DE3541606A1 - Statorbaugruppe - Google Patents
StatorbaugruppeInfo
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- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D9/00—Stators
- F01D9/02—Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles
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Description
3S4160S
ivlüncfien 5
UnserZeichen/Ourref. U 900
Datum/Date 25.11.1985
United Technologies Corporation Hartford, Connecticut 06101, V. St. A.
Statorbaugruppe
Die Erfindung bezieht sich auf Axialströmungsmaschinen mit
einem Strömungsweg für Arbeitsmediumgase. Die Erfindung
betrifft insbesondere einen Kranz von Leitschaufeln, einen Halter für den Kranz von Leitschaufeln und einen Leckweg
für Kühlluft, der sich nahe dem Arbeitsmediumströmungsweg
erstreckt. Die Erfindung ist zwar bei der Arbeit auf dem Gebiet der Axialgasturbinentriebwerke gemacht worden,
ihre Verwendung erstreckt sich jedoch auch auf andere Gebiete, auf denen umlaufende Maschinen benutzt werden.
Ein Axialgasturbinentriebwerk hat typisch einen Verdichtungabschnitt, einen Verbrennungabschnitt und einen
Turbinenabschnitt. Ein ringförmiger Strömungsweg für
Arbeitsmediumgase erstreckt sich axial durch diese Abschnitte
des Triebwerks. Eine Statorbaugruppe erstreckt sich um den ringförmigen Strömungsweg, um die Arbeitsmediumgase auf
den Strömungsweg zu beschränken und die Arbeitsmediumgase auf dem Strömungsweg zu leiten.
Wenn die Gase auf dem Strömungsweg geleitet werden, werden sie in dem Verdichtungsabschnitt unter Druck gesetzt und in
dem Verbrennungabschnitt mit Brennstoff verbrannt, wodurch den Gasen Energie zugeführt wird. Die heißen, unter Druck
stehenden Gase expandieren in dem Turbinenabschnitt, um nutzbare Arbeit zu erzeugen. Ein Hauptteil dieser Arbeit
wird als Ausgangsleistung benutzt, beispielsweise zum Antreiben einer Freifahrturbine oder zum Entwickeln von Schub für
ein Flugzeug.
Der übrige Teil der durch den Turbinenabschnitt erzeugten Arbeit wird nicht als Ausgangsleistung benutzt. Statt dessen
wird dieser Teil der Arbeit in dem Verdichtungsabschnitt des Triebwerks benutzt, um die Arbeitsmediumgase
zu verdichten. Das Triebwerk ist mit einer Rotorbaugruppe zum Übertragen dieser Arbeit von dem Turbinenabschnitt auf
den Verdichtungsabschnitt versehen. Die Rotorbaugruppe hat Kränze von Laufschaufeln in dem Turbinenabschnitt zum Empfangen
von Arbeit aus den Arbeitsmediumgasen. Die Laufschaufeln haben aerodynamische Schaufelblätter, die sich
nach außen über den Arbeitsmediumströmungsweg erstrecken und gegen die sich nähernde Strömung abgewinkelt sind, um
Arbeit aus den Gasen zu empfangen und die Rotorbaugruppe um die Drehachse anzutreiben. Die Statorbaugruppe hat Kränze
von Leitschaufeln, die sich nach innen über den Arbeitsmediumströmungsweg
zwischen den Laufschaufelkränzen erstrekken. Die Leitschaufeln richten die sich nähernde Strömung
unter einem gewünschten Winkel auf die Laufschaufeln.
Die Statorbaugruppe hat weiter ein äußeres Gehäuse und
Kränze von Wandsegmenten, die an dem äußeren Gehäuse abgestützt sind und sich umfangsmäßig um den Arbeitsmediumströmungsweg
erstrecken. Die Wandsegmente sind an dem Arbeitsmediumströmungsweg angeordnet, um die Arbeitsmediumgase auf
den Strömungsweg zu beschränken. Diese Wandsegmente haben radiale Flächen, die gegenseitigen Umfangsabstand aufweisen,
so daß zwischen ihnen ein Spalt G verbleibt. Der Spalt ist vorgesehen, um Änderungen im Durchmesser des Wandsegmentkranzes
aufgrund der Betriebsbedingungen des Triebwerks, wenn das äußere Gehäuse erhitzt wird und sich ausdehnt oder abgekühlt
wird und sich zusammenzieht, aufzunehmen.
Beispiele von Leitschaufeln, die in modernen Gasturbinentriebwerken
benutzt werden, sind in den US-Patentschriften 3 989 und 4 005 946 beschrieben. Bei diesen bekannten Konstruktionen
erstreckt sich der erste Kranz von Leitschaufeln in dem Turbinenabschnitt axial zwischen dem ersten Kranz von Laufschaufeln
und dem stromabwärtigen Ende der Brennkammer. In diesen
Triebwerken erstrecken sich dünne Blechdichtungen zwischen der
Brennkammer und der Leitschaufel, um den Arbeitsmediumströmungsweg zu begrenzen. Die Leitschaufel ist am vorteilhaftesten
entweder mit einem äußeren Halter oder mit einem inneren Halter, der sich von dem äußeren Gehäuse aus erstreckt, fest
verschraubt und auf diese Weise gehaltert. Wegen der Unterschiede in der Wärmeausdehnung zwischen dem inneren und dem
äußeren Gehäuse in radialer und in axialer Richtung kann die Leitschaufel nicht fest sowohl mit dem inneren als auch mit
dem äußeren Gehäuse verbunden werden, sondern muß frei sein, damit eine Relativbewegung zwischen dem inneren Halter und
dem äußeren Halter möglich ist.
Die Leitschaufel gemäß der US-PS 4 005 946 ist mit dem äußeren
Halter fest verschraubt und mit dem inneren Halter in radialer Richtung in Gleitberührung. Der Vorderkantenbereich
des Halters ist im wesentlichen unabgestützt, denn er trägt flexibles Blechmaterial, welches die Leitschaufel mit dem
Verbrennungsabschnitt verbindet, wie beispielsweise das Blechteil 20. Die in der US-PS 3 989 410 beschriebene Leitschaufel
ist auf gleiche Weise befestigt, denn sie ist an dem äußeren Halter angeschraubt und mit dem inneren Halter an einem ringförmigen
Flansch in Gleitberührung. Kühlluft wird gemäß der US-PS 4 005 946 durch einen stromaufwärtigen Kanal 48 zu der
Leitschaufel geleitet, um das Innere der Leitschaufel zu kühlen. Die Kühlluft wird nach hinten zu stromabwärtigen Stellen
in dem Gasturbinentriebwerk geleitet, um benachbarte Teile des Triebwerks weiter zu kühlen, wie beispielsweise äußere
Luftabdichtungssegmente. Es ist demgemäß erwünscht, daß ein enger Dichtkontakt zwischen benachbarten Teilen des Triebwerks
vorhanden ist, um die Leckage von Kühlluft in den Arbeitsmediumströmungsweg
zu verhindern.
