DE3542194A1 - Druckentlastungsventil - Google Patents

Druckentlastungsventil

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DE3542194A1 DE19853542194 DE3542194A DE3542194A1 DE 3542194 A1 DE3542194 A1 DE 3542194A1 DE 19853542194 DE19853542194 DE 19853542194 DE 3542194 A DE3542194 A DE 3542194A DE 3542194 A1 DE3542194 A1 DE 3542194A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Druckentlastungsventil mit einem eine Entlastungsöffnung sperrenden, durch einen Anker eines eine Magnetspule, einen diese umschließenden Mantel sowie eine Polscheibe aus magnetisierbarem Werkstoff aufweisenden Elektromagneten definiert vorbelasteten Ventilkörper.
Derartige, magnetisch gesteuerte Druckentlastungsventile werden benutzt, um Hydraulik-, gegebenenfalls auch Pneumatik­ kreise, beim Überschreiten vorgegebener Druckschwellen zu ent­ lasten, wobei die Entlastung nicht nur, wie bei üblichen Über­ druckventilen, für die Dauer des Überschreitens der vorgege­ benen Druckschwelle stattfinden soll, sondern, einmal einge­ leitet, bis zum weitgehenden oder völligen Abbau des anste­ henden Druckes fortgesetzt werden soll.
Bekannte derartige Druckentlastungsventile benützen als Ven­ tilkörper eine Kugel, die durch einen Elektromagneten abge­ stützt wird, dessen die Druckschwelle bestimmende Kraft durch wahlweises Einsetzen von Polscheiben unterschiedlicher mag­ netischer Leitfähigkeit beeinflußbar ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß schon die Einjustierung einer vorgegebenen Druckschwelle sich als schwierig erweist, da zum Austausch der Polscheibe jeweils das Ventil zu zerlegen ist, und als nachteilig hat sich gezeigt, daß derartige Druckentlastungs­ ventile nicht nur durch eine unvorteilhaft hohe Anzahl von in engen Passungen zu erstellenden Teilen aufwendig sind, schon die Einstellung einer ursprünglichen Druckschwelle läßt sich nur innerhalb nachteilig weiter Toleranzen durch­ führen, und eine spätere Umstellung läßt sich in der Praxis nicht durchführen.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, ein Druckent­ lastungsventil der beschriebenen Gattung zu schaffen, das sich aus einer relativ begrenzten Zahl von Teilen mit ge­ ringen Montagekosten aufbauen läßt, dessen Ventilkörper/ Ventilsitz-Paarung sich als verläßlich erweist, und dessen Druckschwelle sich leicht und feinfühlig einjustieren und gegebenenfalls auch nachträglich abändern läßt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch bezeich­ neten Merkmale. Zwar wird die Einjustierung wie bei den be­ kannten Druckentlastungsventilen durch Änderung des Magnet­ kreises bewirkt; diese Änderung aber läßt sich durch Ver­ schieben und anschließendes Fixieren des im Anker gehaltenen Stiftes stetig erwirken und durchführen, ohne das Druckent­ lastungsventil etwa, wie bei den bekannten Ventilen, zerle­ gen zu müssen: Das jeweilige Verschieben und Justieren kann auch von außen und gegebenenfalls während des Betriebes vor­ genommen werden. Bewährt hat es sich hierbei, den zu verschie­ benden Stift als feinfühlig einstellbaren Gewindestift aus­ zubilden. Die Einstellung von außen und gegebenenfalls wäh­ rend des Betriebes läßt sich problemlos mit den im Anspruch 3 gekennzeichneten Mitteln durchführen. Ein relativ einfacher Aufbau ergibt sich, wenn der die Magnetspule aufweisende Spu­ lenkörper mit einem rohrförmig ausgebildeten Ansatz den Man­ tel des Elektromagneten durchdringt und mit einem auf den Ge­ windestift einwirkenden Stellbolzen versehen wird. Ein Mit­ schwenken des Ankers wird vermieden, indem dieser mit einer durch eine ortsfeste Leiste geführten Längsnut versehen wird. Die Erstellung der Teile und die Montage derselben werden vereinfacht und