DE3539860A1

DE3539860A1 - Kugelhuelse

Info

Publication number: DE3539860A1
Application number: DE19853539860
Authority: DE
Inventors: Guenter Dipl Ing Scharting; Bernhard Breuer
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1985-11-09
Filing date: 1985-11-09
Publication date: 1987-05-14
Also published as: US4720197A

Description

Die Erfindung betrifft eine Kugelhülse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der GB-PS 9 04 315 ist eine derartige Kugel hülse bekannt. Auch aus der DE-PS 2 70 675 ist ein Kugelkäfig bekannt der an seinen Stirnseiten von Druckfedern beaufschlagt ist. Dadurch wird der Käfig in der eingestellten Position gehalten und ein selbständiges, durch Beschleunigungskräfte (Erschütterungen) ausgelöstes Verschieben ver hindert.

Nachteilig bei diesen Ausführungen ist jedoch, daß sie aus einzelnen Teilen bestehen und einen hohen Montageaufwand bedingen. So sind z. B. Stellringe oder Sicherungsringe erforderlich. Hierzu kommt noch, daß sich vor allem bei Kunststoffkäfigen die gehärteten Federn in die Käfigstirnseiten einar beiten können.

Es ist Aufgabe der Erfindung, Kugelhülsen der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die genannten Nachteile vermieden werden und eine montagefreundliche Baueinheit mit wenigen Einzel teilen zur Verfügung gestellt wird.

Die Lösung der Aufgabe ist aus Anspruch 1 ersicht lich. Vorteilhafte Ausgestaltungen enthalten die Ansprüche 2 bis 4.

Durch die einstückige Ausbildung von Käfig und Federn, also dadurch, daß die Federn direkt am Käfig angeformt sind, wird auch vermieden, daß die Federn sich in die Stirnseiten des Käfigs einar beiten.

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.

Fig. 1 zeigt eine Kugelhülse nach der Erfindung im Halbschnitt.

Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Käfig mit einstückig angeformten Federn.

Fig. 3 zeigt eine andere Käfigausführung nach der Erfindung.

In Fig. 1 ist die Hülse mit 1 bezeichnet. Sie ist als Blechteil ausgebildet und z. B. einsatzgehär tet. In ihrer Bohrung befinden sich die Wälzkörper 2 die von einem Käfig 3 gehalten werden. An den Stirnseiten des Käfigs 3 sind die Federn 4 ein stückig angeformt und stützen sich mit ihren freien Enden an einem radial einwärts ragenden Bund 6 der Hülse 1 ab. Zumindest ein Bund 6 wird nach Einlegen des Käfigs in die Hülse durch Um biegen erzeugt. Anstelle des Bundes können auch Biegelappen vorgesehen sein. Es entsteht somit eine einbaufertige Einheit, die natürlich noch mit Dichtungen versehen und "for-Life" geschmiert sein kann. Die Führungsstange ist mit 5 bezeichnet.

Fig. 2 zeigt einen als Kunststoffspritzteil ausgeführten Käfig 3 mit einstückig angeformten Federn 4. Als Kunststoff hat sich glasfaserver stärktes hitzestabilisiertes PA 66 bewährt.

Fig. 3 zeigt einen Käfig in Blechausführung, der bevorzugt bei höheren Temperaturen verwendet wird. Dabei wird die zunächst zylindrische Hülse am Käfigmantel im Stirnseitenbereich am Unfang schraubenförmig geschlitzt (strichpunktiert dar gestellt) und die so entstehenden Windungen ge spreizt, so daß sie als Federn wirken.

Claims

1. Kugelhülse zur Führung axial verschieblicher Teile, bestehend aus einer Hülse mit darin angeordnetem Käfig der die Wälzkörper hält und beidseitig auf die Käfigstirnseiten einwir kenden Federn, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (4) am Käfig (3) einstückig angeformt sind.

2. Kugelhülse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich net, daß der Käfigmantel im Stirnseitenbereich am Umfang schraubenförmig geschlitzt ausge bildet ist.

3. Kugelhülse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich net, daß der Käfig (3) mit den angeformten Federn (4) als Kunststoffspritzteil ausgeführt ist.

4. Kugelhülse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich net, daß sich das jeweils freie Ende der Feder (4) an einem radial einwärts ragenden Bund (6) der Hülse (1) abstützt.