Die Benutzung von Kühlluft wird zwar akzeptiert, weil sie die Lebensdauer der Leitschaufelblätter im Vergleich zu ungekühlten
Leitschaufelblättern verlängert, die Benutzung von Kühlluft
verringert jedoch den Betriebswirkungsgrad des Triebwerks. Zu dieser Verringerung kommt es, weil ein Teil der nutzbaren
Arbeit des Triebwerks benutzt wird, um die Kühlluft in dem Verdichtungsabschnitt unter Druck zu setzen, wodurch die Menge
an nutzbarer Arbeit, die für die Ausgangsleistung verfügbar ist, verringert wird. Eine Möglichkeit zum Steigern des
Betriebswirkungsgrades besteht darin, die Leckage von Kühlluft aus den Kühlluftströmungswegen in dem Triebwerk zu verringern.
Eine weitere Möglichkeit zum Steigern des Betriebswirkungsgrades besteht darin, die Kühlluft wirksamer auszunutzen,
so daß mit derselben Kühlluftmenge eine stärkere Kühlung erreicht wird oder dieselbe Kühlung mit einer geringeren
Kühlluftmenge erreicht wird.
Insbesondere ist es erwünscht, die unterschiedliche Wärmeausdehnung
zwischen dem inneren Halter und dem äußeren Halter zuzulassen und trotzdem für eine Abdichtung zwischen
sich in Umfangsrichtung erstreckenden Teilen der Leitschaufel
und der benachbarten Haltevorrichtung zu sorgen und dabei der Leitschaufel zu gestatten, sich in axialer Richtung
zu neigen, um Differenzen im axialen Wachstum aufzunehmen, und sich in radialer Richtung zu verschieben, um Differenzen
in der radialen Ausdehnung aufzunehmen. Darüber hinaus ist es erwünscht, Kühlluft, die die Leckwege nimmt, welche
sich zwischen der Leitschaufel und dem benachbarten Statorteil erstrecken, nützlicheren Zwecken zuzuführen als sie direkt
in den Arbeitsmediumströmungsweg strömen zu lassen, und die Größe dieser Leckwege zu verringern, dabei aber Differenzen
im axialen und radialen Wachstum zwischen dem inneren Halter und dem äußeren Halter für den Leitschaufelkranz zuzulassen.
Gemäß der Erfindung ist jede Leitschaufel eines Leitschaufelkranzes
mit einem inneren Halter an einem stromabwärtigen inneren Flansch verschraubt,radial verkeilt (splined),um eine
Bewegung in Umfangsrichtung an einem stromaufwärtigen Flansch
zu verhindern, der axialen Abstand von dem stromabwärtigen Flansch aufweist, und ist in Gleitberührung mit dem äußeren
Halter an einer dritten Oberfläche, die sich in Umfangsrichtung in Dichtkontakt mit einem benachbarten Statorteil erstreckt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung befindet sich die dritte Oberfläche an einem dritten Flansch.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der dritte Flansch ein stromabwärtiger äußerer Flansch, der sich in Umfangsrichtung
um die Leitschaufel erstreckt, mit der Leit-
schaufel in radialer Richtung in Gleitberührung ist und nach hinten gegen den Halter gedrückt wird, um einen Dichtkontakt
in Umfangsrichtung an der Rückseite des Flansches herzustellen.
Ein Hauptmerkmal der Erfindung ist eine Leitschaufel, die fest
mit einem inneren Halter verschraubt ist. Ein weiteres Merkmal ist eine Schiebe- oder keilartige (spline-type) Verbindung zwischen dem äusseren
Halter und einem stromauf wärtigen Flansch an der Leitschaufel. In
einer Ausführungsform befindet sich diese Schiebeverbindung auf
der zu der Schraubverbindung in dem stromabwärtigen inneren Flansch entgegengesetzten Seite der Leitschaufel. In einer Ausführungsform
erstreckt sich ein stromabwärtiger äußerer Flansch in Umfangsrichtung, und der stromaufwärtige Halter ist aufgrund
einer Ringnut in der Lage, den stromabwärtigen äußeren Flansch aufzunehmen. Der stromabwärtige äußere Flansch hat eine
stromabwärtige Oberfläche, die den Halter in die Lage versetzt, den stromabwärtigen Flansch der Leitschaufel abdichtend
zu erfassen. In einer weiteren Ausführungsform drückt ein sich in Umfangsrichtung erstreckender Ring, der die benachbarten
Leitschaufelflansche überlappt, abdichtend gegen den stromabwärtigen inneren Flansch und erstreckt sich zwischen benachbarten
Schrauben, um eine axiale Halterung an dem Umfang des Flansches herzustellen.
Ein Hauptvorteil der Erfindung ist der Triebwerkswirkungsgrad, der sich dadurch ergibt, daß die Leitschaufel daran gehindert
wird, sich aufgrund von Betriebskräften zu drehen, um die Erzeugung
von Leckwegen zwischen sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Oberflächen an der Leitschaufel und sich in Umfangsrichtung erstreckenden Dichtflächen, die die Leitschaufel
berühren, zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil ist die Lebensdauer der Leitschaufel, die sich aus der festen Halterung
der Leitschaufel ergibt, welche trotzdem axiales und radiales
^ /s 3541608
Wachstum zwischen dem inneren und dem äußeren Halter zuläßt, zwischen denen sich die Leitschaufel erstreckt, und
die Auswirkung verringert, die Schiebeverbindungen auf die Fähigkeit der Leitschaufel haben, sich durch axiales Entfernen
der Schiebeverbindung von dem Drehpunkt zu drehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Gasturbinentriebwerks, die einen Teil des Verbrennungsabschnitts
und des Turbinenabschnitts zeigt,
Fig. 2 eine Vorderansicht insgesamt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, wobei Teile des Verbrennungsabschnitts
und des Turbinenabschnitts der Übersichtlichkeit halber weggebrochen worden sind,
Fig. 3 eine Ansicht insgesamt nach der Linie 3-3 in
Fig. 2, die eine von zwei benachbarten Leitschaufeln zeigt, wobei Teile der anderen Leitschaufel
weggebrochen worden sind, um die relative Lage der verschraubten hinteren Verbindung mit der
vorderen Schiebeverbindung der Leitschaufel
sichtbar zu machen,
Fig. 4 eine Ansicht insgesamt nach der Linie 4-4 in Fig. 2, die eine Leitschaufel in ausgezogenen Linien
und die benachbarten Teile vor dem Betrieb des Triebwerks, die Leitschaufel strichpunktiert während
des Betriebes des Triebwerks und eine Leitschaufel mit unterbrochenen Linien zeigt, bei der
es sich um eine Ausführungsform eines Aufbaus handelt, bei dem die Erfindung nicht angewandt wird,
und
Fig. 5 eine schematische Darstellung, die zeigt, wie
die Lage, in der eine bestimmte Gruppe von Toleranzen benutzt wird, die Drehung der Leitschaufel
um den Punkt A beeinflussen kann.
