DE3537530A1 - Anordnung zum regeln des luft-brennstoff-verhaeltnisses eines verbrennungsmotors - Google Patents
Anordnung zum regeln des luft-brennstoff-verhaeltnisses eines verbrennungsmotorsInfo
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Description
5/199 Fuji Jukogyo K.K,
• 3 ·
Anordnung zum Regeln des Luft-Brennstoff-VerhäLtnisses
eines Verbrennungsmotors
Priorität: 22. Oktober 1984 Japan 59-222631
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Regeln des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
eines Verbrennungsmotors, die das Luft-Brennstoff-Gemisch auf das stöchiometrisehe Luft-Brennstoff-Verhältnis
regelt,, bei welchem Verhältnis ein Dreiwegkata Iysator
am wirkungsvollsten arbeitet.
Bei einer bekannten Anordnung zum Regeln des Luft-Brennstoff-VerhäLtnisses
für ein Kraftfahrzeug wird das Luft-Brennstoff-Verhältnis
des in den Motorzylindern verbrannten Luft-Brennstoff -Gemischs als Sauerstoffkonzentration in den Auspuffgasen
mittels eines O?-Fühlers festgestellt, der in dem Auspuffsystem
des Motors vorgesehen ist, und eine Beurteilung wird in
Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des O^-Fühlers durchgeführt,
die angibt, ob das Luft-Brennstoff-VerhäItnis fetter oder
magerer als der Wert entsprechend dem stöchiometrisehen Luft-'
Brennstoff-Verhältnis ist, um ein Regelsignal zu erzeugen. Das
Regelsignal wird einem Proportional- und Integrationskreis
(PI-Kreis) zugeführt, dessen Ausgangssignal an einen Komparator
angelegt wird. Der Komparator vergleicht das Ausgangssignal des
PI-Kreises mit einem Dreieckimpu I szug, um Rechteckwellenimpulse
zu erzeugen. Die Impulse betätigen ein Elektromagnetventil, um
die Menge der entnommenen Luft in dem Vergaser zum Regeln des Luft-Brennstoff-Verhältnisses des Gemisches zu regeln.
Fig. 3 zeigt Wellenformen an dem Komparator. PI bezeichnet ein
Ausgangssignal des PI-Kreises, nachfolgend mit PI-Wert bezeichnet, und T zeigt einen Dreieckimpulszug. Der Komparator
-Y-
erzeugt Rechteck impulse SP als Ergebnis des Vergleichs. Wie die
Figur zeigt, wird das Tastverhältnis der Rechteckimpu I se durch
den Pegel des PI-Werts bestimmt. Die Neigung des PI-Werts steigt mit der Vergrößerung der Konstanten des PI-Kreises an. Wenn
demgemäß die Konstante erhöht wird, ändert sich das Tastverhältnis
sehr schnell. Wenn das Tastverhältnis der Impulse verringert
wird, wird das Luft-Brennstoff-Gemisch angereichert. Das
Luft-Brennstoff-Verhältnis kann somit auf das stöchiometrisehe
Luft-Brennstoff-Verhältnis geregelt werden, bei dem ein Dreiwegkatalysator
in dem Auspuffsystem am wirkungsvollsten arbeitet.
Wenn bei einer solchen Anordnung zum Regeln des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
das Fahrzeug beschleunigt wird, neigt das Luft-Brennstoff-Verhältnis
dazu, von dem stöchiometrischen Luft- . Brennstoff-Verhältnis abzuweichen.
Um das abgewichene Luft-Brennstoff-VerhäItnis sehr schnell auf
das stöchiometrisehe Luft-Brennstoff-VerhäItnis zu konvergieren,
wird die Konstante des PI-Kreises auf einen großen Wert geändert. Die Konstante des PI-Kreises wird stufenweise auf
verschiedene Werte in Übereinstimmung mit den Antriebszuständen
des Fahrzeugs geändert. Die Konstante des PI-Kreises wird auf einen kleinen Wert im Motor Leerlaufbetrieb verringert, da sich
das Luft-Brennstoff-Verhältnis im Leerlauf nicht stark ändert.
Folglich werden eine erste Konstante für den Leerlaufbetrieb,
eine zweite Konstante für den stetigen Zustand, bei dem das Fahrzeug mit konstanter Geschwindigkeit gefahren wird, und eine
dritte Konstante für die Beschleunigung des Motors vorgesehen.
