DE3536958C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Vorwaermung von Verbrennungsluft und zur katalytischenReduktion von Schadstoffen in Rauchgas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Vorwaermung von Verbrennungsluft und zur katalytischenReduktion von Schadstoffen in RauchgasInfo
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Description
3 4
rund 35% über dem theoretischen Bedarf liegt. Außer F i g. 3 eine bevorzugte Schaltung gem. F i g. 2 bei An-
dieser Überdimensionierung tritt hinzu, daß das ge- Wendung der Erfindung gemäß Fig. 1;
samte System nach Erreichen der unteren Aktivitäts- F i g. 4 ein Diagramm, in dem die katalytische Aktivi-
grenze für den Wechsel bzw. Teilwechsel der katalytisch tat über der Betriebszeit aufgetragen ist.
beschichteten Elemente außer Betrieb genommen wer- 5 Der zweiteilige Wärmetauscher 1 mit gasdurchlässi-
den muß. gen Innenwänden la gem. F i g. 1 wird von oben nach
Aus der DE-OS 27 55 314 ist es bekannt, in einem unten von einer Vielzahl separat beweglicher Wärme-Wanderbettreaktor
zur Verminderung von Schadstof- Speicher-Elemente 2 durchwandert, die z. B. von kugelfen
körniges Sorbens und Trägermaterial mit aufge- förmiger Gestalt sein können und von denen mindestens
brachtem Katalysator, welches eine gröbere Körnung 10 ein Teil katalytisch beschichtet ist. Der obere Teil 3 des
als das Sorbens aufweist, gemeinsam hindurchzuführen Wärmetauschers 1 wird einfach im Kreuzstrom von der
und am Reaktorausgang voneinander zu trennen. Das Verbrennungsluft 4 durchströmt, die sich dabei z. B. von
Trägermaterial mit dem Katalysator wird danach erneut 20 auf 2000C erwärmt bei entsprechender Abkühlung
in den Wanderbettreaktor gegeben, so daß der verhält- der Wärmespeicher-Elemente. Danach gelangen die
nismäßig teure Katalysator nicht verloren geht. Auch in 15 Wärmespeicher-Elemente 2 über eine dichte Schleuse 5,
diesem Falle erfordert die über die Standzeit abfallende die Leckströmungen zwischen Verbrennungsluft 4 und
katalytische Aktivität eine Überdimensionierung des Rauchgas 6 verhindert, in den unteren Teil 7 des Wär-Systems
über die theoretischen Werte hinaus. metauschers 1, wo die im Rauchgas enthaltenen Schad-
Ausgehend von dem vorstehend erörterten Stande stoffe (NO*) unter Zudosierung vom Ammoniak 8 reduder
Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, 20 ziert werden und das Rauchgas 6 dabei z. B. von 350 auf
eine Verfahrensweise aufzuzeigen und eine hierfür ge- 1800C abgekühlt wird bei gleichzeitiger entsprechender
eignete Vorrichtung vorzuschlagen, durch die ein Nach- Aufheizung der Wärmespeicher-Elemente,
lassen der katalytischen Aktivität innerhalb der Anlage Durch die Mehrfachbeaufschlagung — hier z. B. zweiwährend
der Betriebszeit praktisch verhindert wird und fach im Kreuzgegenstrom — im unteren Teil 7 des Wärdurch
die sich der Raumbedarf derartiger Anlagen wei- 25 metauschers 1 kann die Schadstoffreduktion entspreter
reduzieren läßt. chend den verschiedenen Temperaturniveaus 7a, Tb in
Zur verfahrensmäßigen Lösung dieser Aufgabe wer- Verbindung mit unterschiedlichen, den Temperaturni-
den die im Kennzeichen von Anspruch 1 enthaltenen veaus 7a, 76 angepaßten katalytischen Beschichtungen
Maßnahmen vorgeschlagen. Eine Vorrichtung zur der Wärmespeicher-Elemente 2 und der darauf abge-
Durchführung dieses Verfahrens beschreibt An- 30 stimmten Ammoniak-Zudosierung 8 optimalisiert wer-
spruch 6. Die Unteransprüche beinhalten hierauf bezo- den. Das Rauchgas 6 wird nach Verlassen des unteren
gene vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun- Wärmetauschers 7 den weiteren Reinigungsstufen, wie
gen. Elektro-Filter und Rauchgasentschwefelung zugeführt
Mit der Erfindung wird erreicht, daß der von dem (nicht dargestellt).
