 20Ό0°/cm eine Strecke L von 45 μπι gewählt.
Die Fig. 20 veranschaulicht ein Prinzip bei der Erfassung
von aus dem Film 2 austretenden Lichtstrahlen 35. Die Lichtstrahlen 35 enthalten eine TE-Welle 33 und eine
TM-Welle 3.4. Nachdem die Lichtstrahlen sich auf die vorstehend beschriebene Weise durch den Domänenstreifen 31
oder 32 hindurch fortgepflanzt haben und entsprechend dem
Vorhandensein oder Fehlen der Blochlinie 8 moduliert wurden, treten sie über das Rutil-Prisma 28 aus dem Film
2 heraus. Die TE-Welle 33 und die TM-Welle 34 werden durch die Doppelbrechung des Rutil—Prismas 28 vollständig
OK voneinander getrennt (nTE = 2,903, nTM = 2,616). Wenn
daher von dem Fotodetektor nur die TM-Welle 34 aufgenommen wird, kann damit ein Datenwert über das Vorhandensein
oder Fehlen der Blochlinie erzielt werden. Bei der vorstehend beschriebenen Gestaltung werden für den Domänenstreifen
mit einer Blochlinie ungefähr 101 des austretenden Lichts in die TM-Welle umgesetzt. Wenn in einen
Kanalwellenleiter mit 250 Domänenstreifen mit der Breite von 2 μπι durch Laserstrahlen unter einer Abtastungsfrequenz
von 100 kHz eine TE-Welle eingeleitet wird und die
für das Obertragen eines Blochlinien-Bits bei dem Errich-35
ten einer vertikalen Vormagnetisierung an dem ganzen
BAD ORIGINAL
• · » β
-28- DE
Speicher erforderliche Zeit zu 1 ps angenommen wird,
beträgt die Wiedergabe-Bitrate ungefähr 23 MBit/s. Diese Wiedergabe-Bitrate ist im Vergleich zu der bei dem herkömmlichen
Verfahren erzielten Bitrate von 1 MBit/s sehr hoch.
Die Fig. 21 zeigt eine weitere Gestaltung eines optischen Erfassungssystems mit einem Gitterkoppler 36 und einem
Analysator 19. Bei dieser Anordnung wird der Gitterkoppler 36 zum Herausführen der Wellenleiter-Lichtstrahlen
aus einem magnetischen Granatfilm 2 verwendet. Das austretende Licht, das eine TE-Welle 33 und eine TM-Welle 34
enthält, wird über den Analysator 19, der die gleiche Polarisationsrichtung wie die TM-Welle hat, mittels einer
Fokussierlinse 18 auf der Aufnahmefläche eines Fotodetektors
20 fokussiert·. Daher empfängt der Fotodetektor 20 nur die TM-Welle, wodurch nach dem vorstehend beschriebenen
Prinzip das Vorhandensein oder Fehlen der Blochlinie
„0 ausgelesen bzw. ermittelt werden kann.
Die Fig. 22 zeigt eine andere Anordnung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Wiedergabeverfahrens für einen Blochlinienspeicher.
Die Anordnung enthält einen Prismenkopp-
„e ler 281 zum Zuleiten von Lichtstrahlen zu einem jeweils
von einem Wellenleiter begrenzten Domänenstreifen. Die von einem Halbleiterlaser 11 abgegebenen Laserstrahlen
werden über eine Fokussierlinse bzw. Kollimatorlinse 12 auf einen optischen Polarisator 13 gerichtet. Die Laserstrahlen
werden durch den Polarisator 13 polarisiert und
über eine Fokussierlinse 10 an einer vorbestimmten Stelle zur Abtastung auf den Prismenpolarisator bzw. Prismenkoppler
281 gerichtet. Der Prismenkoppler 281 leitet die Laserstrahlen zu einem einem jeweiligen Domänenstreifen
__ entsprechenden Wellenleiter weiter. Mit den Lichtstrahlen
werden aus der Modulation derselben durch die Drehung der
Polarisationsebene die in der Domänenwand der streifenförmigen
magnetischen Domäne bzw. des Domänenstreifens gespeicherten Daten ausgelesen. Die Lichtstrahlen werden
g dann an der Stirnfläche des magnetischen Granatfilms 2
ausgegeben und über die Fokussierlinse 18 und den Analysator
19 von einem Fotodetektor 20 aufgenommen.