verbilligt, wenn der aus Kunststoff bestehen­ de Spulenkörper in einer ringförmigen Kammer die aus zwei Halbscheiben gebildete Polscheibe aufweist, wenn er auf einer Schulter das freie Ende des Mantels stützend aufnimmt, zur Befestigung des Druckentlastungsventiles mit einem die­ ses tragenden Gewindestutzen herangezogen wird und/oder vor­ zugsweise mittels einer Überwurfmutter einen Polkern verspannt enthält, welcher den Stößel führt. Dieser Polkern wird zweck­ mäßig mit einer an seinem dem Anker abgewandten Ende vorge­ sehenen topfartigen Ausnehmung versehen, in der zentrisch zur vom Polkern bewirkten Führung des Stößels ein den Ventil­ körper führender Käfig sowie eine die Entlastungsöffnung auf­ weisende Blende verspannt sind. Mit Vorteil wird der Käfig als radiale Rippen aufweisende Scheibe erstellt, wobei die inneren Stirnflächen der Rippen eine Führungsfläche definie­ ren, welche den Ventilkörper mit einem Toleranzen ausglei­ chenden Spiel führt; die Entlastung läßt sich hier leicht durchführen, wenn der Polkern in Höhe dieser Rippen radiale Durchtrittsöffnungen aufweist und auch die Überwurfmutter mit achsparallelen Durchtrittsöffnungen ausgestattet ist.
Das Spannen des Käfigs sowie der Blende läßt sich auf einfache Weise bewirken, wenn ein Anschlußrohr vorgesehen wird, das im Bereiche seines freien Endes mit einem entsprechenden Gewinde versehen ist. Dieses freie Ende des Anschlußrohres wird zweck­ mäßig mit einer Dichtung ausgestattet und/oder von einem Sieb überfangen.
Im einzelnen wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit einer dieses darstel­ lenden Zeichnung erläutert.
Das in der Figur gezeigte Druckentlastungsventil enthält einen mit Flanschen 1 vorsehenen, zweckmäßig als Spritzteil aus Kunst­ stoff erstellten Spulenkörper 2, zwischen dessen Flanschen eine mit Anschlußenden ausgestattete Magnetspule 3 aufgebracht ist. Im zylindrisch ausgebildeten Grundkörper des Spulenkörpers 2 ist ein mit einer Längsnut 4 ausgestatteter zylindrischer Anker 5 axial verschieblich, der durch eine in seine Längs­ nut 4 eingreifende Rippe 6 des Spulenkörpers 2 gegen Dre­ hungen gesichert ist. Über den Anker 5 hinaus ist der Spu­ lenkörper 2 durch einen rohrförmigen Ansatz 7 verlängert, innerhalb dessen ein Stellbolzen 8 gelagert ist, der axiale Kräfte mittels einer scheibenförmigen Verstärkung 9 aufzu­ nehmen vermag, und der sich aus dem rohrförmigen Ansatz 7 in eine Längsbohrung 10 des Ankers 5 erstreckt. Zur Verstel­ lung ist der Stellbolzen 8 an seinem mit dem äußeren Ende des rohrförmigen Ansatzes 7 bündig stehenden Ende mit einem zum Angriff von Werkzeugen vorgesehenen Innensechskant 11 ausgestattet, und eine Führung in axialer Richtung wird durch eine in eine Nut des Stellbolzens 8 eingreifende Madenschraube 12 bewirkt, die auch zum Fixieren gewählter Einstellungen fest anziehbar ist. Abgedichtet wird der gelagerte Abschnitt des Stellbolzens 8 durch einen in eine Nut desselben eingelegten Dichtring 13.
Das freie Ende des in die Längsbohrung 10 des Ankers 5 aus­ kragenden Stellbolzens 8 ist mit einem Sechskant 14 versehen, der in eine entsprechend prismatisch ausgearbeitete Ausnehmung eines Gewindestiftes 15 eingreift, der in einem Gewindeab­ schnitt der Längsbohrung 10 des Ankers 5 geführt ist. Damit läßt sich mit Drehen des Stellbolzens 8 mittels eines in des­ sen Innensechskant 11 eingreifenden Werkzeuges über dessen Sechskant 14 und den Innensechskant des Gewindestiftes 15 auch dieser Gewindestift formschlüssig mitnehmen und damit innerhalb des Ankers 5 über sein Gewinde auch axial verla­ gern, ohne daß die formschlüssig Drehungen übertragende Ver­ bindung auch axiale Verschiebungen zu übertragen vermöchte.
