DE3541252A1 - Geraet zur entgiftung von abgasen aus verbrennungsanlagen bei gleichzeitiger waermerueckgewinnung - Google Patents

Geraet zur entgiftung von abgasen aus verbrennungsanlagen bei gleichzeitiger waermerueckgewinnung

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DE3541252A1
DE3541252A1 DE19853541252 DE3541252A DE3541252A1 DE 3541252 A1 DE3541252 A1 DE 3541252A1 DE 19853541252 DE19853541252 DE 19853541252 DE 3541252 A DE3541252 A DE 3541252A DE 3541252 A1 DE3541252 A1 DE 3541252A1
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Description

  • Verfahren zur Reduzierung umweltschädlicher Stoffe insbesondere des Schwefeldioxidanteils im Rauchgas von Kraftwerken und anderen Großfeuerungsanlagen sind bekannt. In der Bundesrepublik Deutschland wurden drei Verfahren zur Rauchgasentschwefelung entwickelt ( Bischoff-Verfahren, Saarbergverfahren, Bergbau-Forschungs-Verfahren).
  • Diese Verfahren sind nur für den großtechnischen Einsatz geeignet. Bei den interessantesten Verfahren der Naßwäsche entsteht durch Anbindung des Schwefels an Kalk Rückstandsgips ( Matthöfer, Umweltforschung, Umschauverlag ).
  • Für mittlere Anlagen mit Kessel leistungen von So - 3000 kW, wurden ebenfalls Vorrichtungen geschaffen.
  • Diese Anlagen arbeiten nach Calciumcarbonat-Verfahren.
  • Das Rauchgas wird hierbei durch eine Kammer geleitet, in der durch Verdüsung ein Wassernebel erzeugt wird.
  • Die feinen Wassertropfen übernehmen die Schadstoffe aus dem Rauchgas und sammeln sich in einem Behälter in dem Calciumcarbonat zugeführt wird. Die Schadstoffe verbinden sich mit dem Neutralisationsmittel und fallen als Calciumsulfat aus. In diese Anlagen können auch Wärmetauscher integriert werden, die die Rauchgase abkühlen und zur Kondensation des Wasserdampfes führen. Die dabei rückgewonnene Wärme kann genutzt werden.
  • Für kleinere Verbrennungsanlagen mit einer Heizleistung von lo bis So kW wurden sogenannte Brennwertkessel und Niedertemperaturkessel entwickelt.
  • Zwischen Brennkammer und Aussenhaut des Kessels befindet sich eine Art Wärmetauscher, der die Rauchgase abkühlt, sodaß der Wasserdampf im Rauchgas an der Tauscheroberfläche abkühlt und einen Teil der Schadstoffe dabei ausscheidet. Für diese Brennwertkessel müssen statt den bisherigen günstigen Werkstoffen, korrosionsbeständige hochwertige Sonderstähle eingesetzt werden, die die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen in Frage stellen.
  • Alle bekannten und geschilderten Anlagen sind für Verbrennungsanlagen bis zu etwa looo kW unwirtschaftlich, da sie durch den Einsatz hochwertiger Werkstoffe hohe Gestehungskosten haben. Durch die Notwendigkeit der Konstruktion sind elektrisch angetriebene Aggregate vorhanden, welche Antriebsenergie verbrauchen. Es entstehen durch Rotationen Verschleißkosten. Ausserdem sind solche Anlagen aufwendigen Wartungsarbeiten unterlegen.
  • Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Gerät zur Entgiftung von Abgasen zu schaffen, welches für kleine und mittlere Verbrennungsanlagen mit einer Heizleistung von lo bis looo KW einsetzbar ist und weitestmöglich alle Schadstoffe aus dem Abgas ausscheidet. Dabei können alle herkömmlichen Verbrennungsanlagen, gleich ob es alte, bestehende oder neuzuerrichtende sind, abgasgereinigt werden. Die erfindungsgemäßen Geräte sind so bemessen, daß sie möglichst wenig Platz zur Aufstellung benötigen.