Fig. 1 zeigt eine Längsschnittansicht einer Gasturbinentriebwerksausführungsform
nach der Erfindung, in der ein Teil eines Verbrennungsabschnitts 10 und ein Teil eines Turbinenabschnitts
12 dargestellt sind. Der Verbrennungsabschnitt 10 und der Turbinenabschnitt
12 sind um eine Drehachse A angeordnet. Ein ringförmiger Strömungsweg 14 für Arbeitsmediumgase erstreckt
sich durch das Triebwerk um die Drehachse A . Eine Rotorbaugruppe 16 erstreckt sich ebenfalls axial durch das Triebwerk
um die Drehachse A . Eine Statorbaugruppe 18 erstreckt sich axial durch das Triebwerk um die Rotorbaugruppe 16.
In dem Turbinenabschnitt 12 weist die Rotorbaugruppe 16 einen
Kranz von Laufschaufeln auf, die durch die einzelne Laufschaufel
22 dargestellt sind. Der Leitschaufelkranz erstreckt sich nach außen durch den Arbeitsmediumstromungsweg 14. Die Statorbaugruppe
18 hat ein Triebwerksgehäuse 24, das sich in Umfangsrichtung um den Arbeitsmediumstromungsweg 14 erstreckt, und eine
Wand 26, die mit Abstand einwärts von dem Triebwerksgehäuse 24 angeordnet ist. Wenigstens ein Primärströmungsweg für Kühlluft,
der durch den Strömungsweg 28 dargestellt ist, erstreckt sich zwischen der Wand 26 und dem Triebwerksgehäuse 24 axial
durch das Triebwerk.
Die Wand 26 erstreckt sich in Umfangsrichtung um den Arbeitsmediumstromungsweg
14 in unmittelbarer Nähe der Laufschaufeln 22, um den Arbeitsmediumstromungsweg 14 außen zu begrenzen".
Die Wand 26 weist eine äußere Luftabdichtung 32 auf, die sich in Umfangsrichtung um die Laufschaufeln 22 erstreckt. Die äussere
Luftabdichtung 32 besteht aus einem Kranz von gekrümmten Dichtsegmenten, der durch das einzelne Dichtsegment 34 darge-
stellt ist und sich in ümfangsrichtung um den Kranz von
Laufschaufeln 22 erstreckt. Ein stromaufwärtiger Halter 36 und
ein stromabwärtiger Halter 38 erstrecken sich von dem Triebwerksgehäuse 24 aus nach innen, um die äußere Luftabdichtung 32
in unmittelbarer Nähe des Kranzes von Laufschaufeln 22 abzustützen
und zu positionieren. Jeder dieser Halter kann in Segmente geteilt sein, um die Umfangsfestigkeit der Halter zu reduzieren.
Die Wand 26 weist einen Kranz von Leitschaufeln auf, die durch
die einzelne Leitschaufel 42 dargestellt sind, welche sich nach innen über den Arbeitsmediumströmungsweg 14 erstreckt. Der
Kranz von Leitschaufeln 42 ist der äußeren Luftabdichtung 32
benachbart und hat Abstand von der äußeren Luftabdichtung, so daß ein Bereich 44 zwischen ihnen verbleibt, der sich radial
außerhalb des Arbeitsmediumströmungsweges 14 befindet. Eine ringförmige Federdichtung 45 erstreckt sich zwischen dem stromauf
wärtigen Halter 36 für die äußere Luftabdichtung 32 und dem Kranz von Leitschaufeln 42, um die Leckage von Kühlluft aus dem
Kühlluftprimärströmungsweg 28 zu blockieren.
Jede Leitschaufel 42 hat eine Plattform 46, ein oder mehrere aerodynamische Blätter 48, die sich radial einwärts durch den
Arbeitsmediumströmungsweg 14 erstrecken, und eine Ummantelung 52, die an dem Leitschaufelblatt befestigt ist. Die Ummantelung
52 hat eine Schneidendichtung 53, die sich radial nach innen in unmittelbarer Nähe der Laufschaufeln 22 erstreckt, um die Leckage
von Arbeitsmediumgasen aus dem Arbeitsmediumströmungsweg 14
zu blockieren.
Die Statorbaugruppe hat weiter eine Einrichtung zum Haltern des Kranzes von Leitschaufeln 42 in Form eines inneren Halters 54
und eines äußeren Halters 56. Der innere Halter 54 ist durch ein Zwischenteil und durch weitere Teile (nicht dargestellt)
an dem Triebwerksgehäuse 24 befestigt. Der innere Halter 54 ist mit Abstand einwärts von dem Verbrennungsabschnitt 10
angeordnet und erstreckt sich bezüglich des Verbrennungsabschnitts in Umfangsrichtung, so daß er einen inneren Strömungsweg
60 für Kühlluft begrenzt. Der innere Halter 54 hat eine ringförmige Platte 62, die sich in ümfangsrichtung um
den Arbeitsmediumströmungsweg 14 erstreckt. Die innere Platte hat eine sich in radialer Richtung erstreckende Oberfläche 64,
die in stromaufwärtige Richtung weist und über die der innere Halter 54 die Leitschaufel 42 erfaßt.
Der äußere Halter 56 ist ringförmig und hat einen ringförmigen Flansch 66, einen zylindrischen Abschnitt 68 und einen kegel
stumpfförmigen Abschnitt 72. Diese Abschnitte sind einstückig miteinander ausgebildet und bilden eine integrale Konstruktion.
Die integrale Konstruktion ergibt sich aus dem einstückigen Aufbau des äußeren Halters 56. Statt dessen könnte
sie aus einem Aufbau des Halter resultieren, der zur Folge hat, daß sich der Halter wie ein einziges Teil verhält.
Der äußere Halter 56 erstreckt sich axial und von dem Triebwerksgehäuse
24 aus radial nach innen und unterteilt den Primärströmungsweg 28 für Kühlluft in einen Hochdruckbereich 74,
der Kühlluft mit statischem Druck enthält, und in einen Niederdruckbereich 76, der Kühlluft mit niedrigerem statischen
Druck enthält. Mehrere Dosierlöcher 78a und 78b bringen den Hochdruckbereich 74 in Strömungsverbindung mit dem Niederdruckbereich
76. Der ringförmige äußere Halter 56 begrenzt durch eine erste Oberfläche 80 den Primärströmungsweg 28 für Kühlluft
und durch eine zweite Oberfläche 82 den Niederdruckbereich 76, der durch den stromabwärtigen Teil des Primärströmungsweges
28 für Kühlluft gebildet ist.