Rauchgas beaufschlagte Teil des Wärmetauschers nur 35 Nach Durchlauf durch den Wärmetauscher 1 werden
noch knapp über dem theoretischen Wert für die erfor- die Wärmespeicher-Elemente 2 am unteren Ende desderliche
Katalysator-Masse ausgelegt werden muß. selben über eine Entnahmestation 9 und eine Reini-Läßt
die Katalysator-Aktivität etwas nach, so werden gungsvorrichtung 10 mit Staubaustrag 10a einer Sorgebrauchte,
katalytisch beschichtete Wärmespeicher- tiereinrichtung 11 mit Gitterrosten 11a an den Entnah-Elemente
ohne Betriebsunterbrechung durch neue er- 40 mearmaturen 12.1... 12.Λ vorbei über eine Umwälzeinsetzt,
bis die ursprüngliche Gesamt-Aktivität wieder er- richtung 13 wieder nach oben gefördert und dem Wärreicht
ist. Durch die Klassifizierung nach Größe, Form metauscher 1 im oberen Teil 3 über die Fülleinrichtung
oder Gewicht wird dafür gesorgt, daß immer nur ge- 15 erneut zugeführt.
brauchte Elemente einer bestimmten Sorte abgezogen Für die Stabilisierung des Temperaturniveaus im unwerden,
während neue Elemente einer anderen Sorte 45 teren Teil 7 des Wärmetauschers 1 kann mit einer Heizfrisch
aufgegeben werden. vorrichtung 14 über eine direkte oder indirekte Aufhei-
Die Steuerung dieser Vorgänge erfolgt zweckmäßig zung der Wärmespeicher-Elemente 2 auch bei Teillast
nach Maßgabe des Restschadstoffgehalts, wie NOx und und Anfahrzuständen der Kesselanlage 18 (F i g. 3) ge-
NH3 im Rauchgas nach dessen Verlassen der Anlage. sorgt werden. In Verbindung mit dem Bypass 17 können,
Dadurch wird sichergestellt, daß dieser Restschadstoff- 50 ebenfalls bevorzugt bei Teillast oder Anfahrzuständen,
gehalt so gering wie möglich, in jedem Falle unterhalb trotz Übertragung gleichgroßer Wärmemengen in 3
vorgegebener Grenzwerte gehalten wird. Die ge- und 7 die Temperaturniveaus in 3 und 7 variiert werden,
brauchten Wärmespeicher-Elemente können nach der so daß z. B. in 7a, Tb die optimalen Temperaturen für die
Entnahme regeneriert und sodann wieder eingesetzt katalytische Reduktion auch bei Laständerungen erhal-
werden. Ferner können im Zuge des Umwälzens die 55 ten bleibt. Hierzu wird ein Teil der Elemente 2 über den
einzelnen Elemente nach Entnahme des Wärmetau- Bypass 17 der Schleuse 5 zwischen dem oberen Teil 3
scherteils für die Rauchgasbeaufschlagung einem Reini- und dem unteren Teil 7 des Wärmetauschers 1 zuge-
gungsprozeß, z. B. durch Rütteln, unterworfen werden. führt, während der andere Teil der Elemente 2 bei 15
Anhand der Figuren und der nachfolgenden Beschrei- aufgegeben wird.
bung soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel 60 Obwohl die katalytische Wirkung der beschichteten
näher erläutert werden. Es zeigt Wärmetauscher-Elemente 2 wegen des durch den stän-
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Vorwärmung der Ver- digen Umlauf in Wärmetauschern bedingten Selbstreibrennungsluft
und der katalytischen Reduktion der nigungseffektes ohnehin länger erhalten bleibt als bei
Schadstoffe in Kombination mit einer Umwälzeinrich- statischen Systemen, ist eine ständige Teilerneuerung
tung für die im Kreislauf zu führenden Wärmespeicher- 65 der Wärmespeicher-Elemente zur Erhaltung einer kon-Elemente
gemäß der Erfindung; stanten Reduktion der Schadstoffe über die Zeit not-F i g. 2 eine bislang übliche Schaltung von Luftvor- wendig. Um zu vermeiden, daß bei dem ständigen Umwärmer
und Katalysator hinter einer Kesselanlage; lauf der Wärmespeicher-Elemente — es ist bei mittleren
Verhältnissen mit einem etwa 1 bis 3fachen Umlauf der Wärmespeicher-Elemente pro Stunde im System zu
rechnen — neue Wärmespeicher-Elemente direkt wieder abgezogen werden wird jeweils bei 16, wo auch die
Nachfüllung infolge von Abrieb o. ä. über eine Niveauregelung erfolgt, eine Wärmespeicher-Elemente-Klasse
aufgegeben, die sich von der bei einer Entnahmearmatur 12.1... 12./2 zu entnehmenden Klasse unterscheidet.