  • Sie haben kein hohes Gewicht und können dadurch über die bestehenden Kesselanlagen montiert werden. Es werden keine angetriebenen Teile benötigt, sodaß keine elektrische Energie verbraucht wird und Verschleißteile anfallen.
  • Konstruktionsbedingt ist die Reinigung der Geräte. einfach und schnell durchzuführen. Es fallen kaum Wartungsarbeiten an. Das Gerät ist leicht handhabbar und in einfacher Weise kostengünstig herstellbar.
  • Die durch die Wärmetauscherfläche rückgewonnene Wärme kann in das vorhandene Wärmeversorgungssystem einfach integriert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gerät zur Entgiftung von Abgasen zwischen den Abgassammler der Verbrennungsanlage ( Heizkessel ) und dem Rauchgasschornstein eingebaut wird. Das Gerät besteht in der Hauptsache aus vier Hauptbauteilen. Diese sind der Katalysator, der Abgaskondensator, die Wassersprühdosiervorrichtung und der Neutralisator.
  • Der Katalysator besteht aus einem hitzebeständigen Sonderstahl, z.B. Werkstoff X 2 C r N i M o 18 lo, Nr. 1.4404 als Aussenfassung für einen Keramik-Wabenkörper.
  • Die Wabenweite muß so bemessen sein, daß das Abgas widerstandslos den Wabenkörper durchströmn kann. Der Keramik-Wabenkörper muß eine Porosität von über 60 % haben, da er mit einer zähflüssigen Katalysatorsubstanz, z.B. Metallsalzlösungen auf der Basis von Co,Fe,Cu,Pb,Pt,Pd und Rh als Einzel katalysator und/oder als Katalysatorgemisch gut durchtränkt wird.
  • Der Katalysator wird in den Abgassammler des Kessels soweit eingebracht, daß die heißen Abgase mit einer Temperatur von über 300 0C eintreten können. Mit der Katalysator-Aussenfassung wird er fest und dicht mit dem Kesselabgassammler verbunden. Beim Durchströmen der heißen Abgase durch den Wabenkörper entsteht eine katalytische Vollverbrennung. Die Schadstoffe werden bei diesem Vorgang aufoxidiert ( z.B. wird aus einem Kohlenmonoxid ein Kohlendioxid und so fort ) und binden sich dadurch leichter an dem im Rauchgas befindlichen Wasserdampf. Die verbrauchte Katalysatorsubstanz kann laufend über eine Tropfvorrichtung ergänzt werden. Der Verbrauch ist jedoch ausserordentlich gering, es sind je Betriebsstunde wenige Gramm. Nach Katalysatordurchfluß gelangen die noch ca. 200 0C heißen Rauchgase über eine kurze Verbindungsleitung in den Abgaskondensator.
  • Der Abgaskondensator besteht aus einem Blechgehäuse.
  • In diesem Gehäuse befinden sich eine beliebige Anzahl an Wärmetauscher-Platinen. Alle rauchgasführenden Teile des Abgaskondensators bestehen entweder aus wärmebestän digen und korrosionsfestem Sonderstahl, z.B. Werkstoffnummer 1.4404 oder 1.4571 oder Stahlbleche die wärmebeständige und korrosionsfeste Beschichtungen, z.B. aus Tetrafluoräthylen-perfluorpropylen-Copolymere ( FEP ) haben.
  • Im letzteren Fall muß die Beschichtung auf dem Stahlblech fest verhaftet sein. Das Gehäuse des Abgaskondensators und der Abstand zwischen der Gehäusewandung und den nebeneinander gestaffelten Wärmetauscherplatinen, sowie der Abstand zwischen den Platinen muß so groß sein, daß die durch strömenden Abgase keinen Überdruck oder Druckabfall entwickeln. Am Boden des Kodensatorgehäuses befindet sich eine Auffangwanne, Diese Auffangwanne sammelt das von den Wärmetauscher-Platinen-Oberflächen ablaufende und mit Schadstoffen behaftete Wasserkondensat.