Der ringförmige äußere Halter 56 stützt die Leitschaufeln 42
auf freitragende Weise an dem Triebwerksgehäuse 24 ab. Der äußere Halter 56 hat eine ringförmige Nut 84, die nach innen
gewandt ist. Die Nut 84 ist durch zwei radiale Oberflächen 86 und 88 begrenzt, die gegenseitigen Abstand aufweisen, und
durch eine axiale Oberfläche 92. Die stromaufwärtige radiale
Oberfläche 86 weist in stromabwärtige Richtung, die stromabwärtige
radiale Oberfläche 88 weist in stromaufwärtige Richtung, und die axiale Oberfläche 92 weist radial nach innen.
Mehrere öffnungen 94 erstrecken sich durch den Halter 56, um die ringförmige Nut 84 mit dem Niederdruckbereich 76 in Strömungsverbindung
zu bringen.
Der äußere Halter 56 hat weiter mehrere stromaufwärtige Flansche 96, die gegenseitigen Umfangsabstand aufweisen. Die Flansche
96 erfassen jeweils eine Leitschaufel 42 des Leitschaufelkranzes mittels einer Schiebe- oder keilartigen (spline-type) Verbindung
98. Jeder Flansch 96 hat eine stromaufwärtige Stirnfläche 100. Die stromaufwärtige
Stirnfläche 100 hat einen axialen Abstand L1 von der stromabwärtigen
Stirnfläche 88, die die ringförmige Nut 84 begrenzt. Die Leitschaufel hat eine stromabwärtige Stirnfläche 102, die
einen Abstand L„ von der stromabwärtigen Stirnfläche 88 hat.
Der Abstand L~ ist größer als der Abstand L1, um sicherzustellen,
daß ein axialer Spalt zwischen dem Flansch 96 und der Leitschaufel 42 vorhanden ist, wenn sich die Leitschaufel nach
hinten bewegt, um sich gegen die stromabwärtige Stirnfläche zu legen.
Jede Leitschaufel 4 2 des Leitschaufelkranzes erstreckt sich zwischen dem inneren Halter 54 und dem äußeren Halter 56. Jede
Leitschaufel 42 hat eine Saugseite 104 und eine Druckseite 106. Die innere Ummantelung 52 hat einen stromaufwärtigen inneren
Flansch 108 und einen strömabwärtigen inneren Flansch 112. Diese
Flansche erstrecken sich in Umfangsrichtung um die Leit-
-Yi-
schaufel 42. Der stromaufwärtige innere Flansch 108 berührt
wie dargestellt eine flexible Blechdichtung 114, die an dem
inneren Halter 54 befestigt ist und sich in Umfangsrichtung erstreckt, so daß sie den stromaufwärtigen inneren Flansch
108 abdichtend erfaßt, um die Leckage von Kühlluft aus dem inneren Strömungsweg 60 für Kühlluft zu blockieren.
Der stromabwärtige innere Flansch 112 hat ein Loch 116 zur
Aufnahme eines Befestigungselements in Form einer Mutter-Schraube-Kombination 118. Ein sich in Umfangsrichtung erstrekkender,
vollständiger Ring 120 erstreckt sich über den stromabwärtigen inneren Flansch 112 jeder Leitschaufel 42 und
schließt den inneren Flansch in axialer Richtung zwischen sich und der ringförmigen Platte 62 an dem inneren Halter 54 ein.
Jede Leitschaufel 42 erfaßt den äußeren Halter 56 mittels eines stromabwärtigen äußeren Flansches 122 und mittels eines
stromaufwärtigen äußeren Flansches 124. Der stromaufwärtige äußere Flansch 124 ist in radialem Abstand außerhalb von dem
stromabwärtigen inneren Flansch 122 und in axialem Abstand vorderhalb der stromabwärtigen inneren und äußeren Flansche
angeordnet. Der stromaufwärtige äußere Flansch 124 erfaßt
durch eine Nut 125 den stromaufwärtigen Flansch 96 an dem äusseren Halter 56 über die keilartige Verbindung 98 verschiebbar.
Der stromabwärtige äußere Flansch 122 ist um eine Strecke radial nach außen von dem stromabwärtigen inneren Flansch 112
und axial nach hinten entfernt. Der stromabwärtige äußere Flansch 122 erstreckt sich in Umfangsrichtung in der ringförmigen
Nut 84. Der stromabwärtige äußere Flansch 122 hat zwei radiale Oberflächen 126 und 128. Die stromaufwärtige radiale
Oberfläche 126 weist in strorcabwärtige Richtung, und die stromabwärtige radiale Oberfläche 128 weist in stromaufwärtige
Richtung. Eine axiale Oberfläche 132 erstreckt sich zwischen diesen radialen Oberflächen und hat radialen Abstand von der
axialen Oberfläche 92 in der Nut 84, so daß dazwischen eine
ringförmige Zwischenkammer 132 verbleibt. Die ringförmige Zwischenkammer 132 ist in Strömungsverbindung mit dem zweiten
oder Niederdruckbereich 76 für Kühlluft über die öffnungen 94 in
dem äußeren Halter 56. Wegen Toleranzen zwischen der Nut 84 und den Stirnflächen an dem stromabwärtigen äußeren Flansch
122 ist ein kleiner Spalt zwischen der stromabwärts weisenden radialen Oberfläche 126 an dem Flansch vorhanden.
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht von zwei benachbarten Leitschaufeln
42, wobei Teile des Verbrennungsabschnitts 10 und der Blechdichtung 114 der Übersichtlichkeit halber weggebrochen
worden sind. Der sich in Umfangsrichtung erstreckende
Ring 120 ist ebenfalls weggebrochen worden, um die Beziehung des Ringes zu dem stromabwärtigen inneren Flansch 112 der benachbarten
Leitschaufel 4 2 sichtbar zu machen. Gemäß der strichpunktierten Darstellung erstreckt sich der Ring 120 über
jeden stromabwärtigen inneren Flansch 112, so daß durch die
Löcher 116 in den benachbarten stromabwärtigen inneren Flanschen
112 hindurchgeführte Schrauben bewirken, daß der Ring 120 eine Klemmwirkung nicht nur an der Stelle der Schraube,
sondern auch über denjenigen Teilen des stromabwärtigen inneren Flansches ausübt, die sich zwischen benachbarten Schraubenstellen
erstrecken.
Die benachbarten Leitschaufeln 42 haben gegenseitigen Umfangsabstand,
so daß ein kleiner Umfangsspalt G zwischen ihnen vorhanden
ist, der Änderungen im Durchmesser des Leitschaufelkranzes zuläßt. Flexible Dichtplatten 134 (Federdichtungen),
die sich in Federdichtnuten 136 erstrecken, welche in den Fig.