Im einfachsten Falle haben die Wärmetauscher-Elemente 2 eine kugelförmige Gestalt, wobei sich die einzelnen
Klassen durch unterschiedliche Kugeldurchmesser voneinander unterscheiden. Die Sortiereinrichtung 11 enthält
ein oder mehrere Gitterroste 11a, die Kugeln unterschiedlicher Durchmesser voneinander trennen und so
klassifiziert den entsprechenden Entnahmearmaturen 12.1... 12./2 zuführen, durch die sie entnommen werden
können.
Die Steuerung des Entnahmevorgangs an den Armaturen 12.1... 12./2 und die Zugabe neuer Kugeln bei 16
wird von einer Meßstelle M gesteuert, die den Restschadstoffgehalt im Rauchgas 6 mißt, nachdem dieses
den Wärmetauscherteil 7 verlassen hat.
sator-Masse in Form katalytisch beschichteter Wärmespeicher-Elemente
2 durch neue oder regenerierte Elemente bleibt die Aktivität in der Anlage nahezu konstant.
Bezugszeichenliste
30
Die Anlage sei bei Inbetriebnahme mit Wärmespeicher-Elementen auf keramischer oder metallischer Basis
von einem einheitlichen Durchmesser χ in der Größenordnung von 15 bis 35 mm gefüllt. Dann wird der
Vorrat bei 16 mit Wärmespeicher-Elementen vom Durchmesser χ + /ergänzt und bei Bedarf nur Wärmespeicher-Elemente
mit Durchmesser χ bei 12 entnommen. Ist der Inhalt mit χ vollständig entnommen, wird
gewechselt, d. h. χ + /entnommen und χ aus dem Vorrat
aufgegeben. Bei zwei oder mehr verschiedenartigen Wärmespeicher-Elementen 2 wird analog hierzu verfahren,
z. B. Entnahme von χ und χ + y und Aufgabe von χ + a und χ + b bei späterer Umkehr. Das Beispiel
zeigt, wie groß die Variationsmöglichkeiten bei dem Verfahren gemäß der Erfindung sind.
Die F i g. 2 zeigt eine bisher übliche typische Schaltung von Katalysator 19 und LUVO 20 hinter der Kesselanlage
18. Es ist zu erkennen, daß eine Änderung des Temperaturniveaus im LUVO 20 auf den Katalysator 19
ohne Einfluß ist, da der LUVO 20 im Rauchgasstrom 6 hinter dem Katalysator 19 liegt. Eine Beeinflussung der
Betriebstemperaturen bei Teillast und Anfahrzuständen ist nur über den Bypass 22 unter Umgehung des ECO's
21 und/oder den Bypass 23 unter Umgehung des Katalysators 19 möglich.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, wie bei Einbau der Vorrichtung gemäß der Erfindung, hier Wärmetauscher 1 anstelle
von Katalysator 19 und LUVO 20 neben dem geringeren Platzbedarf auch die Möglichkeiten der Beeinflussung
des Temperaturniveaus für die katalytische Reduktion bei Teillast und Anfahrzuständen erweitert
und damit verbessert werden. War dies bisher, wie in F i g. 2 dargestellt, nur über den Eco-Bypass 22 und den
Katalysator-Bypass 23 möglich, so kommen jetzt die weiteren Möglichkeiten LUVO-Bypass 24, Wärmespeicher-Element-Bypass
17 und die Wärmespeicher-Elemente-Heizvorrichtung 14 als Alternativen einzeln oder
in Kombination hinzu.