  • Die gesammelte Flüssigkeit wird über einen Abflußkanal in den Neutralisator eingeleitet.
  • Im oberen Teil des Abgaskondensators befindet sich ein Bypass. Über eine Überdruckklappe kann im Störfall das Rauchgas im heißen Zustand in den Bypass gelangen und wird von da direkt in den Rauchgasschornstein eingeleitet.
  • Die Wärmetauscher-Platinen bestehen im einzelnen aus zwei übereinandergeschichteten Stahlblechen. In eines der Bleche wird im Tiefziehverfahren an den Stirnseiten jeweils ein Verteilerkanal von ca. 5 mm Tiefe eingedrückt.
  • Danach werden die beiden aufeinandergelegten Bleche rundum Rollenband-verschweißt. Anschließend werden die Platinen nach einer bestimmten Rasterung über die ganze Fläche mit Preßschweißstellen ausgerüstet. Nach den Schweißvorgängen werden an den Verteilerkanälen Rohranschlußstutzen angeschweißt. Anschließend wird die vorgeschweißte Platine in eine Formpresse eingelegt und unter hohem Druck von etwa So bar aufgeblasen. So kann dann im Gebrauch die Kühl-bzw. Wärmeträgerflüssigkeit mit sehr geringen Widerstand (Durchflusswiderstand bei Durchlaufgeschwindigkeit von 100 l/h = 80 mm Wassersäule ) die Wärmetauscherplatine durchströmen. Die Platinen haben eine Blechstärke von ca. 1 mm. Der maximale Betriebsüberdruck beträgt 6 bar.
  • Bis zu diesem Druck dürfen sich die Platinen weder verwinden noch deformieren. Der Berstdruck liegt über 30 bar.
  • Die Wärmetauscherplatinen haben eine Abmessung von beispielsweise 900 x 1300 mm. Das ergibt eine Abkühl- oder Wärmetauscherfläche von 2,34 m je Platine.
  • Die Platinen werden je nach der später vorgeschriebenen Wärmespreizung in Kaskade oder in Gruppen paralell geschaltet. Im Schnitt werden 4 bis 10 Platinen je Kondensator montiert. Die Verbindung zwischen den Platinen und mit der Vor- und Rücklaufleitung des Heißsystems erfolgt mit flexiblen Sonderstahlschläuchen, damit durch Ausdehnung oder Schrumpfung keine Schäden, insbesondere Leckagen auftreten können. Die Platinen werden mit dem Gehäuse nicht starr verbunden, sondern in eine Längsnuthalterung eingeschoben um Verspannungen durch thermische Einflüsse zu vermeiden.
  • Der Rauchgaskondensator wird rundum mit glasfaserarmierten Hartschaum, z.B. Polyurethan oder Polystyrol ( Raumgewicht So kg/m³ und darunter ) isoliert, damit eine Wärmeabstrahlung in die Umgebung vermieden wird. Statt dem Hartschaum kann auch eine Isolierung aus Steinwollplatten erfolgen.
  • Der Kondensator hat eine Reinigungstüre die gasdicht abschließt und über eine Spannvorrichtung verriegelt werden kann. So ist es leicht moglich den Kondensator schnell und gründlich zu reinigen oder Platinen auszutauschen.
  • Die Wassersprühdosiereinrichtung ist in den Abgassammler des Abgaskondensators eingebaut. Sie besteht aus einem Sprührohr, in das Je nach Größe des Abgaskondensators zwei oder mehr Suspensionsdüsen eingebaut werden.
  • Vorzugsweise kommen Spiraldüsen zum Einsatz, da sie bei einem geringen Düsenvordruck von etwa 1 bar ein feines Tropfenspektrum erbringen. Dies gewährleistet feinste Verteilung der Wassertröpfchen. Die Wassersprühdosiereinrichtung besprüht den Abgaszug zwischen den Sonder-Stahl- Wärmetauscher-Platinen um die noch im Abgas verbliebenen Schadstoffreste zu übernehmen mit denen sie in die Auffangwanne des Rauchgaskondensators gelangen.
