DE3540171A1 - Sicherheitsgurt mit fixierbarem schultergurtteil - Google Patents

Sicherheitsgurt mit fixierbarem schultergurtteil

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DE3540171A1
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belt
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Application number
DE19853540171
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English (en)
Inventor
Hans-Hellmut Dipl Ing Ernst
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GENERAL ENGINEERING (NETHERLANDS) B.V., UTRECHT, N
Original Assignee
Ernst Hans Hellmut
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/185Anchoring devices with stopping means for acting directly upon the belt in an emergency, e.g. by clamping or friction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
    • B60R22/1951Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type characterised by arrangements in vehicle or relative to seat belt

Description

Die Erfindung betrifft einen 3-Punkt-Automatik-Sicherheitsgurt, bei dem im Gefahrenfall des Unfalles durch die Aktivierung von Gurtklemmer- bzw. Gurt­ fixierkomponenten sowohl im Umlenkbeschlag als auch in der Schloßzunge der Automatikgurt quasi in einen Statikgurt früherer Bauart umgewandelt wird.
Die Schutzfunktion der Sicherheitsgurte für Insassen waren lange Zeit nicht optimal. Eine deutliche Verbesserung konnte erzielt werden, indem durch eine günstigere Gurtgeometrie und entsprechende Sitze der Submariningeffekt ausgeschaltet wurde. Eine weitere Verbesserung im Hinblick auf geringere Vorverlagerungen wird demnächst in die Serie einfließen, wenn durch Gurtklemmer der Filmspuleneffekt vermieden werden kann. Auch die Wirkungsweise der Gurtstraffung ist als positiver Beitrag zur Reduzierung der Vorverlagerung bekannt. Leider ist die sehr wirkungsvolle Gurtstraffung relativ teuer und kommt deshalb für viele Klein- und Mittelwagen nicht in Betracht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beiden für die Körperrückhaltung entscheidenden Gurtabschnitte Beckengurt und Schulter­ gurt im Gefahrenfalle des Unfalls zu fixieren, um dadurch auf einfache, kostengünstige und wirkungsvolle Weise eine Vorverlagerung des Oberkörpers weitgehend zu begrenzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach Überschreiten einer vorgegebenen Fahrzeugverzögerung und/oder einer vorgegebenen Gurtbelastung eine Gurtbandklemmung sowohl im (am, oder in der Nähe des) Umlenkbeschlag(es) als auch in der Schloßzunge erfolgt. Im Hinblick auf eine weitere Reduzierung der Oberkörpervorverlagerung (insbesondere zur Vermeidung des Kopfaufpralls auf das Lenkrad) kann eine Gurtstraffung im Bereich des Umlenkbeschlages und des Gurtschlosses erfolgen.
Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand der Fig. 1, die eine Prinzipdarstellung zeigt, näher erläutert werden.
Im normalen Handhabungszustand liegt ein üblicher 3-Punkt-Automatik-Sicher­ heitsgurt vor. Das Gurtband wird auf der Wickelrolle des Aufrollers 7 aufgerollt. Von dort gelangt es zu einem Umlenker 4. Zwischen dem Umlenker 4 und der Durchlaufschloßzunge 5 erstreckt sich der Schultergurtbereich 1. Zwischen dem Endbeschlag 9 und der Schloßzunge 5 erstreckt sich der Beckengurtbereich 2. Die Sicherheitsgurtkomponenten 4, 6, und 9 sind mit der Karosserie 8 verbunden.
Der Sinn der Erfindung liegt darin, im Unfall die freie Durchgängigkeit des Gurtbandes durch den Umlenker 4 und die Schloßzunge 5 zu sperren, so daß praktisch ein 3-Punkt-Statikgurt vorliegt. Der Vorteil gegenüber der bekannten Klemmung im Umlenkbeschlag 4 allein liegt darin, daß zusätzlich auch in der Schloßzunge 5 das Gurtband 1, 2 fixiert wird. Somit kann aus dem Beckengurtbereich 2 kein Gurtband unter Last in den Schultergurtbereich 1 rutschen. Auf diese Weise kann eine noch effektivere Verringerung der Vor­ verlagerung des Oberkörpers erreicht werden, wodurch die Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes steigt.
Die Fixierung des Gurtbandes in der Schloßzunge 5 kann durch Klemmung oder Einrastung von Zähnen in das Gurtband erfolgen. Bei der Schloßzunge 5 tritt dies auf einfache Weise nach Überschreitung einer vorgegebenen Belastung auf.
Die Aktivierung der Klemmerkomponenten im Umlenker 4 kann auch lastabhängig erfolgen, indem z. B. ein Sollbruchstift bricht oder auch fahrzeugverzögerungsabhängig, wie in der DE 34 12 383 beschrieben. Der Gurtbereich 3 ist im Unall lastfrei, so daß auch ein Filmspuleneffekt nicht auftritt.
Der erfindungsgemäße Gedanke vereint also die Vorteile des Automatikgurtes bei der normalen Handhabung mit den Vorteilen des Statikgurtes im Unfall, ohne deren Nachteile in Kauf zu nehmen.
Eine noch weitergehende Steigerung der Schutzwirkung stellt sich dann ein, wenn gem. Patentanspruch 2 zusätzlich eine Gurtstraffung in beiden Punkten erfolgt. Das kann für den Bereich des Umlenkbeschlages wie in der DE 34 13 488 erfolgen oder auch am Aufroller 7 gemäß EP 01 38 507. Für den Bereich des Schlosses ist eine sinnvolle Ausgestaltung in der DE 28 09 587 beschrieben.

Claims (2)

1. 3-Punkt-Sicherheitsgurt mit einem Gurtaufroller unterhalb eines Umlenkbeschlages, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überschreiten einer vorgegebenen Fahrzeugverzögerung und/oder einer vorgegebenen Gurtbelastung eine Gurtbandklemmen- bzw. eine rutschfeste Arretierung/Fixierung des Gurtbandes sowohl im, am oder in der Nähe des Umlenkbeschlag(es) (4) als auch in der Schloßzunge (5) erfolgt.
2. 3-Punkt-Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zusätzlich zur Gurtklemmung, bzw. zur Gurtfixierung eine Gurtstraffung im Bereich des Umlenkbeschlages (4) und des Gurtschlosses (5, 6) vorgesehen ist.
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