DE3540219A1 - Traegergeschoss fuer submunition - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Trägergeschoß für Submuni­ tion mit einer dünnwandigen zylindrischen Geschoß­ hülle zwischen einem formstabilen Bodenteil und einem Geschoßkopf.

In verschiedenen Fällen werden Trägergeschosse mit dünnwandiger Geschoßhülle verwendet, da dann eine größere Nutzlast beförderbar ist, als dann, wenn die Geschoßhülle dickwandig ist.

Eine dünnwandige Geschoßhülle kann die beim Abschuß auftretenden Kräfte alleine nicht aufnehmen. Deswegen werden dünnwandige Geschoßhüllen bisher hauptsächlich für den Transport von gestapelter P-Ladungssubmunition verwendet. Denn aufgrund der beachtlichen Wandstärken der P-Ladungssubmunition braucht dann die Geschoßhülle die beim Abschuß auftretenden Belastungen nicht alleine aufzunehmen.

Wenn jedoch Submunition verwendet werden soll, die zur Versteifung des Geschosses nichts beitragen kann, können bisher dünnwandige Geschoßhüllen nicht zum Einsatz kommen, obwohl es an sich erwünscht ist, die gleichen Geschoßhüllen für unterschiedliche Submunition zu verwenden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trägergeschoß der eingangs genannten Art mit dünnwandiger Geschoßhülle auch für solche Submunition verwendbar zu machen, die zur Versteifung des Geschosses nichts beiträgt.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß in die Geschoßhülle eine Innenhülle eingesetzt ist, daß die Innenhülle mit ihrem Innenumfang die Submunition umfaßt, mit ihrem Außenumfang an der Geschoßhülle anliegt und einen Teil der beim Abschuß auftretenden Kräfte aufnimmt.

Die Innenhülle versteift das Geschoß bzw. die Geschoßhülle, so daß sich unter der Abschußbelastung die Geschoßhülle nicht verformen kann. Es kann damit das Trägergeschoß wahlweise für p-Ladungssubmunition ohne Innenhülle oder für andere Submunition, wie bei­ spielsweise HL-Bombletts, mit Innenhülle verwendet werden.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Innenhülle am Innenumfang an die Form der Submuni­ tion angepaßt. Dadurch ist erreicht, daß die Innen­ hülle die Submunition im Trägergeschoß in der gewünschten Lage hält.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschrei­ bung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein Trägergeschoß schematisch,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1 und

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Ansicht entsprechend Fig. 2.

Ein Trägergeschoß weist eine dünnwandige, zylindri­ sche Geschoßhülle 1 auf. Diese ist zwischen einem Geschoßkopf 2 und einem formstabilen Bodenteil 3 angeordnet, das ein Führungsband 4 aufweist.

In die Geschoßhülle 1 ist eine Innenhülle 5 einge­ steckt. Diese liegt mit ihrem Außenumfang 6 eng an der Geschoßhülle 1 an. Sie erstreckt sich über die gesamte Länge der Geschoßhülle 1 und steht einer­ seits auf dem Bodenteil 3 und andererseits auf einer im Geschoßkopf 2 angeordneten Ausstoßplatte an.

Der Innenumfang 7 der Innenhülle 5 ist an die Form von Bombletts 8 angepaßt (vgl. Fig. 2). Die Bomb­ letts 8 sind dadurch in ihrer radialen und axialen Lage fixiert. Die hier als Vollkörper ausgebildete Innenhülle 5 ist so geteilt, daß sich die Bombletts 8 nach Verlassen des Trägergeschosses voneinander lösen können.

Beim Abschuß des Trägergeschosses verformt sich die Geschoßhülle 1 nicht, da sie einerseits durch die Innenhülle 5 versteift ist und die Innenhülle 5 andererseits direkt einen Teil der auftretenden Kräfte aufnimmt.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist eine Innen­ hülle 5 vorgesehen, deren Innenumfang 7 kreisförmig verläuft. Diese Innenhülle 5 wird für andere Sub­ munition verwendet.

Claims (5)

1. Trägergeschoß für Submunition mit einer dünn­ wandigen, zylindrischen Geschoßhülle zwischen einem formstabilen Bodenteil und einem Geschoßkopf, dadurch gekennzeichnet, daß in die Geschoßhülle (1) eine Innenhülle (5) eingesetzt ist, daß die Innenhülle (5) mit ihrem Innenumfang (7) die Submunition (8) umfaßt und mit ihrem Außenumfang (6) an der Geschoßhülle (1) anliegt und einen Teil der beim Abschuß auftretenden Kräfte aufnimmt.

2. Trägergeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Innenhülle (5) am Innenumfang (7) an die Form der Submunition (8) angepaßt ist.

3. Trägergeschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülle (5) an ihrem Außenumfang (6) und in ihrer Länge durchgehend an der dünnwandigen Geschoßhülle (1) anliegt.

4. Trägergeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen­ hülle (5) am Bodenteil (3) und an einer im Geschoß­ kopf (2) angeordneten Ausstoßplatte ansteht.

5. Trägergeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen­ hülle (5) mehrteilig ausgebildet ist.