Die Fig. 23 zeigt die Gestaltung eines optischen Erfas-,Q
sungssystems. Bei dieser Anordnung ist das Verfahren für
das Zuleiten von Laserstrahlen zu einem jeweiligen Domä-. nenstreifen das gleiche wie bei dem in Fig. 22 gezeigten
Ausführungsbeispiel. Aus einem Domänenstreifen 31 oder 32 werden Lichtstrahlen 38 abgegeben. Eine Dünnfilm-Linse 37
K kann eine scheibenförmige "Diodisk"-Linse oder dergleichen
sein. Die Lichtstrahlen 38, mit denen die Daten aus dem Domänenstreifen 31 oder 32 ausgelesen wurden, werden
von der in dem magnetischen Granatfilm 2 ausgebildeten Dünnfilm-Linse 37 auf einem Fotodetektor 20 fokussiert,
der an dem Blochlinienspeicher angebracht ist. Zwischen den Fotodetektor 20 und den Blochlinienspeicher ist der
Analysator 19 eingefügt. Durch den Analysator 19 wird der von dem Fotodetektor 20 aufgenommene Anteil der Lichtstrahlen
38 ausgewählt. Bei diesem Ausführungsbeispiel nc kann eine Blochlinie mittels eines kompakten Aufbaus
erfaßt werden.
Nach Fig. 23 werden der Speicher und der Detektor als eine gemeinsame Einheit ausgebildet. Es können jedoch
auch der Speicher und eine Lichtquelle wie ein Halbleiterlaser als eine Einheit ausgebildet werden. Zum Modulieren
von Lichtstrahlen in einem Wellenleiter durch die Magnetisierung in den Domänenwänden muß eine vorbestimmte
Wellenleiterstrecke gewährleistet sein. Daher muß eine Potentialmulde in einem vorbestimmten Abstand von dem von
der Mitte abliegenden bzw. freien Ende einer streifenför-
-30- DE 5357
raigen magnetischen Domäne liegen, um die Blochlinie in
einer Domänenwand einzufangen (bzw. zu stabilisieren).
κ Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die durch linear
polarisierte Lichtstrahlen wie Laserstrahlen gebildeten Lichtstrahlen zur Erfassung einer Blochlinie auf das
freie Ende einer streifenförmigen magnetischen Domäne
gerichtet, die einen Teil'eines Speichers bildet. Die der
·, Q Magnetisierung in den Domänenwänden an dem freien Ende
entsprechende Änderung des Zustands der Lichtstrahlen wird erfaßt, um damit das Vorhandensein oder Fehlen einer
Blochlinie zu ermitteln. Gemäß der vorstehenden Beschreibung sind beim Fehlen einer Blochlinie die Magnetisierungen
in den einander gegenüberliegenden Domänenwänden, die
die magnetische Domäne umfassen, durch die hindurch sich die Lichtstrahlen fortpflanzen, einander entgegengesetzte
Richtungen-. Daher heben sich die Drehungen der Polarisationsebene der Lichtstrahlen gegenseitig auf, so daß die
austretenden Lichtstrahlen die gleiche Polarisierrichtung zu
wie die eintretenden Lichtstrahlen haben. Wenn an dem freien Ende der streifenförmigen magnetischen Domäne eine
einzelne Blochlinie vorhanden ist, m sind die Magnetisierungen
der die magnetische Domäne 'einfassenden Domänen-„_
wände zueinander parallel und in die gleiche Richtung gerichtet. Daher treten die Lichtstrahlen aus, nachdem
durch den Faraday-Effekt eine Drehung der Polarisationsebene erfolgt ist. Das Vorhandensein oder Fehlen einer
Blochlinie kann dadurch ermittelt werden, daß nach einem vorbestimmten Verfahren zwei Austrittslichtkomponenten
voneinander gesondert und erfaßt werden. Das vorbestimmte Verfahren besteht in diesem Fall darin, daß beispielsweise
gemäß der Beschreibung bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen ein Material mit Doppelbrechung oder eine
Polarisationsplatte eingefügt wird.
35
35
S&42279
-31- DE 5
Gemäß der vorstehenden Beschreibung wird bei dem erfindungsgemäßen
Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabeverfahren
für Blochlinienspeicher eine optische Vorrichtung zum Bilden und zum Erfassen einer Blochlinie verwendet. Auf
diese Weise wird der Aufbau des Speichers vereinfacht, wobei berührungslos ein Aufzeichnen bzw. Einschreiben und
ein Wiedergeben bzw. Auslesen mit hoher Geschwindigkeit erreicht werden kann. Wie aus den vorstehend beschriebe-
^O nen Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, sind Laserstrahlen
besonders zweckdienlich. Daher wird ein völlig neuartiges Verfahren zum Bilden oder Erfassen von Blochlinien
dadurch geschaffen, daß die kompakte Bündelung, die hohe Energie sowie die magnetischen und Polarisa-
,c tions-Eigenschaften von Laserstrahlen genutzt werden.
Ferner wird an einem Speicher großer Kapazität mit einer Vielzahl von streifenförmigen magnetischen Domänen eine
Abtastung - mit Lichtstrahlen vorgenommen, um die Bitrate zu verbessern.
Es wird ein Verfahren zum Aufzeichnen in einem Blochlinienspeicher
und/oder zum Wiedergeben aus demselben angegeben, bei dem Lichtstrahlen zu der^Umgebung eines freien
Endes einer magnetischen Domäne, die zum Ausbilden einer Blochlinie in derselben geeignet ist, oder auf eine Verlängerungslinie
derselben gestrahlt oder geleitet werden.