  • Die Wassersprühdosiervorrichtung wird über ein elektisches Steuergerät so geregelt, daß sie nur dann in Funktion tritt, wenn die Verbrennungsanlage in Betrieb ist z.B. beim Ein- und Ausschalten eines ölbrenners.
  • Der Wasserverbrauch beträgt etwa 2 bis 4 Liter je Betriebsstunde.
  • Der Neutralisator wird an den Abflußkanal des Abgaskondensators angeschlossen. Er besteht aus einem säurefesten Kunststoffgehäuse zum Beispiel Polyethylen.
  • Vorzugsweise kann das Gehäuse ein Rohr sein. Die Rohrwandung beträgt z.B. 4 mm. Das Rohr hat eine Länge von 1200 mm. Das Rohr hat einen festen Boden und einen abnehmbaren Deckel. Im obersten Bereich der Wandung befindet sich der Einlaufstutzen. Im untersten Bereich der Wandung etwa So mm über den Boden befindet sich der Auslaufstutzen.
  • Das Rohr wird fast bis zum oberen Rand mit dem Neutralisationsmittel gefüllt. Als Neutralisationsmittel eignen sich z.B. Erdalkalienverbindungen wie Weißmarmorbruch, Magnodol und Hydrollt. Die Wasserkondensate mit den angelagerten Schadstoffen werden über den Einlaufstutzen in das Rohr eingebracht, durchrieseln das Neutralisationsmittel bis zum Boden. Die Schadstoffe werden dabei absorbiert und neutralisiert. Das gereinigte Wasser wird dann über den Ablaufstutzen in den Abwasserkanal eingeleitet.
  • Der pH-Wert liegt über 6,5. Von Zeit zu Zeit wird das verbrauchte Neutralisationsmittel durch Nachschüttung ergänzt. Etwa 100 mm oberhalb des Rohrbodens befindet sich in der Rohrwandung eine öffnung, die Lufteintritt ermöglicht. Durch die Kaminwirkung im Rohr wird die Vorrichtung mit Sauerstoff versorgt, womit eine schnellere Neutralisation des Sauren Wassers erfolgt.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Zeichnung 1 einen Querschnitt des Gerätes und einen Aufriß des Kondensators, Zeichnung 2 eine Draufsicht und einen Querschnitt der Wärmetauscherplatine, Zeichnung 3 zwei schematische Darstellungen der Platinenschaltungen Zeichnung 4 Schaltschema als Beispiel zur Anbindung in einen vorhandenen Heizkreis, -Zeichnung 5 Schaltschema als Beispiel zur Anbindung an eine Warmwasserversorgung Gemäß Zeichnung 1 werden die durch die Verbrennung des Heizmittels mit dem Brenner 1 im Kessel 2 entstehenden Rauchgase im Abgassammler gesammelt und durchströmen den dort eingebauten Katalysator 3. Im Katalysator werden die Schadstoffe bei Temperaturen über 3000 C aufoxidiert.
  • Über ein Verbindungsstück 15 treten nun die auf etwa 200°C heruntergekühlten Abgase in den Abgaskondensator 4.
  • Die Gase strömen zwangsläufig durch den Abgasdurchlaufkanal und kühlen sich an der Oberfläche der Wärmetauscher-Platinen 5 nach und nach ab. Am Abgaskondensator-Ausgang 16 haben sich dadurch die Abgase auf etwa 400C abgekühlt.
  • Die Abmessungen des Rauchgaskondensators und die Wärmetauscherfläche errechnen sich aus der Abgastemperatur, der Abgasmenge, der Abgasgeschwindigkeit, der Kesselleistung, sowie der notwendigen Verweilzeit im Abgaskondensator und ist ausserdem abhängig von der Vor- und Rücklauftemperatur des Kühlmittels bzw. des Wärmeträgers in den Wärmetauscherplatinen. Dabei ist die entstehende Wärmerückgewinnung abhängig von den Betriebszeiten der Verbrennungsanlage.