1 und 2 gezeigt sind, erstrecken sich zwischen den benachbarten inneren Ummantelungen 52, den benachbarten Plattformen und
den benachbarten stromabwärtigen äußeren Flanschen 122, um die
Leckage von Kühlluft aus diesen Bereichen zu blockieren.
Jeder stromabwärtige innere Flansch 112 erstreckt sich in Umfangsrichtung
um die Leitschaufel 42 über eine Umfangslänge L.d· Diese Umfangslänge ist in drei Abschnitte unterteilt,
die jeweils eine Länge haben, welche ungefähr gleich der Länge der benachbarten Abschnitte ist. Der stromabwärtige innere
Flansch 112 hat einen ersten Abschnitt 142, der der Saugseite 104 der Leitschaufel 42 benachbart ist. Ein zweiter Abschnitt
144 ist der Druckseite 106 benachbart. Ein zentraler Abschnitt 146 erstreckt sich zwischen dem ersten Abschnitt 142
und dem zweiten Abschnitt 144. Der erste Abschnitt 142 nimmt in dem Loch 116 in dem stromabwärtigen inneren Flansch 112
die Mutter-Schraube-Kombination 118 auf. Diese Mutter-Schraube-Verbindung
118 hält den stromabwärtigen inneren Flansch 112 fest und verhindert eine Axial-, Umfangs- und Radialbewegung
der Leitschaufel 42 in einem ersten Punkt A.
Der stromaufwärtige äußere Flansch 124 erstreckt sich in
Umfangsrichtung um die Leitschaufel 42 über eine Umfangslänge L . Ebenso wie der stromabwärtige innere Flansch 112 hat der
stromaufwärtige äußere Flansch 124 einen ersten Abschnitt 148, der der Saugseite 104 der Leitschaufel 42 benachbart ist. Der
stromaufwärtige äußere Flansch 124 hat außerdem einen zweiten Abschnitt 152, der der Druckseite 106 der Leitschaufel
42 benachbart ist. Ein zentraler Abschnitt 154 erstreckt sich
zwischen dem ersten Abschnitt 148 und dem zweiten Abschnitt 152. Der zweite Abschnitt 152 erfaßt einen der stromaufwärtigen
Flansche 96 an dem äußeren Halter 56 über die Schiebeverbindung 98 durch einen radialen Schlitz 156. Die Leitschaufel
42 kann frei den äußeren Halter 56 in radialer Richtung über die Schiebeverbindung verschiebbar erfassen und sich
an den äußeren Halter 56 in Umfangsrichtung anlegen. Die Schiebeverbindung 98 weist einen Stift 158 und eine Büchse 162
auf, die als ein vergrößter Stift wirkt. Der Stift 158 ist an dem stromaufwärtigen Flansch 96 an dem äußeren Halter 56
befestigt und erstreckt sich in den radialen Schlitz 156.
-YS-
Stattdessen könnte die Schiebeverbindung 98 aus einem Stift bestehen,
der an der Leitschaufel 42 befestigt ist und einen Schlitz in dem Flansch erfaßt. Der Stift 158 ist wie dargestellt
mit einer Mutter 164 und einer Feder 165 versehen. Die Feder wird beim Einbau zusammengedrückt, damit die Leitschaufel
42 nach hinten gegen die stromabwärtige Oberfläche 88 der ringförmigen Nut 84 gedrückt wird.
Fig. 3 ist eine Ansicht nach der Linie 3-3 in Fig. 2, die die Beziehung des Befestigungselements 118 in dem stromabwärtigen
inneren Flansch 112 an einem ersten Punkt A zu der Schiebeverbindung 98, die durch die Kombination aus dem Stift
158 und dem radialen Schlitz 156 an einem zweiten Punkt B
gebildet ist, zeigt. Diese beiden Vorrichtungen sind die
Haupteinrichtung zum Hindern der Leitschaufel 42 an einer Umfangsbewegung. Wegen der erforderlichen Toleranzen an der
Schiebeverbindung 98 zwischen dem Stift 158 und dem Schlitz 156 wird der Leitschaufel 42 in dem Punkt B eine kleine Umfangsbewegung
gestattet. Diese kleine Umfangsbewegung führt zu einer Drehung der Leitschaufel 4 2 um den ersten Punkt A
mit einem Radius, die eine Horizontalkomponente hat, welche ungefähr gleich R ist. Diese Bewegung in B drückt sich durch
eine Vor- und Zurückbewegung der Leitschaufel 42 aus. Das beinhaltet eine Vor- und Zurückbewegung des stromabwärtigen
äußeren Flansches 122 in einem Punkt C.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht des stromabwärtigen äußeren Flansches
122 nach der Linie 4-4 in Fig. 2 mit den benachbarten
Teilen zur Veranschaulichung der Beziehung dieses Flansches zu der ringförmigen Nut 84. Wenn sich die Leitschaufel um
den Punkt A dreht, dreht sich der stromabwärtige äußere Flansch 122 in dem Punkt C, und es öffnet sich ein kleiner
dreieckiger Leckbereich (der der Übersichtlichkeit, halber
übertrieben groß dargestellt ist) zwischen der stromabwärtigen radialen Oberfläche 128 an dem Flansch 122 und der
- ye -
radialen Oberfläche 88 an der Nut 84, die in stromaufwärtige
Richtung weist.
Während des Betriebes des Gasturbinentriebwerks strömt Kühlluft aus dem Primärströmungsweg 28 in den ersten oder Hochdruckbereich
74. Der Hochdruckbereich 74 ist ein erster Hohlraum oder eine erste Kammer, die sich in Umfangsrichtung
unter dem Kranz von kühlbaren Leitschaufeln 42 erstreckt, um die Leitschaufeln mit Kühlluft zu versorgen. Darüber hinaus
erstreckt sich der Primärströmungsweg in den zweiten oder Niederdruckbereich 76, der sich radial außerhalb des ringförmigen
äußeren Halters 56 befindet. Der zweite Bereich 76 ist durch den stromaufwärtigen Halter 36, die äußere Luftabdichtung
32 und die Federdichtung 45 begrenzt, welche sich zwischen dem äußeren Halter 56 und dem stromaufwärtigen Halter
36 erstreckt. Teile des Turbinenabschnitts 12, zu denen der innere Halter 54, der äußere Halter 56, das äußere Gehäuse
24, der Kranz von Leitschaufeln 42 und die äußere Luftabdichtung 32 gehören, werden durch die Arbeitsmediumgase
erhitzt und durch die Kühlluft gekühlt.