Die zweite Konstante wird so ausgewählt, daß sie einen Wert zwischen der ersten und der dritten Konstante hat.
Andererseits hat im allgemeinen ein Vergaser keine ebene Lastkennlinie.
Wenn nämlich der Motor beschleunigt wird, verzögert sich die Brennstoffzuführung, wodurch das Luft-Brennstoff-Gemisch
mager wird. Wenn folglich der Motor während des Betriebs
innerhalb des BeschLeunigungsbereichs, der durch die zweite
Konstante geregelt wird, beschleunigt wird, spricht das Luft-Brennstoff-Gemisch
nicht schnell auf die Beschleunigung wegen
der kleinen Konstanten an. Wenn jedoch die zweite Konstante auf einen größeren Wert eingestellt wird, ändert sich das Luft-Brennstoff-Verhältnis
ansprechend auf eine geringe Beschleunigung sehr stark. Ein solcher Vorgang bewirkt ein überschwingen
der RückkopplungsregeLung, was die.Fahrfähigkeit des Fahrzeugs
und die EmissionsregeLung verschlechtert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zu
schaffen, die ein überschwingen der Regelung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Eine Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch angegeben.
Für die Erfindung ist somit wesentlich ein Kreis zum Verringern der Konstante des PI-Kreises, wenn das Fahrzeug für eine vorbestimmte
Zeitdauer im stetigen Zustand gefahren wird.
Oie -Erfindung 'wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert,
indersind
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Anordnung zum Regeln
des Luft-Brennstoff-Verhältnisses nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockscha I tbi Id der elektrischen Regelschaltung der
Er f i ndung,
Fig. 3 Darstellungen von Wellenformen der AusgangssignaLe des
Fig. 3 Darstellungen von Wellenformen der AusgangssignaLe des
PI-Kreises und eines Komparators, Fig. A ein Flußdiagramm der Arbeitsweise einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 5a bis 5d DarsteI Lungen von Wellenformen an bestimmten
Punkten der Anordnung der Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 ist ein Vergaser 1 nahe einer Ansaugverzweigung 20
eines Verbrennungsmotors 2 vorgesehen. Ein Korrektür LuftkanaL 8
steht in Verbindung mi't einer Luftöffnung 7, die in einem Hauptbrennstoff
kana L 6 zwischen einer Schwimmerkammer 3 und einer
Düse 5 in einem Venturirohr 4 vorgesehen ist. Ein weiterer KorrekturluftkanaI 13 steht in Verbindung mit einer weiteren
Luftöffnung 12, die in einem Leerlaufbrennstoffkanal 11 ν ο r g e sehen
ist,- der von dem Hauptbrennstoff kana I 6 abzweigt und sich
zu einer Leer laufmündung 10 in der Nähe des Drosselventils 9
erstreckt. Die KorrekturluftkanäIe 8 und 13 stehen in Verbindung
mit Ein-Aus-Elektromagnetventilen 14 und 15, deren Ansaugseiten
in Verbindung mit der Atmospäre über einen Luftreiniger 16 stehen. Ein katalytischer Dreiwegkonverter 18 ist in einem
Auspuffrohr 17 stromabwärts des Motors vorgesehen und ein 0 -Fühler 19 ist zwischen dem Motor 2 und dem Konverter 18
vorgesehen, um die Sauerstoffkonzentration der Auspuffgase zu
bestimmen, wenn das Luft-Brennstoff-Gemisch in dem Motor
verbrannt wird. Ein Vakuumfühler 21 ist in der Ansaugverzweigung
20 stromabwärts des Drosselventils 9 vorgesehen.
Die Ausgangssignale des O?-Fühlers 19 und des Vakuumfühlers 21
werden zu einer Regeleinheit 30 gesandt, die Impulse erzeugt, um
die Elektromagnetventi Ie 14 und 15 zu deren öffnen und Schließen
mit bestimmten Tastverhältnissen zu betätigen. Somit wird entweder
eine wesentliche Luftmenge dem Brennstoffsystem über die
Luftkorrekturkanäle 8 und 13 zugeführt, um ein mageres Luft-Brennstoff
-Gemi sch zu erzeugen, oder es wird eine kleine Luftmenge
der Anordnung zugeführt, um das Luft-Brennstoff-Gemisch
anzurei ehern.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung der Regeleinheit 30 mit einem Rückkopplungsregelkreis.
