DE102008015769B4 - Gaswäscher mit integriertem Wärmetauscher für Heizöfen und andere Verbrennungsanlagen - Google Patents

Abstract

Die Aufgabe meiner Erfindung besteht darin, einen Beitrag zur nicht mehr wegzudenkenden Diskussion bezüglich des Umweltschutzes zu leisten. Sie erreicht dies durch Gaswäsche und Wärmetausch, um so die anfallende Abgastemperatur und den maximalen Emissionsausstoß zu reduzieren. Außerdem werden die Rauchgase im großen Maße von Schadstoffen befreit, die bei jeglichen Verbrennungsvorgängen von Stoffen anfallen. Dies wird durch Verwendung von Kaltwasserspritzdüsen und verschiedener Wasserkreisläufe innerhalb des Gerätes bewirkt, wie auf der beigelegten Figur abgebildet. Einer der Hauptgesichtspunkte bei der Konstruktion sollte es sein, dies durch eine möglichst einfache, kostengünstige und unkomplizierte Bauform zu ermöglichen, um sie somit nicht nur für industrielle Anlagen, sondern auch für einfache Haushalte einsetzbar zu machen. Auch die Verwendung verschiedener Brennstoffe, seien sie fossil oder flüssig, sollten die Wirksamkeit des Gaswäschers nicht einschränken.

Description

• Um die Umwelt zu schonen und den maximalen Abgasausstoß zu reduzieren werden Rauchgase mittels Gaswäschern gereinigt.
• Aufgabe der Erfindung war es, mit einer einfachen Anlage den Schadstoffausstoß von insbesondere Heizöfen auf ein Minimum zu reduzieren.
• Die Funktionsweise wird durch nachfolgende Zeichnungen erläutert. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Gaswäschers. Das heiße schadstoffbelastete Rauch – gas wird im unteren Teil der Anlage (1) eingeführt. Es steigt auf und trifft auf den von den Kaltwasserdüsen (6) erzeugten Wassernebel. Die Kaltwasserdüsen (6) sind in 2 Ebenen versetzt angeordnet, um eine optimale Zerstäubung zu erzielen. Die Schadstoffe werden von den feinen Wassertröpfchen aufgenommen und fließen auf Grund der Schwerkraft über die Abflüsse (9) und (11) in einen Sammelbehälter. Dort senken sich die im Wasser befindlichen Schadstoffpartikel in einem separaten Auffangbehälter ab. Das schadstofffreie Wasser kann nun wieder durch eine Wasserpumpe in den geschlossenen Systemkreislauf zurückgeführt werden.
• In dem Gaswäscher ist ein Kaminrohr angeordnet, dass über die Druckausgleichsöffnungen (13) und (14) das gereinigte Abgasdirekt direkt nach außen abführt. Um den Wirkungsgrad der Anlage zu steigern wurde im oberen Teil des Kaminrohrs eine zusätzliche Kaltwassereinspritzdüse (6) angeordnet, die letzte Schadstoffpartikel entfernt. Eventuell auftretendes Kondenswasser wird in der Auffangschale (12) gesammelt.
• Der Wärmetausch in der Anlage findet folgendermaßen statt. Über einen Einlass (7) gelangt Warmwasser, z. B. aus einer Heizungsanlage in einen Hohlraum im Deckenbereich (4). Hier findet ein direkter Wärmeaustausch zwischen dem gereinigten Abgas und der Unterseite des Hohlraums statt. Es wird an der Oberseite des Hohlraums ein Sicherheitsventil (10) angeordnet. Zusätzlich fließt das Wasser über Rohre durch den Gaswäscher zum Warmwasserausgang (8) und kann dort aufgeheizt z. B. wieder der Heizung zugeführt werden.
• 2 zeigt eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung, die hauptsächlich bei größeren Heizöfen zum Tragen kommt. Hier wird zusätzlich ein Druckentlastungsrohr (3) angeordnet, dass unterhalb der zusätzlichen Kaltwassereinspritzdüse (6) in das Kaminrohr einmündet.
• Aus den 3 und 4 ist die versetzte Anordnung der Kaltwassereinspritz – düsen (6) zu erkennen.
• Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen besonders darin, dass man die Anlage für verschiedene Arten von Heizöfen verwenden kann, ohne sie umrüsten zu müssen. Der Gaswäscher kann für Heizöl–, Holz–, Braun– und Steinkohleöfen verwendet werden und hat eine einfache Bauweise und ein geringes Gewicht. Es sind keine zusätzlichen Ausstattungen direkt an oder im Gaswäscher notwendig. Die aufgefangenen Schadstoffe können ausgetrocknet und dann im Ofen verbrannt werden. Der Innenraum des Gaswäschers reinigt sich von selbst, es ist keine Wartung nötig.

1

Rauchgaseinlauf

2

Rauchgasauslauf – gereinigt

3

Druckentlastungsrohr – nur für große Anlagen

4

Warmwasserspeicher – Wärmetauscher

5

Kaltwasserzulauf – 1.-Kreislauf

6

Einspritzdüsen

7

Warmwassereingang – 2.-Kreislauf

8

Warmwasserausgang – vorgewärmt im Warmwasserspeicher und in der Spirale

9

Kaltwasserrücklauf – nach der Rauchgasreinigung

10

Sicherheitsventil im Warmwasserspeicher

11

Wasserrücklauf aus – Reserve der Kammer

12

Kondenswasser- – außen auffangschale

13

Druckausgleichs-Öffnungen – für kleine Anlagen

14

Wärmetausch-Öffnungen oben

15

Kaltwasserrücklauf – aus der Kammer

• Die zur Ergänzung beigelegten 3 und 4 verdeutlichen die Anordnung des Kaltwasserzulaufs (5) und der Einspritzdüsen (6). Die Einspritzdüsen sind auf zwei verschiedenen Ebenen angebracht. Sie befinden sich nicht direkt übereinander, sondern sind versetzt angebracht – wie auf dem Foto und den Zeichnungen der Außenansicht und des Längsschnitts der Kaltwasserrohrleitung ersichtlich ist.

Claims (2)

1. Gaswäscher mit integriertem Wärmetauscher, der zur Beseitigung von Schadstoffen aus Rauchgasen flüssiger oder fossiler Brennstoffe dient, mit einem Rauchgaseinlass (1), mit Kaltwassereinspritzdüsen (2) in 2 Ebenen, die versetzt angeordnet sind, einem in den Gaswäscher integrierten Kaminrohr mit Druckausgleichsöffnungen (13) und (14), einer im Kaminrohr angeordneten zusätzlichen Kaltwassereinspritzdüse (6), einem im Deckenbereich angeordneten Wärmetauscherhohlraum (4) mit durch den Gaswäscher weiterführenden Rohren und einem Heißwasserauslass.
2. Gaswäscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung (3) zum Druckausgleich bei Überdruck enthält.