Die Kurve A in F i g. 4 zeigt den Abfall der Katalysatoraktivität
in % in einer Anlage gemäß Fig.2. Die Kurve B zeigt die Katalysatoraktivität während der Betriebszeit
bei Anwendung der Erfindung. Durch den quasi-kontinuierlichen Austausch verbrauchter Kataly-
1 Wärmetauscher
la Gasdurchlässige Innenwände
2 Wärmespeicher-Elemente
3 obere Teil des Wärmetauschers — LUVO Vorwärmer für die Verbrennungsluft
4 Verbrennungsluft
5 Schleuse
6 Rauchgas
6 Rauchgas
7 unterer Teil des Wärmetauscher-Katalysators
7a, 7b Temperaturbereiche in 7
8 Ammoniak-Zudosierung 9 Entnahmestation
10,10a Reinigungsvorrichtung mit Staubaustrag
11,11a Sortiereinrichtung mit Gitterrosten
12.1... 12./7 Entnahmearmaturen
13 Umwälzeinrichtung
13 Umwälzeinrichtung
14 Heizvorrichtung für Wärmespeicher-Ele
mente — alternativ direkt oder indirekt
15 Fülleinrichtung für die umlaufenden Wärmespeicher-Elemente
16 Fülleinrichtung für die neuen bzw. regenerierten Wärmespeicher-Elemente
17 Bypass für die Wärmespeicher-Elemente zur Umgehung von 3
18 Kesselanlage
19 Katalysator — statisches System
20 LUVO (Luftvorwärmer — herkömmliche Bauart)
21 ECO (Speisewasservorwärmer)
22 Bypass ECO
23 Bypass Katalysator
24 Bypass LUVO gem. 3
M Meßstelle für die Restschadstoffe im
Rauchgas
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Vorwärmung von Verbrennungs- rer charakteristischer Eigenschaften voneinander
luft und zur katalytischen Reduktion von Schadstof- 5 trennt, und Entnahmearmaturen (12.1 ... \2.n) vor-
fen in Rauchgas, bei dem ein zweiteiliger Wärmetau- gesehen sind.
scher von oben nach unten von einer Vielzahl sepa- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennrat
beweglicher Wärmespeicher-Elemente durch- zeichnet, daß — in Bewegungsrichtung der Wärmesetzt
wird, die quer zu ihrer Bewegungsrichtung im tauscherelemente gesehen — hinter dem Wärmeeinen
Teil des Wärmetauschers von der vorzuwär- io tauscherteil (7) für die Rauchgasbeaufschlagung eine
menden Verbrennungsluft und im anderen Teil des Reinigungsvorrichtung (10) mit Austrag (1Oa^ zur
Wärmetauschers von dem Rauchgas beaufschlagt Abscheidung und Entfernung von Ablagerungen auf
und im Kreislauf geführt werden, dadurch ge- den Elementen einschließlich Abrieb vorgesehen ist.
kennzeichnet, daß 8. Vorrichtung nach Anspruch6, dadurch gekenn-
15 zeichnet, daß
a) wenigstens ein Teil der Wärmespeicher-Elemente (2) mit einer Katalysatorbeschichtung a) für das Rauchgas ein Kreuzgegenstromwärmeversehen
ist, daß tauschergehäuse (7) mit wenigstens zwei unter-
b) die mit der Katalysatorbeschichtung versehe- schiedlichen Temperaturbereichen (7a, Tb) vornen
Wärmespeicher-Elemente (2) in mehrere 20 gesehen ist und daß
Klassen unterteilt sind, die sich in ihrer Größe b) Elemente (2) mit wenigstens zwei unterschiedli-
oder anderen signifikanten Eigenschaften von- chen Katalysatorbeschichtungen eingesetzt
einander unterscheiden, so daß sie aufgrund die- sind, deren Reaktionstemperaturen den unter-
ser unterschiedlichen Eigenschaften voneinan- schiedlichen Temperaturbereichen (Ta, Tb) ent-
der getrennt werden können und daß 25 sprechen.
c) nach Maßgabe des Gehaltes von Schadstoffen
im Rauchgas mit der Katalysatorbeschichtung
versehene Wärmespeicher-Elemente (2) einer
Klasse dem Kreislauf entzogen und durch unverbrauchte oder regenerierte Wärmespeicher- 30 Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine VorElemente einer anderen Klasse ersetzt werden, richtung zur Vorwärmung von Verbrennungsluft und
Klasse dem Kreislauf entzogen und durch unverbrauchte oder regenerierte Wärmespeicher- 30 Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine VorElemente einer anderen Klasse ersetzt werden, richtung zur Vorwärmung von Verbrennungsluft und
zur katalytischen Reduktion von Schadstoffen in Rauch-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- gas gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und
zeichnet, daß wenigstens ein Teil der Wärmespei- 6.