Das Ausgangssignal des O^-Fühlers 19 wird
an einen PI(Proportional- und Integrations)-Kreis 32 über einen
Komparator 31 angelegt.
Im allgemeinen ändert sich das Luft-Brennstoff-VerhättniS
zyklisch in bezug auf das stöchiometrisehe Luft-Brennstoff-Verhältnis.
Das Ausgangssignal des O^-Fühlers 19 hat demgemäß
eine Wellenform mit einer konstant en We 11 en länge. Das Ausgangssignal
wird mit einem Bezugswert in dem Komparator 31 verglichen, der Impulse in Abhängigkeit von der Wellenform
erzeugt. Die Impulse werden dem PI-Kreis 32 zugeführt, so daß
der PI-Kreis ein Ausgangssignal mit einer Wellenform erzeugt,
die mit PI in Fig. 3 gezeigt ist. Das Ausgangssignal des
PI-Kreises 32 wird an einen Impu I serzeugungskreis 35 angelegt,
der das Ausgangssignal des PI-Kreises 32 mit Dreieckwellenimpulsen
T vergleicht und Rechteckwellenimpulse SP erzeugt,
siehe Fig. 3. Die Rechteckwellenimpulse werden den Elektromagnet
vent ilen 14 und 15 über einen Treiber 36 zum Betätigen der
Ventile zugeführt.
Wenn ein fettes Luft-Brennstoff-Gemisch festgestellt wird,
erzeugt der PI-Kreis 32 einen ins Positive gehenden Pl-Wert, so
daß das Tastverhältnis der Impulse SP groß wird, siehe Fig. 3,
um das Gemisch zu verdünnen. Bei einem mageren Luft-Brennstoff-Gemisch
erzeugt der PI-Kreis einen ins Negative gehenden Pl-Wert, der bewirkt, daß sich das Tastverhältnis verringert, um
das Gemisch anzureichern.
Der PI-Kreis 32 ist mit einem Konstantenkorrekturkreis 33
verbunden, der verschiedene KonstantenkorrektursignaIe einschließt
ι ch ■ e.i ner Konstanten für Leerlauf und einer Konstanten
für Beschleunigung erzeugt.
Der PI-Kreis 32 ist des weiteren e I ektrisch mit ersten und
zweiten Korrektursigna lerzeugungskreisen 34 und 37 über einen
Umscha Itkreis 38 verbunden. Der erste Korrektursigna lerzeugungskreis
34 erzeugt ein erstes Konstantenkorrektursignat für den
stetigen Zustand, bei dem das Fahrzeug mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit gefahren wird, und der zweite
— /6 —
KorrektursignaLerzeugungskreis 3 7 erzeugt ein zweites Konstantenkorrrektursignal
für eine geringe Beschleunigung im stetigen
Zustand. Das erste KonstantenkorrektursignaL bewirkt nämlich,
daß sich die Konstante des PI-Kreises 32 auf einen kleineren
Wert ändert, und das zweite KonstantenkorrektursignaL bewirkt,
daß sich die Konstante auf einen größeren Wert im Vergleich mit
dem ersten KonstantenkorrektursignaI ändert.
Der Ausgang des Vakuumfühlers 21 ist mit dem Differentiationskreis 40 verbunden. Das Ausgangssignal des Differentiationskreises 40 wird einem Fensterkomparatur 41 zugeführt, der ein
hochpegeliges Ausgangssignal erzeugt, wenn das Ausgangssignal
des Differentiationskreises 40 sich im Bereich zwischen den
Bezugsspannungen V1 und V2 befindet (Fig. 5). Das Ausgangssignal
des Fensterkomparaturs 41 wird einem Zeitgeber 42 zugeführt, der
auf das hochpegelige Ausgangssignal des Komparators 41
anspricht, um ein hochpegeliges Ausgangssignal zu erzeugen, wenn
das hochpegelige Eingangssignal von dem Komparator 41 für eine
vorbestimmte Zeitdauer (5 Sek.) andauert. Das hochpegelige
Ausgangssignal des Zeitgebers 42 wird an den Umschaltkreis 38
angelegt, was die Verbindung des Ausgangs des Kreises 34 mit dem
PI-Kreis 32 bewirkt.