Der Spulenkörper 2 ist in der Zeichnung nach links als Basis­ stück 16 weitergeführt. Zwischen der Flanke dieses Basis­ stückes und dem Flansch 1 wird eine Kammer 17 gebildet, in die eine aus zwei Halbscheiben 18 gebildete Polscheibe leicht radial einschiebbar ist. Eine nach innen gewandte Schulter 19 trägt den aufgepreßten, den Magnetfluß schließenden, wie die Halbscheiben 18 aus magnetisierbarem Material bestehenden Mantel 20, dessen Stirnfläche zentrierend vom rohrfömigen An­ satz 7 des Spulenkörpers 2 durchdrungen wird und einen Schlitz zum Herausführen des elektrischen Anschlusses aufweist.
Das Basisstück weist einen Gewindestutzen 21 auf, dessen Außen­ gewinde zur Befestigung des Druckentlastungsventiles dient, und dessen Innengewinde vermittels einer Überwurfmutter 22 einen Polkern 23 gegen die Bodenfläche des Gewindestutzens 21 zu spannen vermag, der wiederum aus magnetisch leitfähi­ gem Material besteht und innerhalb der Halbscheiben 18 in Richtung auf den Anker 5 auskragt. In einer zentrischen Boh­ rung des Polkernes 23 ist ein Stößel 24 geführt, dessen rechts gezeigte Stirnfläche über die Grundfläche des Gewindestiftes 15 des Ankers 5 beaufschlagbar ist. In eine topfartige Aus­ nehmung 26 des Polkernes 23 ist mit einem im Bereiche seines freien Endes vorgesehenen Gewinde ein Anschlußrohr 25 einge­ schraubt, das mit einem in eine Nut desselben eingelegten Dichtungsringes 27 abgedichtet ist und über einen Siebein­ satz 28 eine Blende 29 und einen eine Ventilkugel 30 mit seinen Rippen 31 mit Spiel führenden Käfig 32 gegen den Bo­ den der topfartigen Ausnehmung 26 spannt.
Mit diesem Aufbau wird ein aus relativ wenigen und mit ge­ ringem Arbeitsaufwand herstellbaren Teilen ein Druckentlastungs­ ventil geschaffen, das trotz relativ weiter Herstellungstole­ ranzen seiner Teile sich leicht auf vorgegebene Schwelldrucke einstellen läßt: Über ein in den Innensechskant 11 des Stell­ bolzens 8 eingeführtes Werkzeug wird nach Lockern der Maden­ schraube 12 der Stellbolzen 8 verdreht, der mit seinem in den Innensechskant des Gewindestiftes 5 eingreifenden Sechs­ kant 14 den Gewindestift 15 im Gewinde der Längsbohrung 10 des Ankers 5 verdreht und damit auch axial verstellt.