cher-Elemente (2) nach Durchlauf des Wärmetau- 35 Aus der DE-OS 33 35 917 ist ein Luftvorwärmer in
schers (1) von Ablagerungen gereinigt wird. regenerativer oder rekuperativer Bauart bekannt, bei
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dem die rauchgasseitige Oberfläche der Wärmetauschzeichnet,
daß während des Anfahrvorgangs oder bei elemente mit einer als Katalysator für die NO*-Reduk-Temperaturschwankungen
im Rauchgas z. B. bei tion wirkenden Beschichtung versehen ist. Bei dem in Teillastbetrieb, die Elemente (2) vor der katalyti- 40 Fig. 5 dieser Druckschrift dargestellten regenerativen
sehen Reduktion direkt oder indirekt auf die Reak- Luftvorwärmer mit einer rotierenden Trommel und rationstemperaturen
vorgeheizt werden. dialer Gasanströmung besteht die Wärmespeichermas-
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- se aus einer Vielzahl von beweglichen Einzelelementen
zeichnet, daß im Zuge der Rückführung die im in Form von Kugeln, Hohlkugeln, sattelförmigen Kör-Kreislauf
zu führenden Elemente (2) aufgeteilt und 45 pern, die mit einer Katalysatorschicht versehen sind. Die
ein Teil dem von Rauchgas beaufschlagten Wärme- Trommel ist in radialer Richtung in einzelne Kammern
tauscherteil (7) direkt und der andere Teil dem von zur Aufnahme der Einzelteile unterteilt. Durch diese
der Verbrennungsluft beaufschlagten Wärmetau- Integration des NO^-Reaktors in den Luftvorwärmer
scherteil (3) zugeführt wird. wird vor allem der Raumbedarf für das System redu-
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 50 ziert. Gemäß Fig. 6 sind ein Röhren- oder Plattenluftzeichnet,
daß nach Maßgabe eines vorgegebenen vorwärmer und ein weiterer Luftvorwärmer nach Art
Gehalts an Restschadstoffen wie NO* und NH3 im eines Kolonnenwärmetauschers hintereinandergeschal-Rauchgas
nach der katalytischen Reduktion der tet. Der Kolonnenwärmetauscher enthält eine Speicher-Wechsel
der Elemente (2) gemäß Schritt c) von An- masse aus einer Vielzahl von separat beweglichen EIespruch
1 vorgenommen wird. 55 menten, die über eine Transporteinrichtung umgewälzt
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens werden. Mit einer Katalysatorbeschichtung sind jedoch
nach Anspruch 1, mit einem zweiteiligen Wärmetau- lediglich die Wärmetauscherelemente des Platten- oder
schergehäuse (1) mit gasdurchlässigen Innenwänden Röhrenwärmetauschers versehen. In beiden Fällen bil-
(Ia) zum Aufnehmen und Durchleiten separat be- den die mit der Katalysatorbeschichtung versehenen
weglicher Wärmespeicher-Elemente (2), insbeson- 60 Elemente statische bzw. quasistatische Bauteile, die wedere
in Form von Kugeln, und Anschlüssen für die gen ihrer abfallenden katalytischen Aktivität über die
Zu- und Abfuhr der vorzuwärmenden Verbren- Standzeit wesentlich größer als nach der Theorie an sich
nungsluft (4) bzw. des zu behandelnden Rauchgases notwendig ausgelegt werden müssen, um eine für den
(6), sowie einer Umwälzeinrichtung (13), die die Betrieb eines Kraftwerks wirtschaftlich vertretbare
Wärmespeicher-Elemente (2) dem unteren Ende des 65 Standzeit, z. B. bis zu drei Jahren, zu ermöglichen. So
Wärmetauschergehäuses (1) entnimmt und dem erreicht z. B. ein in drei Schichten unterteilter Katalysa-Wärmetauschergehäuse
wieder zuführt, dadurch ge- tor je Schicht nur eine mittlere Standzeit von ca. 1,3 Jahkennzeichnet,
daß am unteren Ende des Wärmetau- ren, obwohl er eine Beschichtungsmasse besitzt, die
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