  • Durch die Abkühlung der Abgase kondensiert der im Abgas befindliche Wasserdampf an der Oberfläche der Wärmetauscherplatinen und läuft mit den angelagerten Schadstoffen zum Boden des Abgaskondensators hin ab.
  • Hier sammeln sich die schadstoffhaltigen Kondensate in der Auffangwanne 17 und fliessen über den -Abflusskanal in den Neutralisator 8.
  • Zur Unterstützung der Abgasreinigung wird über die Wassersprühdosiereinrichtung 14 in feinster Verteilung Wasser in die Abgase eingesprüht.
  • Am Abgasausgang 16 des Abgaskondensators werden die gereinigten und abgekühlten Abgase in den Abgasschornstein 11 eingeleitet. Die Uberdruck-Klappe 1o öffnet sich dann, wenn aus irgend einen Grund der Abgasdurchlauf durch den Abgaskondensator blockiert wird. Die Abgase können dann direkt im heißen Zustand in den Rauchgasschornstein entweichen. Das öffnen und Schließen der Uberdruckklappe besorgt eine justierte Spannfedervorrichtung. Die Reinigungstür 12 wird im Bedarfsfall manuell bedient.
  • Der Rauchgaskondensator kann mit vertikal oder mit horizontal montierten Wärmetauscher-Platinen betrieben werden. Im letzteren Fall sind die Platinen mit einem Neigungswlnkel von ca. 5 % einzulegen, damit das Kondensat nach unten ablaufen kann.
  • Gemäß Zeichnung 2 hat die Wärmetauscher-Platine an den Stirnseiten jeweils einen Verteilerkanal 1 und einen Anschlußstutzen 2. So lange die Verbrennungsanlage.in Betrieb ist wird die Wärmetauscher-Platine von dem Wärmeträger über die gesamte Fläche der Platine gleichmäßig verteilt durchflossen. Damit ist gewährleistet, daß die aus dem Abgas zugeführte Wärme über die Platinenoberfläche absorbiert wird. Der die Platine durchströmende Wärmeträger führt die Wärme kontinuierlich ab. Der mit der Wärme aufgeladene Wärmeträger gibt die Wärmeenergie über die Vorlaufleitung an den Wärmeverbraucher ab. Der abgekühlte Wärmeträger wird mittels einer Umlaufpumpe über die Rücklaufleitung den Platinen wieder zugeführt.
  • Gemäß Zeichnung 3 werden die einzelnen Wärmetauscher-Platinen in Kaskade (hintereinander) oder in Gruppen paralell geschaltet. Die Wahl der Schaltungsart ist abhängig von der erforderlichen Wärmespreizung für die Wärmeabführung und für die Wärmerückgewinnung. Als Warmetrager wird Wasser verwendet. Gegebenenfalls kann dem Wasser ein Inhibitor als Korrosionsschutzmittel beigemischt werden. Wenn die Anlage einer Frostgefahr ausgesetzt ist, kann dem Wasser ein Frostschutzmittel, z.B. Glykol zugesetzt werden.
  • Zeichnung 4 zeigt ein Schema zur Anbindung in einen Heizkreis. Ein Zweipunktregler fühlt die Temperatur ty, die im Wärmetauscher entsteht und vergleicht diese mit der vom Heizungsnetz kommenden Temperatur tR. Wenn die Temperatur tV größer als die fest eingestellte Temperaturdifferenz tD zum Wert tR ist, schaltet der Regler das Umschaltventil auf Durchgang. Somit wird das kältere Rücklaufwasser durch die Wärmetauscher-Platinen geführt und aufgeheizt. Fällt die Temperatur in den Wärmetauscher-Platinen ( z.B. bei Brennerabschaltung ), so wird das Ventil auf Bypass geschaltet, sobald tv kleiner und/ oder gleich tRist.