Diese Teile des Triebwerks sprechen thermisch mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten auf das Erhitzen durch die Arbeitsmediumgase und auf das Kühlen durch die Kühlluft an. Zu den Faktoren,
die ihr Wärmeansprechverhalten beeinflussen, gehören die Wärmekapazität der Teile und die Art der Beaufschlagung
dieser Teile mit heißen Gasen und Kühlluft. Beispielsweise sind Teile wie der Kranz von Leitschaufeln 42 in innigem
Kontakt mit dem Arbeitsmediumströmungsweg 14 und sprechen schneller an als das äußere Gehäuse 24 und die Halter 54,
56, die Abstand von dem Arbeitsmediumströmungsweg 14 haben und von Kühlluft umströmt sind. Infolgedessen wachsen der
äußere Halter 56 und innere Halter 54 und der Kranz von Leitschaufeln 42 axial und radial mit unterschiedlichen Ge-
schwindigkeiten, wenn sich die Gaswegstemperatur ändert. Beispielsweise können sich der innere Halter 54 und der
äußere Halter 56 in bezug aufeinander radial und axial bewegen, was bewirkt, daß sich die Leitschaufel 42 nach vorn
und hinten neigt. Diese Radial- und Axialbewegung wird durch den axialen Spalt C zwischen dem stromabwärtigen
äußeren Flansch 122 und der radialen Oberfläche 86 der
ringförmigen Nut 84 aufgenommen, und zwar durch die radiale Gleitberührung zwischen den Flanschen der Leitschaufeln und
dem äußeren Halter 56 und durch die Fähigkeit der Leitschaufeln, kleine Verstellbewegungen nach hinten auszuführen,
wenn Betriebskräfte auf den Kranz von Leitschaufeln einwirken, die durch die Arbeitsmediumgase ausgeübt werden,
wenn diese durch die Leitschaufeln strömen. Weil der Abstand L1 zwischen der hinteren Oberfläche 88 der ringförmigen
Nut 84 und der stromaufwärtigen Stirnfläche 100 des stromaufwärtigen Flansches 96 kleiner ist als der Abstand
zwischen der hinteren Oberfläche 128 des stromabwärtigen
äußeren Flansches 122 und der hinteren Oberfläche des stromaufwärtigen äußeren Flansches 124, bewegt sich die
Leitschaufel aufgrund von Betriebskräften axial nach hinten und preßt sich gegen die hintere Oberfläche 86 der ringförmigen
Nut 84. Trotzdem sind die Betriebskräfte, die durch die Arbeitsmediumgase ausgeübt werden, auch bestrebt,
die Leitschaufel von der hinteren Oberfläche 86 wegzudrehen, wobei dem aber durch die Umfangshalterung der
Schiebeverbindung 98 und durch das Befestigungselement an dem stromabwärtigen inneren Flansch 112 entgegengewirkt
wird.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist der Radius, der zwischen dem Punkt der Umfangsbefestigung an dem inneren
Flansch und dem Punkt der Umfangsbefestigung an dem äußeren
Flansch vorhanden ist. Als Ergebnis des Radius R, der zwischen diesen beiden Stellen vorhanden ist, haben Toleranzen
an der Schiebeverbindung eine kleinere Auswirkung als wenn die Leitschaufel eine Schiebeverbindung mit dem äußeren Gehäuse
24 in einem Punkt hätte, der sich radial außerhalb von dem stromabwärtigen inneren Flansch 112 befindet.
Fig. 5 zeigt eine vereinfachte Darstellung der Auswirkung von Toleranzen in Umfangsrichtung auf die Fähigkeit der
Leitschaufel, sich um den Drehpunkt A zu bewegen. Wenn die Toleranzen, die für die Unfangseinspannung vorgesehen sind, in
einem Punkt vorhanden sind, der umfangsmäßig auf den Punkt A ausgerichtet und in enger axialer Ausrichtung auf diesen
Punkt ist, wie beispielsweise der Punkt B1, dann kann sich
die Leitschaufel um einen Winkel «6 frei um den Punkt A
bewegen. Wenn der Punkt der Umfangseinspannung axial oder umfangsmäßig von dem Punkt B1 zu einem Punkt B bewegt wird,
um dem Umfangseinspannungspunkt axialen und umfangsmäßigen
Abstand von dem Drehpunkt A zu geben, ist der Winkel, um den sich die Leitschaufel drehen kann, viel kleiner und ungefähr
gleich dem Winkel ß. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die Verwendung eines sich axial erstreckenden Stiftes
158, der mit dem Radius R einen Winkel bildet. Dadurch wird die Auswirkung von Toleranzen weiter reduziert.
Die Auswirkung des Verkleinerns dieser Winkel ist in Fig. 4 gezeigt, wo die mit ausgezogenen Linien dargestellte Konfi~
guration den idealen Dichtkontakt zwischen der nach hinten weisenden Oberfläche 128 des stromabwärtigen äußeren Flansches
122 und der stromaufwärts weisenden Oberfläche 88 der ringförmigen Nut 84 zeigt. Die Drehung der Leitschaufel in
Umfangsrichtung um den Punkt A um den Winkel oi bewirkt, daß
sich der maximale dreieckige Leckweg zwischen der Flanschoberfläche 128' und der Nut 84 öffnet, was mit gestrichtelten
■ - v>r -
Linien dargestellt ist. Axiales Bewegen des Umfangeinspannpunktes
nach vorn von dem Umfangseinspannpunkt an dem stromabwärtigen inneren Flansch 112 aus reduziert den Winkel
weiter, und eine axiale und umfangsmäßige Bewegung des
Flansches in bezug auf den Punkt der stromabwärtigen Halterung verkleinert den Winkel noch weiter und führt zur Bewegung
in eine Lage, die mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Dieselbe vorteilhafte Auswirkung ergibt sich
an anderen Stellen, wo eine sich in Umfangsrichtung erstreckende
Dichtfläche an dem Flansch eine zugeordnete Oberfläche an einer Dichtung berührt, wie beispielsweise zwischen
dem stromaufwärtigen inneren Flansch 108 und der benachbarten Blechdichtung 114.