Nach Anschalten der Anschlußdrähte der Magnetspule 3 an eine Stromversorgung wird der Anker 5 durch die induzier­ ten Magnetkräfte in Richtung auf die ihm gegenüberstehende Stirnfläche des Polkernes 23 gezogen. In der Zeichnung liegt eine Stirnfläche des Ankers 5 auf der Grundfläche des Pol­ kernes 23 auf, so daß hier maximale magnetische Kräfte be­ wirkt werden. Wird nun der Gewindestift 15 im Anker so ver­ dreht, daß er sich nach links innerhalb desselben ver­ schiebt, so hebt er, sich über den Stößel 24 und die Ven­ tilkugel 30 auf die Blende 29 abstützend, den Anker 5 von dem Polkern 23 ab. Je weiter der Gewindestift 15 vorge­ schraubt wird und je weiter damit der Anker 5 vom Polkern 23 abgehoben wird, desto größer wird der im Magnetkreis zwischen Anker und Polkern gebildete Luftspalt, und desto geringer werden der induzierte Magnetfluß sowie die durch den Magnetfluß bewirkte Kraft, so daß sich durch die Ein­ stellung des zwischen Polkern und Anker gebildeten Ausgangs- Luftspaltes über die Einstellung mittels des Stellbolzens 8 die Kraft bestimmen läßt, mittels derer die Ventilkugel 30 gegen die Entlastungsöffnung der Blende 29 gepreßt wird. Damit aber läßt sich die Druckschwelle, bei der die auf die Ventilkugel 30 ausgeübte Magnetkraft den Kräften entspricht, welche durch die hydraulische Beaufschlagung vom Anschluß­ rohr 25 und die Entlastungsöffnung der Blende 29 her auf die Ventilkugel 30 ausgeübt werden, durch Einstellen des Ge­ windestiftes 15 in seinem Gewinde mittels des Stellbolzens 8 exakt einstellen. Zwar wird die Drehung des Stellbolzens 8 über den Sechskant 14 und den ihn aufnehmenden Innensechskant des Gewindestiftes formschlüssig auf diesen übertragen, die axiale Bewegung desselben jedoch bewirkt nur eine Verschie­ bung des Innensechskantes gegen den Sechskant 14 und wird von dieser Drehbewegungen übertragenden formschlüssigen Ver­ bindung aufgenommen, ohne sich auf den axial fixierten Stell­ bolzen 8 auszuwirken.
In der gewünschten Einstellung des zwischen dem Polkern 23 und dem Anker 5 gebildeten Luftspaltes und damit der vom Elektromagneten bei konstanter, vorgegebener Erregung sei­ ner Magnetspule bewirkten Kraft wird, obwohl der Gewinde­ stift 15 praktisch selbstsperrend gehalten wird, zweckmäßig der Stellbolzen 8 durch festes Anziehen der Madenschraube 12 arretiert und damit die vorgenommene Einstellung fixiert.
Überschreitet nun das an das Anschlußrohr 25 gelegte Druck­ medium den durch die Einstellung des Gewindestiftes 15 vor­ eingestellten Schwellwert des Druckes, so vermag das über die Entlastungsöffnung der Blende 29 auf die Ventilkugel 30 einwirkende Druckmedium diese innerhalb des sie führenden Käfigs 32 gegen die über den Stößel 24 übertragene Vorspan­ nung anzuheben. Über den Stößel 24 und den Gewindestift 15 hebt damit die Ventilkugel 30 den Anker 5 an und vergrößert schon mit dem einsetzenden Hub dieses Ankers den voreinge­ stellten Luftspalt, so daß die vom gebildeten Elektromagne­ ten ausgeübte Kraft abfällt und die Ventilkugel 30 damit voll angehoben und gegen die Öffnung der Führungsbohrung des Stößels 24 gepreßt wird. Damit aber ist das bis jetzt durch die Ventilkugel abgesperrte Druckmedium freigegeben und ver­ mag durch die Entlastungsbohrung der Blende 29 in den zwi­ schen den Rippen 31 des Käfigs 32 gebildeten Raum einzutre­ ten und über die Durchtrittsöffnungen 33 des Polkernes 23 sowie die Durchtrittsöffnungen 34 der Überwurfmutter 22 auszutreten. Erst nach sehr starkem Druckabfall vermag der Anker 5 des Elektromagneten, den Stößel 24 und mit ihm die Ventilkugel 30 zurückzuschieben und letztere abschließend auf die Durchtrittsöffnung der Blende 29 aufzulegen.
Neben einer reproduzierbaren, gleitenden Einstellung auf einen innerhalb enger Toleranzen konstanten Druck zeichnet sich das dargestellte Druckentlastungsventil durch eine ein­ fache Herstellung mit geringem Aufwande aus.
Tragender Bauteil ist ein entsprechend ausgebildeter Spu­ lenkörper, der sich mittels eines nicht zu komplizierten Werkzeuges spritzen läßt. Die relativ wenigen übrigen Teile weisen verhältnismäßig einfache Formen auf und lassen sich damit entsprechend leicht erstellen. Hierbei wirkt der hohe, zu überwachende Druck allein auf das Anschlußrohr 25, den Polkern 23 sowie die in der topfartigen Ausnehmung 26 des Polkernes eingespannten Teile ein, die aus Metall herge­ stellt sind und sich als entsprechend beanspruchbar erwei­ sen. Anschlußrohre bzw. -schläuche lassen sich mit dem An­ schlußrohr 25 verbinden; es ist aber auch möglich, begrenzt Bewegungen aufzunehmen, indem ein Zuleitungsrohrabschnitt teleskopartig in dem entsprechend lang ausgebildeten An­ schlußrohr verschieblich gehalten ist.
