DE3539989A1 - Presse zum laminieren von mehrlagenschaltungen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Presse zum Laminieren von Mehrlagenschaltungen gemäß Oberbegriff des Haupt­ anspruchs.

Es sind Pressen zum Laminieren von Mehrlagenschaltungen bekannt, die mittels sogenannter Vakuumrahmen das zu verpressende Laminat umschließen. Hier­ bei wird Platz verloren und die Rahmen müssen möglichst in den Abmessungen an das zu verpressende Laminat ange­ paßt sein.

Es ist auch eine Anordnung bekannt, die den gesamten Raum, in welchem sich das zu verpressende Material be­ findet, luftdicht umschließt, wobei allerdings bezüglich der Belade- und Entnahme- Öffnungen erhebliche Dichtungs­ probleme auftreten können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse zum Laminieren von Mehrlagenschaltungen zu schaffen, die eine gut abdichtbare und für automatische Beschickung geeignete Vakuumbox besitzt.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale erhalten. Die Verwendung einer ver­ schiebbaren Türe hat den großen Vorteil, daß unmittelbar neben der Vakuumbox Beschickungseinrichtungen zum Beladen und Entladen angeordnet sein können. In Verbindung mit einer die Belade- und Entnahme- Öffnung umgebenden auf­ blasbaren Gummidichtung wird ein optimales Abdichten des Innenraums der Vakuumbox gegenüber dem Außenraum erzielt. Es besteht auch die Möglichkeit, die Gummidichtung am Gehäuse der Vakuumbox anzuordnen, so daß deren Dichtungs­ lippen durch einen entsprechend hohen Innendruck nach außen gegen die Innenseite der Türe gepreßt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, an gegenüberliegenden Seiten der Vakuumbox jeweils eine verschiebbare Türe an­ zubringen, so daß das zu verpressende Laminat von der einen Seite in die Presse und an der anderen Seite aus der Presse befördert werden kann.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine herkömmliche Etagenpresse,

Fig. 2 einen Teil einer Etagenpresse mit einer erfindungs­ gemäßen Vakuumbox,

Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten An­ ordnung mit Einrichtungen zur Erzeugung eines Vakuums und zum Abdichten der Türe,

Fig. 4 einen Querschnitt im Bereich der Türführung und

Fig. 5 einen Schnitt A-A von Fig. 3.

Die in Fig. 1 dargestellte Frontansicht einer her­ kömmlichen Etagenpresse, die als Multilayerpresse zum Laminieren von Mehrlagenschaltungen Verwendung findet, stellt eine Presse der, bei der eine Anordnung gemäß Fig. 2 Verwendung finden kann.

Die verschiedenen Etagen 1 bis 4 sind von einer Vakuumbox 5 umschlossen, die an der sichtbaren Frontseite eine Öffnung 6 hat, die im dargestellten Ausführungsbeispiel von einer in der Höhe verschiebbaren Türe 7 (Fig. 3) ver­ schließbar ist. Zum Heben und Senken befindet sich oben ein elektromotorischer Antrieb 8, dessen Antriebselement über eine Kette oder einen Seilzug 9 mit der Türe 7 ver­ bunden ist.

Nach dem Beschicken der einzelnen Etagen 1 bis 4 mit einem zu verpressenden Laminat, welches aus mehreren miteinander zu verbindenden Leiterplattenschichten be­ stehen kann, wird die Vakuumbox 5 durch die Türe 7 dicht verschlossen, so daß im Innern der Vakuumbox 5 ein Vakuum erzeugt werden kann. Erst im Vakuum werden dann die miteinander zu verbindenden Leiterplattenschichten miteinander verpreßt, da auf diese Weise insbesondere Lufteinschlüsse vermieden und Restfeuchtigkeit ab­ gezogen werden können.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind im linken Bereich die für die Erzeugung des Vakuums erforderlichen Einrichtungen schematisch dargestellt, die jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.

Dagegen sind rechts neben der Türe 7 die Einrichtungen anhand von üblichen Funktionsblöcken angegeben, die zum Abdichten der Türe 7 erforderlich sind. Diese Ein­ richtungen ermöglichen es, über einen flexiblen und druckfesten Schlauch 10 die in der Türe 7 eingelassene Gummidichtung 11 (Fig. 4 und 5) aufzublasen. Der flexible Schlauch 10 ist wegen der vertikalen Verschiebbarkeit der Tür 7 erforderlich.

In Fig. 4 ist die Anordnung der Gummidichtung 11 an der Tür 7 ersichtlich. Die Gummidichtung 11 ist als ge­ schlossen umlaufende Dichtung ausgebildet, so daß von ihr die Belade- und Entnahme- Öffnung 12 bei hochge­ zogener Türe 7 vollständig umschlossen wird. Die Türe 7 ist zwischen seitlichen Führungsschienen 13 und zwischen dem Gehäuse 14 der Vakuumbox 5 geführt.

Die Gummidichtung 11 kann auch in eine entsprechende Nut am Gehäuse 14 eingelassen sein, so daß sie unter Druck, also im aufgeblasenen Zustand, an die Innenseite der Türe 7 gepreßt wird.

Der in Fig. 5 vergrößert dargestellte Ausschnitt im Be­ reich der Gummidichtung 11 zeigt, daß diese eine innere Luftkammer 15 besitzt, die mit den Einrichtungen zur Drucklufterzeugung über einen Anschlußkanal 16 verbunden ist. Die Gummidichtung 11 ist in eine entsprechend ge­ formte Nut 17 eingesetzt und besitzt an ihrer dem Gehäuse 14 zugewandten Seite im dargestellten Ausführungsbeispiel drei Lippen 18, die bei Überdruck in der Luftkammer 15 ein sicheres Abdichten bewirken.

Claims (5)

1. Presse zum Laminieren von Mehrlagenschaltungen, die Heizplatten hat, zwischen denen unter Druck der Laminiervorgang erfolgt, wobei im Bereich der aus Laminat und Pressplatten bestehenden Preßpakete ein Vakuum erzeugt wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Heizplatten und die darauf befindlichen Preßpakete gemeinsam von einer Vakuumbox (5) umschlossen sind, die wenigstens eine Belade- und Entnahme- Öffnung (12) hat, die mittels einer ver­ schiebbaren Türe (7) luftdicht abschließbar ist.

2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Türe (7) an deren Innen­ seite eine aufblasbare Gummidichtung (11) angeordnet ist, die bei geschlossener Türe (7) unter hohem Innen­ druck die Belade- und Entnahme- Öffnung (12) gegenüber dem Außenraum luftdicht abschließt.

3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gummidichtung (11) eine Luftkammer (15) hat, die mit einer ortsfesten Ein­ richtung zur Erzeugung des hohen Innendrucks über einen flexiblen Schlauch (10) verbunden ist.

4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine aufblasbare Gummidichtung (11) in eine Nut am Gehäuse (14) der Vakuumbox (5) eingelassen ist, die die Belade- und Entnahmeöffnung (12) umschließt und unter hohem Druck an die ge­ schlossene Türe (7) anpreßbar ist.

5. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Seiten der Vakuumbox (5) je­ weils eine verschiebbare Türe (7) angebracht ist.