Der Leckweg für Kühlluft erstreckt sich von dem ersten oder Hochdruckbereich 74 aus durch den stromaufwärtigen axialen
Spalt C , der vorgesehen ist, um das axiale Neigen der Leitschaufel
42 in bezug auf den äußeren Halter 56 zuzulassen. Der Leckweg erstreckt sich in die Zwischenkammer 132 und von
dieser aus zwischen der stromabwärtigen Oberfläche 128 des Flansches 122 und der stromaufwärtigen Oberfläche 88 des
äußeren Halters 56. Die Leckage wird in der Lage des Flansches, die strichpunktiert dargestellt ist, stark verringert,
und zwar durch die große Verkleinerung des Leckagequerschnitts im Vergleich zu der Lage des Flansches, die durch strichpunktierte
Linien dargestellt ist.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der guten Abdichtung der Zwischenkammer 132. Wenn die Zwischenkammer 132 durch auf
dem Leckweg strömende Kühlluft unter Druck gesetzt wird, wird die Kühlluft von dieser Stelle aus zurück in den Primärströmungsweg
28 geleitet, und zwar über die Öffnungen 94, die sich von der Zwischenkammer 132 aus in den Niederdruckbereich
76 des Primärströmungsweges erstrecken. Dadurch wird
- -2Π3" -
ein Teil der Kühlluft, die auf dem Leckweg strömt, in den Arbeitsmediumströmungsweg 14 umgelenkt. Zweitens wird die
treibende Kraft (d.h. der Druckgradient) zwischen der Zwischenkammer 132 und dem Arbeitsmediumströmungsweg 14 durch
Verringerung des Druckes in der Zwischenkammer verringert. Der Primärströmungsweg 28 erstreckt sich zwischen den benachbarten
stromaufwärtigen Haltern 36 nach hinten und durch die äußere Luftabdichtung 32, wo er die Kühlung der
äußeren Luftabdichtung bewirkt. Die Luft kann an einen dritten
Bereich, wie beispielsweise den Bereich 44, außerhalb des Strömungsweges zwischen der äußeren Luftabdichtung 32
und den Leitschaufeln 42 abgegeben werden, wo sie diesen Bereich unter Druck setzt. Demgemäß wird die Kühlluft aus
einem Leckweg in einen Bereich des Triebwerks umgelenkt, wo sie nützlich eingesetzt werden kann, und wird in den Leckbereich
zurückgeleitet, wo sie dazu dient, diesen Bereich unter Druck zu setzen, wodurch der Gradient zwischen der
Zwischenkammer 132 und dem Leckbereich weiter verringert wird.
Schließlich dient das Befestigungselement 118 zum festen
Einspannen der Leitschaufel 42 gegen radiale Bewegung, zum radialen Festlegen der Leitschaufeln in bezug aufeinander
und in bezug auf die benachbarten statischen und rotierenden Teile. Das radiale Festlegen der Leitschaufeln in bezug
aufeinander gewährleistet die korrekte Ausrichtung der Dichtungsnuten 136, die sich zwischen benachbarten Leitschaufeln
erstrecken. Das Festhalten der Leitschaufeln in bezug auf die rotierende Teile ermöglicht eine präzise Lage
der Schneidendichtung 53 in bezug auf den rotierenden Laufschaufelkranz, um die ausreichende Abdichtung des Arbeitsmediumströmungsweges
14 ohne zerstörische Berührung zwischen der Schneidendichtung 53 und den umlaufenden Teilen
sicherzustellen.
Claims (5)
- 3541605 i; f ... ί' -■ rrUnserZeichen/Ourref. U 900Datum/Date 25.11.1985United Technologies Corporation Hartford, Connecticut 06101, V. St. A.Patentansprüche :Statorbaugruppe für eine umlaufende Maschine, mit einem ringförmigen Strömungsweg (14) für Arbeitsmedium- \ gase, mit einem inneren Halter (54) einwärts von dem **Strömungsweg und mit einem äußeren Halter (56) außerhalb von dem Strömungsweg, gekennzeichnet durch: einen Kranz von sich zwischen dem inneren Halter (54) und dem äußeren Halter (56) erstreckenden Leitschaufeln (42), von denen wenigstens eine hat:einen stromabwärtigen inneren Flansch (112), der an dem inneren Halter (54) befestigbar ist, um die Leitschaufel (42) gegen Axial-, Radial- und Umfangsbewegung festzuhalten;einen stromabwärtigen äußeren Flansch (122) in radialem Abstand von dem stromabwärtigen inneren Flansch (112), der an dem äußeren Halter (56) in axialer Richtung anliegt und mit dem äußeren Halter (56) in radialer Richtung verschiebbar in Berührung ist; einen stromaufwärtigen äußeren Flansch (124) in axialem Abstand von den stromabwärtigen inneren und äu-3541605ßeren Flanschen (112, 122), der den äußeren Halter (56) in radialer Richtung verschiebbar berührt und sich in Umfangsrichtung an dem äußeren Halter anlegen kann; eine Vorrichtung (98, 118) zum Festhalten jeder Leitschaufel (42) gegen Axial-, Radial- und Umfangsbewegung, mit einer Einrichtung (118) zum Befestigen des stromabwärtigen inneren Flansches (112) an dem inneren Halter (54), um die Leitschaufel (42) gegen Axial-, Radial- und umfangsbewegung festzuhalten, und einer Einrichtung (98) zum Festhalten der Leitschaufel (42) gegen Umfangsbewegung, die den stromaufwärtigen äußeren Flansch (124) und den äußeren Halter (56) erfaßt.
- 2. Statorbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Halter (56) eine sich in umfangsrichtung erstreckende Oberfläche (88) hat und daß der stromabwärtige äußere Flansch (122) eine sich in Umfangsrichtung erstreckende und der Oberfläche (88) an dem äußeren Halter (56) zugewandte Oberfläche (128) hat, die die Oberfläche (88) an dem äußeren Halter (56) in radialer Richtung verschiebbar berührt, um eine Relativbewegung zu gestatten, und an dieser Oberfläche (88) in axialer Richtung anliegt, um im Betrieb des Triebwerks eine Abdichtung zu schaffen.
- 3. Statorbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (98) zum Festhalten des stromaufwärtigen äußeren Flansches (124) gegen Umfangsbewegung eine Einrichtung (164, 165) aufweist, mittels welcher die Leitschaufel (42) axial nach hinten drückbar ist.