Im Betrieb wird die Konstante des PI-Kreises 32 durch das
Konstantenkorrektursignal von dem Kreis 33, 34 oder 37 in
Übereinstimmung mit den Fahrzuständen korrigiert. Wenn ein
fettes Luft-Brennstoff-Gemisch festgestellt wird, erzeugt der
PI-Kreis 32 einen ins Positive gehenden PI-Wert, so daß Impulse mit großen Tastverhältnissen von dem Kreis 35 erzeugt werden.
Das Luft-Brennstoff-Gemisch wird somit verdünnt.
Wenn gemäß Fig. 5 der Motor mit einer Größe beschleunigt oder
verzögert wird, die nicht so groß ist, um eine große Konstante
von dem Kreis 33 zuzuführen, ändern sich das Ansaugverzweigungsvakuum
und das AusgangssignaI des Kreises 40, wie mit VL und VH
bezeichnet. Die Pegel der Spannung liegen außerhalb des Bereichs
zwischen V1 und V2 des Fensterkomparaturs 41. Demgemäß ist das
AusgangssignaL des Komparaturs ηiederpege I ig. Deshalb ist das
AusgangssignaL des Zeitgebers niederpegeIig, was den Umschaltkreis
38 betätigt, um den Ausgang des Kreises 37 mit dem
PI-Kreis 32 zu verbinden. Wenn die Ausgangsspannung des Kreises 40 innerhalb des Bereichs V1 - V2 liegt, was den stetigen
Zustand des Motors bedeutet, erzeugt der Komparatur 40 ein hochpegeliges Ausgangssignal bei ti in Fig. 5c. Wenn das hochpegelige
Ausgangssignal 5 Sekunden andauert, erzeugt der Zeitgeber
42 ein hochpege I iges Ausgangssignal bei t2 in Fig. 5d. Das
hochpegelige Signal betätigt den Kreis 38, um den Ausgang des Kreises'34 mit dem PI-Kreis 32 zu verbinden. Somit wird die
Konstante des PI-Kreises verringert, wodurch ein überschwingen
der Regelung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses verhindert werden
kann.
Fig. 4 zeigt die Arbeitsweise einer anderen Ausführungs form der
Erfindung, die mit einem Mikrocomputersystem versehen ist.
BAD ORIGINAL
Claims (2)
- Patentansprüche1 J Anordnung zum Regeln des Luft-Brennstoff-VerhäLtnisses eines Verbrennungsmotors mit einem Ansaugkanal, mit Einrichtungen zum Zuführen eines Luft-Brennstoff-Gemischs zu dem Motor, mit einem Elektromagnetventil zum Korrigieren des Luft-Brennstoff-Verhältnisses des durch die Zuführeinrichtung zugeführten Luft-Brennstoff-Gemischs, mit einem O^-Fühler zum Feststellen der Sauerstoffkonzentration in den Auspuffgasen, mit einem Rückkopplungsregelkreis einschließlich Komparator©!nrichtungen zum Vergleichen des Ausgangssignals des 0?Fühle rs mit einem Bezugswert und zum Erzeugen eines Ausgangssignals, das auf den Vergleich anspricht, mit PI-Kreiseinrichtungen, die auf das Ausgangssignal der Komparatoreinrichtungen zum Erzeugen eines Pl-Werts ansprechen, und mit ImpuLserzeugungskrei seinrichtungen, die auf den Pl-Wert ansprechen, um Impulse zu erzeugen, deren Tastverhältnis von dem Pl-Wert abhängt, wobei die Impulse zum Aussteuern des Elektromagnetventils zum Korrigieren des Luft-Brennstoff-Verhältηisses dienen,
gekennzeichnet durchMotorbeschLeunigungsfeststeI Leinrichtungen zum Erzeugen eines Signals in Übereinstimmung mit der Größe der Beschleunigung,Einrichtungen zum Feststellen des stetigen Zustands, die auf das HotorbeschIeunigungssigna I ansprechen, um ein Signal des stetigen Zustands zu erzeugen, wenn das Besch leunigungssignä I innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, undKorrektureinrichtungen, die auf das Signal des stetigen Zustands ansprechen, um die Konstante des PI-Kreises zu verringern, um ein überschwingen des Luft-Brennstoff-Verhältnisses zu verhindern. - 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zeitgeber zum Erzeugen des Signals des stetigen Zustands, wenn das Bes ch Leuni gungssi g'na L innerhalb des vorbestimmten Bereich eine vorbestimmte Zeit andauert.
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