Auch der Aufbau erweist sich als relativ unkritisch. Die Arbeitsfläche des Gewindestiftes 15 liegt auf einer der Stirnflächen des Stößels 24 auf, und dessen gegenüberliegende Stirnfläche auf der Ventilkugel 30. Da die Stirnflächen je­ weils plan ausgeführt sind und achsnormal verlaufen, kann eine ungewollte Exzentrizität sich nicht störend auswirken. Ähnlich verhält es sich bei der Führung der Ventilkugel 30 zwischen Stirnflächen radial angeordneter Rippen 31 des Kä­ figs 32. Diese Führung erhält soviel Spiel, daß nicht nur ein Klemmen vermieden wird, sondern auch geringe Exzentri­ zitäten bezüglich der Durchtrittsöffnung der Blende 29 aus­ geglichen werden: Bei einer entsprechenden Druckbeanspruchung auf den Stößel 24 wird die Ventilkugel 30 in jedem Falle so auf den leicht angesenkten Rand der Durchtrittsöffnung auf­ gelegt, daß einerseits eine beherrschbare Flächenpressung bewirkt wird, und andererseits die Kugel infolge des Spiels in ihrer Führung sich rollend bzw. gleitend voll und zen­ trisch auf diesen Rand der Entlastungsöffnung aufzusetzen vermag. Fremdkörper vermögen praktisch weder diesen Sitz noch die Führung der beweglichen Teile zu beeinträchtigen, da der Blende 29 und damit ihrer Entlastungsöffnung ein Siebeinsatz 28 vorgeordnet ist, der Fremdkörper einer Grö­ ßenordnung, die störend wirken könnte, zurückhält.
Im Falle infolge bspw. von Bearbeitungsfehlern dennoch auftretender Undichtigkeiten ist es nicht erforderlich, das gesamte Magnetventil zu zerlegen: In diesen Fällen genügt es, die Überwurfmutter 22 zu lösen und den Polkern 23 mit den mit ihm verbundenen und in ihn eingespannten Teilen herauszuzie­ hen und auszutauschen.
Sowohl die hochbelasteten als auch die magnetisch leitenden Teile sind aus Metall gefertigt; die nur relativ gering bean­ spruchten Teile sind zweckmäßig aus Kunststoff gefertigt, wo­ bei als Träger des Ganzen ein Kombinationsteil vorgesehen ist, das sowohl die Funktion eines Spulenkörpers als auch des Trä­ gers der übrigen Teile spielt. Die Polscheibe ist hier nicht, wie üblich, als einheitliche Scheibe montiert, da dies eine weitergehende Aufteilung des im Ausführungsbeispiel als ein­ heitliches Stück gespritzten Spulenkörpers 2 erfordern würde: Für die Polscheibe ist einfach eine ringförmige Kammer 17 vor­ gesehen, in welche die zweiteilig ausgeführte Polscheibe von zwei entgegengesetzten Seiten her in Form zweier Halbscheiben 18 von außen einschiebbar ist. Ebenso wird der Mantel 20 auf eine Schulter 19 mit leichtem Preßsitz nur aufgepreßt und fixiert hierbei gleichzeitig die Halbscheiben 18. Ein definier­ tes Aufbringen ist einerseits durch die die Schulter begren­ zende Flanke des Basisstückes bewirkt und wird andererseits durch die Rückflanke einer Nut des Mantels gesichert, welche sich beim Aufschieben gegen die Grundfläche des Basisstückes 16 legt. Ein weiteres Zentrieren des Mantels wird durch den ihn durchdringenden rohrförmigen Ansatz 7 bewirkt. Die freie Einstellbarkeit des zwischen dem Polkern 23 und der ihm zu­ gekehrten Stirnfläche des Ankers 5 gebildeten Luftspaltes schließlich gestattet es, auf einfache Weise auch nachträg­ lich praktisch beliebige innerhalb des Magnetpfades und der Magnetspule auftretenden Toleranzen, wie auch bspw. solche des Durchmessers der Durchtrittsöffnung, zu kompen­ sieren. Damit entsteht ein relativ leicht und mit wenigen Handgriffen aus wenigen Teilen und damit mit geringem Auf­ wande erstellbares Druckentlastungsventil, das sich leicht auch nachträglich innerhalb weiter Grenzen stetig auf eine vorgegebene Druckschwelle einstellen läßt, und das nicht nur schnell und einfach montierbar ist, bei dem im Falle von Störungen auch leicht die kritischen Teile zugängig und gegebenenfalls auswechselbar sind. Bewährt hat sich diese Auswechselbarkeit auch insbesondere bei der Erstmon­ tage und dem anschließenden Prüfvorgang, da bei gegebenen­ falls festgestellten undichten Ventilen nach Lösen der Über­ wurfmutter 22 ausschließlich der Polkern 23 mit dem mit ihm verbundenen Teilen auszutauschen ist.