- 4. Statorbaugruppe für ein Gasturbinentriebwerk, mit einem ringförmigen Strömungsweg (14) für Arbeitsmediumgase, mit einem inneren Halter (54) einwärts von dem Strömungsweg (14) und mit einem äußeren Halter (56) auswärts von dem3541605Strömungsweg (14), gekennzeichnet durch:einen Kranz von Leitschaufeln (42) , der sich zwischen dem inneren Halter (54) und dem äußeren Halter (56) erstreckt und ein Paar Leitschaufeln (42) aufweist, die jeweils haben:eine erste Seite (104),
eine zweite Seite (106),einen stromabwärtigen inneren Flansch (112), der in einem ersten Punkt (A) benachbart zu der ersten Seite (104) der Leitschaufel (42) an dem inneren Halter (54) festigbar ist,einen stromabwärtigen äußeren Flansch (122), der radialen Abstand von dem stromabwärtigen inneren Flansch (112) hat und an dem äußeren Halter (56) in axialer Richtung anliegt und den äußeren Halter in radialer Richtung verschiebbar berührt;einen stromaufwärtIgen äußeren Flansch (124) in „.axialem Abstand von den stromabwärtigen inneren und äußeren Flanschen (112, 122), der in einem zweiten s Punkt (B) benachbart zu der zweiten Seite (106) der Leitschaufel (42) an dem äußeren Halter (56) in radialer Richtung verschiebbar anliegt und mit dem äusseren Halter (56) in Umfangsrichtung in Berührung bringbar ist;eine Vorrichtung (98, 118) zum Festhalten jeder Leitschaufel (42) gegen Axial-, Radial- und Umfangsbewegung, die einen Ring (120) aufweist, der den inneren Flansch (112) der benachbarten Leitschaufeln (42) überlappt, um die inneren Flansche axial zwischen dem Ring und dem inneren Halter (54) einzuschließen, eine Schraube (118) in jedem ersten Punkt (A) zum Drücken des Ringes (120) gegen die Leitschaufeln (42) in jedem ersten Punkt (A) und zum Festhalten der Leitschaufeln gegen Radial- und Umfangsbewegung, und eine Schiebeverbindung (98) zwischen der Leitschaufel (42) und dem äußeren Halter (56), die der Leitschaufel ge-stattet, den äußeren Halter (56) in radialer Richtung verschiebbar zu erfassen und sich an den äußeren Kalter in Umfangsrichtung anzulegen,wobei der Abstand (R) zwischen dem ersten Punkt (A) und dem zweiten Punkt (B) die Auswirkung auf die Leitschaufeldrehung um den ersten Punkt (A), die aus Toleranzen in der Umfangsberührung in dem zweiten Punkt (B) resultiert, verringert. - 5. Statorbaugruppe für ein Gasturbinentriebwerk, mit einem ringförmigen Strömungsweg (14) für Arbeitsmediumgase, gekennzeichnet durch:einen inneren Halter (54), der sich umfangsmäßig um den Arbeitsmediumströmungsweg (14) erstreckt und eine radiale Oberfläche (64) hat, die in stromaufwärtige Richtung weist; einen einstückigen ringförmigen äußeren Halter (56), der sich axial und einwärts von dem Triebwerksgehäuse (24) erstreckt und den Strömungsweg (28) für Kühlluft in einen Hochdruckbereich (74) und einen Niederdruckbereich (76) unterteilt, wobei der ringförmige Halter (56) hat: eine ringförmige Nut (84) , die nach innen weist, eine radiale Oberfläche (88), die in stromaufwärtige Richtung weist und die Nut (84) begrenzt, und mehrere gegenseitigen Umfangsabstand aufweisende stromaufwärtige Flansche (96), die den Kranz von Leitschaufeln (42) mittels einer Schiebeverbindung (98) erfassen;einen Kranz von Leitschaufeln (42), die sich zwischen dem inneren Halter (54) und dem äußeren Halter (56) erstrecken und jeweils aufweisen:eine Saugseite (104),eine Druckseite (106),einen stromabwärtigen inneren Flansch (112), der sich umfangsmäßig um die Leitschaufel erstreckt und eine Um-3541506fangslänge (L. ,) hat, wobei der stromabwärtige innere Flansch (112) einen ersten Abschnitt (142) benachbart zu einer der Seiten (104), einen zweiten Abschnitt (144) benachbart zu der anderen Seite (106) und einen zentralen Abschnitt (146) hat, der sich zwischen dem ersten Abschnitt (142) und dem zweiten Abschnitt (144) erstreckt, wobei die Abschnitte etwa die gleiche Umfangslänge haben und wobei der erste Abschnitt (142) in einem Loch (116) ein Befestigungselement (118) aufnimmt;einen stromabwärtigen äußeren Flansch (122) in radialem Abstand von dem stromabwärtigen inneren Flansch (112), der sich in Umfangsrichtung in der ringförmigen Nut (84) erstreckt und den äußeren Halter (56) in radialer Richtung verschiebbar berührt sowie eine Oberfläche (128) aufweist, die an der radialen Oberfläche (88), welche die Nut (84) begrenzt, anliegt, wobei der Flansch in der Nut (84) radialen Abstand von dem äusseren Halter (56) hat, so daß eine ringförmige Zwischenkammer (132) zwischen ihnen verbleibt; einen stromaufwärtigen äußeren Flansch (124), der sich in Umfangsrichtung um die Leitschaufel (42) erstreckt und eine Umfangslänge (L ) aufweist, wobei der Flansch (124) einen ersten Abschnitt (148) auf der ersten Seite (104) der Leitschaufel (42) hat, einen zweiten Abschnitt (152) auf der zweiten Seite (106) und einen zentralen Abschnitt (154), der sich zwischen dem ersten Abschnitt (148) und dem zweiten Abschnitt (152) erstreckt, wobei die Abschnitte ungefähr die gleiche Umfangslänge haben und wobei der zweite Abschnitt (152) einen der stromaufwärtigen Flansche (96) mit einer Schiebeverbindung (98) erfaßt;eine Vorrichtung (98, 118) zum Festhalten jeder Leitschaufel (42) gegen Axial-, Radial- und Umfangsbewegung, miteinem in Umfangsrichtung durchgehenden Ring (120) , der die inneren Flansche (112) der benachbarten Leitschaufeln (42) überlappt, um die inneren Flansche axial zwischen dem Ring und dem inneren Halter (54) einzuschließen,einem Befestigungselement (118) an jedem ersten Abschnitt (142), mittels welchem der Ring (120) axial gegen die Leitschaufeln(42) drückbar ist, um die Leitschaufeln gegen Axial-, Radial- und Umfangsbewegung festzuhalten, undeiner Schiebeverbindung (98) zwischen dem zweiten Abschnitt (152) des stromaufwärtigen äußeren Flansches (124) und dem äußeren Halter (56), damit die Leitschaufel den äußeren Halter (56) in radialer Richtung verschiebbar berühren und sich an den äußeren Halter in Umfangsrichtung anlegen kann;wobei sich ein Leckweg für Kühlluft von dem Hochdruckbereich (74) an den Flanschen (122, 124) vorbei in die Zwischenkammer (132) und von dieser aus zwischen der Rückseite der Flansche (122) und dem äußeren Halter (56) zu dem Arbeitsmedxumstromungsweg (14) erstreckt und wobei der axiale Abstand zwischen dem ersten Abschnitt (142) an dem stromabwärtigen inneren Flansch (112) und dem zweiten Abschnitt (152) an dem stromaufwärtigen äußeren Flansch (124) die Auswirkung auf die Leitschaufeldrehung um den ersten Punkt (A) verringert, die aus Toleranzen in der Umfangsberührung in dem zweiten Punkt (B) resultiert, und den Leckagequerschnitt zwischen der stromabwärtigen Oberfläche (128) des äußeren Flansches (122) und der Dichtfläche (88) an der Nut (84) verringert, um die Leckage durch die Zwischenkammer (132) zu verringern.
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