  • Gemäß Zeichnung 5 wird als Beispiel die Anbindung an eine Warmwasserversorgung aufgezeigt. Ein Zweipunktregler vergleicht die Temperatur tBWBmit der in den Wärmetauscher-Platinen herrschenden Temperatur tV. Wenn tv größer als tBwBist, also die Heizquelle betrieben wird, schaltet die Umwälzpumpe ein. Aus Sicherheitsgründen muß die Zuleitung zur Umwälzpumpe über ein Sicherheitsthermostat STB geschaltet werden, um ein überhitzen des Brauchwassers zu vermeiden.
  • Fällt die Temperatur ty unter tBwBab, so wird die Pumpe ausgeschaltet.
  • Die Erfindung des Gerätes zur Entgiftung von Abgasen aus Verbrennungsanlagen bei gleichzeitiger Wärmerückgewinnung ist sowohl betriebswirtschaftlich günstig als auch volkswirtschaftlich wichtig.
  • Die betriebswirtschaftlichen Vorteile sind Niedrige Anschaffungskosten entsprechend den günstigen Gestehungskosten.
  • Niedrige Betriebskosten da weder Fremdenergie z.B.
  • für Antriebsmotoren gebraucht wird und die Wartungskosten infolge der Konstruktion des Gerätes klein sind.
  • Es wird kein zusätzlicher Raum benötigt.
  • Die rückgewinnbare Wärme ist wegen der günstigen Wärmeübertragung und der entsprechenden K-Werte des eingesetzten Tauscher-Werkstoffes mengenmäßig hoch.
  • Im Zeitalter der Energieknappheit und der hohen Energiekosten ist die Energieeinsparung über die Wärmerückgewinnung ein volkswirtschaftlich ausserordentlich wichtiger Faktor.
  • In erster Linie aber ist die Erfindung ein Gerät zur Entgiftung der Abgase, die in die Umwelt gelangen und dient damit der Reinerhaltung der Luft.
  • Bei größeren Verbrennungsanlagen können die Geräte zur Entgiftung von Abgasen auch in größerer Anzahl paralell oder hintereinander aufgestellt werden.
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Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Gerät zur Entgiftung von Abgasen aus Verbrennungsanlagen aller Art bei gleichzeitiger Wärmerückgewinnung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator, ein Kondensator mit Wärmetauschplatinen, eine Wassersprühdosiervorrichtung und ein Neutralisator miteinander so verbunden sind um eine Abgasreinigung ohne zusätzliche Fremdenerglezuführung einwandfrei zu erreichen, wobei das Gerät einfach zwischen Verbrennungsanlage und Abgasschornstein geschaltet wird und die Abgase widerstandslos das Gerät durchströmen können.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauschplatinen durch ihre Großflächigkeit eine gründliche Abkühlung der Abgase ermöglichen und dadurch der Wasserdampf mit den vom Katalysator aufoxidierten Schadstoffen rasch kondensieren und ablaufen kann und die dabei gewonnene Abwärme rasch abgeführt wird.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscherplatinen-Zwischenräume mit feinstverteilten Wasser besprüht werden können.
  4. 4. Gerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator einen porösen Keramikwabenstein hat,der kontinuierlich mit einer Kobaltlösung getränkt wird.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasreinigung für alle Brennstoffarten geeignet ist, insbesondere flüssige Brennstoffe wie leichtes Heizöl, schweres Heizöl, Altöl und Dieselkraftstoff, feste Brennstoffe wie Steinkohle, Braunkohle und Holz, gasförmige Brennstoffe wie Stadtgas, Erdgas und Flüssiggas.
  6. A. PATENTANSPRÜCHE 6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator einen porösen Keramikwabenstein hat, der kontinuierlich oder diskontinuierlich in bestimmten Zeitintervallen mit einer Metallsalzlösung oder einem Gemisch aus verschiedenen Metallsalzlösungen getränkt oder benetzt wird.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus mehreren Keramikwabensteinen besteht, die hintereinander angeordnet sind und mit voneinander unterschiedlichen Metal lsalzlösungen getränkt werden, sodaß für jeden einzelnen Schadstoff im Abgas ein spezieller Katalysator einwirken kann,
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