Claims (10)

1. Druckentlastungsventil mit einer eine Entlastungsöffnung sperrenden, durch einen Anker eines eine Magnetspule, einen diese umschließenden Mantel sowie eine Polscheibe aus magnetisierbarem Werkstoff aufweisenden Elektromag­ neten definiert vorbelasteten Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ventilkörper (Ventilkugel 30) ein zentrisch geführter Stößel (24) aufliegt, dessen freies Ende durch die Stirnfläche eines in einer Längsbohrung (10) des An­ kers (5) in dessen Längsrichtung verstellbar gehaltenen Stiftes (15) beaufschlagt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift als Gewindestift (15) ausgebildet ist.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindestift (15) an seiner dem Stößel (24) abge­ wandten Seite eine prismatische Ausnehmung aufweist, in die formschlüssig das entsprechend ausgebildete freie Ende (Sechskant 14) eines im Gehäuse des Elektromagneten axial unverschieblich, abgedichtet und drehbar geführten Stellbolzens (8) eingreift, dessen gegenüberliegendes Ende zum formschlüssigen Eingriff von Werkzeugen (Innensechs­ kant 11) ausgebildet ist.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Magnetspule (3) aufweisende Spulenkörper (2) mit einem rohrförmig ausgebildeten Ansatz (7) den Mantel (20) durchdringt, und daß in dem rohrförmigen Ansatz der Stellbolzen (8) abgedichtet und fixierbar gelagert ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (5) eine durch eine Rippe (6) geführte Längs­ nut (4) aufweist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Spulenkörper (2) in einer ringförmigen Kammer (17) die aus zwei Halbscheiben (18) gebildete Polscheibe aufweist, mit einer Schulter (19) das freie Ende des Mantels (20) stützend aufnimmt sowie einen das Ventil tragenden Gewindestutzen (21) auf­ weist und/oder vorzugsweise mittels einer Überwurfmutter (22) einen Polkern (23) spannt, welcher den Stößel (24) führt.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Polkern (23) an seinem dem Anker (5) abgewandten Ende eine topfartige Ausnehmung (26) aufweist, in der zen­ trisch zur Führung des Stößels (24) ein den Ventilkörper (Ventilkugel 30) führender Käfig (32) und eine die Entla­ stungsöffnung aufweisende Blende (29) verspannt sind.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfig (32) radiale Rippen (31) aufweist, deren innere Stirnflächen innerhalb der den Ventilkörper (Ventil­ kugel 30) mit Spiel haltenden Führungsfläche liegen, und daß der Polkern (23) in Höhe der Rippen (31) radiale Durchtrittsöffnungen (33) aufweist, und daß die Über­ wurfmutter (22) mit achsparallelen Durchtrittsöffnungen (34) versehen ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannen des Käfigs (32) sowie der Blende (29) durch ein im Bereiche seines freien Endes mit einem Ge­ winde versehenen Anschlußrohr (25) bewirkt ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Anschlußrohres (27) mit einer Dich­ tung ausgestattet und/oder von einem Siebeinsatz (28) über­ fangen ist.
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