- Leerseite
Claims (11)
1.. Verfahren zum Aufzeichnen in einem Blochlinienspeicher und/oder zum Wiedergeben aus demselben, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Lichtstrahl auf die Umgebung eines von der Mitte abgelegenen Endes einer magnetischen
Domäne, die zum Ausbilden einer Blochlinie in derselben geeignet ist, oder auf eine Verlängerungslinie derselben
gestrahlt oder geleitet wird.
2. Verfahren zum Aufzeichnung in einem Blochlinienspeicher, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgebung eines
von der Mitte abgelegenen freien Endes einer magnetischen Domäne, die zum Ausbilden einer Blochlinie in derselben
geeignet ist, oder eine Verlängerungslinie derselben mit einem Lichtstrahl bestrahlt wird, um dadurch das freie
Ende der magnetischen Domäne in die Nähe einer Bestrahlungsstelle zu bewegen, und daß das freie Ende in der
Nähe der Bestrahlungsstelle auf im wesentlichen die ursprüngliche Lage zurückgezogen wird, um eine Blochlinie
in der Nachbarschaft des freien Endes der magnetischen Domäne zu bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Lichtstrahlen unter Ein- und Ausschalten gemäß einem Aufzeichnungssignal eine Vielzahl von in
BAD ORIGINAL
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-2- DE 5357
einer Aufreihungsrichtung aufgereihten Speichern abgetastet
wird, wobei die magnetische Domäne Streifenform hat.
4. Verfahren zum Wiedergeben aus einem Blochlinien-
speicher, dadurch gekennzeichnet, daß polarisierte Lichtstrahlen auf einen vorbestimmten Domänenbereich
einer magnetischen Domäne gestrahlt werden, der ein
,Q Blochlinienpaar enthält, das ein den vorbestimmten Domä-•
nenbereich bildendes Paar von Domänenwänden verschoben wird und daß eine Änderung der Polarisationsebene der
zumindest einmalig durch den vorbestimmten Domänenbereich durchgelassenen polarisierten Lichtstrahlen erfaßt wird,
, c wodurch das Vorhandensein oder Fehlen eines Blochlinienpaars
in dem Paar von Domänenwänden ermittelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Paars von Domänenwänden eine
on örtliche Magnetfeldänderung in dem vorbestimmten Domänenbereich
hervorgerufen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4,« dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Paars von Domänenwänden der
oc vorbestimmte Domänenbereich mit Lichtstrahlen bestrahlt
wird, die zeitlich hinsichtlich der Intensität moduliert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich-
net, daß bei dem Bestrahlen mit den polarisierten Licht-30
strahlen mit diesen jeweils ein vorbestimmter Domänenbereich einer Vielzahl aufgereihter streifenförmiger magnetischer
Domänen in der Aufreihungsrichtung abgetastet wird.
8. Verfahren zum Wiedergeben aus einem Blochlinien-
BAD ORIGINAL
-3- DE 5357
speicher, dadurch gekennzeichnet, daß polarisierte Lichtstrahlen in einen magnetischen Film geleitet werden,
der eine magnetische Domäne bildet, in der von einer vorbestimmten Stelle derselben weg eine Blochlinie gebildet
ist, daß die polarisierten Lichtstrahlen in der magnetischen Domäne in deren Längsrichtung weitergeleitet
werden und daß der Zustand'der polarisierten Lichtstrahlen
erfaßt wird, deren Polarisationsebene sich entsprechend dem Vorhandensein oder Fehlen einer Blochlinie an
einem von der Mitte entfernten freien Ende der magnetischen Domäne geändert hat, und damit das Vorhandensein
oder Fehlen der Blochlinie ermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einleiten der polarisierten Lichtstrahlen
kontinuierlich jeweils eine vorbestimmte Stelle einer Vielzahl aufreihter streifenförmiger magnetischer Domänen
so bestrahlt wird, daß die Lichtstrahlen auf jede streifenförmige
magnetische Domäne treffen.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ermitteln des Vorhandenseins oder Fehlens
der Blochlinie der Polarisationszustand der aus einem Doppelbrechungsprisma austretenden polarisierten
Lichtstrahlen erfaßt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ermitteln des Vorhandenseins oder Fehlens
der Blochlinie die Menge von durch einen Analysator
hindurchtretenden Lichtstrahlen erfaßt wird.
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---|---|---|---|
JP59253331A JPS61131289A (ja) | 1984-11-30 | 1984-11-30 | ブロツホラインメモリの入力方法 |
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JP59253332A JPS61131290A (ja) | 1984-11-30 | 1984-11-30 | ブロツホラインの検出方法 |
JP59261653A JPS61139992A (ja) | 1984-12-11 | 1984-12-11 | プロツホラインメモリの再生方法 |
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